Mordfall Tristan

@Tamins
Genauso könnte es gewesen sein, weil anders würde Tristans Position keinen Sinn ergeben. Ein Rechtshänder hätte den Jungen mit dem Kopf zum Nordausgang positioniert, um a) besser arbeiten zu können und b) von dem Restlicht profitieren zu können.

Und ich nehme mal an, es gibt bestimmt nicht viele Linkshänder, die ein solch markantes Aussehen haben. Auf diese Idee könnte die Polizei aber wohl auch gekommen sein.

Man hat zeugenaussagen, phantombild, personen die in kanzleien auf kreuzen, anrufen, grab schänden...mir will einfach nicht einleuchten, dass es keine verwertbaren spuren in dem fall gibt...

Kann man nicht rufnummern von öffentlichen fernsprechern zurückverfolgen und zur fraglichen anrufzeit zeugen auffindig machen?

Ich glaube dass die polizei alles versucht, nur wurden da fehler gemacht oder ist die tat so extrem durchdacht, dass man da nicht weiterkommt?

Ich sehe das Problem eher an anderer Stelle. Du kannst als Mensch nicht überall sein.
Die Polizei konnte weder ahnen, dass der Typ am Grab auftaucht, noch in der Kanzlei.

Was hätten sie denn auch machen sollen? Wachposten an Tunnel oder Grab aufstellen für die nächsten 10 Jahre?
In einem kapitalistischen System, in dem Banken wichtiger als Finanzen sind, kann man sicher vergessen, dass deshalb solche extremen Sicherheitsmaßnahmen getroffen werden. Wer soll das denn bezahlen? Auch eine rundum Überwachung per Kamera ist heftig teuer.
Das gilt sowohl für die Kameras, als auch für das Wachpersonal. Für 4,50 Euro die Stunde setzt sich sicher kein Mensch vor eine Kamera und spielt den Überwachungsmann. Und nur weil da ein Typ von der Kamera erfasst wird heißt das ja nicht, dass er auch der Mörder war.

Das Problem ist einfach diese Unvorhersehbarkeit.
Man kann ja sagen, dass es die ersten 5 Jahre vielleicht noch Anzeichen gab. Mittlerweile aber nicht mehr.
Abgesehen davon denke ich nach wie vor, dass da nicht nur ein Mensch im Spiel war.

Das Problem ist auch, dass wir hier von Frankfurt am Main und nicht Hinterkleinkaffbach reden, wo sich jeder für jeden interessiert, allein schon wegen des Dorfklatschs. In einer Stadt dieser Größe geht jeder seinen Wegen nach. Unsere Gesellschaft ist sehr kalt geworden, was das miteinander angeht.
Ich denke, egal wie viele Seiten hier noch ins Land gehen. Wenn die Polizei seit fast 20 Jahren im dunkeln tappt, wird die Wahrscheinlichkeit immer unrealistischer den Typ zu finden.

Es sei denn ein Nachbar meldet sich, weil er in einem Glas abgeschnittene Hoden gefunden oder gesehen hat oder der Täter ein Geständnis ablegt. Was aufgrund einer so starken Störung eher unwahrscheinlich ist.

Wir reden hier ja nicht von jemandem, dessen Frau im Streit ungünstig gefallen ist und der es vor schlechtem Gewissen nicht aushielt, sondern von einem stark gestörten Mann.

Man kann es auch ganz anders deuten.Tristan wollte zum Arzt.Das kann auch bedeuten,dass er jemanden treffen wollte der Azt ist und den er kannte,und nicht um "angebliche Schmerzen" behandeln zu lassen.Einfach mal darüber nachdenken.

Wenn wir von einer Beziehungstat ausgehen,bleibt die Frage wieso ein 13 jähriger wohl ein intensives Geheimnis hatte und niemanden davon erzählt hat,ansonsten hätte die Polizei im Umfeld wahrscheinlich schon Personen ermitteln können.Dies könnte auf ein starkes psychologisches Einwirken dieser Person auf Tristan hin deuten.

@Tamins: Mal unabhängig vom Verfasser. Was wird denn hier sonst in diesem Thread gemacht? Letztendlich sind es doch alles nur Vermutungen (von Laien, nicht einmal von der Polizei), die nicht belegt werden können. Ansonsten hätte man den Mörder ja längst gefasst.
Weiterhin gehe ich davon aus, dass es Details gibt, die die Polizei nicht an die Öffentlichkeit brachte.
Ich komme auf diese These, da mehrere Menschen versichert haben, dass sich dort ein dementsprechendes Klientel herum trieb.
In diesem Thread hat bisher keiner verlässliche Aussagen geäußert. Verlässlich würde damit im Zusammenhang stehen, dass man den Fall klar konstruieren kann. Ich kenne aber bisher niemanden, der dazu in der Lage ist, weil vieles einfach viel zu undurchsichtig ist und keine klaren Beweise vorliegen. Man weiß weder eindeutig, ob der Mann am Telefon kein Trittbrettfahrer war, noch kann man sagen ob der Typ mit Zopf der Mörder war oder ob der Mann in der Kanzlei der Betroffene ist. Da sind alles Mutmaßungen. Vermutungen. Und man sollte auch nicht vergessen: Warum sollten Amateure schlauer als Polizisten und studiere Kriminalisten sein?

Wie will man Zeugen finden, die sich erinnern wer dort damals am Bahnhof telefonierte?

Ich denke trotzdem, dass vielleicht die ausländischen Männer zur Lösung führen.

An den Fall kommt man nur mit der Motivfrage weiter.
Wer viele Filme schaut,glaubt halt an den "im Wahnsinn handelnden Täter",der sich im Tunnel auf die Lauer legt und auf ein zufälliges Opfer wartet,natürlich mit allem ausgestattet was er braucht.-)
Andere glauben eher an eine geplante Tat und das Opfer und Täter sich gekannt haben müssen und verabredet waren.
Als Motiv könnte ich mir Erpressung von Seiten Trsitans vorstellen,also dass er seinen Täter,der durchaus zur höheren Bildungsschicht mit anatomischen Kenntnissen,gezählt werden dürfte,mit etwas existenzbedrohendem erpresst hat.Daher meine Vermutung,dass Tristan dort in eine Szene gerutscht war,die eventuell im Pädophilen-Mileu angesiedelt sein könnte.

Na vor allen Dingen Zeugen von vor 17 Jahren.

Also ich weiß weder wo ich vor 17 Jahren war, noch was da wer vor 17 Jahren gemacht hat.

Deswegen. Zeugen zu finden, ist da schwierig.

Man muss Fallanalyse betreiben und Unklarheiten finden.

Ich habe mir mal eine Karte über Frankfurt und Umgebung zugelegt, um auch dieses Waldstück Niedernhausen mal anzusehen.

Und mit dem Tunnel auf die Lauer legen. Das glaube ich vorne und hinten nicht.
Auch nicht, dass der Typ ihm nachgelaufen ist und ihn zuvor angeblich kannte.
Macht so gar keinen Sinn. Zumindest nicht mit der Aussage der Lehrerin

Und wenn es so wirklich war, werden wir das als Laien niemals überblicken können. Bei solchen Ringen spielen auf Kosten von Kindern sicher Machenschaften eine Rolle, wo es einem allein übel wird wenn man Vermutungen anstellt und die man als Bürger nie überblicken kann.

Ich möchte mir auch nicht vorstellen, was mit den armen derzeit verschwundenen Kindern aus Magdeburg und Potsdam passiert ist.