Wo ist Alexandra R. (39) aus Nürnberg?

Lanza schrieb:Die Podcastmacher sprechen klar von einer Scheinehe.

Davon kann man ausgehen, da sie sich exakt dann scheiden ließ, als Rumänien Mitglied der EU wurde. Anscheinend konnte sie ihre Ehe perfekt glaubhaft den Behörden gegenüber darstellen. Dazu gehört auch schon was, zumal immer mit einem Behördenbesuch gerechnet werden musste.
Von einem Bank-Kollegen wird sie als Frau mit starkem Auftritt beschrieben. Perfekt gestylt und selbst die Kollegen wunderten sich, als sie sich als erstes Auto in Deutschland sofort einen gebrauchten Mercedes Sportwagen angeschafft hat. Das, obwohl sie zum damaligen Zeitpunkt Dejan B. noch nicht kannte. Mit Letztgenanntem hatte sie dann wohl eine ziemlich toxische Liebesbeziehung.
Überrascht hat mich, dass von weit über 100 Firmen von Dejan B. gesprochen wurde in dessen Blütezeit. Mit so einer Anzahl hatte ich nicht gerechnet, obwohl mir schon klar ist, dass ein Firmengeflecht viele Firmen braucht.

xoxalb schrieb:Überrascht hat mich, dass von weit über 100 Firmen von Dejan B. gesprochen wurde in dessen Blütezeit. Mit so einer Anzahl hatte ich nicht gerechnet, obwohl mir schon klar ist, dass ein Firmengeflecht viele Firmen braucht.

Das ist schon eine Abartige Zahl... Da kann man ja schon fast einen eigenen Notar anstellen :D

https://www.nordbayern.de/franken/nuernberg/marchenschloss-und-eine-traumhochzeit-wer-war-alexandra-r-wirklich-eine-spurensuche-in-rumanien-1.14385730

Hier nochmal ein Bild von Alexandra R.und zum Schloss an dem wohl Kaufinteresse bestand.

https://www.nn.de/nuernberg/alexandra-r-aus-katzwang-die-suche-nach-antworten-fuhrt-nach-rumanien-hier-hat-man-noch-hoffnung-1.14385702
Und noch 1 Bild mit Glitzerkleid und Dejan B.auf der Hochzeit der Cousine.

Der Fall Alexandra R.:
Anklage, Urteil und jetzt angekündigte Revision der Verteidigung zum BGH.

Der Fall Alexandra R.: Anklage, Urteil, Revision - Tina Haase im Talk

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Justizsprecherin Tina H. im Gespräch mit Franken TV.

Hervorheben möchte ich aus dem Gesagten:
Die schriftliche Urteilsbegründung wird für Mitte Oktober erwartet.
Danach hat die Verteidigung vier Wochen Zeit, die Revisionsbegründung einzureichen.

In dem Frankenfernsehen-Beitrag spricht die Moderatorin diese eine Aussage eines Mithäftlings an. Dieser hatte gehört, dass A.R. in der Türkei wäre und nichts mehr sagen könne. Das Gericht hat es abgetan als Äußerung, um sich Vorteile der Hafterleichterung zu verschaffen, also nicht für glaubwürdig erachtet.
Mal angenommen die Aussage wäre wahr, wie sollte A.R. in die Türkei gekommen sein? Lebendig und freiwillig sicher nicht. Tot in einem Lkw durch mehrere Länder? Gibt es auch türkische Frachtschiffe im Nürnberger Hafen? Es war ja immer die Frage, warum das eine Auto dort im Hafenbereich herumgefahren ist. Zwar alles relativ unwahrscheinlich in Bezug auf die Verbringung, aber auch nicht ganz unmöglich. Ich glaube zwar nicht an die Version, dass A.R. bis in die Türkei geschafft wurde, aber eine Mitnahme auf einem Schiff wäre schon denkbar. Dann müsste es aber Mitwisser geben und die Leiche könnte auch beliebig unterwegs entsorgt worden sein.

xoxalb schrieb:Gibt es auch türkische Frachtschiffe im Nürnberger Hafen? Es war ja immer die Frage, warum das eine Auto dort im Hafenbereich herumgefahren ist.

So wie ich es verstanden hatte, wurde dieses Fahrzeug nicht im Frachthafen gesichtet, sondern in unmittelbarer Nähe der Anlegestelle für die Personenschifffahrt.
Dort legen die Kreuzfahrtschiffe an für die Zeit, in der sich die Passagiere Nürnberg ansehen.

Die Verladung einer Leiche auf ein Kreuzfahrtschiff, wo ständig Leute herumlaufen, kann ich mir nur schwer vorstellen.

Das Verschwinden der Alexandra R. als Podcast
3. Folge von 6

Folge 3: Der Sumpf - abgründe. - Der True-Crime-Podcast

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Über den Angeklagten Dejan B. wird hier weitgehend berichtet.

Der Podcast war wieder ganz interessant. Die Immobilienkredite waren also bei Banken deutschlandweit verteilt und wurden nicht nur über die Postbank in Nürnberg abgewickelt. So geht mir ein, dass es nicht an A.R.s Hausbank und Arbeitsplatz auffiel, wieviele Immobilien eingekauft wurden.
Lt. dem einen Finanzberater wäre das sogar ganz gut gelaufen, wenn Dejan B., seines Berufes Trockenbauer, Geld in die Sanierung dieser Immobilien investiert hätte und selbst mit angepackt und saniert hätte. Hat er aber nicht und deshalb ist das System zusammengebrochen, weil die Mieter die Miete gekürzt haben.
A.R.s Exmann, ihr Bruder und A.R. selbst wurden im Laufe der Zeit auch als Geschäftsführer von D.B.s Firmen eingesetzt, haben sich wohl irgendwann davon distanziert, als sie hinter D.B.s Machenschaften stiegen.
Recht dubios finde ich, dass A.R. einem Bekannten in Rumänien das Eröffnen einer Firma vorgeschlagen hat und D.B. als Steuerberater (!) empfohlen hat. Diese Firma ging dann insolvent und machte das Leben dieses Mannes kaputt.
Nachdem D.B. der Zugriff auf A.R.s Konten verweigert wurde, hat er ihr mit der Entführung der Pflegetochter gedroht. Das hat man schon mal im Laufe des Ganzen gehört, war jetzt nichts Neues. Neu war mir nur diese Bedrohungsszene in der Postbank. Das muss man sich mal vorstellen. D.B. kreuzt vor A.R.s Schalter auf, obwohl sie gerade im Kundenberatungsgespräch ist und lässt die Sau raus. Das hat sich bestimmt als Stadtgespräch im Viertel herumgesprochen.
Der Lehrer stellte den Beziehungsbeginn im Podcast so dar, dass A.R. diese Beziehung unbedingt wollte und begonnen hat. Aber erst nachdem sie Vertrauen zu diesem Mann gefasst hatte, weil er ihr viel Arbeit rund um die Immobilien abgenommen hat.

Insgesamt wundert mich doch sehr, dass A.R. so viele Jahre mit D.B. verbracht hat, obwohl ihr nicht entgangen sein dürfte, dass dieser Mann ständig mit dem Gesetz in Konflikt gerät. So verblendet kann man denke ich nach nicht sein, aber wahrscheinlich war die rosarote Brille zu stark.

Quelle:

Folge 3: Der Sumpf - abgründe. - Der True-Crime-Podcast

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Das Verschwinden der Alexandra R als Podcast
4. Folge von 6

Folge 4: Mord ohne Leiche - abgründe. - Der True-Crime-Podcast

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Inhaltlich geht es um die aufwendige Ermittlungsarbeit im Fall Alexandra R.

Im Podcast wurde gesagt, dass das Handy auf dem Radkasten des Lkw gelegen hätte. Hieß es nicht anfangs, dass es hinter dem Führerhaus festgeklebt war? Wäre ja ein Unterschied. Ich denke mal, auf dem Radkasten findet es ein Fahrer eher als woanders, weil er seine Reifen kontrolliert.
Der Experte, der über das Verschwindenlassen von Leichen berichtet, ist ja der Meinung, dass es immer Spuren gibt. Egal wie man es anstellt, dreht und wendet. Anscheinend wurde auch in Betracht gezogen, dass die Leiche verbrannt worden sein könnte. Unprofessionell kaum bis gar nicht möglich. Es sei denn, man steckt die Leiche in einen Sarg, der bereits für eine Verbrennung vorgesehen ist oder fährt einen Sarg ins Ausland mit falschen Papieren.

xoxalb schrieb:Anscheinend wurde auch in Betracht gezogen, dass die Leiche verbrannt worden sein könnte. Unprofessionell kaum bis gar nicht möglich.

Das war doch aber zwischenzeitlich Thema, weil wohl extra ein Kaminsauger besorgt wurde?

Es heißt nun aber:

Verbrennen, sagt Bohnert, würde je nach Temperatur Stunde oder sogar Tage dauern. Wer eine Leiche in einem Fluss versenken will, brauche ein Boot und einen geeigneten Gegenstand zum Beschweren. Und bei Säure brauche man nicht nur chemische Fachkenntnisse, sondern auch geeignete Stoffe und einen Behälter, in dem sich die Leiche zersetzen kann. "Es geht alles, wenn man die zeitlichen und räumlichen Möglichkeiten hat", sagt der Rechtsmediziner. "Aber wenn man keine Zeit und nur eine Ein-Zimmer-Wohnung hat, wird es schwer. Und unter Beobachtung geht eigentlich gar nichts mehr."

Quelle: https://www.nordbayern.de/franken/nuernberg/der-mord-an-alexandra-r-und-das-perfekte-verbrechen-rechtsmediziner-raumt-mit-marchen-auf-1.14416699

xoxalb schrieb am 13.09.2024:Im Podcast wurde gesagt, dass das Handy auf dem Radkasten des Lkw gelegen hätte. Hieß es nicht anfangs, dass es hinter dem Führerhaus festgeklebt war?

Lt der Aussage des LKW-Fahrers vor Gericht war das Handy nie irgendwo angeklebt. Er hat das recht detailliert und anhand von Bildern beschrieben.
Es lag auf einer Trittfläche hinter der Führerkabine des LKW.
Das "Ankleben" kam fälschlicherweise von der Presse.

Lanza schrieb am 14.09.2024:Das war doch aber zwischenzeitlich Thema, weil wohl extra ein Kaminsauger besorgt wurde?

Gab ja auch einen Kamin in der Halle, warum also ist der Kaminsauger so ungewöhnlich? Dass man in diesem Miniding aber keine Leiche verbrennen kann, war wohl relativ schnell klar.

Schateffi schrieb:Es lag auf einer Trittfläche hinter der Führerkabine des LKW.
Das "Ankleben" kam fälschlicherweise von der Presse.

Ok, also wenn dem so war, dann ist das für mich aber eine andere Sachlage. Das Handy würde sofort davonfliegen, sobald der Lkw in Fahrt ist. Das war aber bestimmt nicht vom "Entsorger" dessen gewollt. Deshalb lässt es für mich nur den Schluss zu, dass es im Ruhezustand des Lkw auf einem Parkplatz abgelegt wurde. Derjenige kennt die Speditionsbranche und wusste, dass ein Fahrer vor dem Losfahren seinen Lkw kontrolliert. Vielleicht gibt es noch einen Handlanger mit Lkw, der dies für die beiden TV erledigte und gar nicht wusste von wem das Handy ist?

Schateffi schrieb:Dass man in diesem Miniding aber keine Leiche verbrennen kann, war wohl relativ schnell klar.

Der Kaminsauger wurde ja gecheckt, aber für "sauber" erklärt. Wenn damit was Ungewöhnliches gemacht wurde, dann vielleicht, dass man gewisse Unterlagen in den Flammen entsorgt hat.

xoxalb schrieb:Ok, also wenn dem so war, dann ist das für mich aber eine andere Sachlage. Das Handy würde sofort davonfliegen, sobald der Lkw in Fahrt ist. Das war aber bestimmt nicht vom "Entsorger" dessen gewollt. Deshalb lässt es für mich nur den Schluss zu, dass es im Ruhezustand des Lkw auf einem Parkplatz abgelegt wurde. Derjenige kennt die Speditionsbranche und wusste, dass ein Fahrer vor dem Losfahren seinen Lkw kontrolliert. Vielleicht gibt es noch einen Handlanger mit Lkw, der dies für die beiden TV erledigte und gar nicht wusste von wem das Handy ist?

Nein, das Handy ist da nicht rumgerutscht. Da rutscht nichts. Der LKW-Fahrer sagte sogar wortwörtlich, dass man einen mit gekochtem Essen gefüllten Topf dorthin stellen und losfahren könne, der Topf sich nach mehreren 100km aber keinen Millimeter bewegen würde während der Fahrt. Davon hat man, denke ich, nur eine Vorstellung und entsprechend Erfahrung, wenn man diesen Beruf ausübt und sich mit den Fahrzeugen entsprechend auskennt. Das Handy war auch dreckig und ölverschmiert, es hatte geregnet und der Fahrer hat es nach dem Fund erstmal sauber gewischt.

xoxalb schrieb:Der Kaminsauger wurde ja gecheckt, aber für "sauber" erklärt. Wenn damit was Ungewöhnliches gemacht wurde, dann vielleicht, dass man gewisse Unterlagen in den Flammen entsorgt hat.

Möglich, aber was damit gemacht wurde, wird wohl nie nachgewiesen werden können.

xoxalb schrieb:Der Kaminsauger wurde ja gecheckt, aber für "sauber" erklärt. Wenn damit was Ungewöhnliches gemacht wurde, dann vielleicht, dass man gewisse Unterlagen in den Flammen entsorgt hat.

Der erworbene Aschesauger, welcher in einem Baumarkt in Allersberg gekauft wurde,
ist nicht wieder aufgetaucht. Der Baumarkt stellte eine Abbildung des Gerätes dem Gericht zur
Verfügung. Die Farbkombination des Saugers war Schwarz/Rot so die Verkäuferin und er
könnte sogar in der Werbung seinerzeit gewesen sein.
Der Käufer damals war einer der Tatverdächtigen, der öfters im Markt Einkäufe erledigte.

Ein Aschesauger, der nicht gefunden wurde, kann man nicht auf Spuren untersuchen.

Ich glaube, hier wird was mit einem Industriestaubsauger verwechselt, welcher in einem Recyclinghof in Nürnberg
in bereitstehenden Containern aufgefunden wurde.
Dieser Sauger war in die Hauptbestandteile zerlegt, sehr gründlich gereinigt zuvor.
Der Gutachter erkannte hier keine tatrelevanten Spuren an den Teilen, eine Funktionseinschränkung
lag ebenfalls nicht vor.
Entsorgt hat ihn ein Tatverdächtiger, der aber schweigt.

Das Verschwinden der Alexandra R. als Podcast
5. Folge von 6

Folge 5: Zweifel - abgründe. - Der True-Crime-Podcast

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Zeitweise Zweifel an der Ermittlungsarbeit.

Im Podcast wird der "Hobbyermittlerin" Marion viel Zeit eingeräumt. Wenn ich den Aussagen folge, hat sie sich wohl hauptsächlich mit den beteiligten Personen und den Vorgängen rund um die Immobilien und Finanzen befasst. Alles vor dem Hintergrund der Möglichkeit, dass A.R. auch selbst verschwunden sein könnte. Leider wird nicht berichtet, was genau Marion recherchiert hat, um zu der Annahme des freiwilligen Verschwindens zu kommen. Von daher fand ich jetzt diesen Abschnitt des Podcasts relativ nichts sagend.
Widerlegt wurde das freiwillige Verschwinden eigentlich recht gut durch die Aussage des Mannes, der Personen zum Untertauchen verhilft. Solche Leute gibt es im übrigen auch in Deutschland. Meistens Rechtsanwälte, die sich darauf spezialisiert haben.
In A.R.s Fall ist für mich persönlich die Möglichkeit des freiwilligen Verschwindens komplett ausgeschlossen. Man hat soviel in der Hand gehabt, sonst wäre keine Anklage erhoben worden. Das wurde im Podcast auch so ausgedrückt.

Quelle:

Folge 5: Zweifel - abgründe. - Der True-Crime-Podcast

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xoxalb schrieb am 27.09.2024:In A.R.s Fall ist für mich persönlich die Möglichkeit des freiwilligen Verschwindens komplett ausgeschlossen. Man hat soviel in der Hand gehabt, sonst wäre keine Anklage erhoben worden. Das wurde im Podcast auch so ausgedrückt.

Die beiden Beschuldigten waren am Tag des Verschwindens von Alexandras R. am 09.12.2022 sehr aktiv bzw. beschäftigt.

Meiner Meinung nach lassen die vorgetragenen Indizien sowie Beweismittel vor dem Schwurgericht keinen Zweifel an ihrer Mitwirkung beim Verschwinden von Alexandra zu.

Wenn die beiden Tatverdächtigen der Meinung sind, dass das Urteil nicht rechtsfehlerfrei sei, können Rechtsmittel eingelegt werden, um evtl. Nachteile auszuschließen.