Ibbenbüren - Entführung einer 16Jährigen - Sorgerechtsstreit?

Fakt ist https://polizei.nrw/fahndung/104817 (Archiv-Version vom 05.05.2023)

Eine 16-Jährige aus Ibbenbüren wird seit Dienstag (18.04.2023) vermisst. Sie verließ am Morgen die Wohngruppe und kehrte nicht wie vereinbart am Abend zurück. Ihr Aufenthaltsort ist unbekannt. Daher sucht die Polizei nun öffentlich nach der 16-Jährigen.

Die weiteren Meldungen in den Medien sind etwas ungewöhnlich.

https://www.focus.de/panorama/welt/polizei-bittet-um-hinweise-vater-entfuehrt-tochter-und-flieht-mit-32-kilo-gold-und-2-15-millionen-euro_id_192815210.html

... Der 45-jährige Ex-Polizist sei mit seiner Tochter, 32 Kilo Gold und 2,15 Millionen Euro in bar untergetaucht, schreibt die [Bild] Zeitung, es läuft eine europaweite Fahndung.

Gegenüber der „Bild“ erhebt die Mutter der Entführten, die sich vor Jahren vom Vater trennte, schwere Vorwürfe gegen die zuständigen Behörden. So soll der Vater das Kind schon einmal entführt haben. Nach der Befreiung entschied das Gericht dann, die Tochter könne beim Vater bleiben, solange dieser sie in die Schule bringe. „Er entführt unser Kind und wird dann vom Gericht dafür belohnt.“

Auch die Tochter selbst habe nicht mehr beim Vater sein wollen. „Sie sagte zu mir, hol mich da raus, Papa macht mir das Leben zur Hölle“, sagt die Mutter der „Bild“-Zeitung. Als der Vater sich wenig später mit der Tochter in seiner Wohnung verbarrikadiert, muss die Polizei eingreifen. In der Wohnung finden die Beamten 30 Schusswaffen und 12.000 Schuss Munition. Jetzt hat der Vater die Tochter offenbar erneut entführt.

https://www.merkur.de/deutschland/nordrhein-westfalen/ibbenbueren-steinfurt-sechzehnjaehrige-pia-vermisst-fahndung-polizei-vater-nordrhein-westfalen-hinweise-92261036.html

Im Januar 2021 sei die Polizei in seine Wohnung eingedrungen, nachdem sich auch Nachbarn und Lehrer Sorgen um das Mädchen gemacht hatten. Dort wurden der Bild-Zeitung zufolge 30 Schusswaffen und rund 12.000 Schuss Munition entdeckt. Bei dem Mann handele es sich um einen Sportschützen. Es soll ihm daraufhin gerichtlich untersagt worden sein, sich unbegleitet mit dem Kind zu treffen. Dies habe er jedoch nicht beachtet und seine Tochter weiterhin aufgesucht.

Kurz vor Ostern 2022 sei es erneut zu einem Vorfall gekommen. Der 45-Jährige sei vor einem Gerichtstermin auf dem Weg in die Schweiz mit seiner Tochter gewesen, als sein Auto an der Grenze kontrolliert wurde. Die Zöllner hätten damals 32,51 Kilo Gold im Wert von etwa 1,9 Millionen Euro gefunden sowie 2,15 Millionen Euro in Bar, über hunderttausend US-Dollar sowie knapp 96.000 Schweizer Franken. Den Großteil habe er behalten dürfen.

Während die BILD hier nach Pia Marie sucht und das Polizeiphoto veröffentlicht, heißt die Gesuchte nun auf Bild+ Julia und wird verpixelt.

Das könnte ein Hinweis darauf sein, dass man sie gefunden hat.

emz schrieb:Das könnte ein Hinweis darauf sein, dass man sie gefunden hat.

Da die Polizeimeldung noch online ist, denke ich, sie wird noch nicht in Sicherheit sein.
Üblicherweise werden die Meldungen gelöscht bzw zurück genommen, wenn die Gesuchten gefunden wurden.

emz schrieb:Die weiteren Meldungen in den Medien sind etwas ungewöhnlich.

In der Tat.
Offenbar befürchtet die Polizei, dass der Vater die Tochter töten könnte, um sich anschließend zu suizidieren. Angesichts des Waffenarsenals, das in der Vergangenheit bei ihm gefunden wurde, durchaus nachvollziehbar.
(Vorausgesetzt, das stimmt so, wie berichtet)
Hoffen wir, dass sie schnell und unversehrt gefunden wird.
Offenbar wird sie schon seit dem 18.04. vermisst. Das ist ja schon recht lange.
Wer weiss, ob die beiden noch in Deutschland sind.