Duval schrieb:rgendwann erinnern sich die Leute wieder an dich, und du bist dein Leben lang der Erpressung ausgeliefert.
Ich glaube , Du hast was falsch verstanden, oder interpretierst es falsch.
Es ging um das Verbringen der Leiche durch Nicht- Täter zum Zwecke der Vertuschung des Tatortes.
Da gibt es als Mithandelnder gar keinen Grund jemanden zu erpressen . Und ziemlich schnell wäre dies auch verjährt.
Duval schrieb:nd was passiert, wenn es rauskommt?
Nicht viel. Geldstrafe wegen Störung der Totenruhe oder Verdeckung einer Straftat.
Da riskiert ein Erpresser aber die höhere Strafe, als derjemige , der einen Toten weggeschafft hat.
Duval schrieb:Löw ist überwiegend in den besseren Hotels abgestiegen, während die Pension Ruf ein Familienbetrieb war.
Das waren seinerzeit alles kleinere Häuser.
Kenne ich noch aus meiner Jugend.
So höchstens 20 bis 30 Zimmer. Wird auch in xy genau so gezeigt
Und ja, oft waren es eingesessenen Familienbetriebe, diese Herbergen.
Konkurrenz muss auch groß gewesen sein.
Löw fand in der Haupt Urlaubssaison immer ein freies Zimmer. Also gab es wohl Überkapazitäten
Duval schrieb:In einer Wohnung, einem Haus oder auf einer Yacht ist das auf jeden Fall möglich. In einem Hotel ist das zwar auch nicht ausgeschlossen, aber deutlich komplizierter.
Das sehe ich genau umgekehrt. Eine Leiche aus einem Hotel zu bringen ist einfacher, weil dort eben mehr Anlieferungen o.Ä geschieht.
Rein in den Wäschecontainer, Schmutzwäsche oben rauf und aus dem Lieferanteneingang raus.
Ziemlich unauffällig.
Diese Möglichkeit hat man in einer Wohnung nicht.
schluesselbund schrieb:Und solche Stundenhotels dürften der Polizei auch bekannt sein. Von denen es wohl in der Bodenseeregion 1969 nicht viel gab.
Es gab keine klassischen Stundenhotels im heutigen Sinne , die wären nicht lange offen geblieben.
Aber vielleicht gab es "Pensionen", wo ,man es in solchen Fällen nicht so genau nahm, dies vielleicht auch ohne Anmeldung der Gäste für einen Mehrbetrag zeitweise und anonym vermietete. Natürlich inoffiziell und strafbar machte man sich auch.
Umso mehr bestände in so einem Fall die Notwendigkeit, die Leiche wegzuschaffen, ohne Polizei.
Im Prinzip ist das Thema Verbringung der Leiche jetzt ausgekaut.
Irgendwie muss sie ja vom Tatort in den Bodensee gelangt sein.
Entweder sollten Spuren zum Täter und der Tat selbst vertuscht werden,
oder eben nur Spuren zum Tatort.
Das die Leiche mit dem Drosselwerkzeug um den Hals gefunden wurde spricht für mich dafür, das es den Verbringern eher daran gelegen war, den Ort der Tat zu verschleiern.
Ursprünglich war das ja gar nicht meine Theorie. Aber die Argumentation eines Users in die Richtung hat mich , zumindest als mögliches Szenario überzeugt.
Passt alles komplet zusammen, was nicht automatisch heißt, das es denn so war.
Ich dachte bis dahin, Löw sei seinem "Partner" aus Zürich an den Bodensee hinterher gereist.
Eben weil ich mir auch keine entsprechende "Szene" am Bodensee vorstellen konnte anno 1969.
Aber schwule Männer hatten wohl immer und überall ihre "Anlaufstellen"