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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

20.756 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, 2011, Köln ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

30.05.2012 um 19:23
@LivingElvis

Du schreibst in einem früheren posting, dass es den perfekten Mord deiner Meinung nach schon gibt.

Also, wie könnte der Täter hier gedacht haben? So gesehen wäre die Vorgehensweise der Henrike Schlemmer doch furchtbar plump gewesen. Auch wenn ein riesiger Hass im Spiel war, es muss doch jedem pot. Täter klar sein, dass eine Autofahrt von mehreren Stunden viel zu große Risiken birgt. Z.B. ein Auffahrunfall auf der Rückfahrt...irgendsowas...und schon wäre die Täterin aufgeflogen.

Ich nehme doch mal an, dass die ganze Sache gut durchdacht war. So könnte es doch z.B.möglich sein, dass Henrike S. den Mord tatsächlich gar nicht selbst beging, sondern ihn in Auftrag gab. Vielleicht fuhr sie nachts nach Koblenz, aber nur, um die Haustüre für den / die Killer aufzuschliessen? Evtl. wusste sie, dass Waltraud Schemmer die Haustüre immer mit ihrem Schlüssel abschloss? Also schloss sie auf, zog innen den Schlüssel von Frau Waltraud Schemmer ab, legte diesen für die Täter vor die Haustüre und klemmte das Schlüsselmäppchen in den Türspalt so dass die Tür nicht zufallen konnte. Dann ging sie wieder. Und das Schlüsselmäppchen hat sich der Täter später einfach eingesteckt.

Mal gesetzt den Fall es sollte so ein "perfekter Mord" werden, dann könnte ja sein, dass weder die Täter wussten wer der Auftraggeber war, noch Henrike Schemmer wusste wer die Morde ausführen würde. Hat man nicht schon gehört, dass in Internetchats anonym irgendwelche Verbrechen geplant wurden? Klaro, später hätten die Täter bestimmt Geld erwartet, wie man sowas regelt - keine Ahnung...aber da gibt es im kriminellen Milieu sicher auch Wege.

Eine Erklärung für den Überraschungsbesuch wäre doch auch, dass Henrike S. nun unbedingt wissen wollte wie die Sache ausging. Außerdem könnte sein, dass irgendein Fehler ihr eingefallen war den sie noch beheben wollte bevor die beiden Leichen gefunden werden.

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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

30.05.2012 um 20:21
Der perfekte Mord ist m.M.n. nicht deshalb perfekt weil er besonders gut geplant war, sondern weil die Umstände günstig für den Täter sind, meist Zufälle wie schlampige Forensik, keine Zeugen, Leiche wird einfach nicht gefunden etc.

Natürlich hilft ein wenig Vorsicht und Planung, aber zu viel Planung ist meist hinderlich und kann auffällig sein.

Ein Auftragsmord ist immer gefährlicher als es selbst auszuführen, er hinterlässt Zeugen und Spuren. Das Gleiche gilt für die gemeinsame Ausführung der Tat von Mann und Frau im Gegensatz zu einer einzeln ausgeführten Tat.

Ich verstehe nicht so ganz warum die Schlussfolgerungen der Polizei hier so hinterfragt werden, mir erscheinen sie völlig logisch. Wenn ich Geldprobleme hätte und den Mord meiner Schwiegereltern in Betracht ziehen würde, würde ich auch niemanden einweihen. Mein Mann mag vielleicht mit ihnen auf Kriegsfuß stehen, aber ihm einen Mord vorzuschlagen wäre ein ganz anderes Kaliber. Was mache ich wenn er das entrüstet von sich weist, damit ist die Beziehung zu Ende.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

30.05.2012 um 20:21
Zitat von elliwoodelliwood schrieb:Du schreibst in einem früheren posting, dass es den perfekten Mord deiner Meinung nach schon gibt.
Ja
Also, wie könnte der Täter hier gedacht haben? So gesehen wäre die Vorgehensweise
(...)
Fehler ihr eingefallen war den sie noch beheben wollte bevor die beiden Leichen gefunden werden.
Is ne denkbare Variante - aber auch dann wäre es nur teilweise ein "perfekter Mord", denn Henrike S. wurde ja erwischt. Beihilfe zum Mord ist ebenfalls strafbar, Das Strafmaß kann da durchaus auch dasselbe sein.

Ich halte diese Art aber für weniger wahrscheinlich. Ein Auftragsmörder könnte sich auch anders Zugang verschaffen. Die Fahrt nur zum aufschliessen, finde ich umständlich. Da hätte ich lieber dem Täter den Schlüssel überreicht und 3 Wochen vor der Tat behauptet, ich hätte ihn verloren.

Also möglich ist es, aber wir haben derzeit keine Hinweise darauf.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

30.05.2012 um 20:25
Zitat von shirleyholmesshirleyholmes schrieb:Der perfekte Mord ist m.M.n. nicht deshalb perfekt weil er besonders gut geplant war, sondern weil die Umstände günstig für den Täter sind, meist Zufälle wie schlampige Forensik, keine Zeugen, Leiche wird einfach nicht gefunden etc.
Auch. Aber man kann den schon sehr bewusst planen. Klar, der Zufall kann immer gegen einen spielen, aber es gibt eine Menge Faktoren, die ein Täter in seinem Sinne beeinflussen kann. Welche das sind, sollte man nicht öffentlich diskutieren.

"Perfekt" ist der Mord immer dann, wenn er als solches gar nicht entdeckt wird.
Zitat von shirleyholmesshirleyholmes schrieb:Ich verstehe nicht so ganz warum die Schlussfolgerungen der Polizei hier so hinterfragt werden, mir erscheinen sie völlig logisch. Wenn ich Geldprobleme hätte und den Mord meiner Schwiegereltern in Betracht ziehen würde, würde ich auch niemanden einweihen. Mein Mann mag vielleicht mit ihnen auf Kriegsfuß stehen, aber ihm einen Mord vorzuschlagen wäre ein ganz anderes Kaliber. Was mache ich wenn er das entrüstet von sich weist, damit ist die Beziehung zu Ende.
Nicht nur die Beziehung.
Ich sehs ähnlich.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

30.05.2012 um 23:47
Zitat von elliwoodelliwood schrieb:So gesehen wäre die Vorgehensweise der Henrike Schlemmer doch furchtbar plump gewesen.
wer ist das?
die frau von horst?

generell sehe ich e wie elvis: es GIBT den "perfekten mord" prinzipiell chon. aber diesen mordfall hier kann man nicht dazuzählen... ein "guter mord" beginnt mit einer tötungsart, die kaum betimmbar ist und endet mit der beseitigten leiche, die keiner findet...
ich befürchte schon, dass es haufenweise morde gibt, die nichtmal als solche erkannt wurden..


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

30.05.2012 um 23:58
Zitat von shirleyholmesshirleyholmes schrieb:Ich verstehe nicht so ganz warum die Schlussfolgerungen der Polizei hier so hinterfragt werden, mir erscheinen sie völlig logisch. Wenn ich Geldprobleme hätte und den Mord meiner Schwiegereltern in Betracht ziehen würde, würde ich auch niemanden einweihen. Mein Mann mag vielleicht mit ihnen auf Kriegsfuß stehen, aber ihm einen Mord vorzuschlagen wäre ein ganz anderes Kaliber. Was mache ich wenn er das entrüstet von sich weist, damit ist die Beziehung zu Ende.
jepp, seh ich ähnlich.

sieht man ja auch am doppelmord von krailing. der täter hatte doch seine frau auch nicht eingeweiht...
außerdem wissen wir ja auch gar nicht, ob frau h.schemmer noch mehr vorhatte, als nur ihre schwiegereltern wegzumachen...?? vielleicht hatte sie gar nicht im sinn, das erbe mit ihrem gatten zu teilen..??

whatever...

obwohl ich mich seit zig jahren mit solchen verbrechen beschäftige und es zeiten gab mit echten geldproblemen: WIE ENTSTEHT SO EIN GEDANKE? da so eine idee ja aber sogar noch irgendwie nachvollziehbar ist, frag ich mich besonders: WAS MUSS PASSIEREN, DAMIT JEMAND SO ETWAS IN DIE TAT UMSETZT?
meint ihr, dass henrike schemmer bis zum verbrechen "völlig normal" war? oder gab es in ihrer biographier hinweise auf deviantes verhalten? solche dinge interessieren mich... wenn die das so durchgezogen hat, find ichs krass.. sie hatte die ganze fahrt über zeit, von ihrem tatplan abzurücken, hat e aber nicht getan, sondern den mord eiskalt durchgezogen...


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

31.05.2012 um 00:27
Die Frau kann nach aussen ein völlig normales Familienleben geführt haben und immer wieder mit diesem Mordplan im Kopf beschäftigt gewesen sein.
Dann sah sie den günstigsten Moment gekommen.
Mann war weg, Die Kinder waren evtl auch weg, weil es der 1, Ferientag war (Man weiß nicht wo die Kinder waren!)und da hat sie wahrscheinlich sich ins Auto gesetzt und ist erst mal nach Koblenz losgefahren.
Könnte mir aber vorstellen dass ihr doch jemand geholfen hat.Alleine wäre es schon riskant, denn so alt und gebrechlich waren die Ermordeten ja nicht
Gelegenheit macht Diebe und Gelegenheit macht auch Mörder.
Das siehst du auch bei Kindermördern.Die hegen ein ganz normales Familienleben auch mit eigenen Kinder und plötzlich fährt ein Kind mit dem Fahrrad einsam durch den Wald und dann ... geschieht das Unfassbare, weil es eben kranke Pädophile sind,die auf ein Opfer warten und ihre Psyche noch keiner gemerkt hat.In unserer Rechtslage darfst du ja auch psyschich krank sein und frei rumlaufen, sofern noch nichts passiert ist.
Schaut euch doch das Bild von der H.Schemmer an.........für mich sieht die richtig gefährlich und auch krank aus .Hat evtl auch was mit der Psyche.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

31.05.2012 um 00:59
Zitat von GranolaGranola schrieb:Könnte mir aber vorstellen dass ihr doch jemand geholfen hat.Alleine wäre es schon riskant, denn so alt und gebrechlich waren die Ermordeten ja nicht
Für ne 1,90 Frau mit Überraschungsmoment und Waffe, dazu noch schlaftrunken, absolut kein Gegner.
Komplize KANN sein, ist aber IMMER ein Unsicherheitsfaktor. Und Milliardäre waren die Schemmers ja nun auch nicht.
Zitat von GranolaGranola schrieb:In unserer Rechtslage darfst du ja auch psyschich krank sein und frei rumlaufen, sofern noch nichts passiert ist.
Stimmt nicht. Oft ist es nur die Frage, ob es a) erkannt wird, dass die Birne weich ist, b) gemeldet wird und c) auch so diagnostiziert wird.
Einfach so, "weil der n bissl komisch ist", darfst Du nach Rechtslage aber -Gott sei Dank- niemanden dauerhaft wegsperren.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

31.05.2012 um 10:20
Zitat von GranolaGranola schrieb:Schaut euch doch das Bild von der H.Schemmer an.........für mich sieht die richtig gefährlich und auch krank aus .Hat evtl auch was mit der Psyche.
Man muss nicht jeden Gedanken auch schriftlich formulieren.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

31.05.2012 um 10:40
LivingElvis schrieb:
Die Fahrt nur zum aufschliessen, finde ich umständlich. Da hätte ich lieber dem Täter den Schlüssel überreicht und 3 Wochen vor der Tat behauptet, ich hätte ihn verloren.
Die Verfahrensweise könnte ja gewählt worden sein, gerade weil es eigentlich jedem so unwahrscheinlich vorkommt. Hätte sie drei Wochen vorher angekündigt dass der Schlüssel verloren ging, dann hätte ihr Mann das wahrscheinlich seinen Eltern mitgeteilt. Und wenn diese so vorsichtig waren, hätten sie das Schloß getauscht. Ggf. hätten Henrike und ihr Mann danach gar keinen Schlüssel mehr bekommen.
MR_IöS schrieb:

meint ihr, dass henrike schemmer bis zum verbrechen "völlig normal" war? oder gab es in ihrer biographier hinweise auf deviantes verhalten? solche dinge interessieren mich... wenn die das so durchgezogen hat, find ichs krass.. sie hatte die ganze fahrt über zeit, von ihrem tatplan abzurücken, hat e aber nicht getan, sondern den mord eiskalt durchgezogen...
Genau das sind auch meine Gedanken. Es ist einfach unfassbar dass eine Frau sowas alleine durchziehen kann. Und da war so viel Risiko dabei! Woher wollte sie wissen, dass sie nach der Tat noch in der Lage ist die lange Strecke zurückzufahren? Und wie hat sie es geschafft, am nächsten Tag ihrer Familie eine ausgeschlafene, ausgeglichene Frau vorzuspielen die sich auf die Fahrt nach Koblenz freut? Sie hat doch in der Tatnacht kaum geschlafen und die entsetzlichen Bilder der Tat müssen sie unablässig beschäftigt haben.
LivingElvis schrieb:

Für ne 1,90 Frau mit Überraschungsmoment und Waffe, dazu noch schlaftrunken, absolut kein Gegner.
Dass immer auf die Körpergröße hingewiesen wird, finde ich ein wenig übertrieben. Es gibt schon einige sehr große Frauen, die die mir bisher begegnet sind waren dann eher sehr schlank. Dass so eine große FRau notwendigerweise mehr Kraft haben könnte als z.B. eine stämmige Frau mit 1,65m, stimmt doch nicht. Die Kraft kommt wohl eher aus dem Willen und die Körpergröße hat dabei eher psychologische Wirkung, oder?


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

31.05.2012 um 11:47
Selbstverständlich ist die Körpergröße "nur" eine psychologische Wirkung. Jeder kennt es doch wen man vor einem weitaus größeren steh hat man stellenweise das Gefühl der "Unterlegenheit".

Ich kann mir durchaus vorstellen das ein schlafgetrunkenes Ehepaar mit dem Überaschungsmoment auf seiner seiten jedem teilweise fitter Mensch keine Probleme bereiten würde. Ich denke schon das die Tat von einem einzigen Täter statt fand, klar war da viel Glück dabei das z .B der Mann gerade auf dem Klo war. Aber vielleicht hat der Täter ja im Haus abgewartet bis es zu dieser Situation kommt?


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

31.05.2012 um 12:35
@ granola
Zitat von GranolaGranola schrieb:Die Frau kann nach aussen ein völlig normales Familienleben geführt haben und immer wieder mit diesem Mordplan im Kopf beschäftigt gewesen sein.
Dann sah sie den günstigsten Moment gekommen.
Mann war weg, Die Kinder waren evtl auch weg, weil es der 1, Ferientag war (Man weiß nicht wo die Kinder waren!)und da hat sie wahrscheinlich sich ins Auto gesetzt und ist erst mal nach Koblenz losgefahren.
So sehe ich das auch. Da haben sich Hass und Habgier Bahn gebrochen. Ich glaube aber, dass sie das allein durchgezogen hat. Möglicherweise waren der Hass und die Habgier mittlerweile so groß, dass ihr ein mögliches Scheitern weniger dramatisch erschien als ein Nichthandeln. Ein Mensch, der eine solche Tat begeht, kann ja nicht mehr richtig getickt haben.

Ein möglicher Tatablauf: Sie fuhr abends - als die Kinder schliefen - gegen 23 Uhr los, parkte auf dem besagten Parkplatz (ca. 2 Uhr 15) nahe des Tatorts, ging die paar hundert Meter zum Haus, schloss auf und erstach die Schemmers. Besonders schaurig: Aufgrund der Tatsache, dass keine Schreie der Opfer zu vernehmen waren, könnte ich mir sogar vorstellen, dass sie die Tat unmaskiert begangen hat. Gegen 3 Uhr tritt sie die Heimreise an und ist zwischen 6 Uhr und 6 Uhr 30 wieder zu Hause.

Zum gefundenen Schlüssel:
Nach der Tat nimmt sie den Schlüssel von Frau Schemmer (sie kennt sich im Haus natürlich bestens aus und weiß, wo die Schlüssel aufbewahrt werden) und wirft ihn beim Verlassen der Wohnung vor die Haustür, damit die Polizei glauben soll, ein außenstehender Täter habe sich Frau Schemmers Schlüssel bemächtigt, um in die Wohnung zu gelangen. Relativ durchsichtig, denn wie blöd müsste ein Täter sein, um den Schlüssel, mit dem er in die Wohnung gelangte, direkt vor der Haustür zu verlieren?


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

31.05.2012 um 13:09
@ Dean Martin
Daumen hoch !!
Ja so denke ich auch,genauso macht es Sinn.
Wenn sie nicht den Mut hatte dort ins Haus zu gehen,hätte sie auch ohne weiteres zurückfahren können und gut ist."Ein Schelm der Böses dabei denkt"


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

31.05.2012 um 14:26
Zitat von elliwoodelliwood schrieb: Sie hat doch in der Tatnacht kaum geschlafen und die entsetzlichen Bilder der Tat müssen sie unablässig beschäftigt haben.
Och...ne Bauchstichwunde hinterlässt meist keine "üblen Bilder". Die blutet meist nicht mal sofort. So tragisch sind die Bilder nicht.
Zitat von elliwoodelliwood schrieb:Dass immer auf die Körpergröße hingewiesen wird, finde ich ein wenig übertrieben. Es gibt schon einige sehr große Frauen, die die mir bisher begegnet sind waren dann eher sehr schlank. Dass so eine große FRau notwendigerweise mehr Kraft haben könnte als z.B. eine stämmige Frau mit 1,65m, stimmt doch nicht. Die Kraft kommt wohl eher aus dem Willen und die Körpergröße hat dabei eher psychologische Wirkung, oder?
Es hat auf jeden Fall eine psychologische Wirkung auf die Opfer, wie @funtick richtig schreibt.

Zum anderen haben große Menschen i.d.R mehr Masse. Dünn sieht die Frau Schemmer nicht aus. Ihre 80kg hat die locker. Die wird den Bildern nach dem Herrn Schemmer körperlich überlegen sein. Das war ja nun auch kein "Schrank".

Die Kraft kommt auch aus dem Willen, aber eben auch aus der Masse und dem Muskelanteil.

Um jemanden überraschend ein Messer in den Bauch zu rammen, braucht man außerdem kaum Kraft. Da stechen 15-jährige große Bodybuilder ab. Verteidigung gegen ein Messer ist ne ganz heikle Sache. Und wir reden hier von Rentnern, die nachts im Haus, teilweise schlafend, überrascht wurden.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

31.05.2012 um 14:49
LivingElvis schrieb:
Och...ne Bauchstichwunde hinterlässt meist keine "üblen Bilder". Die blutet meist nicht mal sofort. So tragisch sind die Bilder nicht.
Meinst du? Erstens mal war von bestialischem Vorgehen die Rede, von diversen Schnitt- und Stichwunden, und zweitens hiess es doch in einem der früheren Beiträge sogar, man habe den beiden die Kehle durchgeschnitten. Ob Blut oder nicht, der ganze Vorgang kann die Täterin doch wohl kaum unberührt gelassen haben.
LivingElvis schrieb:

Es hat auf jeden Fall eine psychologische Wirkung auf die Opfer, wie @funtick richtig schreibt.

Zum anderen haben große Menschen i.d.R mehr Masse. Dünn sieht die Frau Schemmer nicht aus. Ihre 80kg hat die locker. Die wird den Bildern nach dem Herrn Schemmer körperlich überlegen sein. Das war ja nun auch kein "Schrank".

Die Kraft kommt auch aus dem Willen, aber eben auch aus der Masse und dem Muskelanteil.

Um jemanden überraschend ein Messer in den Bauch zu rammen, braucht man außerdem kaum Kraft. Da stechen 15-jährige große Bodybuilder ab. Verteidigung gegen ein Messer ist ne ganz heikle Sache. Und wir reden hier von Rentnern, die nachts im Haus, teilweise schlafend, überrascht wurden.
Dass die Größe der Frau eine psychologische Wirkung hat, vor allem eine solche, das habe ich doch selbst geschrieben.

Die Schockwirkung auf die alten Schemmers hatte aber m.E. nur bedingt mit der Körpergröße und Masse zu tun, sondern wohl eher mit der Tatsache, dass plötzlich nachts die Schwiegertochter (mit einem Messer) im Schlafzimmer stand. Besonders für Waltraud Schemmer, die diesem Überfall im Bett liegend absolut wehrlos ausgeliefert war.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

31.05.2012 um 15:13
Zitat von elliwoodelliwood schrieb:Meinst du? Erstens mal war von bestialischem Vorgehen die Rede, von diversen Schnitt- und Stichwunden, und zweitens hiess es doch in einem der früheren Beiträge sogar, man habe den beiden die Kehle durchgeschnitten. Ob Blut oder nicht, der ganze Vorgang kann die Täterin doch wohl kaum unberührt gelassen haben.
Das hab ich so bislang nur hier gelesen.
Auf der anderen Seite - die Dame hat, wenn sie es war, sich auf der Fahrt mindestens 3,5 Stunden lang intensiv damit auseinandersetzen können, was da passieren wird. Da ist man "vorbereitet".
Zitat von elliwoodelliwood schrieb:Dass die Größe der Frau eine psychologische Wirkung hat, vor allem eine solche, das habe ich doch selbst geschrieben.

Die Schockwirkung auf die alten Schemmers hatte aber m.E. nur bedingt mit der Körpergröße und Masse zu tun, sondern wohl eher mit der Tatsache, dass plötzlich nachts die Schwiegertochter (mit einem Messer) im Schlafzimmer stand. Besonders für Waltraud Schemmer, die diesem Überfall im Bett liegend absolut wehrlos ausgeliefert war.
Dann sind wir uns doch einig :)


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

31.05.2012 um 21:56
granola schrieb:
Schaut euch doch das Bild von der H.Schemmer an.........für mich sieht die richtig gefährlich und auch krank aus .Hat evtl auch was mit der Psyche.

Auf diesen Kommentar möchte ich kurz eingehen. Habe von etlichen Bekannten, welche das Foto in den Medien gesehen , sich am nächsten Tag jedoch mit dem Thema nicht mehr auseinandergesetzt haben (man hat ja genug andere Dinge zu tun), zu hören bekommen: „Die sieht aber dominant aus, männliche Züge und dazu noch die Größe…“ OK, der erste Eindruck von ihr ist nicht gerade berauschend, doch kann man allein aus diesem Grund niemanden verurteilen. Jedenfalls trauen ihr viele aufgrund des Aussehens einiges zu, das ist nicht wegzudiskutieren, jedoch keine Vorverurteilung.

Was die Kinder, betrifft, einige vermuteten, dass die mutmaßliche Täterin Sedativa in die Cola gekippt hat, muß nicht unbedingt sein. Es sind Jugendliche, keine Kinder. Ob die 17jährige Tochter (aus einer ersten Beziehung) noch im Haus gelebt hat, keine Ahnung. Wir wissen nichts über die familiären Vorgänge, dass betrifft alle Bereiche, der Kripo ist das bekannt, definitiv.

Nun spekuliere ich mal: Sollte H. Schemmer 700 km auf sich genommen haben, um ihre Schwiegereltern zu ermorden, dann kann ich mir nicht vorstellen, dass sie es in einem klaren und normalen geistigen Zustand bewerkstelligt hat. Dann hätten wir es mit einer völlig verbitterten, emotional abnormalen Person zu tun. Ich vermute, dass sie vielleicht Psychopharmaka einnahm, aus welchem Grund auch immer. Kenne Personen in leitenden Positionen, welche ohne diese Antidepressiva dem beruflichen Druck und Stress nicht standhalten können. Die bringen niemanden um, da das Familienleben noch funktioniert. Doch es ist bekannt, dass Menschen unter diesem Einfluß morden können, da die Hemmschwelle wegfällt. Man empfindet kein Hoch und Tief mehr, wie das normalerweise so sein sollte. Wir alle haben Hoch und Tiefs, kein Tag ist wie der andere und das ist gut so, dass ist gesund. Bei Einnahme von Psychopharmaka wird der Mensch auf einem Level ohne Hoch und Tiefs gehalten, das bedeutet, er erlebt auch keine Höhen mehr, keine Verbesserungen, keine kleinen Highlights, die unser Leben ausmachen. Eine meiner Töchter ist Fachschwester der Psychiatrie und hat 18 Jahre Berufserfahrung, hat mir die Optionen, die ein Mensch, unter Einflußnahme der Psychopharmaka noch leisten kann, genaustens erklärt. Als ich ihr per Telefon vom Horchheim-Mord berichtete, teilte sie folgendes mit. Sollte H. Schemmer die Tat allein begangen haben, gibt es nur zwei spekulative Optionen: Sie ist das absolut inkarnierte BÖSE, sie ist abgrundtief zu allem fähig, warum auch immer, dass ist pathologisch. Oder sie konsumiert über ihren Arzt Psychopharmaka (da reichen schon „leichte“ Antidepressiva, um immer gut drauf zu sein), diese können eine vorhandene Agressivität steigern und die Hemmschwelle eines Menschen drosseln. Je nach Dosis ist man durchaus fähig, 700 km zurückzulegen und zwischendurch zu morden, ohne Empathie, ohne irgendein Empfinden. Zunächst hat mich das geschockt, doch es ist logisch.
Da hier die Frage im Raum stand, wie kann es eine Person schaffen, 700 km zurückzulegen und zwei Morde mal eben so, zu leisten. Es ist möglich, jedoch nur unter Einfluss von legalen „Drogen“. Kein Thema. Trotz allem vermute ich die Mittäterschaft des Ehemannes, er wird seiner Frau einiges zugetraut haben. Meine weitere Vermutung, ich kann mir nicht vorstellen, dass es genügend Beweise geben wird, voraussichtlich wird Frau H. Schemmer freigelassen. Bis bald mal wieder, Mauro


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

31.05.2012 um 22:38
kraft = masse x beschleunigung

Natürlich hat eine 1,90 große Frau mehr Masse und damit auch mehr Kraft als eine 1,60 große. Bei gleicher Figur und Sportlichkeit/Training.

Ansonsten muss es genug Beweise für einen Haftbefehl und die Bildveröffentlichung geben, reine Vermutung schließe ich aus. Ich denke man sucht nach zusätzlichen Beweisen, hat aber schon mehr als evtl. nicht verwertbare Fahrtdaten.

Ich hoffe es zumindest für die Polizei UND die Tatverdächtige.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

31.05.2012 um 22:59
Zitat von shirleyholmesshirleyholmes schrieb:Ansonsten muss es genug Beweise für einen Haftbefehl und die Bildveröffentlichung geben, reine Vermutung schließe ich aus. Ich denke man sucht nach zusätzlichen Beweisen, hat aber schon mehr als evtl. nicht verwertbare Fahrtdaten.

Ich hoffe es zumindest für die Polizei UND die Tatverdächtige.
Da kannst Du von ausgehen. Ein Haftrichter hat den Haftbefehl unterzeichnet, das machen die nicht, weil die Kripo mal so eben vermutet, die Henrike könnte es gewesen sein.

Da liegt schon was Handfestes vor.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

31.05.2012 um 23:00
Zitat von shirleyholmesshirleyholmes schrieb:Ansonsten muss es genug Beweise für einen Haftbefehl und die Bildveröffentlichung geben, reine Vermutung schließe ich aus. Ich denke man sucht nach zusätzlichen Beweisen, hat aber schon mehr als evtl. nicht verwertbare Fahrtdaten.
Volle Zustimmung. Das ist ganz meine Meinung. Die Kriminaltechnik ist doch heute so weit fortgeschritten, dass die Profis von der Spurensuche wahrscheinlich locker nachweisen können, dass Henrike S. schon unmittelbar vor dem offiziellen "Überraschungsbesuch", der einen Tag nach dem Mord stattfand, am Tatort war. (Wenn Henrike S. schlau war, trug sie am 9.07.11 die selbe Kleidung wie in der Tatnacht, wegen der Fußabrücke und der Faserspuren etc., denn dann wird's komplizierter, aber bestimmt nicht unmöglich für die Techniker, den Beweis zu liefern). Bei aktenzeichen xy war beispielsweise zu sehen, dass der Täter im Bad das Tatmesser reinigte und sich die Hände wusch, ich könnte mir vorstellen, dass die Jungs dort etwas gefunden haben, was auf Henrike S. hingewiesen haben könnte.


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