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Der Fall Dirk Schiller

1.496 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Kind, DDR ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Fall Dirk Schiller

13.01.2015 um 13:59
Das können nur zwei Personen bezeugen, Stand jetzt. Ehepaar Schiller.

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Der Fall Dirk Schiller

13.01.2015 um 14:05
Laut Buch haben sie wohl vor allem den Wald abgesucht, dann aber die Suche da aufgegeben, weil der Schneesturm aufzog. Wäre interessant, ob es eine Spur zum Wald gab von Dirk oder warum man da suchte. Frau Schillers erster Gedanke war sofort, er könne sich im angrenzenden Wald verirrt haben, und als ihr Mann zu ihr sagte: "Er wird doch nicht... der Bach, der Bach, Heidi!!", da hat sie sofort zu ihm gesagt, das könne auf keinen Fall sein, Dirk habe Angst vor Wasser. Also suchte man vornehmlich im Wald.


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Der Fall Dirk Schiller

13.01.2015 um 14:29
Zitat von darkunicorndarkunicorn schrieb:Mir ist das bei der Beschreibung von Frau Schiller aufgefallen. Ihre Tochter kam über die Brücke geschlendert, ohne ihre Bruder. Als man sie fragte wo er denn ist, hat sie mit einem Stock im Schnee rumgemalt. Das ist eine Verlegenheitsgeste.
Die große Schwester, die ohne ihren kleinen Bruder zurückkehrt, weil sie ihn vlt. mal ganz kurz aus den Augen gelassen hat, darf also nicht verlegen auf Nachfrage der Eltern reagieren?

Anstatt dessen wird jetzt spekuliert, ob das Mädchen mehr über das Verschwinden ihres Bruders weiss?
Really?

Ich finde das Verhalten der Schwester ist - unter dem Gesichtspunkt, dass Dirk unter ihrer "Aufsicht" verschwand (woraus man ihr keinen Vorwurf machen kann!!!) - völlig normal.


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Der Fall Dirk Schiller

13.01.2015 um 14:35
Ich glaube auch nicht, dass die Schwester was mit seinem Verschwinden zu tun hat oder gar dafür verantwortlich ist, und ich glaube auch nicht, dass sie sich heute noch an irgendetwas erinnert in dem Zusammenhang, was weiterhelfen könnte, den Fall zu lösen oder eine Erklärung für seinen Verbleib zu liefern.


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Der Fall Dirk Schiller

13.01.2015 um 14:36
@Kältezeit
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Die große Schwester, die ohne ihren kleinen Bruder zurückkehrt, weil sie ihn vlt. mal ganz kurz aus den Augen gelassen hat, darf also nicht verlegen auf Nachfrage der Eltern reagieren?
richtig.

sie lief nicht freihändig herum und begann nach der frage zur ablenkung nach einem stock zu suchen, das wäre vielleicht verdächtig, sondern stocherte schon beim gehen im schnee, es war nur die nervöse fortführung einer bewegung.

so sind kinder in dem alter, einen tag pfeifen sie von früh bis spät, einen anderen wird mit dem stock gestochert, während sie lachen oder weinen. stereotype wiederholungen eines neuen könnens.


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Der Fall Dirk Schiller

13.01.2015 um 15:03
Der Urlaub vergeht rasch, „weil die Zeit immer schnell vergeht, wenn man glücklich ist“. Am letzten Tag, einem Samstag, dem 10. März 1979, möchten sie noch die „Heimkehle“ besuchen, die größte Gipshöhle in der DDR, wenige Autostunden entfernt im Harz.
Die Mutter fragt: „Wo ist Dirk?“

Gleich nach dem Frühstück fahren sie hin. Kaufen unterwegs noch ein für die Rückfahrt. Sind trotzdem zu früh dort, weil in den Wintermonaten die Höhle erst ab zehn Uhr geöffnet ist. Sie gehen zurück zum Parkplatz, wo außer ihrem Trabant nur ein dunkelblauer Moskwitsch steht. Ein großes, seltenes Fabrikat, wie es nur höhere Parteikader fahren. Sie wollen ihn sich aus der Nähe anschauen, „weil Dirk so fasziniert war von Autos“. Nur sitzt jemand im Auto, deshalb drehen sie ab, laufen zusammen hinunter zu einem Bach, der wegen der Kälte der letzten Wochen gefroren ist. Die Kinder spielen, die Eltern gehen kurz zurück zum Wagen, kaum außer Sichtweite des Baches. Sie seien gleich wieder da.

Fünf Minuten später läuft ihnen Silvia, die Tochter, entgegen. Und die Mutter fragt: „Wo ist Dirk?“ Silvia dreht sich um und sagt, dass er eben noch hinter ihr war.
http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/menschen/verschollen-in-der-ddr-wo-ist-dirk-12804048-p2.html

Es hat sich also um 5-10 Minuten gehandelt. Die Eltern wußten von dem Bach, an dem oder auf dem die Kinder spielten. Und da sie die Gegend und den Bach nicht kannten, konnten sie auch die Gefahr nicht objektiv einschätzen.

@Kältezeit
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Ich finde das Verhalten der Schwester ist - unter dem Gesichtspunkt, dass Dirk unter ihrer "Aufsicht" verschwand (woraus man ihr keinen Vorwurf machen kann!!!) - völlig normal.
Ich will dem Mädchen absolut keinen Vorwurf machen. Schließlich ist ein Kind keine sichere Aufsichtsperson für ein unberechenbares Kleinkind. Aber sie wird mit Sicherheit überfordert mit einer evtl. Unfallsituation gewesen sein.
Meine Beobachtung ist, dass Mädchen in dem Alter eigentlich oft so eine Art Beschützerinstinkt für ihre kleinen Geschwister haben, das hat manchmal sogar etwas bevormundendes. Sie ist die Ältere und hat mehr zu sagen und zu bestimmen als der kleine Bruder. Auch das soll kein Vorwurf sein. Aber daraus folgernd lassen ältere Geschwister in dem Alter der Schwester ihre kleinere Geschwister in so einer Situation in der Regel nicht aus den Augen. Schließlich ist kein langes und mit der Zeit ermüdendes Spiel vorangegangen. Andersherum wollen kleine Kinder in dem Alter ständig beschaftigt werden und nerven dann auch ein wenig die älteren Kinder. Aber wie man es dreht, in der Regel findet einen Interaktivität zwischen den beiden Geschwistern statt.

Denn wenn es so abgelaufen wäre, dann müsste sich in der Tat der Boden unter Dirk aufgetan haben.


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wiwan ehemaliges Mitglied

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Der Fall Dirk Schiller

13.01.2015 um 15:27
@vielefragen
@jacon
Damit Ihr überhaupt die Situatin vor Ort versteht, hier ein Paar Hinweise. Malt doch mal auf ein Blatt Papier einen Fluss, das ist dann die Thyra, Diese Thyra war eisfrei, hatte nur Eisüberhänge. In einem Winkel von ca 30 Grad fließt dieser Krummschlagbach in die Thyra. Dieser Bach war bis zum Grund durchgefroren. An diesem Bach spielten die Kinder, in Höhe des oberhalb rechtwinkelig abbiegenden Weges. Das heißt in Metern, ca 5 Meter von der reißenden Thyra entfernt, die zu diesem Zeitpunkt ein extrem gefährliches Wildwasser war. so, nun könnt ihr Euch lebhaft vorstellen, was mit spielenden Kindern an so einem glatten Bach mit glatten abschüssiger Böschung passieren kann.
Ihr könntet Euch doch mal Gedanken über die Schuhspuren machen, wenn es stimmen sollte, daß nur Dirks Fußspuren gefunden wurden, Wenn sie vom Schneesturm nicht verweht waren, wo können sie dann eigentlich nur entdeckt worden sein ? Und wo waren die Spuren der Schwester und der suchenden Eltern ?

@diegraefin
Das Verhalten der Eltern nach Beendigung der Suchaktion ist nicht nachzuvollziehen. Sie mußten ja tatsächlich davon ausgehen, daß Dirk irgendwo rumirrt, denn sie hatten ja ein Ertrinken völlig für unmöglich gehalten und an Entführung gar keinen Gedanken verschwendet. Das heißt im Klartext, sie mußten davon ausgehen, das ihr Sohn da irgendwo im Gelände einen langsamen Kältetod stirbt. Welche Eltern hauen da einfach ab ? Und legen sich mit diesem Gedanken schlafen ? Ist soetwas überhaupt vorstellbar ? Auch gab es in der DDR Taschenlampen, und ich hätte meinen Sohn mit Helfern die ganze Nacht gesucht. Oder hättet ihr anders gehandelt ?


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Der Fall Dirk Schiller

13.01.2015 um 15:29
Man darf auch nicht vergessen das in einem verschneitem Gelände die Ausbreitung von Schallwellen enorm abnimmt. Es ist möglich das man einen Kinderschrei schon nach 30m nicht mehr hört. Speziell die hohen Frequenzen gehen verloren.


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Der Fall Dirk Schiller

13.01.2015 um 15:50
@behind_eyes
Das wusste ich jetzt persönlich auch nicht, aber das würde erklären, warum man einen kleinen Jungen, der sich außer Sichtweite befindet, auch bei relativ kurzer Entfernung in verschneiter Umgebung nicht mehr hören würde, selbst wenn er ruft! Und im Buch steht auch, dass Dirk ein sehr helles leises Stimmchen hatte, mit dem er gar nicht richtig laut werden KONNTE, und dass er überhaupt eher ein ruhiger kleiner Mann war, kein lauter Wildfang. Das hätte die Suche dann ja auch noch mal erschwert, wenn man dabei auf (Hilfe-)Rufe achtet. Wie wir inzwischen vermuten können, war er zwar nicht irgendwo da draußen, sonst hätte man ihn ja irgendwann mal gefunden, aber das konnte man ja an dem tag noch nicht wissen.


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Der Fall Dirk Schiller

13.01.2015 um 16:31
@wiwan
auf dem plan sind es viel mehr als fünf meter, wie kommst du auf deine behauptungen ?
und dann noch die story vom reißenden eisfreien fluss, sehr phantasiereich.


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Der Fall Dirk Schiller

13.01.2015 um 16:46
@darkunicorn
Zitat von darkunicorndarkunicorn schrieb: wo außer ihrem Trabant nur ein dunkelblauer Moskwitsch steht. Ein großes, seltenes Fabrikat, wie es nur höhere Parteikader fahren.
das ist Unsinn, selbst wenn es die FAZ schreibt. Meine Schwester hatte einen in grün und sie und ihre Familie waren weder Partei noch sonstwie involviert.
Zitat von darkunicorndarkunicorn schrieb: Die Eltern wußten von dem Bach, an dem oder auf dem die Kinder spielten. Und da sie die Gegend und den Bach nicht kannten, konnten sie auch die Gefahr nicht objektiv einschätzen.
...und deswegen hätte ich meine Kinder entweder nicht rausgelassen, denn das Umräumen - so es denn überhaupt nötig war - dürfte doch höchstens 5 min gedauert haben.
Für diese kurze Zeit mussten sie nicht raus, aber wenn sie nun schon draußen waren, dann bitte so gut wie bei Fuss, wenn ich die Gegend nicht kenne und mich dort befinde, wo es unübesichtlich sein kann.


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Der Fall Dirk Schiller

13.01.2015 um 16:53
@missismarple
Dann kann dir sowas natürlich nicht passieren. Die Arroganz gegenüber andershandelnden ist in ihrer Selbstgerechtigkeit nur schwer zu ertragen.


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Der Fall Dirk Schiller

13.01.2015 um 16:55
@behind_eyes
es ist meine Ansicht; wenn die abweicht von anderen Ansichten, ist das völlig ok.


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Der Fall Dirk Schiller

13.01.2015 um 16:57
Dann ist ja gut. So kann dir sowas eben nicht passieren ;-)


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Der Fall Dirk Schiller

13.01.2015 um 17:04
@behind_eyes
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:So kann dir sowas eben nicht passieren ;-)
Jedenfalls nicht auf diese Weise.

Aber das bringt uns auch nicht weiter.
Es wurde hier so viel geschrieben, überlegt und gemutmaßt, alles bringt keine Lösung des Falles, leider...


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Der Fall Dirk Schiller

13.01.2015 um 17:36
@missismarple
@darkunicorn

wo außer ihrem Trabant nur ein dunkelblauer Moskwitsch steht. Ein großes, seltenes Fabrikat, wie es nur höhere Parteikader fahren.

das ist Unsinn, selbst wenn es die FAZ schreibt. Meine Schwester hatte einen in grün und sie und ihre Familie waren weder Partei noch sonstwie involviert.
Wem sagst du das ...
Nur hat sich die FAZ das nicht ausgedacht, dass hat Frau Schiller/Stein so erzählt und so steht es wohl auch im Buch. Menschen die sich mit den Gegebenheiten damals nicht auskennen, denken, da stand ein riesiger, außergewöhnlicher "Bonzenschlitten" ... aber dem war nicht so. Es war ein Auto der Mittelschicht, mehr nicht. Aber so werden Legenden geschaffen.
Ich kenne auch Leute die sind Golf oder Volvo gefahren, daß waren meist Künstler ... oder Handwerker, denn die hatten das Geld für solche Autos.


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Der Fall Dirk Schiller

13.01.2015 um 17:54
@darkunicorn
nun, warum erzählt Frau Schiller/Stein so etwas, das offensichtlich nicht stimmt...?
Das Buch enthält ja offensichtlich das, was sie so drin stehen haben wollte.


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wiwan ehemaliges Mitglied

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Der Fall Dirk Schiller

13.01.2015 um 17:59
@vielefragen
Deine Beiträge sind echt süß. Wie kannst Du auf irgendwelchen Plan sehen, wie weit entfernt die Kinder auf dem Krummschlag von der Mündung desselben in die Thyra, gespielt haben? Auf was für einen Plan sollte d er Standort der Kinder eingezeichnet sein ?
Fantasie ist das nicht, Du hast wahrscheinlich gar nicht das Buch von Frau Stein gelesen ? Und Du hast wahrscheinlich auch nicht die Feuerwehr befragt . Oder ?
Wenn man also garnichts bis nichts weiß, sollte man vorsichtiger formulieren.
Vielleicht kannst Du den bewußten Plan hier mal veröffentlichen.Meine Angaben beziehen sich auf in Augenscheinnahme am Originalschauplatz.


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Der Fall Dirk Schiller

13.01.2015 um 18:00
@missismarple
@wiwan

Ja warum erzählt sie das? Das wird nur sie beantworten können. Es wurde ja auch schon angeführt das es Differenzen zwischen den Aussagen in den unterschiedlichen Büchern gibt.

Ich habe mir jetzt endlich mal das SatellitenBild zu Gemüte geführt und da ist mit noch eine, sehr wesentlich Unstimmigkeit aufgefallen.

Dieser Krummschachtbach fließt überhaupt nicht neben dem Parkplatz, neben dem Parkplatz fließt die Thyra. Um zu diesem Bach zu kommen hätten sie viel weiter laufen müssen.

Und die Thyra, die war wohl garnicht zugefroren.

Leider läßt sich der Link zu google.maps nicht einfügen.


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