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"Bodensee-Mord" von 1969

1.437 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Bodensee, Zürich, Lindau ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

"Bodensee-Mord" von 1969

30.11.2009 um 12:25
@Ilvi
Aber wie bringt man eine Leiche aus einem Hotel?

Die Portiers damals haben noch geguckt, da läuft man nicht so einfach mit einer 1,80 Leiche vorbei, also Hotel schließe ich aus.

Zum Beruf, war das damals denn üblich, seinen Beruf zu nennen?
Ich gehe davon aus, dass in keinem Hotel sein Beruf bekannt war, warum sollte ich den nennen wenn ich ein Zimmer reserviere?

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Ilvi ehemaliges Mitglied

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"Bodensee-Mord" von 1969

30.11.2009 um 12:26
@AngRa
Durch das Grenznahe und das Umherwandern, vermute ich einen Kinderhandel.
Die Leiche könnte auch von einen Hotelangestellten aus dem Hotel gebracht worden sein. Vielleicht jemand der in dieser Sache (Kinderhandel) eingebunden war.
Vielleicht hatte man ja nicht damit gerechnet das einer der kleinen sich auf so derbe Weise wehren würde. Ist natürlich nur so eine Idee, weil wie gesagt ich glaube nicht, dass ein normal tickender Mann die Geschlechtsteile eines Mannes absichtlich verletzen würde.


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"Bodensee-Mord" von 1969

30.11.2009 um 12:29
@lesmona
Natürlich gehe ich nicht davon aus dass man den Beruf nennen muss. Deshalb ist er ja in dem Aufzug auch gut angekommen. Wenn aber dann jemand in der Zeitung liest das ein Friseur tot gefunden wurde....


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"Bodensee-Mord" von 1969

30.11.2009 um 12:37
Hm, also ich komme aus einem urkleinen Kaff aber unser (einziger) Frisör, gehörte zu den gut situierten.

Gerade damals ging man wöchentlich zum Frisör ab nem gewissen Alter.

Warum sollte ein Frisör mit seinem Laden nicht sehr gut verdienen?


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Ilvi ehemaliges Mitglied

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"Bodensee-Mord" von 1969

30.11.2009 um 12:43
@lesmona
Natürlich verdient ein Friseurladen nicht schlecht. Überhaupt zur damaligen Zeit. Aber man war (ist) eben nur gut situiert und nicht reich.
Und genau da ist der Unterschied. Gut situierte Leute können sich mehr leisten als andere. Aber eben nicht so viel wie Reiche. Zwei drei Wochen vielleicht sogar mehr in einen teuren Hotel traue ich ihm ja auch zu. Aber Monate?


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"Bodensee-Mord" von 1969

30.11.2009 um 12:47
Ich komme von der "Sex-Unfall-Theorie" nicht los.

Wie wohl einige hier wissen, soll es ja einen besonderen "Kick" geben, kurz vor dem Orgasums, erdrosselt zu werden, bis fast zur Ohnmacht. Beispiele hierfür, der Tod von Schauspieler David Carradine oder die wahre Geschichte aus dem japanischen Film "Im Reich der Sinne" In diesem Film schneidet die Protagonistin ihrem Partner am Ende sogar den Penis ab.

Kann es nicht sein, dass hier so ein Spielchen getrieben wurde und das eben aus den Fugen geriet?

Das waschen erkläre ich mir so: Der Mörder, der ja kein Profi war, bekam es mit der Angst zu tun und wusch den Toten, um seine eigenen Spuren zu beseitigen, sprich, Haare, Fasern, Fingerabdrücke usw. Anschliessend warf man ihn in den Rhein, um einen Schiffsunfall vorzutäuschen.

Weiss nicht, aber so könnte es gewesen sein.
Die Rumreiserei erkläre ich mir mit Insidertipps, wo es wohl viele Schwule gegeban haben könnte. Es muss ja nicht unbedingt bei einem Partner geblieben sein. Er hat sich womöglich "voll ausgetobt", um es mal salopp auszudrücken.


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"Bodensee-Mord" von 1969

30.11.2009 um 13:20
@Ilvi

Kinderhandel? Da haben wir aber keinerlei Anhaltspunkte für. Er ist nirgends zusammen mit Kindern gesehen worden.

@onuba

Da hast Du auch wieder Recht. Zur Tötung kann es im Rahmen von gemeinsamen Spielchen gekommen sein.

Wenn es eine gezielte Tötung aus Rache gewesen wäre, hätte der Täter sich wohl nicht auf die langwierige Tötungsart erdrosseln eingelassen. Ein Messer muss er schon dabei gehabt haben und da hätte er das Opfer erstechen können. Das geht schneller. Die Art der Tötung ist mE ein Indiz gegen eine gezielte Tötung.

Die Fragen sind sehr schwierig.

@lesmona
Den Waschlappen hatte der sicher in einer Kulturtasche, die ist innen mit Plastik ausgefüttert und da trocknen Lappen lange nicht.

Was haltet ihr denn von der Idee dass der Partner des Friseurs sich immer an unterschiedlichen Orten aufgehalten hat, vielleicht weil er Vertreter oder Lebensmittelkontrolleur oder was weiß ich war und reisen musste.

Er könnte stets im selben Hotel gewohnt haben und der Friseur hat seine Hotelaufenthalte an ihm ausgerichtet. Gesehen wurden beide nicht zusammen, weil sie sich im Hotel heimlich besucht haben und nie zusammen kommen und gehen mussten.
Der eine hat den anderen auf Klopfen eingelassen.


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"Bodensee-Mord" von 1969

30.11.2009 um 13:25
Ob die Polizei wohl damals in allen Hotels in denen das Opfer gewohnt hat Namenslisten abgeglichen hat, um zu überprüfen, ob es da jemanden gab, der immer zeitgleich mit dem Opfer im Hotel gewohnt hat?


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"Bodensee-Mord" von 1969

30.11.2009 um 13:30
Der Umzug in die billigere Pension ist vielleicht damit zu erklären, dass das Opfer dort alleine gewohnt hat. Für sich alleine brauchte er vielleicht keinen Komfort. Der Partner hatte vielleicht in diesem Zeitraum für ihn keine Zeit.


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Ilvi ehemaliges Mitglied

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"Bodensee-Mord" von 1969

30.11.2009 um 13:32
@AngRa
Wir haben aber auch keinen Anhaltspunkt für Schwulen- oder Geheimdienst Geschichten ;)
Denn weder wurde er mit Schwulen noch mit Geheimdienstler gesichtet.

Wir haben lediglich eine Verletzung am Penis. Und wie gesagt ich glaube nicht, dass ein Mann egal wie sexuell er gesinnt ist am Penis Verletzungen zufügt.
Ich bin zwar eine Frau aber dennoch glaube ich das der Penis für alle Männer ein Heiligtum ist.
Für mich kommt also nur eine verletzte oder hysterische Frau oder aber ein Kind in Frage.

Außerdem vermute ich das der Täter gleichzeitig auch Opfer war weil mir die reinigung danach etwas spanisch vorkommt.

Ich denke mal der Täter hatte nicht gewollt das das so ausartet und dann irgendwie Mitleid bekommen. Er wollte die Sache in dem er reinigt eben auch für sich bereinigen.
Jemand im Hotel hat gemerkt was passiert ist und die Leiche aus dem Zimmer gebracht. Vielleicht mit dem Putzzeugwagen oder so.


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"Bodensee-Mord" von 1969

30.11.2009 um 13:54
@AngRa
Zitat von AngRaAngRa schrieb:Ob die Polizei wohl damals in allen Hotels in denen das Opfer gewohnt hat Namenslisten abgeglichen hat, um zu überprüfen, ob es da jemanden gab, der immer zeitgleich mit dem Opfer im Hotel gewohnt hat?
Gute Frage, ich würde es tun, gehen wir doch einfach mal davon aus, dass das gemacht wurde.
Zitat von AngRaAngRa schrieb:Der Umzug in die billigere Pension ist vielleicht damit zu erklären, dass das Opfer dort alleine gewohnt hat. Für sich alleine brauchte er vielleicht keinen Komfort. Der Partner hatte vielleicht in diesem Zeitraum für ihn keine Zeit.
Er war nur einmal in einer billigen Pension, und das fällt, welch Zufall mit diesen Leuten aus seinem Wohnort zusammen.

Also ich zähle da eins und eis zusammen und stelle in den Raum, daß nach diesem Zwischenfall in die billige Penson zog, weil er davon ausging, dass man dort nicht nach ihm fragt.

Er wohnte sonst sogar in den ersten Hotels der Stadt, ein plötzlicher Geldmangel ist abwegig, zumal er von vornherein weiss, was er noch hat, nene am Geld lag das nicht, ich finds übrigens eigenartig dass ihm 120 Mark in den Anzug gesteckt wurde.
Fehlte eigentlich komplett die Brieftasche oder war die da und es fehlten bloss die Pässe?


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"Bodensee-Mord" von 1969

30.11.2009 um 15:37
@lesmona

Das ist eine gute Frage, ob er wegen der Begegnung mit der Familie aus seiner Heimat den Umzug in eine billige Pension vorgenommen hat.

Dann müsste er nach der Begegnung umgezogen sein. Ich weiß nicht genau, wie das zeitlich einzuordnen ist, ob der Umzug vor oder nach der Begegnung war. Wenn er nach der Begegnung umgezogen ist, dann wäre es eine plausible Erklärung, dass er Nachfragen entgehen wollte, denn neugierig wie Bekannte sind, hätte er durchaus mit Nachfragen rechnen können. Zu dem Zeitpunkt müssten wir vielleicht unseren Chef M. le commissaire Bernard nochmals befragen.

Wie beseitigt man eine Leiche aus einem Hotel? Ganz einfach, man packt sie in einen größeren Koffer. In einem Hotel fällt es absolut nicht auf, wenn jemand das Hotel mit einem Koffer verlässt. Soweit mir von seinem Pass her in Erinnerung ist, war der Friseur 1,68m, also kein Riese, der von seinen körperlichen Ausmaßen her nicht in einen größeren Koffer gepasst hätte. Ein Etagennachbar des Hotels als Täter hätte natürlich allen Grund die Leiche aus dem Hotelzimmer zu beseitigen, denn er wäre alleine aufgrund der räumlichen Nähe zum Tatort von der Polizei überprüft worden.

Der Partner des Opfers könnte sich natürlich unter falschen Namen in den Hotels einquartiert haben, dann hätte ein Namensabgleich nichts gebracht.

Was nun den Hintergrund des Falles anbelangt, so bewegen wir uns nur im Bereich der Wahrscheinlichkeiten.Sicherheiten gibt es bislang nicht.
Für mich ist ein Bezug zur Homosexualität am wahrscheinlichsten, ein Bezug zur Geldwäsche ist auch noch relativ wahrscheinlich, aber Agentengeschichte ist meiner Ansicht nach wenig wahrscheinlich und Kinderhandel ist mE unwahrscheinlich. Das mag aber jeder anders sehen.


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"Bodensee-Mord" von 1969

30.11.2009 um 18:56
@AngRa
Zu erfahren, ob der Umzug nach dem Treffen der Nachbarn war, wäre natürlich schon hilfreich.
Zur Größe, er wird als ca 1,80 beschrieben.
Da er aber liegen gelassen wurde, Stunden nach dem Tod, hätte man ihn in eine größeren Koffer nicht reinquetschen können, wegen der Leichenstarre, ich guck gleich mal wann die erste Leichenstarre sich löst.

Früher gabs doch diese riesigen Kastenkoffer, die man auf so Rollen zog, waren die 1970 noch üblich?


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"Bodensee-Mord" von 1969

30.11.2009 um 19:30
@lesmona

In dem zweiten XY Bericht erwähnt Werner Vetterli, dass das Opfer 1,68m groß war. Das hatte ich mir wohl irgendwie gemerkt, weil es auch meine Größe ist.


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"Bodensee-Mord" von 1969

30.11.2009 um 19:46
@AngRa
Angra, ja, der Begriff wollte mir nimmer einfallen, Überseekoffer, das wars.

Zur Totenstarre, sie setzt 1 bis 2 Stunden nach dem Tod ein, je nach Temperatur geht das schneller oder langsamer, (in der Wärme schneller) und löst sich nach 24, spätestens 48 Stunden, auch abhängig von der Temperatur.

Also können wir davon ausgehen, dass die Leiche mindestens 24 Stunden irgendwo rumlag, bis man sie in einen Koffer quetschen konnte, bzw transportieren konnte.
Puh, das muss man aber auch mögen......
LG Lesmona


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"Bodensee-Mord" von 1969

30.11.2009 um 22:18
@lesmona
@AngRa
Guten Abend zusammen, weiterhin werden hier tolle Theorien aufgestellt...

Was mir immer noch auffällt, dass ihr alle von von heutigen Zuständen ausgeht. Gerade, was die Geldbeschaffung und der stetige Geldfluß zu unserem Dorffriseur angeht, war das vor 40 Jahren nicht so einfach wie heute. Da gab es noch keine EC-Karte und eine Kreditkarte hatte auch keiner. Bleiben meiner Meinung nur zwei Möglichkeiten : einen Haufen Bargeld mit sich rumschleppen (unwahrscheinlich) oder sich regelmäßig per Bank-/Postanweisung Geld (von seiner Frau!!) schicken zu lassen.
Und da kommen wir wieder dahin, was ich hier schon früher angedeutet habe. Ich glaube, dass seine Frau hinter allem steckt. Er hat unter dem Vorwand, sich weit weg von der Heimat von seiner Krankheit (für seine Frau die Homosexualität) in einer Klinik behandeln zu lassen, das gemacht, was er wahrscheinlich schon ewig machen wollte: Seine sexuellen Neigungen weit ab von seiner Frau voll und ungestört auszuleben. Die Ehefrau ist dahinter gekommen (die Bekannten aus dem Heimatort, die ihn erkannt haben! ) und hat sich gerächt. Ob selber oder nicht, sei dahingestellt.
Schöne Grüße!

Truller


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"Bodensee-Mord" von 1969

30.11.2009 um 22:59
@truller
http://www.verfassungen.de/de/ddr/zahlungsverkehr69.htm

Der Link hier ist recht interessant, also möglich war es schon Geld abzuheben oder einen Barscheck einzulösen, ich nehme mal an als Geschäftsinhaber hatte man das, auch wenns sehr neue war, ab 13. Mai 1969 war das alles möglich.

Mich würde interessieren, wie man rausgefunden hat, wo er überall war.
Ich finds recht interessant, dass sie bis Lindau gefunden haben, ob die wirklich alle Hotels abgelaufen sind?


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Bernard Diskussionsleiter
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"Bodensee-Mord" von 1969

01.12.2009 um 01:35
Guten Morgen liebes Team... ;-)
...heute ist es etwas später geworden. ;-) Und nun muß ich auch noch meinen Tages(senf)bericht verfassen. Aber um mir diese Arbeit zu versüßen, habe ich mir Bananen mit heißem Honig und Zimt in´s Büro mitgebracht. Nur mal so erwähnt, falls morgen der Schreibtisch kleben sollte...
Und gestern Nacht -doch glatt vergessen- das Büro abzuschließen. Aber es war ja noch eine nette Kollegin da - die das dann auch nicht gemacht hat... :-(
Na dann woll´n wir mal...
@AngRa
08:04 h:
Zitat von AngRaAngRa schrieb:"Es ist nämlich mit sehr viel Mühe verbunden eine Leiche zu beseitigen."
Toller Satz. Spricht irgendwie Erfahrung daraus. Da hatte ich nur noch darauf gewartet, das die Anleitung dann kommt: "Und so habe ich es mal gemacht...". ;-)
Aber jetzt ernsthaft: Es ging es der Frau L. nicht nur um die geschäftlichen Nachteile - meine mal, die "gesellschaftliche Akzeptanz" war ihr da noch sehr viel wichtiger. Komme ja ungern auf mein virtuelles Gespräch mit der Chatpartnerin aus Selbitz zurück, aber immerhin konnte sie sich an die Frisörsgattin erinnern und beschrieb sie mit: "...die fr. l. hat auch irgendwie nicht ins dorfbild gepasst..." und "...ihr verhalten war immer sehr aufgesetzt...". Was immer sie nun mit "aufgesetzt" gemeint haben mag. Bei Herrn "Duden" findet sich der Begriff jedenfalls nicht; verstehe ihn so in dem Sinne wie "affektiert" (also geziert, gekünstelt). Und das paßt nun wieder zu einem Menschen, der -im weitesten Sinne- "etwas Besseres" sein möchte und sich nicht mit "Krethi und Plethi" abgibt. Wäre doch eine Katastrophe für die Witwe gewesen, profanen Dorfbewohnern beim Sonntagsspaziergang oder im Fleischerladen Rede und Antwort stehen zu müssen bezüglich dem, was diese im Fernsehen über das Doppelleben ihres ermordeten Gatten möglicherweise erfahren hätten...
Von meiner ursprünglichen (vehement vertretenen) Annahme, es handle sich um eine Agentenstory bin ich mittlerweile abgerückt. Von der gleichzeitig geäußerten These der Mischung aus Spionage und homosexuellem Hintergrund gleichwohl nicht. Und es ist durchaus nicht weit hergeholt, daß Nachrichtendienste bisweilen auch schon zum Zwecke von Täuschung und Verschleierung ihres Tuns, zu unkonventionellen, ja "exotischen" Mitteln gegriffen haben. Und "danach" wird alles noch einmal "unter den Teppich" gekehrt. - Siehe "Uwe Barschel" - wenn da nicht der Sternfotograf geistesgegenwärtig im Badezimmer des Hotels geknipst hätte (Pietät mal hin oder her), gäbe es heute gar keine Bilder davon. Denn die Aufnahmen der Polizei sind ja (angeblich, gelle...) alle, alle nichts geworden. Wer´s glaubt...
Aber da wir gerade mal beim gemeuchelten Ministerpräsidenten sind: Parallelen erkennbar? Badewanne? Krumme Geschäfte? Tablettenmißbrauch? Und nicht zuletzt wirkte auch Barschel bei seiner Ankunft auf dem Flughafen in Genf sehr verwirrt; auch bei Barschel wußte zunächst niemand so recht (einschließlich Ehefrau?) wo er zuletzt hin wollte oder gewesen war...
11:53 Uhr:
Zitat von AngRaAngRa schrieb:Der Fall ist deshalb so außergewöhnlich, weil eine sehr interessante Nachbereitung der Tat vorliegt.
Zitat von AngRaAngRa schrieb:Die Nachbereitung der Tat erfolgte überlegt und wirkt daher eiskalt.
Vom ersten bis zum letzten Satz Deines Kapitels über die "Nachbereitung" sehr logisch. Und wer handelt so eiskalt logisch? Ein Killer... - im Dienste des Staates! (Welcher Staat lasse ich jetzt mal dahingestellt... ;-) )
13:20 Uhr: Als Pädophiler würde ich mich auch garantiert nicht mit den Kindern zusammen in der Öffentlichkeit sehen lassen, mit denen ich "Spielchen" treiben würde... ;-)
Erdrosseln ist "sauberer" als erstechen. Mag ein Grund gewesen sein. Sind homosexuelle Männer eigentlich mehr auf Reinlichkeit bedacht als "Heteros"...? Also... - die, welche ich kenne (und kannte) schon. Sehr sogar...
Bernard hat seine Honig-Bananen verspeist und sich nun einem sehr leckeren, trockenen französischen Rotwein zugewandt...
Die Idee mit der Bekanntschaft im jeweils gleichen Hotel hat ein bisserl was von "Kintopp". Praktisch wäre es aber. Und Vertreter? Vielleicht für Frisörbedarfsartikel... ;-)
Zitat von AngRaAngRa schrieb:Ob die Polizei wohl damals in allen Hotels in denen das Opfer gewohnt hat Namenslisten abgeglichen hat, um zu überprüfen, ob es da jemanden gab, der immer zeitgleich mit dem Opfer im Hotel gewohnt hat?
Da müßte man die Polizei fragen... - Freund und Helfer (Heinrich Himmler soll diesen Begriff geprägt haben, habe ich heute gerade gelesen!) Und wieder stellt sich die Frage, wie und wer könnte an -evtl. noch vorhandene- Akten rankommen...? Wir drehen uns mehr und mehr im Kreise - leider! Uns fehlt auch (mal wieder) ein richtiger "Kick". Damit wir uns weiter "voll austoben" können... ;-)
15:37 h: Meinen Dank zuvor für den "Chef". Nett gemeint (Was habe ich gestern in einem Lied gehört? "Nett" ist die kleine Schwester von "Sch..."); gleichwohl sehe ich mich doch eher als "Primus inter pares" - wir wir Lateiner so zu sagen pflegen... ;-)
Die Begegnung mit der Familie aus Selbitz muß -laut Filmfall- erst während der Woche, wo er in der preisgünstigen "Pension Ruf" logierte, gewesen sein. Vorher war er ja im "besten Haus am Platz", dem Hotel "Seegarten" für vier Tage abgestiegen. Im Film (nach der Anmeldeszene in der Pension, wo er der Wirtin auf Nachfrage sagt, daß er wohl eine Woche bleiben wird) heißt es: "Einmal, während dieser Woche in Lindau, begegnet er auf der Uferpromenade einer bekannten Familie aus seinem Heimatort die dort Urlaub macht. Josef L. geht an den Leuten, die er gut kennt vorbei, ohne sie zu grüßen. Auch dafür gibt es bis heute keine plausible Erklärung...".
Ist Euch der Bub aufg´falln...? Mei, so a dumm´s G´schau... :-)))
Zitat von AngRaAngRa schrieb:Für mich ist ein Bezug zur Homosexualität am wahrscheinlichsten, ein Bezug zur Geldwäsche ist auch noch relativ wahrscheinlich, aber Agentengeschichte ist meiner Ansicht nach wenig wahrscheinlich und Kinderhandel ist mE unwahrscheinlich. Das mag aber jeder anders sehen.
"Homosexualität" (oder "exotische" Vorlieben) bietet sich für mich auch an. Da paßt vieles zusammen.
"Geldwäsche" (oder sonstiger Schmuggel) denke ich eher weniger. Ist mir zuwenig Konkretes dabei.
"Agentengeschichte" war ich zu Beginn der Ermittlungen überzeugt. Und könnte in Zusammenhang mit sexuellen Motiven auch immer noch zutreffen.
"Kinderhandel" paßt überhaupt nicht. So ausgeprägt war die pädophile Szene damals noch nicht (vermute ich jetzt mal; also keine "Selbsterfahrung") und außerdem -ehrendes Andenken Verstorbener hin oder her- aber da war der L. nicht der Typ dafür. Der hatte selbst Kinder und kleine Enkel... (ja, ich weiß: ist kein Grund; trotzdem...)
Dir, liebe/r "AngRa" erstmal ganz, ganz herzlichen Dank für Deine immer wieder tollen Ermittlungsgedanken!

@lesmona
11:32 h: Könnt Ihr nun verstehen, warum mich der Fall jahrzehntelang so beschäftigt hat?
12:25 h: In den "Meldezetteln" welche jede Herberge zu führen hatte und die täglich der Ortspolizeibehörde vorgelegt wurden, war meines Wissens ein Feld "Beruf", das auch auszufüllen war.
13:54 h: S.o. - wenn´s denn so war...? Ansonsten ist mir nicht ganz klar, wer da nun nach ihm hätte fragen sollen? Die Familie dürfte sicher nicht alle Beherbergungsbetriebe "abgeklappert" haben, nur weil L. ignorant an ihnen vorbei stolziert ist. Und in seinem Heimatort war die Abwesenheit (sogar bei seiner Frau!) ja offensichtlich (noch) kein Thema.
Verschwunden sind der "Familienpaß" und seine "Handwerkskarte" die er in einer extra Brieftasche neben seiner eigentlichen Geldbörse aufbewahrt haben könnte. Näheres ist nicht bekannt...

@Ilvi
Erstmal - und aus gegebenem Anlaß... - Dir (und allen anderen aus dem Team welche sich in meinem "Gästebuch" verewigt haben) ein dickes "Dankeschön" dafür!
11:42 h: Über die Vermögensverhältnisse der Familie und des Herrn L. wissen wir nichts Konkretes. Trotzdem können sie über den materiell-finanziellen Status des "gutsituiert" durchaus auch "reich" gewesen sein. Ist natürlich (ähnlich wie bei "ausführlich" und "extrem ausführlich" ;-) ) auch eine Ermessensfrage. Millionäre z.B. habe ich in meinem Bekanntenkreis schon einige gehabt; das waren zumeist ganz stinknormale Leute denen man ihr Vermögen oft nicht angemerkt hat. Auch auf dem Dorf übrigens. Und der arme unterbezahlte Bernard hat sich trotzdem gefreut ab und an am "Tisch der Götter" sitzen zu dürfen... ;-)
Mädel... - unterschätze die Kerle nicht! Für Geld tun die alles! Und wer sagt uns denn, daß der Mörder als Kind nicht sexuell mißbraucht worden ist und dadurch homosexuell wurde...? Soll es auch schon öfter gegeben haben...
Ganz neuer Aspekt (endlich mal wieder!): Kindesmißbrauch. Ein heikler Themenbereich. Und eine "hysterische Frau" kann auch die Mutter eines geschändeten Kindes sein! Gab es zu dieser Zeit in Deutschland -möglicherweise im Bodenseeraum- eine ausgeprägte Pädophilenszene? Aber grundsätzlich - und weil wir jeden Gedanken ernsthaft behandeln wollen, ja müssen: Interessant. Und auch warum die Ermittlungen dann nicht mehr -oder eben nur "halbherzig"- fortgeführt worden sind, wäre durch Deinen letzten Satz erklärlich...

@onuba
12:47 h: Ich grüße Dich! Das mit dem "Kick" hatte ich ja schon mal erwähnt. Also dann doch "sexueller Betriebsunfalll". Und das muß denn auch nicht unbedingt mit einem homosexuellen Partner zu tun haben. Sich allerdings am "Schwabenmeer" nun "voll auszutoben"... - da war der gute L. wohl eher nicht der Typ dafür...
Aber sonst gehen meine derzeitigen Vermutungen auch etwa in diese Richtung.
Danke - und öfter mal vorbei schauen Herr/Frau Kolleg/e/in. Dann wird´s auch was mit der Beförderung... ;-)

In diesem Sinne ist es (mal wieder) spät geworden. Wer ist denn überhaupt noch da...? Ich schließe mal das Büro ab und wünsche nachher viel Vergnügen mit meinen Gedanken...
Euer Commisaire Bernard
http://www.steffi-line.de/archiv_text/nost_serie/k_taeter_spur.htm


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"Bodensee-Mord" von 1969

01.12.2009 um 02:36
@Bernard
Zitat von BernardBernard schrieb: Es ging es der Frau L. nicht nur um die geschäftlichen Nachteile - meine mal, die "gesellschaftliche Akzeptanz" war ihr da noch sehr viel wichtiger.
Das meine ich aber auch. Schließlich hatte man als Dorfbekanntheit eine gewisse Vorbildfunktion. Die Kunden erzählen ihren Friseuren ihre Probleme - nicht andersrum. Früher ist man ja im allgemeinen sowieso mit seinen Alltagssorgen verschiegener umgegangen als heute. Da gab es etliche "ehrenwerte Häuser" mehr als jetzt. :)
Zitat von BernardBernard schrieb: Und es ist durchaus nicht weit hergeholt, daß Nachrichtendienste bisweilen auch schon zum Zwecke von Täuschung und Verschleierung ihres Tuns, zu unkonventionellen, ja "exotischen" Mitteln gegriffen haben. Und "danach" wird alles noch einmal "unter den Teppich" gekehrt. - Siehe "Uwe Barschel"
Meinst Du mit "exotischen" Mitteln etwa das Herumschnippeln und Verletzen der Geschlechtsorgane? Ich glaube einfach nicht daran, daß es in diesen Kreisen so "unprofessionell" gehandhabt wird. Wollte man was aus ihm herauspressen, hätten Schnitte im Gesicht oder das Androhen des Verlustes eines Fingers "gereicht". Da glaube ich einfach nicht, daß sich jemand für das Genital des Friseurs interessiert hätte.
Dieses Mittel als Zeichen der Erniedrigung zeugt von Rache, Triebbefriedigung oder Hass.

An Pädophilie möchte ich auch noch nicht so ran. Die extravagante Kleidung passt auch nicht soo sehr dazu find' ich.

Naja, ich bin dann jetzt auch "am Ende". :) Werde dann heute mal ordnungsgemäß das Büro verschliessen - nicht, daß mir da nochmal Klagen kommen Chef. :)

Gute Nacht allerseits


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