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Der Vermisstenfall Rene Hasee (1996)

232 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Portugal, Hasee ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Forseti70 Diskussionsleiter
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Der Vermisstenfall Rene Hasee (1996)

26.10.2012 um 13:41
Hallo Leute!

Maddy Mc Cann ist ja so ziemlich jedem ein Begriff. Sie ist aber nicht das einzige Kind, welches in der Algarve verschwunden ist. Keine 40km von Ihrem Urlaubsort entfernt, verschwand 1996 ein deutscher Junge spurlos.

Ich möchte hier keine Parallelen ziehen, sondern nur einen tragischen und mysteriösen Vermisstenfall in Erinnerung rufen, der leider kaum Beachtung in den Medien gefunden hat.

Der sechsjährige René Hasee war im Jahre 1996 zusammen mit seiner Mutter und ihrem Lebensgefährten in Portugal (Algarve) im Urlaub.

Am 19. Juni 1996 gegen 18 Uhr, nachdem man etwas gegessen hatte, gingen die zwei mit Rene zum Strand von Aljezur. Der Junge ging ihnen voraus und befand sich in etwa 30 Metern Entfernung, als sie ihn kurz aus den Augen verlor und er plötzlich spurlos verschwand.

Hier ein link:

http://www.fredi.org/index.php/HASEE-Rene-6-PT-1996/VERMISST-Rene-HASEE.html

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Forseti70 Diskussionsleiter
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Der Vermisstenfall Rene Hasee (1996)

26.10.2012 um 14:00
Wie immer bei so lang zurückliegenden Fällen, ist die Nachrichtenlage leider recht dünn. Und schon stoße ich auch auf erste Ungereimtheiten.

Laut Bild.de war der Ort des Verschwindens nicht Aljezur sondern Amoreira . . .

Quelle:
http://www.bild.de/news/inland/vermisst/neue-bild-serie-17931224.bild.html

Hat jemand bessere Quellen/Infos?


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Der Vermisstenfall Rene Hasee (1996)

26.10.2012 um 14:17
http://find-madeleine.forumotion.net/t305-rene-hasee-6-german-amoreira-beach-near-aljezur-algarve-portugal-09-06-96

Amoreira ist wohl der Strand in der Nähe von Aljezur (http://www.strandbewertung.de/Europa;Portugal;Algarve;Amoreira;253.htm). Der Fall wurde wohl in allen Maddie McCann-Foren diskutiert, auch die Tatsache, dass er möglicherweise nicht ertrunken, sondern von seinem leiblichen Vater entführt wurde (seine Mutter war ja mit ihrem neuen Lebensgefährten unterwegs). Aber das halte ich für recht unwahrscheinlich, wenn man den Bericht der Großeltern liest. Spätestens, wenn er volljährig ist, wird er doch versuchen, seine Großeltern zu finden, mit denen scheint er ja ein sehr enges Verhältnis gehabt zu haben und mit 6 kann man sich ja auch schon an einiges erinnern (also gerade emotionale Dinge wie Bezugspersonen).

Ertrunken halte ich aber für gar nicht so unwahrscheinlich - da Meer an der Algarve hat viele uneinschätzbare Strömungen, auch wenn er Angst vor dem Wasser hatte... naja, oder wie bei dem Jungen auf Amrum diesen Sommer. Wobei es dafür schon recht fix ging - Treibsand?

Entführung in Sichtweite der Eltern klingt so unwahrscheinlich, auch wenn es immer wieder solche Berichte gibt...


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Der Vermisstenfall Rene Hasee (1996)

26.10.2012 um 15:21
Man weiß auch nicht, inwiefern die Eltern sich selbst auch in den Angaben schützen, indem sie angeben, sie hätten "nur kurz" weggesehen, obwohl sie das Kind in Wirklichkeit doch etwas länger aus den Augen gelassen haben. Aber ich durfte letztens selbst erleben, wie schnell ein kleines Kind "verschwinden" kann, wenn man auch nur kurz wegschaut, ist ganz einfach zu erklären: Man guckt ja dann da hin, wo man das Kind zuletzt gesehen hat, das Kind hat aber sich schon in andere Richtung bewegt. Man geht nun dort hin, wo das Kind zuletzt war und sucht dort alles ab, dann guckt von dort aus in alle möglichen Richtungen, wohin das Kind sich von dort aus bewegt haben kann. Wenn das Kind sich aber zu dem Zeitpunkt schon in eine völlig andere Richtung bewegt hatte, die man von da, wo man gerade sucht, gar nicht mehr sehen kann, muss man sich ja irgendwie entscheiden, wo man jetzt weitersucht... falsche Entscheidung kann dazu führen, dass man sich immer weiter weg vom Kind bewegt als näher dran...

Dass ausgerechnet in dem Moment einer das Kind entführt UND dann noch so gründlich verschwinden lässt, dass es nie wieder auftaucht, halte ich für unwahrscheinlich. Wahrscheinlicher ist, dass es irgendwie lautlos im Sand verschüttet wurde, vielleicht war irgendwo ein Sandloch, das Kind fiel oder kletterte rein, der Sand rutschte direkt nach, sodass es nicht mal schreien konnte, die Eltern haben das Loch aber nicht gesehen und so war das Kind dann wirklich wortwörtlich wie vom Erdboden verschluckt. Wenn einem sowas mal am Strand mit dem Kind passiert, sollte man wohl wirklich eher anfangen zu graben. :( An Stelle der Eltern würde ich genau an der Stelle, wo da geschehen ist, graben lassen, wahrscheinlich liegt die Leiche dort immer noch tief im Sand. Man bedenke die beiden Fälle auf Amrum.


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Der Vermisstenfall Rene Hasee (1996)

26.10.2012 um 15:48
@DieGräfin

Volle Zustimmung - sowas geht schneller, als man denkt.

Trotzdem ist das Verhalten der portugiesischen Behörden "anzuprangern". Man hätte die Eltern auch bei einem vermuteten Unglücksfall besser unterstützen müssen - einfach sich mit "er ist halt weg" zufriedenzugeben, finde ich bei einem so kleinen Kind unmöglich!


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Der Vermisstenfall Rene Hasee (1996)

26.10.2012 um 20:44
Ich meine, dass ich zu diesem Fall mal irgendwo gelesen habe, dass die Fussspuren des Kleinen abrupt im Sand aufhörten.. so als habe ihn Jemand hochgehoben..

Ich weiss leider nicht mehr WO ich es gelesen habe.. ausserdem ist es schon ziemlich lange her..

Obs stimmt weiss ich natürlich nicht..

Aber mal angenommen Jemand hätte wirklich den Kleinen hochgehoben.. dann hätte sich das Kind bei einem Fremden doch sicherlich gewehrt..


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Der Vermisstenfall Rene Hasee (1996)

27.10.2012 um 07:40
Dann wären doch ab da auch andere Fußspuren gewesen. Die Eltern und Behörden hätten lieber mal an der Stelle, wo die Fußspuren aufhörten, GRABEN sollen, ich bin sicher, der Kleine wurde wirklich "vom Erdboden verschluckt". Das geht in rieseligem Sand schneller als man denkt. Vielleicht gab es da ja eine unterirdische Ausspülung/Hohlraum, der einsackte, als der Kleine drauftrat, und schon fiel er rein und der Sand stürzte nach und weg war er... :( Ist jetzt schon arg lang her, aber wenn die Eltern die Stelle wiederfinden würden, könnte man heute noch da suchen.


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Der Vermisstenfall Rene Hasee (1996)

27.10.2012 um 07:51
Ich las eben, dass der Junge im Sand spielte und plötzlich weg war, obwohl die Mutter ihn die ganze Zeit im Blick hatte... das erinnert doch wirklich an den kürzlichen Fall auf Amrum. Spätestens wenn ich das gehört hätte, hätten bei mir als Eltern alle Alarmglocken geläutet, dass dasselbe bei uns geschehen sein könnte! Aber es ist wahrscheinlich ein Gedanke, den man kaum zulassen kann, wenn man sich so auf eine Entführung und damit Fremdverschulden eingestellt hat gedanklich, denn dann müsste man sich ja auch fragen: Hätte ich ihn noch retten können, wenn ich auf die Idee eher gekommen wäre?


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Der Vermisstenfall Rene Hasee (1996)

27.10.2012 um 13:59
Zitat von ComtesseComtesse schrieb:Dann wären doch ab da auch andere Fußspuren gewesen
Das hab ich mir damals auch gedacht..

http://www.bild.de/news/inland/vermisst/neue-bild-serie-17931224.bild.html
, wollte schon mal ans Wasser“
Finde ich seltsam bei einem Kind, dass angst vorm Wasser hat..

und..
Er zog Hemd und Hose aus, spielte im Sand, meine Tochter konnte ihn die ganze Zeit sehen. Als sie zu ihm wollte und die Treppe vom Restaurant runterging, verlor sie ihn kurz aus den Augen. Und dann lagen plötzlich nur noch seine Klamotten da.“
Interessant wäre zu wissen, ob der Kleine dort buddelte.. und wie die Beschaffenheit des Sandes dort ist..


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Der Vermisstenfall Rene Hasee (1996)

27.10.2012 um 14:27
Beim Tod der Kinder neigen Eltern häufig zu Theorien die sie selbst entlasten - das ist auch verständlich in einer solchen Extremsituation, denn ein Kind zu verlieren ist schon schlimm genug - wenn dazu auch noch Schuldgefühle kommen, muss das gänzlich unerträglich sein.
Wenn dann die Polizei den zum Teil abstrusen Theorien der Angehörigen eher skeptisch entgegensteht, heißt es schnell die Ermittler seien unfähig oder hätten kein Interesse daran den Fall aufzuklären. Insofern sind die Aussagen der Angehörigen zwar nachvollziehbar aber sollten mit einer gewissen Skepsis betrachtet werden.


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Der Vermisstenfall Rene Hasee (1996)

28.10.2012 um 11:16
Letztes Jahr hatte man wohl kurz Martin Ney im Verdacht, etwas mit Renés Verschwinden zu tun zu haben. Wohl, weil es hieß er könne Portugiesisch und sei viel gereist. Aber nachdem man da nichts mehr gehört hat, denke ich mal, dass festgestellt wurde, dass Ney zur fraglichen Zeit nicht in Portugal war.


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Der Vermisstenfall Rene Hasee (1996)

28.10.2012 um 11:51
@orakel09

Die Theorie einer Entführung durch den Vater scheint aber keine Rolle gespielt zu haben. Ich denke mal so verzweifelt wie die Großeltern sind, hätten sie den Gedanken gegenüber der Bildzeitung bestimmt nicht zurückgehalten.

Wahrscheinlich konnte der Vater sehr schnell ausgeschlossen werden. Ein wasserdichtes Alibi nachzuweisen ist leicht, wenn das Verbrechen in einem anderen Land geschah. Wer bis 17:00 brav in D-land malocht hat, kann nicht um 18:00 in Portugal ein Kind entführt haben.


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Der Vermisstenfall Rene Hasee (1996)

29.10.2012 um 11:16
@diegraefin

Schließe mich Dir auf jeden Fall an, wenn die Fußspuren des Jungen plötzlich aufgehört haben, hätten andere Fußspuren da sein müssen, wenn er hochgehoben worden wäre.

Würde in dem Fall auch von einem tragischen Unfall und nicht von einem Verbrechen ausgehen. Die Eltern und Großeltern "müssen" ja von einer Entführung ausgehen, wenn sie nach so langer Zeit die Hoffnung immer noch nicht aufgeben wollen, bei einem Unfall wäre es wohl ausgeschlossen, dass der Junge noch einmal zurückkehrt - bei einer Entführung könnten sie sich an die Vorstellung klammern, dass sie ihn irgendwann doch lebend wiedersehen.

Halte es trotz seiner Angst vor Wasser für am wahrscheinlichsten, dass der Junge ertrunken ist. Vielleicht hat er irgendetwas Interessantes im Wasser entdeckt, eine Muschel, einen Ball, der auf den Wellen geschwommen ist, oder sonst irgendwas - bei Kinder ist jede Angst und Vorsicht relativ schnell vergessen, wenn sie etwas Spannendes sehen. Er könnte ins Meer gelaufen und von einer Welle umgeworfen sein. Wenn er Angst vor Wasser hatte, konnte er wahrscheinlich auch nicht schwimmen - in dem Fall passiert es innerhalb von Sekunden, dass man unter Wasser gerät und nicht mehr an die Oberfläche kommt. Auch dass er im Sand gebuddelt und verschüttet wurde, halte ich grundsätzlich für möglich, oder dass er vielleicht in eine schon bestehende Sandgrube eingebrochen ist. Die Berichte lesen sich nicht so, als wäre das untersucht worden.

Was ich an dem Fall aber mindestens genau so traurig und erschreckend finde wie das Verschwinden des Jungen an sich, ist der Umgang mit seinem jüngeren Bruder, wie man in den ersten beiden Links lesen kann. So furchtbar es auch ist, ein Kind auf diese Weise zu verlieren, ich finde, man ist es seinen weiteren Kindern schuldig, diesen ein halbwegs normales und glückliches Leben zu ermöglichen! Ein Kind sollte doch Grund genug für einen Neuanfang sein, das bedeutet schließlich nicht, dass man seinen ältesten Sohn völlig vergessen muß. Der jüngere Bruder kann wohl am wenigsten dafür, dass sein älterer Bruder verschwunden ist, und doch scheint er seit seiner Geburt dafür bezahlen zu müssen. Mir tut dieser Junge einfach nur leid, und ich hoffe, er hat später ein glückliches Leben und kann vergessen, dass er zuhause immer im Schatten stand.


Ich könnte mir vorstellen, dass die Mutter und die Großeltern ein weiteres Kind verlieren werden, wenn der Junge alt genug ist, von zuhause auszuziehen und sich vom Schatten seines älteren Bruders zu befreien.


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29.10.2012 um 11:28
@cat888

Ja, das ist mir auch übel aufgestoßen, wie die Großeltern fast schon abfällig vom 2. Sohn ihrer Tochter sprachen. Es klang auch so, als ob der Kontakt gar nicht mehr vorhanden ist oder nur noch sporadisch, als würden sie der Tochter vorwerfen, dass die sich einfach mit dem 2. Kind getröstet hat und der jetzt ihr ein und alles ist, und sie als Großeltern sind die Einzigen, die noch das Andenken an ihren geliebten Rene aufrecht erhalten und dafür den 2. Sohn abstrafen. Ich kann die Tochter gut verstehen, dass sie ihr Heil in der Liebe zum 2. Kind gesucht und gefunden hat, die Großeltern scheinen ihr das aber übel zu nehmen, als hätte sie Rene einfach ersetzt. Nur ganz ehrlich: Was bringt es, dem einen Kind ewig nachzutrauern, was ist verwerflich daran, wieder nach vorn zu schauen und zu sagen: Gerade WEIL ich ihn so liebe und vermisse brauche ich wieder ein Kind? Die Großeltern haben sich meiner Meinung nach viel selbst genommen dadurch, dass sie sich nicht gegönnt haben, das 2. Enkelkind zu genießen und zu verwöhnen, und wenn die Tochter sich DESHALB abgewandt haben sollte, weil sie ihrem 2. Sohn dieses unzumutbare ewige Vergleichen und stumme Vorwürfe der Großeltern nicht zumuten wollte, würde ich das vollkommen verstehen.

In unserem Bekanntenkreis hat auch eine Mutter ihr Kind mit 4-5 Jahren verloren (war krebskrank), und dann noch mal einen Sohn bekommen. Der 2. Sohn war auch ihr ein und alles, sie hat ihn behandelt wie einen kleinen Prinzen und man merkte, nichts wäre für diese Frau schlimmer als noch mal ihr Kind zu verlieren. (Ich sage "war", weil die Frau inzwischen leider tot ist). Ich denke aber auch, sie wäre über den Tod des ersten Kindes ohne das Zweite nie hinweggekommen. Es ist kein Ersatz, aber es ist der größtmögliche Trost, um weiterzumachen.


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Der Vermisstenfall Rene Hasee (1996)

29.10.2012 um 11:40
@diegraefin

Kann Dir in allem nur hundert Prozent zustimmen. Denke Du hast auch recht dass die Großeltern es der Tochter übelnehmen, dass sie "Ersatz" in einem weiteren Kind gefunden hat - ich wünsche es dem Jungen auf jeden Fall, denn dann wird ihn seine Mutter mit Sicherheit anders behandeln als die Großeltern.

Habe den allergrößten Respekt vor Menschen wie Deiner Bekannten, die einen wirklich schlimmen Schicksalsschlag erleiden und es schaffen, in ihrem Leben wieder etwas Postitives zu finden.


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Der Vermisstenfall Rene Hasee (1996)

29.10.2012 um 12:01
@cat888

Ja, sowas mag ich mir gar nicht vorstellen, wie man mit so einem Schlag umgehen soll. Ich habe selbst 2 Kinder, und ehrlich gesagt war mit ein Grund, ein 2. Kind zu bekommen, weil ich auch gerade durch diese Bekannte immer dachte, neee, wenn meinem Kind dann mal was passieren sollte und ich hab nicht noch eins und bin dann schon zu alt noch eins zu kriegen, das würde ich nicht ertragen, GANZ ohne Kind zu sein. Ich glaube, es ist der schlimmste Verlust, den ein Mensch erleiden kann, das eigene Kind zu verlieren, und wenn da dann GAR kein kleiner Mensch mehr ist, den man im Arm halten und nachts die Decke hochziehen kann, das muss doch so eine Leere sein, noch mal schlimmer als wenn man wenigstens oder wieder ein anderen Kind hat. So ist man dann immer noch eine Familie, und nicht nur verwaiste Eltern mit NICHTS als einem Grabstein und einem leeren Kinderbett mit Kuscheltieren, die keiner mehr bespielt. :(


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Der Vermisstenfall Rene Hasee (1996)

29.10.2012 um 21:11
Grundsätzlich würde ich der Theorie des Ertrinkes oder auch des Erdlochs schon zustoßen, aber irgendwann wäre doch der Leichnam entweder angespült worden oder irgendjemand wäre drauf gestossen?


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Der Vermisstenfall Rene Hasee (1996)

30.10.2012 um 08:23
@Themis

Nicht unbedingt, im Meer gibt es Raubfische, die auch Aasfresser sind (klingt jetzt übel aber ist ja nun mal leider so), im Sand kann es durch Unterspülungen dazu kommen, dass er sogar noch tiefer drin liegt jetzt als vorher... WENN es so war, wie von den Eltern geschildert, und sie wirklich nur kurz weggeschaut haben, kann es eigentlich keine Entführung gewesen sein, dann hätten sie den Entführer doch sehen müssen und der Junge hätte doch dann auch geschrien, denn Zeit für ein Lockgespräch, damit er freiwiliig mitgeht, wäre dann ja auch nicht gewesen.


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Der Vermisstenfall Rene Hasee (1996)

30.10.2012 um 11:10
Dem schließe ich mich an. Denke auch, dass ein Unfall innerhalb von Sekunden passieren und deswegen durchaus unbemerkt bleiben kann, bei einer Entführung durch eine fremde Person halte ich das für schwer möglich, wenn die Eltern den Jungen tatsächlich nur "kurz" aus den Augen verloren haben.

Persönlich gehe ich davon aus, dass der Junge ertrunken ist. Es ist ohne weiteres möglich, dass eine Leiche aus dem Meer nie wieder auftaucht. Im Chiemsee in Bayern werden z.B. noch an die 50 Leichen vermutet, die bislang weder gefunden noch angespült wurden.


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Forseti70 Diskussionsleiter
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Der Vermisstenfall Rene Hasee (1996)

31.10.2012 um 19:21
Guten Abend!

zuerst einmal möchte ich mich für die rege Diskussion mit Euch bedanken. Denn, wie gesagt, gibt es leider kaum Informationen zu dem Fall und da ist es in der Regel müßig Theorien aufzuwerfen.

Ich teile die überwiegende Auffassung, dass ein Entführer ja ebenfalls Fußspuren hinterlassen haben müsste.

Besonders in diesem Fall wäre eine Rekonstruktion vor Ort sicher aufschlussreich und könnte den Hergang des Verschwindens sicher geographisch zumindest einegnen - und etwaige Grabungen erleichtern, bzw auch (nach Rekonstruktion der Tiedezeiten damals) auch klar machen, ob ein Ertrinken möglich war, oder nicht. Denn allzuweit kann der Junge ja in der sehr kurzen Zeit, da er aus den Augen verschwunden war, nicht gekommen sein.

Leider weiß ich nicht ob eine solche Rekonstruktion jemals erfolgt ist.


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