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Mordfall Tristan

23.892 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Tristan

Mordfall Tristan

22.05.2024 um 13:15
@PrivateEye Geltungssucht hat doch nichts mit dem Abstellen des Rucksacks und des Legens einer eventuellen falschen Fährte zu tun.
Geltungssucht wäre, wenn der Täter so wie du schon erwähnt hattest, z.b. Briefe an die Polizei schreiben würde, oder den Rucksack mit Brief an eine Zeitung gesandt hatte.

Wenn wir davon ausgehen, dass dem Täter die Umstände der tschechischen Arbeiter bekannt war, dann muss er in dem Bereich Ortskenntnisse gehabt haben, unwahrscheinliche Zufälle wie falsches Aussteigen oder Verlaufen würde ich bei diesem sehr strukturiert planenden Täter komplett ausschließen.

Man darf auch nicht vergessen, dass die ICE Schnellstrecke Köln-Frankfurt in den Jahren 1995-2002 erbaut worden ist und die verläuft zum Beispiel auch auf Niedernhausener Gebiet. Der Niedernhausener Tunnel wurde in den Jahren 1997-2002 erbaut. Alles Gegebenheiten im Tatzeitraum.


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Mordfall Tristan

22.05.2024 um 13:22
Zitat von bura007bura007 schrieb:Deshalb gehe ich davon aus, dass es keinen Zwischenbesitzer gab, sondern der Rucksack vom Täter bewußt dort abgelegt worden ist. Man sollte den Rucksack finden.
Falsche Fährte oder Geltungssucht. Warum sollte der Täter den Rucksack, ein Beweismittel, sonst abgelegt haben, wenn du davon ausgehst, das er gefunden werden soll?

Ein kleines Lagerfeuerchen im Freien und er wäre nur noch Asche gewesen. Als Beispiel. Statt ihn nur so dahin zu legen.
Zitat von bura007bura007 schrieb:unwahrscheinliche Zufälle wie falsches Aussteigen oder Verlaufen würde ich bei diesem sehr strukturiert planenden Täter komplett ausschließen.
Wie gesagt, entweder das eine oder aber das andere. Aber wenn er so planvoll war, dann passt der aufgefundene Rucksack nur als Ablenkung, sonst aber gar nicht. Und als Ablenkung hätte er auch zeitnah gefunden werden müssen, bevor die Ermittler vielleicht durch eine andere Spur zu ihm hätten finden können.
Zitat von bura007bura007 schrieb:Man darf auch nicht vergessen, dass die ICE Schnellstrecke Köln-Frankfurt in den Jahren 1995-2002 erbaut worden ist und die verläuft zum Beispiel auch auf Niedernhausener Gebiet.
Nah genug um einfach aus dem Fenster geworfen zu werden?


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22.05.2024 um 13:32
@PrivatEye , nein nicht nah genug. Zu der Zeit fuhr dort auch noch kein ICE. Die Strecke wurde erst 2002 freigegeben.
Es wurde aber dort seit 1997 der Niedernhausener Tunnel und die Bahnstrecke dort gebaut.

Der Rucksack wurde dort platziert um dem Fahndungsdruck eine andere mögliche Richtung zu geben, was ja auch anscheinlich geglückt ist.
Es wurde ja in Osteuropa ermittelt sowie im tschechischen Fernsehen über den Fall, den Rucksack und die Karte berichtet.

Ohne das Auffinden des Rucksacks wäre dort nie ermittelt worden.

Ich halte den Täter für überdurchschnittlich intelligent, wahrscheinlich damals im mittleren Alter, der zumindest irgendeinen Bezug zum Bembel Weg oder zur ICE Strecke und deren Bauphase gehabt haben muss. Der Umstand, dass dort tschechische Arbeiter in der Nähe des Fundortes untergebracht waren, muss Ihm von irgendwoher bekannt gewesen sein.


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22.05.2024 um 13:42
Zitat von bura007bura007 schrieb:Es wurde aber dort seit 1997 der Niedernhausener Tunnel
Auch/Noch ein Tunnel? Interessant.
Zitat von bura007bura007 schrieb:Der Rucksack wurde dort platziert um dem Fahndungsdruck eine andere mögliche Richtung zu geben, was ja auch anscheinlich geglückt ist.
Es wurde ja in Osteuropa ermittelt sowie im tschechischen Fernsehen über den Fall, den Rucksack und die Karte berichtet.
Und wenn der Täter aber tatsächlich aus diesem Umfeld gekommen ist? Und die Ablage nur ein Fauxpas war, einfach so? Ich hatte schon früher in dem Thread geschrieben, eine mögliche Täterschaft auch in die ehemaligen Ostblockstaaten vermutet. Auf dem Balkan gab es zuvor und teils noch zu der Zeit mehrere kriegerische Auseinandersetzungen, Menschenrechtsverletzungen en masse. Der Täter könnte durchaus ein traumatisierter Militärangehöriger gewesen sein, oder jemand mit medizinischen o.ä. Beruf, der eingezogen wurde etc.

Fakt scheint zu sein, dass der Täter bei dem was er tat, wusste was er tat. Was durchaus auf eine Art Ausbildung oder andere Gewöhnung der Tatabläufe schließen lässt. Andere Taten oder ähnliche, die sich stufenweise aufbauen (wie bei fast jedem Serientäter) wurden nie publik, trotz europaweiter Suche und Abfrage. Also war es vermutlich eine Einzeltat. Der Täter erreichte was er wollte oder tat es nie mehr, weil...Gründe.

Wenn man obiges bedenkt, muss der Täter nichts geplant haben. Es geschah, warum auch immer und der Täter konnte agieren, weil ihm Handlungsabläufe bekannt (und antrainiert?) waren. Dafür muss er auch nicht ansatzweise intelligent sein.


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22.05.2024 um 13:51
@PrivateEye an einen Fauxpas glaube ich nicht, zudem lag der Rucksack dort über Monate. Dann hätte er Ihn jederzeit dort wieder entfernen können. Ich denke sogar, der Täter hoffte, dass der Rucksack sogar schon früher gefunden wird, also noch zu Beginn der Ermittlungen.

Wenn der Rucksack dort tatsächlich einem tschechischen Arbeiter, der dort untergebracht war gehört hätte, würde es wahrscheinlich auch Zeugen geben, die dieses bestätigen könnten.
Das dann dieser tschechische Arbeiter sich mit den Gegebenheiten am Liederbachtunnel ausgekannt hat, ist von einer anzunehmenden Wahrscheinlichkeit sehr sehr gering, wenn nicht sogar als abwägig einzuschätzen.


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Mordfall Tristan

22.05.2024 um 13:59
Zitat von bura007bura007 schrieb:Des Weiteren befand sich der Rucksack auf dem Bembel Wanderweg. Der Täter muss zumindest Kenntnisse in dieser Region besitzen.
Ich würde das Abstellen von Tristans Rucksack am Bembel Wanderweg als Interesse des Täters an Wanderwegen im Wald interpretieren.

@PrivateEye
Der Täter wollte den Rucksack eben nicht in einem Lagerfeuerchen im Wald verbrennen. Auch zum Beispiel das Zerschneiden des Buchs von Tristan und des Rucksacks mit anschließender Entsorgung in kleinen Einheiten von 10 Stück in 10 verschiedenen Mülleimern in 10 Bundesländern wollte er nicht durchführen.

Der Rucksack sollte einen würdigen Ort erhalten in den Augen des Täters. Ob er gefunden werden würde oder nicht, legte er in Gottes oder des Schicksals Hände. Was nach dem Fund passierten würde mit dem Rucksack, konnte oder wollte der Täter nicht steuern. Der Rucksack konnte da im Wald erstmal in Frieden ruhen: Einst - oder je nach Sichtweise sogar auch noch nach Tristans Tod - enthielt oder enthält der Rucksack schließlich einen Teil des Geisteslebens von Tristan.
Zitat von bura007bura007 schrieb:unwahrscheinliche Zufälle wie falsches Aussteigen oder Verlaufen würde ich bei diesem sehr strukturiert planenden Täter komplett ausschließen
Das sehe ich genauso. Der Täter hat sich bewusst und planvoll den Ablageort für den Rucksack ausgesucht.

Im Grunde symbolisiert das Ablegen des Rucksacks den endgültigen Abschied des Täters von Tristan. Es hat wohl einige Monate gedauert bis der Täter sich von diesem Rucksack trennen wollte, denn der Rucksack wurde erst ein Jahr später gefunden.


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22.05.2024 um 14:05
@Füchschen, nach einem Jahr gefunden aber schon Monate vorher nachweislich dort abgelegt (Zeuge Energie wie beschrieben).
Wenn der Rucksack leer gewesen wäre, ja könnte man es auch so sehen. Auf Grund der Karte sehe ich halt den Versuch die Ermittlungen in eine andere Richtung zu lenken. Ja, der Ablageort wurde vom Täter bewußt gewählt.
Da der Rucksack an der gleichen Stelle schon Monate vor dem Melden an die Polizei dort unverändert lag, gehe ich hier von keinem Zwischenbesitz aus. Also hat der Täter diese Karte bewußt in Tristans Rucksack eingebracht.
Die Spur der Ablage des Rucksacks und dessen Umstände ist wahrscheinlich die einzige Möglichkeit den Fall noch aufklären zu können.


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Mordfall Tristan

22.05.2024 um 14:06
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Auch zum Beispiel das Zerschneiden des Buchs von Tristan
Welches Buch wurde denn zerschnitten? Meines Wissens nach wurde nur Messer zwischen Seiten abgewischtm


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Mordfall Tristan

22.05.2024 um 14:07
Zitat von bura007bura007 schrieb:Dann hätte er Ihn jederzeit dort wieder entfernen können.
Was aber voraussetzt, das er dort mindestens eine gewisse Zeit gelebt haben muss. Genauso gut kann er auf der Durchreise gewesen sein als es geschah. Irgendetwas triggerte ihn und er führte die Tat durch. Vielleicht erreichte er sogar ein Ziel damit (was bei Serientätern aber eher unwahrscheinlich ist). Genau so könnte es ihn aber geschockt haben, was er getan hatte, danach. Deshalb keine weiteren Taten?

Der Täter kann auch für eine andere Tat im Gefängnis gesessen haben oder noch sitzen. Er kann erkrankt und verstorben sein. Er kann aufgrund der Tat möglicherweis auch Suizid begangen haben. Oder er ist irgendwo anders in der Welt, hat sich da etwas aufgebaut. Aber diese Tatdurchführung ist in ihrer Art so scheinbar einmalig, das es keine weiteren zu geben scheint.

Das er zu den tschechischen Arbeitern gehörte glaube ich nicht. Möglicherweise, wie zuvor von mir erwähnt, aus einer der Balkanregionen. Diese versanken in den 90ern im Bürgerkrieg und ethnischen Konflikten, viele Aufzeichnungen von damals fehlen schlichtweg. Und viele Flüchtlinge kamen nach Westeuropa oder nahmen diese als Sprungbrett für Übersee.
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Der Rucksack sollte einen würdigen Ort erhalten in den Augen des Täters.
Im Rahmen eines Undoings macht das so aber keinen Sinn. Dann eher vor oder bei einer Kirche, wenn du religiöses mit einfließen lässt. Und dann wäre der Auffinde Ort sicherlich auch in einer Art und Weise "aufgebaut" gewesen. Vielleicht sogar regelrecht hergerichtet. Blumen, Kerzen oder so. Dort wurde nichts ähnliches gefunden.
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Der Täter wollte den Rucksack eben nicht in einem Lagerfeuerchen im Wald verbrennen. Auch zum Beispiel das Zerschneiden des Buchs von Tristan und des Rucksacks mit anschließender Entsorgung in kleinen Einheiten von 10 Stück in 10 verschiedenen Mülleimern in 10 Bundesländern wollte er nicht durchführen.
Das wäre aber das logischste gewesen, da ja viele hier von einem hochintelligenten und planenden Täter ausgehen. Kein Rucksack, keine Beweise, keine Spuren. Selbst ein paar Steine als Gewichte reinlegen und in in einem See oder Bach/Fluss zu versenken hätte mehr Sinn ergeben.
Zitat von bura007bura007 schrieb:Auf Grund der Karte sehe ich halt den Versuch die Ermittlungen in eine andere Richtung zu lenken.
Oder der Täter ist selber über die Tschechoslowakei eingereist, die Karte gehörte ihm und er wollte sie einfach loswerden?


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Mordfall Tristan

22.05.2024 um 14:10
Zitat von de-Oxde-Ox schrieb:Welches Buch wurde denn zerschnitten?
Das Buch wurde nicht zerschnitten!

Es wurden hier nur Möglichkeiten angedacht, was der Täter mit Buch und Rucksack hätte machen können:

- im Lagerfeuerchen verbrennen
- zerschneiden.


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22.05.2024 um 14:11
@Füchschen
Es ist nicht erwiesen das der Täter den Rucksack mitgenommen hat.


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22.05.2024 um 14:21
@PrivateEye, also wenn er die Karte einfach loswerden wollte, dann platziert er diese nicht im Rucksack von seinem Opfer, sondern schmeisst diese irgendwo weg.

Woher soll ein tschechischer oder aus dem Ausland stammender Mensch die Gegebenheiten am Liederbachtunnel kennen, wenn er auf der Durchreise ist? Von der Wahrscheinlichkeit tendiert diese Annahme meiner Meinung nach bei vielleicht 1%.

Am plausibelsten ist die genau geplante Ablage mit der Absicht die Ermittlungen in eine andere Richtung zu lenken.
Ansonsten hätte der Täter diesen Rucksack nie wieder preisgegeben.

Die Umstände des Baus der ICE Schnelltrasse insbesondere des Niedernhausener Tunnels können eine Rolle spielen, müssen aber nicht.
Auf jeden Fall muss der Täter die Gegegend um den Bembel Wanderweg einigermaßen gut gekannt haben.

Der Rucksack wurde ja auch am Rande eines Feldwegs in der Nähe eines Strommastes abgelegt. Der Fundort ist soweit mir erschliessbar ganz in der Nähe der KFZ Prüfstelle Niedernhausen, rechts von der L3026.

https://www.google.de/maps/place/65527+Niedernhausen-Niederseelbach/@50.1770483,8.2995964,886m/data=!3m1!1e3!4m6!3m5!1s0x47bdba32f049d367:0xa224352aa8e9d60!8m2!3d50.1782171!4d8.2832696!16s%2Fg%2F1223qccv?entry=ttu

https://mordfall-tristan.de/rucksack/


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22.05.2024 um 14:36
Zitat von bura007bura007 schrieb:also wenn er die Karte einfach loswerden wollte, dann platziert er diese nicht im Rucksack von seinem Opfer, sondern schmeisst diese irgendwo weg.
Richtig. da wo sie keiner findet oder sie noch nutzen kann. Den Rucksack müsste er dann aber auch so behandeln, nicht wahr?
Zitat von bura007bura007 schrieb:Woher soll ein tschechischer oder aus dem Ausland stammender Mensch die Gegebenheiten am Liederbachtunnel kennen, wenn er auf der Durchreise ist?
Ich zeigte ja bereits auf, dass dies gar nicht so gewesen sein muss. Es ergab sich eine Gelegenheit, er wurde getriggert und durch eventuelle Vorkenntnisse und Erfahrungen konnte er mit dem Gegebenheiten vor Ort umgehen, diese gar für sich nutzen.
Zitat von bura007bura007 schrieb:Ansonsten hätte der Täter diesen Rucksack nie wieder preisgegeben.
Woher nimmst du diese Sicherheit das so festzulegen? Natürlich gibt es Serientäter die quasi Souvenirs sammeln, aber dann hätte er den Rucksack eben nicht weggeworfen. Und wieder fällt es auf, das es wohl eine Einzeltat war, es lässt nichts auf eine Serie und damit einen Serientäter schließen. Eher wäre es noch denkbar, dass die postmortalen Verstümmelungen von einer anderen Tat ablenken sollten oder generell die Tat verschleiern sollten.
Zitat von bura007bura007 schrieb:Der Rucksack wurde ja auch am Rande eines Feldwegs in der Nähe eines Strommastes abgelegt.
Ein Täter, der fernab der Straßen und möglicher Polizeipatrouillen einfach flüchtet und von so wenig Menschen wie möglich gesehen werden will? Und eine solche Flucht würde auch gut zu einem militärischen Background passen. Vor Smartphones und GPS for everyone galten Bahnstrecken generell als gute Orientierungspunkte als auch Wegstrecken von A nach B. Man war relativ in der Nähe von Siedlungen wo man sich versorgen konnte (Lebensmittel etc.) und oft genug gibt es kleine Gewässer mit Wasser als auch Wald wo man nächtigen oder sich verstecken kann. Vor 26 (!) Jahren war die Welt noch etwas größer...


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Mordfall Tristan

22.05.2024 um 14:37
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Der Täter kann auch für eine andere Tat im Gefängnis gesessen haben oder noch sitzen. Er kann erkrankt und verstorben sein. Er kann aufgrund der Tat möglicherweis auch Suizid begangen haben. Oder er ist irgendwo anders in der Welt, hat sich da etwas aufgebaut. Aber diese Tatdurchführung ist in ihrer Art so scheinbar einmalig, das es keine weiteren zu geben scheint.
Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass es weitere ähnliche Taten gab.
Aufgrund der für die damaligen verhältnismäßig aufwendigen Fahnung + dass das Thema eben nicht nach 2,3 Wochen vergessen wurde - könnte der Täter auch einfach seine Vorgehensweise angepasst haben. Vielleicht passte dieser "Druck" entdeckt zu werden, doch nicht in seine Vorstellung. Hätte zur Folge, dass weitere Opfer eben nicht einfach zurückgelassen wurden. Es gibt ausreichend vermisste Menschen in DE und auch in unseren Nachbarländern.


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Mordfall Tristan

22.05.2024 um 14:49
Zitat von Foxie123Foxie123 schrieb:Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass es weitere ähnliche Taten gab.
Bis jetzt wurden aber keine weiteren bewiesen. Oder konnten gar anderen Serientätern zugeordnet werden. Bei den meisten Serientätern ist er Modus Operandi,. die Tatbegehungsweise de facto wie ein Fingerabdruck. Ein Täter kann zwar einen anderen durchaus nachahmen, aber er wird nie dieselbe Tatbegehungsweise haben.

Personen die teils verdächtigt wurden, konnten mittlerweile schon längst ausgeschlossen werden.

Ich verstehe nicht, warum sich so viele mit der Möglichkeit schwertun, dass es eben (zum Glück) doch nur eine Einzeltat war und geblieben ist.
Zitat von Foxie123Foxie123 schrieb:Es gibt ausreichend vermisste Menschen in DE und auch in unseren Nachbarländern.
Die gibt es, in der Tat. Nur sind die meisten davon in relativ kurzer Zeit wieder da. Andere verunglücken und werden nie gefunden obwohl es dabei nie ein Fremdverschulden gab. Andere wiederum möchten verschwinden, um unerkannt woanders ein neues Leben aufbauen. Achja und natürlich noch einige Versicherungsbetrüger, die ihren Tod vortäuschen um eine Prämie zu kassieren.
Der Anteil jener, die einem Verbrechen zum Opfer fallen ist dabei jedoch relativ gering.


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Mordfall Tristan

22.05.2024 um 14:53
Es gibt unmittelbar in der Nähe am Auffindeort auch eine Bushaltestelle an der L3026

Hier ist der Weg von der L3026 zum Feldweg rechts rein wo man dann zum Auffindeort kommt.

https://www.google.de/maps/@50.1776176,8.2977732,3a,75y,54.48h,82.59t/data=!3m9!1e1!3m7!1siCEl1pjp0izYKUNovaXuDA!2e0!7i16384!8i8192!9m2!1b1!2i41?entry=ttu


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Mordfall Tristan

22.05.2024 um 14:55
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Bis jetzt wurden aber keine weiteren bewiesen. Oder konnten gar anderen Serientätern zugeordnet werden. Bei den meisten Serientätern ist er Modus Operandi,. die Tatbegehungsweise de facto wie ein Fingerabdruck. Ein Täter kann zwar einen anderen durchaus nachahmen, aber er wird nie dieselbe Tatbegehungsweise haben.
Wird auch schwierig, wenn andere Leichen nie gefunden wurden!?
Und ob es nicht doch parallelen zu anderen ungeklärten Fällen gibt, wissen wir nicht sicher.
Wieso sollten die Ermittler solch "Gerüchte" in die Öffentlichkeit geben?

Der Fingerabdruck von Tätern hat einen konstanten und einen flexiblen Teil. Welche Dinge konstant und welche flexibel sind, ergibt sich größtenteils aus der Motivation des Täters. Bei einigen Dingen "kann" er keine Flexibilität an den Tag legen, bei anderen schon.
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Ich verstehe nicht, warum sich so viele mit der Möglichkeit schwertun, dass es eben (zum Glück) doch nur eine Einzeltat war und geblieben ist.
Spielt am Ende keine Rolle. Solange nichts sicher ist, ist alles möglich. Den Täter zu kriegen, das wäre wichtig.
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Andere verunglücken und werden nie gefunden obwohl es dabei nie ein Fremdverschulden gab.
Wenn sie nicht gefunden wurden, wie dann ein Fremdverschulden ausschließen?
Das würde bedeuten: Es gab nach Tristan keine weiteren offenen/ungeklärten Fälle bei welchem man ein Verbrechen vermutet.
Davon gibt es viele + eine hohe Anzahl von Menschen die nach wie mir vermisst werden (auch Kinder).
Also wissen wir und auch die Ermittler, nicht sicher ob es nicht noch weitere Opfer des selben Täters gibt.
Und selbst bei dem Fund von Überresten ist je nach Auffindesituation und Zustand gar nicht mehr möglich zu sagen, ob es parallelen gibt.


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Mordfall Tristan

22.05.2024 um 15:02
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Ob er gefunden werden würde oder nicht, legte er in Gottes oder des Schicksals Hände. Was nach dem Fund passierten würde mit dem Rucksack, konnte oder wollte der Täter nicht steuern. Der Rucksack konnte da im Wald erstmal in Frieden ruhen: Einst - oder je nach Sichtweise sogar auch noch nach Tristans Tod - enthielt oder enthält der Rucksack schließlich einen Teil des Geisteslebens von Tristan.
Mit dem Religionszeugs hattest du aber angefangen. ;)
Der zitierte Beitrag von Füchschen wurde gelöscht. Begründung: Wilde Spekulation
Wichtiger ist, warum der Täter dort war. Ging er den Weg wegen der Nähe zur Bahnstrecke als Orientierung und zur Vermeidung eventueller Zeugen?
Zitat von bura007bura007 schrieb:Es gibt unmittelbar in der Nähe am Auffindeort auch eine Bushaltestelle an der L3026
Danke für den Link. Logistisch macht das Sinn. Eventuell mit dem Bus (sind ja 25 Kilometer) dorthin und ab da an der Bahnstrecke lang trampen?
In Bussen werden auch höchstens die Tickets kontrolliert, wenn er eines hatte wird sich kaum jemand an einen ordentlich zahlenden Fahrgast erinnern. Bahnhöfe hingegen sind gefährlich, auch oder besonders wegen Kontrollen durch die Bundespolizei, auch in den Zügen.
Zitat von Foxie123Foxie123 schrieb:Wird auch schwierig, wenn andere Leichen nie gefunden wurden!?
Diese muss es auch erst einmal geben.
Zitat von Foxie123Foxie123 schrieb:Wieso sollten die Ermittler solch "Gerüchte" in die Öffentlichkeit geben?
Um Informationen zu erhalten? Normal halten diese Infos eigentlich eher selber zurück bzw. geben diese nur sparsam an die Öffentlichkeit. Täterwissen und Widersprüche etc.
Zitat von Foxie123Foxie123 schrieb:Der Fingerabdruck von Tätern hat einen konstanten und einen flexiblen Teil. Welche Dinge konstant und welche flexibel sind, ergibt sich größtenteils aus der Motivation des Täters. Bei einigen Dingen "kann" er keine Flexibilität an den Tag legen, bei anderen schon.
Trotzdem sind sie immer gleich.
Zitat von Foxie123Foxie123 schrieb:Den Täter zu kriegen, das wäre wichtig.
Dem stimme ich zu.
Zitat von Foxie123Foxie123 schrieb:Wenn sie nicht gefunden wurden, wie dann ein Fremdverschulden ausschließen?
Aber es kann auch nicht ausschließlich gelten.


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