Mathe als Schulfach - wirklich so wichtig?
22.06.2014 um 06:09Anzeige
Thawra schrieb:Professoren für Bachelor-Studiengänge werden sowieso nicht nach ihrer Fähigkeit, zu lehren, ausgesucht... :/Ich weis schon. Das habe meinen Kommilitonen auch schon öfter vor Augen geführt.
Kc schrieb:Am schlimmsten finde ich, dass es heute regelrecht als schick gilt, schlecht in Mathematik zu sein.Diese unterschiedliche Wertschätzung von viel Wissen beobachtete ich in meinem Umfeld sogar über die Mathematik hinaus.
Damit wird sich ja oftmals richtig gebrüstet:,,Höhö, in Mathe war ich immer schlecht...".
Dein oben genanntes Beispiel mit dummen Leuten aus Castingshows beweist doch eigentlich das Gegenteil:Ja sicher. Der glorreiche Mythos, dass es jeder schaffen kann. - Nur eben nicht alle.
Man kann auch ohne Mathekentnisse erfolgreich sein.
Also ich finde Mathematik wird völlig überbewertet, die Hochschulen haben ja schon mittlerweilen einen regelrechten Tigg was Mathematik betrifft,Ist halt immer die Frage, was man eigentlich als "überbewertet" auffasst.
Wolkenleserin schrieb:Und es werden auch Sachen gelernt, die man später im privaten Leben gar nicht gebraucht.Was ist denn im "privaten Leben" brauchbar? Wäsche waschen? Mietverträge unterzeichnen? Autofahren lernen?
BlackFlame schrieb:wenn man als Mathematiker ein Stück weit nur dadurch so gefragt ist, weil die, die sie eigentlich anwenden müssten, es erst gar nicht beigebracht bekommen.Naja... das mit dem 'genauer lernen wir's nicht' macht schon Sinn, denn Ingenieure z.B. (---> also ich zum Beispiel) benötigen nicht die genauen Hintergrundkenntnisse, die ein Mathematiker hat. An manchen Unis bekommt man so unglaublich viel zu lernen pro Jahr, dass man kaum hinterher kommt - da macht es Sinn, Mathe als Werkzeug aufzufassen und eben nur die wichtigsten Werkzeuge und ihr Gebrauch zu vermitteln. Für eine vertiefte Betrachtung hat man sowieso fast nie Zeit, es ist ehrlicher, das auch gleich so zu kommunizieren.
silberhauch schrieb:Hmmm....obwohl ich kein Mathegenie bin, bin ich dennoch des logischen Denkens fähig! Logisches Denken geht weit über die Mathematik hinaus.Mathematik ist die ausformulierung von Logischem Denken. Schulmathematik ist fast nur Rechnen. Das ist keine richtige Mathematik. Ohne Mathe logisch Denken funktioniert vielleicht, aber spätestens, wenn man sprachlich oder schriftlich ausdrücken will, was man sich gedacht hat, braucht man Mathematik. Und sie macht auch das Lösen komplexer Probleme einfacher, wenn man sie einmal beherrscht.
silberhauch schrieb:Der gebildete Deutsche wird niemals auf die Barrikaden gehen, solange sein Portemonnaie voll ist.Na, ob das mal so stimmt.
BlackFlame schrieb:Schulmathematik, so wie sie momentan gelehrt wird, ist zu weiten Teil Müll - nicht inhaltlich, sondern didaktisch und pädagogisch.Dem stimme ich vollkommen zu.
BlackFlame schrieb:Anstatt nur dämlich vor sich hin zu rechnen (was auch mir bis heute keinen Spaß macht), könnte man auch in der Schule mal wieder damit anfangen, genau dieses Fragewort wieder zu kultivieren.Ganz genau.