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Der Fall Dirk Schiller

1.496 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Kind, DDR ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Fall Dirk Schiller

13.01.2015 um 18:14
@darkunicorn
Im Buch steht nur, dass es ein Moskwitsch war, wie 'Onkel Horst' ihn fuhr. Von Bonzenkarosse stand da nichts. Und ich nehme nicht an, dass dieser Onkel Horst ein hohes Tier in der SED war.

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Der Fall Dirk Schiller

13.01.2015 um 18:21
Ich zitiere mich nochmals selbst:
Im Übrigen ist es schlichtweg falsch, das der Moskwitsch ein Wagen war, der nur von Funktionären und höheren SED Mitgliedern gefahren wurde wie von Fr. Stern in ihrem Blog dargestellt wurde.
Diese fuhren eher Lada, Wolga oder Golf. Immerhin wurden mindestens 175.000 Moskwitsch in die DDR importiert. Diese waren nicht sonderlich beliebt aufgrund der miserablen Verarbeitung und schlechten Ersatzteilversorgung. Eher ein Auto für die "sozialistische Mittelschicht"
Sorry, aber meine verwandten hatten auch so einen. Und der Mann war Ingenieur bei der Reichsbahn, also auch kein Funktionär sondern Mittelschicht dort.
(Im Übrigen eine gruselig zu fahrende Karre ).


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Der Fall Dirk Schiller

13.01.2015 um 18:25
@Nightrider64
Ich wollte deutlich machen, dass der Moskwitsch im Buch mit keiner Silbe in Zusammenhang mit High Society irgendwelcher Art gebracht wird. Im Gegenteil, es wird nur erwähnt, dass besagter Onkel das exakt gleiche Modell hatte.


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Der Fall Dirk Schiller

13.01.2015 um 18:37
So jetzt geht es. Hier ist der Plan.

https://www.google.de/maps/@51.497961,10.9545704,17z/data=!5m1!1e4

Wenn es nicht funzt, einfach in die Browserzeile kopieren.

@hopkirk
Ich habe bisher nirgends von "Onkel Horst" gelesen, sondern nur dass das Auto hauptsächlich von Stasi Mitabeitern gefahren wurde. Scheinbar gibt es viele "Wahrheiten" im Netz.


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Der Fall Dirk Schiller

13.01.2015 um 18:43
Ja so wird halt die Spur in Richtung Stasi/SED-Staat begründet. Auf einmal wird daraus ne Bonzenkarre.

Aber 1988 hatte der normale Bundedsbürger ja kaum Ahnung von der DDR. Da konnte man das verkaufen und selbst die FAZ hats geglaubt.



Fr. Stein hat das aber wohl in ihrem ersten Buch von 1988 so dargestellt.
Aber 1988 hatte der normale Bundedsbürger ja kaum Ahnung von der DDR. Da konnte man das verkaufen und selbst die FAZ hats geglaubt.

Ausserdem geht aus der Aussage des Stasi Mannes hervor, das auch diese Spur ermittelt wurde und es hat sich kein Verdacht erhärten können.

Bei den Insassen des Wagens handelte es sich offensichtlich um eine Familie (oder nur die Eltern) die selbst drei Kinder hat und die wohl ebenso Besucher wie die Familie Schiller waren.

Wenn man das genau wissen will, wie das ermittelt wurde; ich schätze mal, das steht auch in den Stasi Akten, die Frau Stein einsehen konnte.

Deshalb würde mich mal interessieren, was da alle auf den 100 Seiten steht. Fr. Stein hält sich ja diesbezüglich sehr zurück.


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Der Fall Dirk Schiller

13.01.2015 um 18:44
http://www.wanderreitkarte.de/

heimkehle in die suche eingeben.

hier kann man parkplatz und gewässer genauer sehen.

aber einen bach weniger zeigt es.


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Der Fall Dirk Schiller

13.01.2015 um 19:17
@Nightrider64
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Wenn man das genau wissen will, wie das ermittelt wurde; ich schätze mal, das steht auch in den Stasi Akten, die Frau Stein einsehen konnte.

Deshalb würde mich mal interessieren, was da alle auf den 100 Seiten steht. Fr. Stein hält sich ja diesbezüglich sehr zurück.
Aber warum, das ist die Frage.
Entweder, sie möchte die Aufklärung, was mit dem kleinen Dirk wirklich geschehen ist, oder sie hat einen anderen Grund, dieses Buch zu schreiben und seit so vielen Jahren mit den Geschehnissen nicht abschließen zu können.


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Der Fall Dirk Schiller

13.01.2015 um 19:30
Ja @missismarple, ich frage mich auch, was der Grund für das Schreiben des Buches ist.


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Der Fall Dirk Schiller

13.01.2015 um 19:31
@darkunicorn
Tatsächlich ! Wenn der Parkplatz HEUTE derselbe ist wie DAMALS dann ist die Thyra direkt neben dem Parkplatz. Der kleinere Bach mündet hinter der Parkplatzeinfahrt in Richtung Feld, auf der gegenüberliegenden Strassenseite in die Thyra. Also nah ist was anderes, aber schon möglich das sie da gespielt haben. Auch wäre es dort möglich den Moskwitsch mit ins Spiel zu bringen, aber ich denke ein Unfall so nah am Parkplatz wäre wohl aufgefallen.


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Der Fall Dirk Schiller

13.01.2015 um 19:38
Aber steht auch auf der Stein Seite: spielten am angrenzendem Feld am zugefrorenen Bach. Das bedeutet aber auch, keine zehn Meter weiter wäre maximal die Thyra gewesen
.


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Der Fall Dirk Schiller

13.01.2015 um 19:43
Es ist im Buch genau beschrieben. Wenn ich morgen Zeit habe, werde ich mal nach dem Buch eine Skizze anfertigen und dann können wir die ja mal mit dem Satellitenbild vergleichen und gucken, ob man das irgendwie nachkonstruiert bekommt, wie es war. Leider haben Schillers sich ja nur relativ kurz dort aufgehalten, weswegen natürlich die Erinnerung beim Schreiben des Buches 1988 getrübt gewesen sein kann.


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Der Fall Dirk Schiller

13.01.2015 um 19:51
So Mitte bis Ende der 80er kam heraus, das die DDR minderjährige Kinder von Republikflüchtlingen die in der DDR zurück geblieben waren, gegen den Willen der Eltern von anderen Paaren adoptieren ließen. Das wurde wohl auch bei "Republikfeinden" die weggesperrt wurden so praktiziert.
Später kam heraus, das das auf eine Direktive von Margot Honecker zurück ging.

So und nun kommt die gute Frau in den Westen, nachdem sie die Behörden der DDR so lange genervt hat, bis diese auf ihre Art und Weise reagierten und Frau Stein einsperrten.

Sie ist nach wie vor der festen Meinung das Verschwinden Ihres Sohnes sei kein tragischer Unfall gewesen, sondern er würde vielleicht noch leben und sei nur entführt. Von der Stasi selbst, oder zumindest vertuscht.

Die Autorin Ines Veith, die bereits mehrere Bücher über die Thematik der Zwangsadoptionen in der DDR geschrieben hat greift das Thema auf.
So war das wohl 1988.

Schon der reißerische und Titel: " Wo ist Dirk, Herr Honecker" hat mich bewogen, nur die Teile zu lesen, über die hier im Einzelnen diskutiert wird.
Laut Amazon wurde der Titel wohl inzwischen in "Dirk, von der Stasi entführt?" geändert oder bringe ich da was durcheinander?

Jedenfalls in den Passagen, die ich hier gelesen habe stecken teilweise sehr abstrakte Schlußfolgerungen.


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Der Fall Dirk Schiller

13.01.2015 um 19:58
Ich finde jedenfalls, wenn man nur den Text auf der Dirkvermisst-Blogseite liest und das Buch nicht kennt, dass es alles viel Mysteriöser rüberkommt. Viele der auf der Website mysteriös wirkenden Dinge wirken beim Lesen des Buchs gar nicht mehr so mysteriös, sondern erklären sich von selbst durch das beschriebene Vorgehen der Schillers gegen die Polizei und die wiederholt erhobenen Vorwürfe an Polizei und Staat. Dass die DDR-Regierung sich sowas nicht lang angeschaut und gefallen lassen hat, war ja in diesem Regime durchaus zu erwarten. Mit BRD-Standards darf man das natürlich nicht vergleichen, es war eine andere Welt, die nach ihren eigenen Regeln lief, und an diese Regeln hatten die Schillers sich durch ihre wiederholten Beschwerden und Vorwürfe nicht mehr gehalten. Als dann auch noch Briefe in den Westen geschmuggelt wurden mit diesen Vorwürfen und Hilferufen, war das Fass übergelaufen. Das ist traurig, dass mit verzweifelten Eltern damals so umgegangen wurde, aber es ist nicht mysteriös sondern typisch für dieses Regime. Und es ist nicht so, als hätte man Schillers nicht immer wieder zwischendurch versucht, zum Einlenken zu bringen unter Versprechung, dass die Repressalien dann auch aufhören werden...


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Der Fall Dirk Schiller

13.01.2015 um 20:07
Wenn ich das richtig verstanden habe wurde Fr Stein mehrmals "verwarnt". Da waren die DDR Behörden dann für ihre Verhältnisse ja noch nachsichtig.

Aber als sie denn ins kapitalistische Ausland Briefe schrieb mit der Anschuldigung ihr Kind wäre entführt vom Staat. Das war dann schon eine Verunglimpfung des sozialistischen Staates und darauf gab es Knast.

Wurde sie eigentlich auch wegen "Aufnahme von Agententätigkeit" verurteilt?
Ein "böswilliger Staatsanwalt" hätte die Westbriefe so ausgelegt.


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Der Fall Dirk Schiller

13.01.2015 um 20:10
Der Vorwurf lautete nur auf "Übermittlung von Nachrichten, die nicht der Geheimhaltung unterlagen". Das klingt etwas albern, ist aber wohl DDR-Juristen-Jargon, denn auf Nachrichten, die der Geheimhaltung unterlagen, gab es Lebenslang.


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Der Fall Dirk Schiller

13.01.2015 um 20:12
Wurde zwar schon einmal geschrieben. Wie viel hatte sie den bekommen?


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Der Fall Dirk Schiller

13.01.2015 um 20:13
Ich verstehe eh den Hintergrund dieser Briefe nicht, Was sollte die BRD denn machen? Suchmanschaften schicken? War zu dem Zeitpunkt eigentlich eine Entführung der Stasi Thema?


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Der Fall Dirk Schiller

13.01.2015 um 20:14
Ja, war es.
So Mitte bis Ende der 80er kam heraus, das die DDR minderjährige Kinder von Republikflüchtlingen die in der DDR zurück geblieben waren, gegen den Willen der Eltern von anderen Paaren adoptieren ließen. Das wurde wohl auch bei "Republikfeinden" die weggesperrt wurden so praktiziert.
Später kam heraus, das das auf eine Direktive von Margot Honecker zurück ging.
t



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Der Fall Dirk Schiller

13.01.2015 um 20:22
@Nightrider64
ja, danke für die Antwort, aber ich wollte wissen ob es im Fall Dirk schon thema war


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Der Fall Dirk Schiller

13.01.2015 um 20:37
Bevor das mit Dirk passiert ist war die Familie Schiller politisch komplett unauffällig. Ansonsten hätten sie diese Ferienreise in den Harz nicht als Auszeichnung von ihrem Betrieb bekommen.
Die einzige Unregelmäßigkeit war, dass es in der Familie Schiller einen tödlichen Unfall mit einem Kleinkind gab und einen anderen, wohl krankheitsbedingten Todesfall mit einem Kleinkind.


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