Roman-Autorin Alexandra Fröhlich in Hamburg ermordet

Zaunkönigin schrieb:Ich finde 90m² für eine 4 köpfige Familie nicht auffallend wenig. Ich finde es eher ein bisschen überraschend, dass gleich alle drei -vermutlich erwachsenen- Söhne gemeinsam mit der Mutter wohnen.
Könnte mir daher vorstellen, dass du recht hast und dort einfach nur für jedes Kind einen Platz bereitgehalten ist, aber nicht alle drei fest dort wohnen.

Aber so ein Hausboot hat halt keinen normalen Schnitt wie eine 90 qm-Wohnung, sondern ist ziemlich schmal. Da ist kein Platz für einen Flur, von dem dann ein Zimmer nach dem anderen abgeht. Ich denke, dass ist eher wie ein langer Schlauch und die meisten Zimmer, wenn es denn in Zimmer aufgeteilt ist, dürften eher Durchganzszimmer sein.
Ich denke auch, dass die Räume da nicht normale Zimmerdeckenhöhe haben, sondern niedriger sind.
Ich stelle es mir auf 90 qm Hausboot jedenfalls beengter vor als in einer "normalen" 90 qm Wohnung.

@Grillage
Ja, mag sein. Man kann die Deckenhöhe anhand der Fotos schlecht einschätzen, da es ja ein paar Stufen unter Deck geht.
Ich war bislang erst auf zwei Hausbooten, die waren sehr unterschiedlich und dieses hier sieht noch mal anders aus. Lässt sich schwer sagen, wie gut es sich zu viert auf dem Boot Leben lässt. Es ist aber so, dass es in Hamburg sehr, sehr viele Familien gibt, die deutlich weniger Platz zur Verfügung haben.
Es mag sein dass es beengter ist, als; eine gut geschnittene Wohnung von 90 Quadratmetern aber doch nicht so, dass irgendjemand einen "Lagerkoller" bekommen würde.
Man kann da wie gesagt jederzeit runter und junge Leute verbringen ja generell mehr Zeit mit der Peer-Group als mit den Eltern zu Hause.
Ich denke nicht dass die Wohnsituation auf dem Boot wenn irgendeinem Zusammenhang mit dem Tod der Frau steht. Sofern irgendwelche Familien Spannungen ursächlich sind, haben die sicherlich unabhängig von der Wohnsituation bestanden.

Moin... der Täter muss in irgendeiner Beziehung zum Opfer gestanden haben. Der Holzhafen ist ja nun kein bekanntes Ausflugsziel, und die Erreichbarkeit per Bus und Bahn ist eher umständlich. Also Jemand, der sich dort auskennt, mobil ist und eventuell weiß, dass das Opfer dort wohnt.

An einen Einbrecher glaube ich nicht, denn dort liegen etliche Hausboote die für mich mehr hermachen, als das des Opfers. Warum also gerade dann dieses Boot und nicht eines der anderen.

Fluchtweg: es gibt ja nur den Steg in eine Richtung oder aber der Weg übers Wasser.


Zur angenommenen, durch die Medien genannten Todesursachen habe ich nur folgende Überlegung:

Schuss:

Die A1 ist in der Nähe, manchmal hört sich eine Fehlzündung wie ein Schuss an.
Außerdem wird immer wieder mal,auch wenn Silvester vorbei ist, ein Böller gezündet..
Wenn man von einem Knall aufwacht, kann es ja sein, dass man es für einen Schuss hält und dann hört man später von dem Mord und interpretiert das als Schuss eventuell?
Es sei denn, es wurde eine Hülse am Tatort entdeckt.

Stumpfe Gewalt:

Die Tatwaffe kann ja auch ein Hammer oder Ähnliches sein, die von den Tauchern gesucht wurde/wird.

Es bleibt halt abzuwarten, was die Ermittlungen noch ergeben.

Ein Polizeisprecher soll sich heute gegenüber Bunte zur Todesursache geäußert haben.

Auf Nachfrage von BUNTE.de äußerte sich ein Sprecher der Polizei Hamburg am Montag (28.4.) zu den Umständen des Todes: "Ermittlungen haben ergeben, dass die Einwirkung durch stumpfe Gewalt ursächlich für den Tod der 58-Jährigen."

Bestseller-Autorin (†58) tot aufgefunden – Polizei über Todesursache (Bunte.de)

Muss man mal abwarten, ob es den angeblich um 01.30 Uhr abfeuerten Schuss wirklich gab oder die Bild mal wieder mit Fehlinformationen unterwegs ist...

Wie "Bild.de" am Sonntagabend berichtete, soll in der Nacht zu Dienstag gegen 1.30 Uhr ein Schuss gefallen sein.

LackyLuke77 schrieb:um 16:05

Ist bisher nicht viel, was bekannt ist (bitte um Korrektur, falls Murks):

Tatort:
Holzhafen Hamburg-Moorfleet, Hausboot, Zugang zum Steg höchstwahrscheinlich verschlossen

Das Opfer bewohnte das Hausboot seit einem halben Jahr, sie zog dort mit ihren Söhnen ein. Gelebt bzw. Zugang hat dort anscheinend noch mindestens einer ihrer Söhne, nämlich der, der Frau Fröhlich am Dienstagmorgen fand und den Notruf tätigte.

Tatzeitraum:
In der Nacht zu Dienstag, 22. April 2025, zwischen Mitternacht und ca. 05:20 Uhr

Laut der BILD fiel um 01:30 ein Schuss:
Beitrag von Lanza (Seite 4)

Todesursache:
Widersprüchliche Medienberichte.

Die Handabstriche müssen nicht konkret wegen Schmauchspuren gemacht worden sein.

LackyLuke77 schrieb:Muss man mal abwarten, ob es den angeblich um 01.30 Uhr abfeuerten Schuss wirklich gab oder die Bild mal wieder mit Fehlinformationen unterwegs ist...

Nach einem aktuellen Artikel der „Bild“ hat die Polizei jetzt „stumpfe Gewalteinwirkung“ als Todesursache offiziell bestätigt:

https://www.bild.de/regional/hamburg/star-autorin-58-tot-auf-hausboot-polizei-kennt-jetzt-die-todesursache-680f5248496ecc76a662cc25

Die Aussage, es sei in der Tatnacht ein Schuss gefallen, kam anscheinend von einem Nachbarn des Hausboots. Möglicherweise hat er sich also geirrt. Trotzdem könnte der vermeintliche Schuss mit der Tat in Zusammenhang stehen, wenn auf dem Hausboot von Frau Fröhlich vor/bei der Tat vielleicht Lärm entstanden war, den der Nachbar als Schuss interpretierte. Es ist aber natürlich auch möglich, dass das Schussgeräusch nicht von Frau Fröhlichs Hausboot stammte, sondern andere Ursachen hatte.

Nach dem oben verlinkten Bericht sagte ein Nachbar (es ist nicht klar, ob es der Nachbar war, der den Schuss gehört zu haben meinte, oder ein anderer) auch, dass Frau Fröhlich mit ihrer Familie am Montag, also kurz vor der Tat, noch auf dem Hausboot gegrillt hätte:

„Am Montag habe ich die Familie noch gesehen. Sie haben zusammen auf dem Hausbootdach gegrillt. Die Zwillingssöhne, eine Freundin und der Hund“, erinnert sich der 77-Jährige.

Weiß man denn, wem "der Hund" gehörte? Falls es der Hund von Frau Fröhlich war, hätte er vermutlich gebellt, wenn nachts eine ihm fremde Person das Boot betreten hätte. Falls es ihr Hund war und er hat nicht gebellt, könnte man u.U. daraus schließen, dass ihm der Täter bekannt war.

hopkirk schrieb:Weiß man denn, wem "der Hund" gehörte? Falls es der Hund von Frau Fröhlich war, hätte er vermutlich gebellt, wenn nachts eine ihm fremde Person das Boot betreten hätte

@hopkirk
Das mit dem Bellen ist auch abhängig von der Rasse. In meinem Umfeld haben die meisten Hundebesitzer einen Labrador.
Und von diesen Labradoren würde keiner Bellen, wenn jemand fremdes ins Haus käme. Da würde jeder Einbrecher schwanzwedelnd begrüßt.

Dr.Edelfrosch schrieb:Und von diesen Labradoren würde keiner Bellen, wenn jemand fremdes ins Haus käme. Da würde jeder Einbrecher schwanzwedelnd begrüßt.

Original anzeigen (0,3 MB)

Quelle: eigener Hund

Sorry, der Kollege sieht zwar lieb aus, aber bellt garantiert, wenn sich jemand aufs Grundstück schleicht

Ein Bekannter von mir hatte einen Golden Retriever. Der hat ein einziges Mal in seinem Leben nachts gebellt, und zwar, als im Nachbarhaus eingebrochen wurde. Aber das soll es von mir jetzt auch gewesen sein zum Thema Hunde. War nur so ein Gedanke von mir als Besitzerin eines äußerst wachsamen Kampf-Yorkshire-Terriers.

also dieser Medienartikel greift gut auf, was ich im Fall der Autorin als zynisch bezeichne

Es klingt wie die Handlung eines Buches, das sie selbst hätte schreiben können:

Quelle:

Angesichts dieser schrecklichen Tat wirken die jüngsten Buchtitel der Bestsellerautorin geradezu makaber: „Gestorben wird immer“ erschien 2016, „Dreck am Stecken“ 2019, beide im Münchner Penguin Verlag.

Quelle:
https://www.ovb-heimatzeitungen.de/kultur/2025/04/27/ein-tod-wie-im-krimi.ovb

leider sind keine neuen Ermittlungsergebnisse oder sonstige neue Berichten in dem Fall zu finden

ich weiß eben auch nicht, wie lange solche Vernehmungen dauern, und ob sich das mit den Verdächtigen am Enden anders herausstellt

und es trifft nicht zu ?

Parcours schrieb:leider sind keine neuen Ermittlungsergebnisse oder sonstige neue Berichten in dem Fall zu finden

ich weiß eben auch nicht, wie lange solche Vernehmungen dauern, und ob sich das mit den Verdächtigen am Enden anders herausstellt

und es trifft nicht zu ?

Abwarten. Bei Mordfällen muss natürlich gründlich gearbeitet werden. Und natürlich sind die Kollegen der Kripo da sehr genau. Ich glaube es gibt nichts schlimmeres als jemanden des Mordes zu verdächtigen. Da muss die Beweislast natürlich erdrückend sein.

Der zitierte Beitrag von Alster2197 wurde gelöscht. Begründung: Lies doch bitte wenigstens die letzten paar Beiträge.

Das wissen wir seit heute nachmittag:

rattich schrieb:Nach einem aktuellen Artikel der „Bild“ hat die Polizei jetzt „stumpfe Gewalteinwirkung“ als Todesursache offiziell bestätigt:

Die dazu aufgeworfene Fragestellung war u.a. dann diese:

rattich schrieb:Die Aussage, es sei in der Tatnacht ein Schuss gefallen, kam anscheinend von einem Nachbarn des Hausboots. Möglicherweise hat er sich also geirrt. Trotzdem könnte der vermeintliche Schuss mit der Tat in Zusammenhang stehen, wenn auf dem Hausboot von Frau Fröhlich vor/bei der Tat vielleicht Lärm entstanden war, den der Nachbar als Schuss interpretierte. Es ist aber natürlich auch möglich, dass das Schussgeräusch nicht von Frau Fröhlichs Hausboot stammte, sondern andere Ursachen hatte.

Lanza schrieb:Die dazu aufgeworfene Fragestellung war u.a. dann diese:

Ich habe vor ein paar Tagen schon mal rumgefragt, ob es eventuell sein kann das man Schreie aus einen Hausboot nicht hört.

Wenn es stumpfe Gewalt gewesen sei, kann ich mir doch vorstellen das die Frau doch um Hilfe schrie. Ob die anderen Hausboot-Nachbarn es überhaupt hören konnten.

Ich bin mit der Konstruktionsweise eines Hausboot nicht vertraut.

Ich würde einen möglichen Schuss noch nicht ad acta legen. Die Polizei hält sich mit Informationen zurück. Die Todesursache war anscheinend stumpfe Gewalt, theoretisch könnte sie aber weitere Verletzungen gehabt haben, die nicht todesursächlich waren. Oder es gab ein Einschussloch irgendwo auf dem Boot.

Natürlich kann sich der Nachbar auch getäuscht haben. Ich habe das Gefühl, dass wir sehr bald mehr erfahren werden.

Photographer73 schrieb:Ich würde einen möglichen Schuss noch nicht ad acta legen. Die Polizei hält sich mit Informationen zurück. Die Todesursache war anscheinend stumpfe Gewalt, theoretisch könnte sie aber weitere Verletzungen gehabt haben, die nicht todesursächlich waren. Oder es gab ein Einschussloch irgendwo auf dem Boot.

Ich würde den Schuss auch nicht ad acta legen. Es könnte auch ein Abwehrschuss gewesen sein. Szenario: Frau Fröhlich wurde attackiert, nahm die Pistole und schoss auf den Angreifer. Erfolglos.

@Alster2197

Alster2197 schrieb:Ich glaube es gibt nichts schlimmeres als jemanden des Mordes zu verdächtigen.

das ist die schwerste Schuld die ein Mensch auf sein Gewissen laden kann

also bei den Todesumständen scheint nun wohl Klarheit zu bestehen

: „Die Ermittlungen haben ergeben, dass die Einwirkung durch stumpfe Gewalt ursächlich für den Tod der 58-Jährigen ist.“ Die Ermittlungen hinsichtlich eines Tatverdächtigen würden weiterhin andauern.

Quelle:

und es scheint konkrete Tatverdächtige zu geben

ansonsten habe ich keine genaueren Meldungen gefunden

https://www.focus.de/kultur/stars/polizei-aeussert-sich-zu-todesursache-von-ermordeter-bestseller-autorin-alexandra-froehlich_42bf9adb-1780-46d6-b9ad-423ab3144b8d.html

Diarmuid schrieb:Es könnte auch ein Abwehrschuss gewesen sein. Szenario: Frau Fröhlich wurde attackiert, nahm die Pistole und schoss auf den Angreifer. Erfolglos.

Richtig. Oder es gab ein Gerangel um die Waffe und ein Schuss löste sich. Möglichkeiten gäbe es da genug.