Mord an Joggerin im Wald bei Lampertheim

Wir wollen uns hier natürlich nicht in (grausamen)) Details verlieren, aber wenn es um die drei Messerstiche geht, würde ich nach wie vor einen Angriff von hinten vermuten. Entweder direkt beim Joggen oder nach Bedrohung auf der Flucht. Von vorne wären durch Gegenwehr die drei tödlichen Stiche zwar möglich, aber unwahrscheinlicher.
Der ungeschützte Rücken bietet hier in aller Regel auch durch die Kleidung eher die Möglichkeit zum gezielten und wuchtigen Angriff mit tödlichem Ausgang.

Jetzt sind die Bild News auch beim ÖR angekommen. Neu ist da nur die Aussage wie es danach weitergeht:

"Falls der Mörder sich dadurch nicht ermitteln lässt, wird der nächste Schritt sein, sich auf diejenigen zu fokussieren, die den Test abgelehnt haben", erklärte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft dem hr.

Quelle: https://www.hessenschau.de/panorama/mord-an-mutter-polizei-sucht-taeter-mit-massen-dna-test-v1,massen-dnatest-moerder-lampertheim-100.html

Hm, also denken die ernsthaft da könnt nen Treffer dabei sein. Nagut bei der Kosmetikerin in Berlin war es ja so.

1117 Proben sind zwar viel, aber wie wurden die ausgewählt.

Würde ja fast versuchen den Rahmen noch größer zu machen. Hier gab es 16400 Proben, welche in 50 Tagen abgearbeitet wurden und der Täter sogar dabei war: https://www.ndr.de/geschichte/chronologie/Wie-ein-Massen-Gentest-zu-Christinas-Moerder-fuehrte,massengentest100.html

Ausgewählt wurden auch Personen, die zur fraglichen Zeit in Tatortnähe eingeloggt waren.

Gretel_1609 schrieb:Ausgewählt wurden auch Personen, die zur fraglichen Zeit in Tatortnähe eingeloggt waren.

Das gehört doch zum üblichen Prozedere, oder? Ich bin sehr gespannt, ob wir in Kürze was hören werden.

Joggermord stellt Polizei weiter vor Rätsel - Gude, Südhessen!

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Gleich das erste Thema der heutigen Morgenschau von echo online. 10 Männer haben die DNA Abgabe verweigert und werden ggf. Nun näher überprüft.

Lanza schrieb:Gleich das erste Thema der heutigen Morgenschau von echo online. 10 Männer haben die DNA Abgabe verweigert und werden ggf. Nun näher überprüft.

Was tatsächlich in dem Kontext erstaunlich ist, ist, dass mir zumindest auf die Schnelle kein einziger Fall bekannt ist, in dem ein Verweigerer wirklich der Täter war. Zum Teil konnte gegen Zwangsbeschlüsse zur Entnahme auch erfolgreich widersprochen werden. Sprich könnte das ein oder andere Mal ein Täter unerkannt dabei gewesen sein.

mjk-17 schrieb:Was tatsächlich in dem Kontext erstaunlich ist, ist, dass mir zumindest auf die Schnelle kein einziger Fall bekannt ist, in dem ein Verweigerer wirklich der Täter war.

Bei diesem Fall war ein Verweigerer der Täter.

Sabine J. führt ein unauffälliges Leben, hat keine Feinde, keine Schulden. Und dann wird die 46-Jährige offenbar aus dem Nichts getötet. Am Heiligabend 2011 - in ihrer Wohnung.

Quelle: https://www.zdf.de/dokumentation/wahre-verbrechen-suche-nach-gerechtigkeit/tod-mord-heilig-abend-odenwald-limbach-true-crime-100.html

Ab min 8.00 geht es um den DNA Test.

1cast schrieb:Bei diesem Fall war ein Verweigerer der Täter.

Den Fall kenne ich sogar, der kam auch bei AZXY.
Aber der ist ja etwas anders gelagert, da kein Treffer über die Reihenuntersuchen sondern eine direkte persönliche Verbindung bestand.
Ich meinte das eher über eine Reihenuntersuchung, sprich nur aufgrund eines angenommenen Täterprofils.
Dass schon mehrmals wirklich Verdächtige sich einer Entnahmen entziehen wollten, dass steht wohl außer Frage.

Nur mal als kleine Klarstellung :)

Hat eigentlich irgendjemand nochmal etwas gehört oder gelesen, wie es in dem Fall weiter ging?

Dr.Edelfrosch schrieb:Hat eigentlich irgendjemand nochmal etwas gehört oder gelesen, wie es in dem Fall weiter ging?

Leider nein. Wohnen 50 km von Lampertheim entfernt und ich dachte die Tage auch daran, wie traurig es ist, dass die Familie immer noch im Ungewissen ist.

Ich wohne sehr nah in einem anderen ortsteil von lampertheim. Ich frage mich sehr oft , mir schauder es immernoch und eine Antwort gibt es immernoch nicht.
Selbst in unmittelbarer Nähe hier hört man nichts mehr davon was mich sehr traurig macht . Der Täter gehört endlich gefasst ...!!!

Im Käfertaler Wald (Mannheim) wurde am Sonntagmorgen eine Frau von einem Mann mit einem Messer bedroht. Der Hund der Frau biss dem Täter in den Arm, worauf dieser in Richtung des im Wald gelegenen Ausflugziels Karlstern flüchtete.
Es ist ein zusammenhängendes Waldgebiet zwischen Lampertheim (Hessen) und Mannheim (Ba-Wü). Ich schätze, die Entfernung zur Lampertheimer Grillhütte Heidetränke dürfte durch den Wald etwa 9 km betragen.

PM der Polizei:

Am Sonntagmorgen ging eine 59-jährige Frau mit ihrem Hund im Käfertaler Wald spazieren. Gegen 08:45 Uhr lief sie auf einem Waldweg zwischen der Autobahn und dem Weinheimer Weg, als plötzlich ein Mann aus dem Wald trat. In der Hand hielt er ein Messer mit einer geschätzten Klingenlänge von 25 cm. Der Unbekannte sagte nichts, kam aber bedrohlich näher und richtete die Messerspitze auf die Frau. Daraufhin reagierte der Hund der 59-Jährigen. Zunächst bellte er, dann biss er den Mann in den Arm. Der unbekannte Mann flüchtete anschließend wieder in den Wald und entfernte sich in Richtung Karlstern.
Der Tatverdächtige wird als 30 bis 40 Jahre alt und 170 cm bis 180 cm groß beschrieben. Er hatte eine Glatze und eine kompakte Statur. Er trug eine schwarze Hose und eine schwarze Jacke. Er hatte ein gepflegtes äußeres Erscheinungsbild. Während der Tat blieb der Mann stumm. Bei dem Messer handelt es sich mutmaßlich um ein breites Küchenmesser mit einer Klingenlänge von 25 cm. Der Polizeiposten Mannheim-Schönau nahm die Ermittlungen wegen Bedrohung auf.
Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich dort unter der Telefonnummer 0621/ 77323-0 zu melden.
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Mannheim
Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit
Philipp Kiefner
Telefon: 0621 174-1111
E-Mail: mannheim.pp.sts.oe@polizei.bwl.de
http://www.polizei-bw.de/

Quelle: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/14915/6017680

watnu schrieb:Der Hund der Frau biss dem Täter in den Arm, worauf dieser in Richtung des im Wald gelegenen Ausflugziels Karlstern flüchtete.

Danke für die Info. Interessant wäre, ob durch diesen Vorfall, es irgendwie möglich gewesen ist, DNA zu sichern bzw. es überhaupt versucht wurde.

Bzgl. DNA war es ja auch der letzte offizielle Stand, dass man sich die 10 Verweigerer wohl genauer ansehen wollte.

@watnu
Rein von der Wahrscheinlichkeit her besteht eine große Chance, dass das auch der Täter gewesen sein könnte. Ich hoffe, dass ein Phantombild veröffentlicht wird.

mjk-17 schrieb am 03.03.2025:Rein von der Wahrscheinlichkeit her besteht eine große Chance, dass das auch der Täter gewesen sein könnte. Ich hoffe, dass ein Phantombild veröffentlicht wird.

Das hängt davon ab, wie gut sich das Opfer an den Täter erinnern kann. Nicht jeder Mensch hat ein fotografisches Gedächtnis und bei dem Schock sich Details über das Aussehen des Täters zu merken, ist nicht jedermanns Sache.

Zwei Tage dauerte es scheinbar, um die Meldung an die Öffentlichkeit weiterzugeben, ein Schelm wer da an die Osterruhe denkt... ;)

watnu schrieb:Im Käfertaler Wald (Mannheim) wurde am Sonntagmorgen eine Frau von einem Mann mit einem Messer bedroht.

Ich sehe da eher keinen Zusammenhang mit dem Lampertheimer Fall, aber das muss natürlich abgeklärt werden. Hoffentlich konnte man DNA sichern.
Im Fall der Joggerin gehe ich nach wie vor von einer Beziehungstat aus und verstehe nicht, warum man nicht offensiver zu Hinweisen aufgerufen hat, z.B. mit Bild der Getöteten.

Felix80 schrieb:Rein von der Wahrscheinlichkeit her besteht eine große Chance, dass das auch der Täter gewesen sein könnte.

Einerseits bestehen Gemeinsamkeiten: Tageszeit, Region, Messer
Jedenfalls nach unserem Kenntnisstand würde ich es auch nicht ganz ausschließen. Andererseits gibt es sicherlich einige gefährliche Typen in der Region, die zu solchen Angriffen fähig sind. Die Ermittler können das sicherlich besser beurteilen, ob ein Zusammenhang bestehen könnte.

whoever schrieb:Zwei Tage dauerte es scheinbar, um die Meldung an die Öffentlichkeit weiterzugeben,

Ja, wegen der verlorenen Zeit habe ich es gestern gleich gepostet, als ich es erfahren habe. Denn, falls der Angreifer eine sichtbare Verletzung hat, ist die ja irgendwann verheilt. Ich hoffe, die Meldung wird von UserInnen aus der Region weiterverbreitet.

Mich wundert, dass der Typ sich nicht vom Hund abschrecken ließ. Evtl. hat er ihn nicht sofort gesehen (z. B. wegen langer Leine).

Lanza schrieb:Danke für die Info. Interessant wäre, ob durch diesen Vorfall, es irgendwie möglich gewesen ist, DNA zu sichern bzw. es überhaupt versucht wurde.

Wenn man gebissen wird ist es kein Problem, aber wenn ein Hund beißt? Gegebenenfalls noch in einen Ärmel einer Jacke etc? Sehe ich wenig Chance… Ich gehe jetzt mal davon aus, dass er nicht „zerfleischt“ wurde.

Felix80 schrieb:Rein von der Wahrscheinlichkeit her besteht eine große Chance, dass das auch der Täter gewesen sein könnte. Ich hoffe, dass ein Phantombild veröffentlicht wird.

Hmmm ich weiß nicht so ganz, also ich persönlich glaube nicht, dass die zwei Taten zusammenhängen.

Kann nicht so ganz nachvollziehen wie man hier nicht von einem Zusammenhang ausgehen kann.

Der User @watnu hat es gut dargestellt:

watnu schrieb:Einerseits bestehen Gemeinsamkeiten: Tageszeit, Region, Messer

Wenn es zwei Anomalien gibt die einen regionalen Zusammenhang haben dann ist die Wahrscheinlichkeit doch eher gross dass beide Anomalien etwas miteinander zu tun haben. Oder sehe ich das falsch?

Wenn ich Ermittler wäre würde da wohl die Alarmglocken bei mir losgehen, schliesslich könnten man es mit einem Serien-Täter zu tun haben der auf der Jagd nach Gelegenheits-Opfern ist.

mjk-17 schrieb:Wenn man gebissen wird ist es kein Problem, aber wenn ein Hund beißt? Gegebenenfalls noch in einen Ärmel einer Jacke etc? Sehe ich wenig Chance…

An Kleidung bleiben Hauptschuppen und Haare haften. Und beim Biss in die Haut bleiben sicher auch DNA Spuren haften.
Nur die Frage der Sicherung der Spuren im Maul des Hundes dürfte schwierig sein.

watnu schrieb:Mich wundert, dass der Typ sich nicht vom Hund abschrecken ließ. Evtl. hat er ihn nicht sofort gesehen (z. B. wegen langer Leine).

Oder der Hund war frei…. Zum Glück ist der Hund dazwischen.
Seltsam, dass der Typ nichts gesagt hat bzw unklar zu sein scheint, was der Hintergrund war (Raub, etc)