Roman-Autorin Alexandra Fröhlich in Hamburg ermordet

Derzeit laufen die Ermittlungen der Polizei. Nun kommen neue Details ans Licht: Wie „Bild.de“ am Sonntagabend berichtet, soll in der Nacht zu Dienstag gegen 1.30 Uhr ein Schuss gefallen sein. Doch erst gegen 5.20 – also rund vier Stunden später – habe einer der drei Söhne von Fröhlich die Hamburger Polizei alarmiert. Beamte und ein Notarzt eilten zum Boot. Sie konnten nur noch den Tod der Bestseller-Autorin feststellen.

Quelle: https://www.focus.de/kultur/stars/neue-details-zum-hausboot-mord-an-bestseller-autorin-alexandra-froehlich-bekannt_42bf9adb-1780-46d6-b9ad-423ab3144b8d.html

Um 01:30 sollen die Schüsse gefallen sein. Erst 4 h später etwa wurde die Polizei informiert.

ich finde es nach wie vor zynisch, wenn ein Autor der selbst den ein oder anderen Krimi geschrieben hat, selbst auf so eine Weise zu Tode kommt

Lanza schrieb:Um 01:30 sollen die Schüsse gefallen sein. Erst 4 h später etwa wurde die Polizei informiert.

Laut neusten Medienberichten soll Frau F. durch "stumpfe Gewalt" gestorben sei. Nicht durch Schüsse.

Alster2197 schrieb:Nicht durch Schüsse.

Schüsse sind auch falsch. Sorry. In der neusten Meldung von heute Abend steht "Schuss".

Aber dieser gilt nach dem Bericht wohl als gesichert und konnte mit einer konkreten Uhrzeit beziffert werden.

Ob dieser todesursächlich war steht da nicht. Da hast du Recht.

Lanza schrieb:Schüsse sind auch falsch. Sorry. In der neusten Meldung von heute Abend steht "Schuss".

Aber dieser gilt nach dem Bericht wohl als gesichert und konnte mit einer konkreten Uhrzeit beziffert werden.

Ob dieser todesursächlich war steht da nicht. Da hast du Recht.

Solange die Polizei Hamburg nichts bestätigt können wir nur natürlich nur spekulieren durch die Medienberichte. Wie ich vorhin schon meinte gibt es bestimmt Neuigkeiten im Laufe der Woche. Interessant wird natürlich ob der Verdächtige auch der Täter ist.

Parcours schrieb:bei drei Söhnen, habe ich mich auch gefragt, wer wohnte noch mit ihr auf diesem Hausboot ?

Laut dem Berliner Kurier soll sie das Boot mit ihren Kindern bezogen haben:

Das pinkfarbene Hausboot hatte für Alexandra Fröhlich eine besondere Bedeutung. Erst vor etwa sechs Monaten hatte sie das rund 90 Quadratmeter große Wohnschiff, eine umgebaute alte Elbschute, zusammen mit ihren Kindern bezogen.

Das Hausboot, bereits vollständig ausgebaut, bot der Autorin ein Refugium – fernab vom Trubel des Alltags und nahe der Natur, die sie so liebte. Hier wollte sie Kraft schöpfen und Inspiration für neue Projekte finden.

Star-Autorin Alexandra Fröhlich erschossen – überraschende Wende? (Berliner Kurier)

Ausgehend von dieser Information ergeben sich weitere offene Fragen:

Was passierte zwischen dem Schuss und dem Zeitpunkt, als ihr Sohn sie gefunden hatte? Wie kam es überhaupt dazu, dass er sie zu solch einer Uhrzeit auf dem Boot fand - oder falls er sich die ganze Zeit bei ihr auf dem Familienboot befand - sie hatte es immerhin mit ihren Kindern bezogen - warum er erst Stunden später die Polizei alarmierte. 

Mord von Star-Autorin auf Hausboot: Mysteriöse Todesumstände (OE24)

ich weiß nicht wie man sich zu viert das Leben in solch einem Hausboot vorstellen soll ? wenn die Frau mit ihren drei Söhnen da diese

90qm bewohnte, das klingt einigermaßen geräumig, aber der Schnitt von so einem Boot ist schon auch anders als ein Haus oder eine

Wohnung

mir kommt da schon der Begriff "Lagerkoller" in den Sinn

das passiert ja auch auf Schiffen auf tagelanger See

Lanza schrieb:01:30 sollen die Schüsse gefallen sein. Erst 4 h später etwa wurde die Polizei informiert.

Sollten die Kinder alle in der Nacht auf dem Boot gewesen sein, wäre es schon erstaunlich, wenn keiner den Schuss gehört hätte. Bei einem hätte ich ja noch gesagt - sehr fester Schlaf, Ohrstöpsel, eingeschlafen mit Kopfhörern oä, aber bei Dreien?

Vll waren sie aber auch nicht Zuhause (Bei Freunden geschlafen, feiern gewesen, leben nicht durchgängig mit auf dem Boot etc).

Parcours schrieb:ich weiß nicht wie man sich zu viert das Leben in solch einem Hausboot vorstellen soll ? wenn die Frau mit ihren drei Söhnen da diese

90qm bewohnt

Vermutlich nicht viel anders, als in einer Wohnung.

Parcours schrieb:mir kommt da schon der Begriff "Lagerkoller" in den Sinn

das passiert ja auch auf Schiffen auf tagelanger See

Das Schiff war aber nicht auf See, sondern liegt an Land und kann jederzeit verlassen werden. Warum sollte dort irgendjemand ein "Lagerkoller" bekommen?

Photographer73 schrieb:Vll waren sie aber auch nicht Zuhause (Bei Freunden geschlafen, feiern gewesen, leben nicht durchgängig mit auf dem Boot etc).

Das könnte ich mir auch vorstellen. Offenbar sind das ja recht junge Männer, da ist ein heimkommen gegen 5:30 Uhr auch nichts besonderes. Wir sind hier in Hamburg, da haben Clubs bis zum frühen morgen auf.

Zaunkönigin schrieb:Das Schiff war aber nicht auf See, sondern liegt an Land und kann jederzeit verlassen werden. Warum sollte dort irgendjemand ein "Lagerkoller" bekommen?

Naja bei 90m2 sind das pro Person weniger als 25m2. Glaube auch ehrlich gesagt nicht, dass da alle richtig wohnten. Vllt symbolisch für jedes Kind eine Koje

Zaunkönigin schrieb:Das könnte ich mir auch vorstellen. Offenbar sind das ja recht junge Männer, da ist ein heimkommen gegen 5:30 Uhr auch nichts besonderes. Wir sind hier in Hamburg, da haben Clubs bis zum frühen morgen auf.

Und vmtl. sind alle Kinder irgendwie in den 20ern. Da geht man gerne raus und dann vllt auch eher mit zur Freundin als aufs beengte Hausboot.

Lanza schrieb:Naja bei 90m2 sind das pro Person weniger als 25m2. Glaube auch ehrlich gesagt nicht, dass da alle richtig wohnten. Vllt symbolisch für jedes Kind eine Koje

Ich finde 90m² für eine 4 köpfige Familie nicht auffallend wenig. Ich finde es eher ein bisschen überraschend, dass gleich alle drei -vermutlich erwachsenen- Söhne gemeinsam mit der Mutter wohnen.
Könnte mir daher vorstellen, dass du recht hast und dort einfach nur für jedes Kind einen Platz bereitgehalten ist, aber nicht alle drei fest dort wohnen.

Das Alter der Söhne ist im Thread doch schon thematisiert worden:

Beitrag von curious13 (Seite 2)

Die Söhne sind demnach heute 18 (Zwillinge) und 23 Jahre alt. In dem Alter kann man durchaus noch fest bei der Mutter wohnen.

Photographer73 schrieb:Was meinst du mit - was machte sie da "wirklich"?

Wir wissen es alle nicht.

Ich nehme ihr aber diesen Satz nicht ab:

Der Boden in der Scheune, wo wir schliefen, war so schräg, dass ich jedes Mal beim Gehen dachte, ich sei betrunken.“

Quelle: https://www.abendblatt.de/hamburg/persoenlich/article135458471/Frau-Froehlichs-russische-Seele.html

Es soll lustig sein, doch mich macht dieser Satz nur nachdenklich.

Füchschen schrieb:Es soll lustig sein, doch mich macht dieser Satz nur nachdenklich.

Was kommt dir da in den Sinn? Ggf. einfach wortwörtlich nehmen?

Zumal Zitate des Opfers aus 2014 wohl kaum eine Rolle für den Mord in 2025 spielen dürften

Füchschen schrieb:Wir wissen es alle nicht.

Das ist leider keine wirkliche Antwort, sondern wieder nur nebulöse Andeutungen. Irgendeine Vermutung wirst du doch haben. Irgendwas scheint dir doch "komisch" vorzukommen.

Vll gab es künstlerische Freiheiten in ihren Zeilen. Eine russische Agentin oä wird sie wohl dennoch nicht gewesen sein.

LackyLuke77 schrieb:Das Alter der Söhne ist im Thread doch schon thematisiert worden:

Ok, hatte ich überlesen.
Ja, in dem Alter ist es nicht ungewöhnlich noch bei den Eltern zu leben.
Ist aber auch typisches Party-Alter und nicht ungewöhnlich, am frühen Morgen nach Hause zu kommen.
Bei mir wirft das erstmal keine Fragen auf, dass einer der Jungs morgens um 5:30 nach Hause kommt und sie findet.

Füchschen schrieb:Ich nehme ihr aber diesen Satz nicht ab:

Warum?
Uralte Scheune, schiefer Boden?
Was genau ist daran so grheimnisvoll, dass du ihr das "nicht abnimmst"?

LackyLuke77 schrieb:Die Söhne sind demnach heute 18 (Zwillinge) und 23 Jahre alt. In dem Alter kann man durchaus noch fest bei der Mutter wohnen.

Ganz richtig!

In dem Alter ist man auch fast immer unterwegs. Dass der Sohn seine Mutter recht zeitnah gefunden hat, besagt für mich nur, er war gar nicht auf dem Hausboot oder war in seinem Raum dort und hat sein Ding gemacht. Als er seine Mutter aufsuchte, war sie tot. Es ist ganz schrecklich für Angehörige, dass die Polizei von innen nach außen ermittelt. Aber das ist die Arbeitsweise, für die es eine Begründung gibt.

Wir wissen nicht, wo Frau Fröhlich gefunden wurde.

Auf dem Hausboot oben sind Sitzstühle zu erkennen und wohl ein Sandsack zum Chillen.

Ich habe keine Ahnung, wie man schnell hinaufkommt aufs Deck, ohne die Treppen zu benutzen. Ein Binnenschiffer weiß bestimmt, wie er da schnell hochkommt. Auch Kletterer haben keine Schwierigkeiten, diese Höhe zu überwinden.

Eine einsame Frau oben sitzend ist das perfekte Opfer für jeden, der ein Opfer sucht und etwas Affinität zum Klettern und zum Wasser hat. Sie ist da ganz allein und schön sichtbar. Ich finde dieses Hausboot einfach nur gruselig. Oben an Deck ist es so wie allein als Frau nachts im dunklen Park schlafen.

Photographer73 schrieb:Das ist leider keine wirkliche Antwort

In diesem Stadium gibt es nur Fragen, keine Antworten. Erstmal ist die Polizei beschäftigt, etwas Licht ins Dunkel zu bringen. Kann die Kripo den Nahbereich ausschließen, lautet die Hauptfrage. Danach sehen wir weiter.

Zaunkönigin schrieb:Was genau ist daran so grheimnisvoll, dass du ihr das "nicht abnimmst"?

Wie wäre es, wenn sie tatsächlich Alkohol getrunken hätte, diesen Fakt aber etwas spielerisch umschreibt?

Es hört sich besser und witziger an als wenn sie sagen würde, dass man jeden Abend zu viel Wässerchen (=Wodka) getrunken hat und der Boden der Scheune deshalb immer schwankte.

So ein bisschen deutet das Abendblatt Zweifel an, dass der Boden tatsächlich so schräg war:

Und das ganz ohne Wodka.

Quelle: https://www.abendblatt.de/hamburg/persoenlich/article135458471/Frau-Froehlichs-russische-Seele.html

So einen schrägen Boden gibt es gar nicht!