Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

Hier mal ein Link, wo wir bereits bezügl. Kennzeichenscan waren (technisch und rechtlich):

http://www.rp-online.de/auto/news/karlsruhe-kippt-kennzeichen-scan-1.2416439

Ich denke immer noch dass zum Schutz der Bundesgartenschau im Großraum Koblenz besondere Maßnahmen getroffen wurden hinsichtlich Verkehrsüberwachung.

Ja , aber dann hätten die ja das Auto und das Kennzeichen . Das mit dem Navigationgeraet ist ganz logisch. Genau so wie ein Handy . An das Navigation denkt man kaum. Vielleicht auch gerade in so einer Situation.

Naja, an das Navi kann ich nicht so Recht glauben. Wenn es kein Festinstalliertes Navi im Auto ist, wird es doch etwas schwierig sein, ein Navi-Gerät einer Person bzw. Auto zu zuweisen. Aber die Variante mit Toll Collect könnte passen!

Ansonsten ist es auf einmal schwer ruhig um Frau Sch. geworden. Lange können sie die nicht mehr in U-Haft lassen, ohne stichhaltige Beweise!

Robert80 schrieb:Naja, an das Navi kann ich nicht so Recht glauben. Wenn es kein Festinstalliertes Navi im Auto ist, wird es doch etwas schwierig sein, ein Navi-Gerät einer Person bzw. Auto zu zuweisen. Aber die Variante mit Toll Collect könnte passen!

Festeingebautes Navi schließe ich bei der alten Karre aus.

Robert80 schrieb:Ansonsten ist es auf einmal schwer ruhig um Frau Sch. geworden. Lange können sie die nicht mehr in U-Haft lassen, ohne stichhaltige Beweise!

Solange die den dringenden Tatverdacht begründen können, sollte das keine Probleme geben. Auch wissen wir nicht, was die Kripo möglicherweise noch in der Hinterhand hat. Wenn sie was haben kann es nur noch 2-3 Wochen dauern, bis die damit rausrücken. Frau S. hat sicher schon einen Anwalt, der Akteneinsicht beantragt haben dürfte.

Selbst wenn die Tatverdächtigte entlassen werden müsste, heisst es nicht, dass die Ermittlungen eingestellt werden

Hier ein Link zur Verkehrsüberwachung mit Kameras an verschiedenen zentralen Zu- und Abfahrtsstraßen und Brücken anlässlich der BUGA:

http://www.konzeptpark.de/anwendungsbeispiele.html (Archiv-Version vom 02.06.2012)

Sollte der Täter/die Täterin über die A48 Abfahrt Bendorf gekommensein, wären unter anderem Kamera 1350 - Pfaffendorf Fahrtrichtung Lahnstein für die Hinfahrt und Kamera 1340 für die Rückfahrt interessant.

http://www.verkehr.rlp.de/index.php?lang=10&menu1=50&menu2=10&menu3= (Archiv-Version vom 19.03.2012)

@Wikinaut

Interessanter Link, v.a. weil man sieht, wie wenig man sieht auf einer Kamera, wenn die Aufnahme nachts erfolgt - nur helle Wischer. Selbst bei Vergrößerung bezweifle ich, dass man da ein Kennzeichen erkennen kann.

Und selbst wenn Toll Collect anders, als ich es auf deren Homepage verstanden habe, erstmal alle Autos fotografiert und dann alle außer den LKWs gleich wieder löscht, kann man da ja keine Daten finden, selbst wenn man wollte.

Wahrscheinlich brauchte es gar nicht so viel: Überprüfung aller Alibis derjeniger, die Spuren im Haus hinterlassen hatten - die Schwiegertochter hatte wohl keines. Dann ein paar polizeiliche Nachfragen - das genügt sicher für einen Tatverdacht. Überführt hat sie da noch keiner, deswegen der Zeugenaufruf.

orakel09 schrieb:Dann ein paar polizeiliche Nachfragen - das genügt sicher für einen Tatverdacht. Überführt hat sie da noch keiner, deswegen der Zeugenaufruf

Naja...Du brauchst aber für den Haftbefehl den sogenannten "dringenden Tatverdacht", was bedeutet, dass Henrike S. mit hoher Wahrscheinlichkeit als Täter oder Teilnehmer der Tat in Betracht kommt.

Ein einfaches "hat kein supertolles Alibi" reicht da keineswegs aus.

Da muss ich jetzt schon widersprechen - man sieht das Kennzeichen ganz genau

@ tayo
Also, ich habe mir die Bilder nochmal angeschaut, auch die kleinen am Rand - ich kann da nirgends auch nur einen Autotyp, geschweige denn, ein Kennzeichen erkennen.

@LivingElvis
Das mit dem dringenden Tatverdacht ist schon klar und auch, dass dafür ein fehlendes Alibi nicht reicht. Was ich sagen wollte, war nur, dass es auch andere Hinweise - neben Bildern aus Überwachungskameras, die halt, wenn nicht gerade Blitzer, doch selten in der Schärfe gemacht werden, dass man darauf mehr als den allgemeinen Verkehrsfluss erkennen kann, wozu es sie ja auch gibt - geben kann, z.B. aus Befragungen der Schwiegertochter, der Spurenlage (kein Einbruch, alle anderen mit Schlüssel hatten wasserdichtes Alibi, vielleicht auch Spuren an den Leichen, die nicht durch das Auffinden zu erklären waren, etc.).

@orakel09

orakel09 schrieb: der Spurenlage (kein Einbruch, alle anderen mit Schlüssel hatten wasserdichtes Alibi,

Das reicht allenfalls für einen hinreichenden Tatverdacht.

Es muss mehr geben. Die Spuren an der Leiche glaube ich nicht. Das hätte nicht so lange gedauert. Befragung - maybe.

Es scheint aber doch so, dass die Kripo bis Anfang des Jahres noch völlig im Dunkeln tappte. Sonst wäre die XY-Sendung nicht bewilligt worden. Da der Hinweis nicht daraus erfolgt sein soll, muss es irgendeine Wendung gegeben haben.

Ich glaube, dass es mehr als einen hinreichenden Tatverdacht geben muss - aufgrund der richterlichen Anordnung - bin ich fest davon überzeugt, dass man auch aufgrund technischer Möglichekiten die Verdachtslage festigen konnte. Und dann gibt es auch noch Auswahlkriterien, die man berücksichtigen sollte - im Nachhinein wurde mehr oder weniger bestätigt, dass es zum Zeitpunkt der Ausstrahlung des xy-termin schon Verdächtigungen gab

Ich hoffe nicht, dass es so endet, wie in dem Kindermord-Fall in Emden. Das man sich an einen Strohhlam klammert und denkt man wäre auf der richtigen Fährte und nachher entpuppt es sich als grosser Fehler / Luftblase.

Bin echt gespannt was die in der Hand haben. Die Hundenummer war wohl wirklich dazu da um Druck aufzubauen und um ihr "Angst" ein zu jagen.

Was mich wundert:

1. Wieso haben die jugendlichen Kinder nicht mitbekommen, dass die Mutter um 21 Uhr weg fährt und erst morgens um 6 Uhr wieder zu Hause ankommt?

2. Kann man sich nach so einer Tat, wie immer verhalten? Ich merke bei meiner Familie eigentlich recht schnell, wenn was nicht stimmt und da geht es nicht um Mord ;-) (Wisst ja hoffentlich was ich meine)

3. Wenn man so eine Nacht hinter sich hat, muss man doch müde ohne ende sein.

1.) Nicht unbedingt. War ja wohl ein Wochenende und da schlafen Jugendliche gern lang. Abends sitzen die dann entweder vorm PC oder sind weg. Wenn die dann wiederkommen und die Mutter ist nicht da, denken die normalerweise, dass die schläft.

2.) Hmm...weiß ich nicht, ob man das merken muss. Und selbst wenn - vom Bemerken, dass jemand "komisch" ist, bis zum Eingeständnis, dass die Mutter eine Mörderin ist, ist ein weiter Weg.

3.) Das hab ich mir auch gedacht. Vielleicht hat sie gesagt, sie hat schlecht geschlafen?

@Robert80

Du solltest keine Rückschlüsse aufgrund Deiner eigenen Erfahrungen auf andere schliessen.

@tayo

Stimmt, da hast Du Recht!

@LivingElvis
Der 08.07. war der 1. Tag der Sommerferien in Niedersachsen. Einen besseren Tag konnte man fast nicht finden.

Ich glaube auch, dass die Polizei die 15 und 17-jaehrigen Kinder nicht unbedingt Extremverhoeren unterzieht in dieser Situation. Sie sind immerhin alle noch minderjaehrig.. und dann etwas gegen die Mutter aussagen.. ^^ Zudem wissen wir ja inzwischen, dass niemand aussagen MUSS, schon gar nicht bei nahen Angehoerigen.

Ich hoffe nicht., dass die Polizei die minderjährigen Kinder extremen Verhören unterzogen haben.

Eine andere Möglichkeit wäre noch die Tankrechnung, die ja oft per Bankkarte beglichen wird zu überprüfen.Eine Tankladung hat sicher nicht gereicht.
Entweder hat sie kurz vor Abfahrt getankt und /oder was wahrscheinlicher ist auf der Strecke nach/von Koblenz, das alles lässt sich bequem überprüfen.