Der Fall Dirk Schiller

Ja, hatte sie. Definitiv klingt dieser Vorgang nicht Stasi-like.
Wenn die Stasi sowas gemacht hat war am Ende das Kind mit allen Unterlagen etc. in eine neue Familie integriert. I.d.R. haben die leiblichen Eltern keine rechtliche Chance mehr gehabt an das Kind zu kommen, alles war wasserfest.
Bei Dirk ist das anders, wenn es denn die Stasi war.

Eben @behind_eyes. Somit ist die Stasi-Theorie doch eher im unwahrscheinlicheren Bereich. Meiner Meinung nach.

Denk ich auch.

@behind_eyes
die frage lautet demnach, ob es untypische stasi-entführungsfälle, oder -kindeswegnahmen gab.

Ausschliessen kann man das sicherlich nicht aber meistens ist der erste Anschein die Wahrheit.
Paar Seiten vorher schrieb jemand einen möglichen Verlauf. Dirk geht auf Eis bis zur Thyra, fällt dann ins Wasser. Mein Favorit.
Bleibt noch zu klären wo ist die Leiche? Hier käme dann die Stasi ins Spiel. Dirk hatte ja eine Abnormalität am Kopf. Gut möglich das das beim Auffinden bemerkt wurde und er umgehend als Untersuchungsobjekt verschwinden musste. Aber selbst das wäre nicht so galant wie die Stasi eigentlich arbeitete.

@vielefragen
@Feelee
@diegraefin
@Nightrider64
@mac61713
@wiwan

Ich kann mir auch gut vorstellen, dass Dirk über das Eis lief und dann einbrach.

Die Leiche könnte unter das Eis gelangt sein. So wurde sie erst einmal nicht gefunden. Später wurde sie an Land gespült und Tiere taten ihr übriges.

Dagegen spricht wohl das es auf dem zugefrorenen Bach keine Einbruchsspuren gab.

Dagegen spricht wohl das es auf dem zugefrorenen Bach keine Einbruchsspuren gab.

So wie ich das verstanden habe, mündete der zugefrorene Bach aber an der Brücke in die nicht zugefrorene Thyra. Es wäre also möglich gewesen, dass er auf dem zugefrorenen Bach bis zur Thyra ging und das Eis dort dann brüchiger war (unter Brücken ist selten festes Eis, wenn da überhaupt Eis ist) und er dort ins Wasser lief - eben noch Eis, nächster Schritt fließendes Wasser. Unter der Brücke hätten die Schwester und Mutter das dann gar nicht gemerkt, wenn sie gerade von beiden Seiten aus auf dem Weg auf die Brücke waren! Sie suchten mit den Augen die Landschaft nach Dirk ab, und keiner dachte vielleicht in dem Moment dran, dass er zur gleichen zeit sich UNTER der Brücke befunden haben könnte! Und als man anfing, ihn zu suchen und auch dort nachschaute, war er schon abgetrieben und weg.

Davon ab würde ich meine Kids aber so oder so nie im Winter an einem Gewässer spielen lassen, zugefroren hin oder her, darauf würde ich mich NIE verlassen, wenn nicht gerade schon seit Wochen Minusgrade unter 10 Grad Minus sind kontinuierlich, Jeder weiß, wie tückisch Eis ist, gerade auf fließenden Gewässern. Selbst wenn es nur knöcheltief gewesen wäre, wenn man noch ein riesiges Tagesprogramm hat vor der Abreise (Höhle besichtigten, Essen gehen, nachmittags noch mal spazieren gehen im Schnee), dann will man doch nicht mal nasse Füße riskieren bei den Temperaturen, denn mit nassen Stiefeln oder einem gar komplett der Länge nach im Nassen gelandeten Kind hätte man auch nichts mehr unternehmen können, da wäre das Geschrei groß gewesen, wie jeder weiß, der schon mal mit Kids unterwegs war, die sich versehentlich bei kühleren Temperaturen nass gemacht haben.

@diegraefin

irgendwo im Thread stand etwas von einer Barriere,die das Kind erst hätte überwinden müssen,um in den offenen Bach zu fallen.
Ich denk mal das dieses Hindernis eine genormte Höhe hatte,viell. 80 cm?

@jacon
Im Buch steht, da war ein Wall, aber das war wohl oberhalb, jemand anders schrieb (wiwan?), man konnte auch auf dem vereisten Bach bis zur Thyra laufen, denn der mündet da wohl rein. Dann hätte man keinen Wall übersteigen müssen, sondern einfach nur auf dem Eis in Fließrichtung laufen.

@diegraefin

vielleicht sehen wir iwan mal klarer,solang müssen wir jed Ding von zwo Seiten betrachten.

Der Übergang von Eisdecke zum fliessenden Wasser

Die Eisstärke geht zum Rand hin zurück und ist am Ende meistens sehr dünn,wenn er reingefallen wäre hätte man vielleicht an der Kante was erkennen können,oder andere Spuren gefunden:
Fasern von Bekleidung oder verletzungsbedingt,Blutspuren,verlorene Mütze oder Handschuh bspw.

@behind_eyes

behind_eyes schrieb:Stimmt, jetzt wo du es sagst..im Kofferraum wäre das Obst erfroren. Macht also wirklich keinen Sinn.
Man man man

Eben und deswegen macht das Umräumen noch weniger Sinn. Da ja vom Rücksitz (angeblich wärmer) in den Kofferaum (kalt) umgeräumt wurde.
So jetzt aber Schluss mit den Gurken.

Ich denke auch, es war eine vorgeschobene Erklärung. Aber was wollten sie auf diesem Parkplatz? Vielleicht wollten sie auch einfach diese Höhle besuchen und wußten nicht, dass sie geschlossen war.

Das die Stasi drinhängt glaube ich nicht. Wenn man es drauf angelegt hätte, dann hätte man das Kind einfach aus der Familie nehmen können. Die Familie war schon beim Jungendamt als auffällig gelistet.
Es ist schon einmal ein Kind aus der Familie ums Leben gekommen. Da braucht es diesen ganzen Zauber nicht.

Die Honecker Theorie halte ich auch an den Haaren herbeigezogen. Die Familie Honecker hätte im Zweifelsfall ganz andere Möglichkeiten gehabt an ein Kind zu kommen. Und mit Sicherheit hätten sie wohl keines entführt, welches einen Gendefekt auffweißt.

Eines fällt mir allerdings auch noch auf. Was ist eigentlich mit der Tochter? Hat sie sich eigentlich auch hypnotisieren lassen?
Sie hat doch mit ihrem Bruder gespielt. Dann ist ein Unfall passiert, sie konnte ihm nicht helfen. Hat aber auch nicht gleich nach ihren Eltern gerufen, weil sie Angst hatte Ärger zu bekommen.
Also hat sie erst einmal nichts gemacht. So eine 6jährige ist mit so einer Situation auch völlig überfordert.
Mir ist das bei der Beschreibung von Frau Schiller aufgefallen. Ihre Tochter kam über die Brücke geschlendert, ohne ihre Bruder. Als man sie fragte wo er denn ist, hat sie mit einem Stock im Schnee rumgemalt. Das ist eine Verlegenheitsgeste. Das machen kleine Kinder, wenn sie nicht mehr weiterwissen und nicht mit der ganzen Wahrheit rausrücken wollen.
Vielleicht könnte die Tochter das ganze Drama aufklären.

darkunicorn schrieb:Ihre Tochter kam über die Brücke geschlendert, ohne ihre Bruder. Als man sie fragte wo er denn ist, hat sie mit einem Stock im Schnee rumgemalt. Das ist eine Verlegenheitsgeste. Das machen kleine Kinder, wenn sie nicht mehr weiterwissen und nicht mit der ganzen Wahrheit rausrücken wollen.
Vielleicht könnte die Tochter das ganze Drama aufklären.

Volle Zustimmung. Glaube ich auch.

darkunicorn schrieb:Das die Stasi drinhängt glaube ich nicht. Wenn man es drauf angelegt hätte, dann hätte man das Kind einfach aus der Familie nehmen können. Die Familie war schon beim Jungendamt als auffällig gelistet.
Es ist schon einmal ein Kind aus der Familie ums Leben gekommen. Da braucht es diesen ganzen Zauber nicht.

Es gab sogar schon zwei tote Kinder vorher, Schillers hatten ursprünglich 5 Söhne und 2 Töchter.

darkunicorn schrieb:Eines fällt mir allerdings auch noch auf. Was ist eigentlich mit der Tochter? Hat sie sich eigentlich auch hypnotisieren lassen?

Die Tochter hat sich wohl auch hypnotisieren lassen und an den 10.09.79 zurückführen lassen, aber sie hat "nichts" gesehen. Ich könnte mir vorstellen, es ist Verdrängung bei ihr.

@diegraefin
Ich denke mal den Eltern war garnicht bewusst welche Gefahr dort lauern könnte. Aufsichtspflicht und Vorsicht hin oder her.

@behind_eyes
Laut Buch wohnten sie selbst in unmittelbarer Nähe eines solchen Gewässers. Deshalb gingen sie davon aus, dass die Kinder entsprechend sensibilisiert sind von Zuhause aus schon. Erfahrungsgemäß trau ich ins Spiel vertieften Kindern aber nicht mal von hier bis zur Tür. Die fallen und stolpern in dem Alter doch noch bei jedem 10. Schritt, erst recht wenn sie zu Zweit rumtoben. Also, wenn ich mir meine zwei z.B. anschaue (6 + 9), die können keine 5 Minuten rumtoben, ohne dass einer sich weh tut, weil er wieder gestolpert oder irgendwo vorgerannt ist. Die würde ich keine 2 Minuten an einem Bach spielen lassen, ohne Leine. ;)

@wiwan

wiwan schrieb:@hopkirk
Das mit dem Verschwinden der Leiche ist wahrscheinlich nur so zu erklären, eingeklemmt unter einem Eisüberhang verändert sich ein toter Körper, er wird praktisch wie Gelee, Gut nachzulesen, bei der Bergung der Air Asia Maschine, die vor Kurzem gerade abgestürzt ist. wenn der Körper dann losgeschwemmt wird ,landet er ohne das Fanggitter, war ja keines da, in dem Mündungsfluß und wie der aussieht weiß ich nicht, Da gibt und gab es auch keine Patriullien mit Ferngläsern ,dei etwas hätten sehen müssen weil viel zu weit von d.er Grenze weg, Welchen Anteil Tiere haben könnten, kann nur ein Fachmann beantworten.

Aber auch wenn nicht mehr nach dem Kind gesucht wurde,hätte nicht sogar noch nach der Wende irgendein Überrest von einem Spaziergänger gefunden werden können?
Die Bekleidung zersetzt sich nicht von heute auf morgen.
Halt iwas wo DNA Material dran ist.
Aber ohne offizielle Ermittlungen im Fall wären solche Funde wertlos(gewesen).

@Feelee

Feelee schrieb:Ich kann mir auch gut vorstellen, dass Dirk über das Eis lief und dann einbrach.

Die Leiche könnte unter das Eis gelangt sein. So wurde sie erst einmal nicht gefunden. Später wurde sie an Land gespült und Tiere taten ihr übriges.

behind_eyes schrieb:Dagegen spricht wohl das es auf dem zugefrorenen Bach keine Einbruchsspuren gab.

Die Frage ist ob am Bach gesucht wurde oder doch mehr im Wald?