Donina G. tot aus der Isar geborgen

Am Morgen des 6. März wurde in München die Leiche der 30-jährigen Studentin Donia G. aus der Isar geborgen, nachdem beim Reinigen eines Auffangbehälters am Mariannenplatz ihr lebloser Körper entdeckt wurde. Die Obduktion ergab keine Hinweise auf ein Gewaltverbrechen. Zuletzt hatte Donia zwei Tage vor ihrem Auffinden Kontakt zu ihrer Familie. Da die Hintergründe des Todesfalls nach fast zwei Wochen noch immer unklar sind, sucht die Polizei nach Zeugen, die helfen können, Donias letzte Stunden zu rekonstruieren.

Wer hat im angegebenen Zeitraum, – insbesondere in der Zeit zwischen Samstag, 4. März 2023, 12 Uhr, und Montag, 6. März 2023, 8 Uhr – die 30-Jährige gesehen und kann Hinweise auf etwaige Aufenthaltsorte und/oder Bekanntschaften der Verstorbenen geben?

Was meint ihr ist Donia geschehen?

Quelle: https://m.bild.de/regional/muenchen/muenchen-aktuell/polizei-startet-zeugenaufruf-muenchner-studentin-tot-in-isar-gefunden-83257046.bildMobile.html

Dem offiziellen Polizeibericht ist Folgendes zu entnehmen:

Allerdings ist unklar, wie es zu der konkreten Auffindesituation kam.

Wer hat im Bereich der Isar zwischen Reichenbachbrücke und der Mariannenbrücke Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?

Vom Auffangbehälter, in dem sich der Leichnam befand, gibt es keine Fotos, wohl aber zu den beiden Brücken, die im Bericht Erwähnung finden:

Mariannenbrücke:

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Reichenbachbrücke:

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An die Ortskundigen: Gibt es in der Nähe der beiden Brücken (bei Studenten beliebte) Clubs und Kneipen?

https://www.polizei.bayern.de/fahndung/personen/045760/index.html

https://muenchen.im-bild.org/files/styles/galerie_vollbild/public/pictures/bruecken/mariannenbruecke/20100831120116.mariannenbruecke-mtb.jpg

https://www.abendzeitung-muenchen.de/thema/reichenbachbruecke/

Danke für die Eröffnung des Threads, @Srensen ! Ich befürchte, dass es sich um einen schrecklichen Unfall handeln dürfte. Hoffentlich kann die Polizei mit Hilfe von Zeugen die genauen Umstände noch ermitteln.

Die Örtlichkeit Reichenbachbrücke wird als "beliebter Treffpunkt" beschrieben:
https://www.muenchen.de/sehenswuerdigkeiten/sehenswerte-plaetze/reichenbachbruecke

Hier ein Überblick zu den beiden Brücken (Reichenbachbrücke von mir blau markiert):

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https://www.bing.com/maps?q=m%C3%BCnchen%20mariannenbr%C3%BCcke

@sooma
Danke für die Karte und den Link.

Die Reichenbachbrücke bietet einen wunderbaren Ausblick. Offensichtlich sitzen auch am Ufer gern Menschen beisammen. Sollte Donia dort nachts abgestürzt oder anderweitig ins Wasser geraten sein, muss es doch Zeugen geben. Sicherlich ist an dieser Brücke gerade von Freitag auf Samstag und von Samstag auf Sonntag viel los.

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https://www.merkur.de/reise/diese-sieben-muenchner-bruecken-sind-einen-besuch-wert-zr-6415216.html

Srensen schrieb:Sollte Donia dort nachts abgestürzt oder anderweitig ins Wasser geraten sein, muss es doch Zeugen geben.

Dann muß man sich aber fragen, warum niemand Hilfe organisierte, wenn ein Mensch ins Wasser stürzt/gerät. Im Normalfall sollte man da einen Notruf absetzen. Ich vermute, dass DG in der Dunkelheit zu sehr später/früher Stunde in das Gewässer geriet und es deshalb niemand gesehen hat. Da es wohl keine Spuren von Gewalteinwirkung gibt, vermute ich derzeit einen Suizid oder Unfall. Ich hoffe sehr, dass es bald mehr Informationen gibt.

Slaterator schrieb:vermute ich derzeit einen Suizid oder Unfall

Die Münchener Polizei soll mitgeteilt haben, dass keine Hinweise auf eine Selbsttötung vorliegen.

Weiß jemand, wie so ein Auffangrechen für Holz und Laub aussieht? Ich kann mir darunter nichts vorstellen.

https://www.rtl.de/cms/wieso-musste-donia-georgieva-sterben-polizei-muenchen-hofft-nach-leichenfund-in-der-isar-auf-hinweise-5035204.html

Srensen schrieb:Polizei nach Zeugen, die helfen können,

Ist der Zeugenaufruf vom 16.03, den Du hier verlinkt hast, eigentlich der erste oder gab es davor schon welche? Weil gefunden wurde sie schon ganze zehn Tage vorher.

@Srensen
Das betrifft aber eher die Zeit im Sommer.
Ich erinnere mich leider nicht, wie das Wetter das Wochenende war.
Man trifft natürlich schon auf Spaziergänger, aber es ist nun auch nicht brechend voll dort um diese Jahreszeit.
Für einen Suizid sehe ich die Brücke nicht als geeignet.

LackyLuke77 schrieb:Ist der Zeugenaufruf vom 16.03, den Du hier verlinkt hast, eigentlich der erste oder gab es davor schon welche? Weil gefunden wurde sie schon ganze zehn Tage vorher.

Meines Wissens ist das der erste und einzige Zeugenaufruf der Polizei. Ich habe mich darüber gewundert, dass erst heute und zunächst nur die BILD über den Fall berichtete.

Karajana schrieb:Ich erinnere mich leider nicht, wie das Wetter das Wochenende war.

Die Temperaturen lagen an dem Wochenende zwischen 0 und 5 Grad.

https://www.wetterkontor.de/de/wetter/deutschland/rueckblick.asp?id=175&datum0=07.02.2023&datum1=06.03.2023&jr=2023&mo=3&datum=06.03.2023&t=2&part=2

Slaterator schrieb:Ich vermute, dass DG in der Dunkelheit zu sehr später/früher Stunde in das Gewässer geriet und es deshalb niemand gesehen hat

Da würde ich auch darauf tippen. Wenn der Unfall nachts stattgefunden hat, setze ich meine Hoffnung auch eher auf Menschen, die einen Schrei oder ähnliches gehört haben.

Srensen schrieb:Ich habe mich darüber gewundert, dass erst heute und zunächst nur die BILD über den Fall berichtete.

Ich hatte nachdem ich den Thread hier gesehen habe, ihren Namen mal gegoogelt und habe auch nur den Bild-Artikel gefunden. Ermittelt wurde ja wohl schon, weil man ein Zeitfenster, das man nun füllen möchte, rekonstruieren konnte, aber da hätte man trotzdem früher an die Öffentlichkeit gehen können.

Srensen schrieb:Weiß jemand, wie so ein Auffangrechen für Holz und Laub aussieht? Ich kann mir darunter nichts vorstellen.

So in der Art.

LackyLuke77 schrieb:Ermittelt wurde ja wohl schon, weil man ein Zeitfenster, das man nun füllen möchte, rekonstruieren konnte, aber da hätte man trotzdem früher an die Öffentlichkeit gehen können.

Ich kann mir nicht recht vorstellen, dass sie nachts ganz alleine unterwegs war und dabei in die Isar fiel, wo sie letzten Endes ertrank. Sie war doch bestimmt abends in Begleitung aus.

Die Todesursache Ertrinken wurde übrigens noch gar nicht von den Ermittlern bestätigt, ergibt sich aber wohl aus den fehlenden Anzeichen für eine Fremdeinwirkung und dem Auffindeort.

maxist schrieb:So in der Art.

Danke dir! @maxist

Srensen schrieb:Die Temperaturen lagen an dem Wochenende zwischen 0 und 5 Grad.

Dann wird an der Brücke nicht allzuviel los gewesen sein. Der Wasserstand der Isar war aber gleichzeitig nicht sonderlich hoch die Woche. Wenn man ein schlechter Schwimmer ist, kann man natürlich trotzdem ertrinken. Kommt mir aber unwahrscheinlich vor, zumal es erst etwas flacher ins Wasser geht.
Bei hohem Wasserstand würden auch die Auffangbecken nicht gereinigt werden, gehe ich davon aus.

LackyLuke77 schrieb:Ermittelt wurde ja wohl schon, weil man ein Zeitfenster, das man nun füllen möchte, rekonstruieren konnte, aber da hätte man trotzdem früher an die Öffentlichkeit gehen können.

Ja, das wäre sicher besser gewesen.

Anscheinend gibt es an der Reichenbachbrücke einen Szenetreffpunkt, der Kiosk an der Reichenbachbrücke, der 23 Stunden geöffnet ist.
Für mich sieht es auch so aus, als wenn man dahinter über Treppen direkt an die Isar kommt.

München - Wer auf dem Heimweg von der Isar noch auf ein letztes Bier besteht, kauft es oftmals dort: Der Kiosk an der Reichenbachbrücke gilt als beliebte Anlaufstation für Nachtschwärmer.

Quelle: https://www.tz.de/muenchen/stadt/coronavirus-muenchen-brennpunkt-kiosk-reichenbachbruecke-petition-schliessung-reaktion-entsetzen-zr-90029909.html

Also ich glaube schon eher an einen Unfall. Zeugen hätten sich sicher besser erinnert, wenn man sich früher gemeldet hätte.

Karajana schrieb:Wenn man ein schlechter Schwimmer ist, kann man natürlich trotzdem ertrinken. Kommt mir aber unwahrscheinlich vor, zumal es erst etwas flacher ins Wasser geht.

Ein Ertrinken erscheint mir nur dann plausibel, wenn übermäßig viel Alkohol im Spiel war, der zu leichtsinnigen Aktivitäten führte. Ohne Begleitung allerdings eher unwahrscheinlich.

@maxist

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Hier sieht man die Auffangbecken am Mariannenplatz

Karajana schrieb:Hier sieht man die Auffangbecken am Mariannenplatz

Das Wasser reicht gar nicht bis dorthin. Heißt das, Donia ist nicht zwangsläufig ertrunken? Oder werden diese Becken zwischenzeitlich geflutet?

Allerdings ist unklar, wie es zu der konkreten Auffindesituation kam.

schrieb die Polizei in ihrer Pressemitteilung.

https://www.polizei.bayern.de/fahndung/personen/045760/index.html

@Srensen
Es zeigt die Becken von vorne, es ist wie eine Art Staudamm. Dahinter ist der Wasserstand höher

Srensen schrieb:Die Münchener Polizei soll mitgeteilt haben, dass keine Hinweise auf eine Selbsttötung vorliegen.

Das bedeutet, dass kein Abschiedsbrief gefunden wurde und wohl auch im Umfeld keine suizidalen/stark depressiven Tendenzen wahrgenommen wurden. Das verkleinert natürlich die Wahrscheinlichkeit, schließt einen Suizid jedoch nicht gänzlich aus.

Karajana schrieb:Für einen Suizid sehe ich die Brücke nicht als geeignet.

Nicht um durch den Aufprall umzukommen. Das ist richtig. Aber wenn es nur darum ging sich im Fluss zu ertränken, war die Brücke geeignet.

Srensen schrieb:Die Temperaturen lagen an dem Wochenende zwischen 0 und 5 Grad.

Die Wassertemperatur wird entsprechend ebenfalls im niedrigen, einstelligen Bereich gelegen haben. Da bleibt nicht viel Zeit um sich zu retten.

LackyLuke77 schrieb:Da würde ich auch darauf tippen. Wenn der Unfall nachts stattgefunden hat, setze ich meine Hoffnung auch eher auf Menschen, die einen Schrei oder ähnliches gehört haben.

So wie ich auf der RTL-Website gesehen habe, trug sie passend zu den ohnehin sehr niederigen Temperaturen auch eine dicke Jacke, Schal usw. Das wird sich sehr schnell vollgesogen und sie unter Wasser gezogen haben. Wenn sie nicht in direkter Ufernähe in den Fluss geriet, wird nur wenig Zeit vergangen sein, bis sie den Kampf verlor und damit auch nicht mehr auf sich aufmerksam machen konnte.

Srensen schrieb:Ich kann mir nicht recht vorstellen, dass sie nachts ganz alleine unterwegs war und dabei in die Isar fiel, wo sie letzten Endes ertrank. Sie war doch bestimmt abends in Begleitung aus.

Große Mädchen kommen auch mal alleine klar. ;) Warum bist du dir sicher, dass sie Abends nur begleitet aus war ?