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67 Jährige nach Zwangsräumung gestorben.

784 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Rosemarie, Zwangsräumung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

67 Jährige nach Zwangsräumung gestorben.

16.04.2013 um 12:51
Die Grundproblematiken sollten beachtet werden, wenn Hilfe so geleistet werden soll, dass sie auch Früchte trägt und der Mensch dabei nicht seine Würde verliert!

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67 Jährige nach Zwangsräumung gestorben.

16.04.2013 um 12:53
@DieSache
Zitat von DieSacheDieSache schrieb: dabei nicht seine Würde verliert!
Man müsste erstmal den Menschen in den Mittelpunkt stellen, das Geld ist auch wichtig aber sollte nie wichtiger als die Bedürfnisse des Menschen sein


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Zeo ehemaliges Mitglied

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67 Jährige nach Zwangsräumung gestorben.

16.04.2013 um 12:55
So ists aber heutzutage ich wurde in einer Psychiatrie auch fast entmündigt, ich war dem Gutachter vielleicht unsympatisch, ich weiß es nicht, am Ende hat er gesagt " Sie sind voll mündig, alles okay, dann paar Wochen später kommt der Richter und sagte, der Gutachter hat ihre Entmündigung beantragt, siehst das ist heutzutage die Falschheit
Hey, wem erzählst du das? Dasselbe hat man bei mir auch versucht. Ich wurde erpresst, es wurden Falschaussagen und Unterstellungen gemacht... alles wurde versucht, damit sie mich in der Klinik behalten konnten.


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67 Jährige nach Zwangsräumung gestorben.

16.04.2013 um 12:57
@Zeo
Jetzt darf ich mir wieder die Arbeit machen, weil du mitten in den Thread reinplatzt, ohne wenigstens die ersten Seiten gelesen zu haben, oder?

Moment mal, weder in der Ursprungsquelle noch auf den ersten Seiten ist was von einer erneuten Prüfung zu lesen, das psychologische Nachspiel gab es im Zuge der Zwangsräumung, ein anderer Sachverhalt.

@DieSache
Wie gehabt, da bringt auch die Zivilcourage nichts, wenn der Betroffene sich nicht helfen lassen will. Dann kann man dann diverse Ämter einschalten, aber es läuft halt nur noch über Zwang.


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Zeo ehemaliges Mitglied

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67 Jährige nach Zwangsräumung gestorben.

16.04.2013 um 13:00
Zitat von univerzaluniverzal schrieb:Moment mal, weder in der Ursprungsquelle noch auf den ersten Seiten ist was von einer erneuten Prüfung zu lesen, das psychologische Nachspiel gab es im Zuge der Zwangsräumung, ein anderer Sachverhalt.
Dann war's eben nicht auf der ersten Seite und du musst doch ein bisschen mehr lesen, Faultier. ^^
Jedenfalls wurde dieser Punkt bereits mehrfach angesprochen. Es ging Seitenweise nur um die Mündigkeit.


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67 Jährige nach Zwangsräumung gestorben.

16.04.2013 um 13:02
@Zeo
@rainlove

ich kenne eure damaligen Befunde nicht, aber kann es nicht sein, dass ihr aufgrund eurer damaligen Verfassung einfach nicht im Stande wart allen Alltagspflichten nachzukommen, die ein selbstständiges Leben erfordern?

Ein Gutachter muss zügig handeln und dem Umstand den er vermittelt bekommt ausgehen, wenn aktue Selbst, oder Fremdgefährdung besteht und der Patient (unabhängig warum!) nicht mehr im Stande ist sein Verhalten zu kontrollieren, dann wird er wohl einer Einweisung zustimmen, denn es ist ja seine Pflicht darüber zu entscheiden, ob eine Gefahr für den Patienten besteht, wenn man ihn in seinem Umfeld selbstbestimmt agieren lässt...wie gesagt oft sieht er nur die Aktenlage, sprich Einschätzung der Ärzte und deren Diagnosen!


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67 Jährige nach Zwangsräumung gestorben.

16.04.2013 um 13:04
@DieSache
Zitat von DieSacheDieSache schrieb:Die Grundproblematiken sollten beachtet werden, wenn Hilfe so geleistet werden soll, dass sie auch Früchte trägt und der Mensch dabei nicht seine Würde verliert!
Wenn die Einzelperson aber schon prinzipiell bei Hilfe ihre Würde bedroht sieht, wie es wohl hier der Fall war, dann kann halt keine Hilfe geleistet werden.
Und daran ist dann auch einzig und allein die Person selber schuld, wie schon geschrieben, für falschen Stolz ist jeder selber verantwortlich.
Ab welchem Punkt die persönliche Würde so sehr verletzt ist, dass das die Sicherung des eigenen Wohlergehens das nicht mehr ausgleicht, ist bei jedem Menschen anders. Wo die einen dankbar für die Hilfe sind, lehnen die anderen sie kategorisch ab.
Wichtig ist, dass Hilfe angeboten wird. Ob bzw. in welchem Umfang sie der einzelne nutzt, ist die Entscheidung des einzelnen und dann hat der einzelne entsprechend auch mit den Konsequenzen zu leben.


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67 Jährige nach Zwangsräumung gestorben.

16.04.2013 um 13:04
@Zeo
Zitat von ZeoZeo schrieb: alles wurde versucht, damit sie mich in der Klinik behalten konnten
So ist mir fast ergangen nach einem halben Jahr konnte ich unter einen Vorwand gehen, es ist so menschenunwürdig, nur weil man anders ist als der Durchschnitt wird man als verrückt angesehen. Was mir damals durch den Kopf ging war auch, sie wollen dich dort behalten, weil du jeden Tag saftiges Geld bringst, egal wie sich der Mensch da fühlt. Ich habe diese Fälle damals zu hunderten mitbekommen, der Arzt fragt ob man freiwillig eine Therapie macht, wenn man nicht möchte kommt zu 90% der Gutachter, ich habe mich damals mit sehr vielen unterhalten und davon waren 99% völlig normal.


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67 Jährige nach Zwangsräumung gestorben.

16.04.2013 um 13:05
@tris

es kann beim nächsten Fall schneller erkannt werden wo und wann Hilfe noch angezeigt ist!


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Zeo ehemaliges Mitglied

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67 Jährige nach Zwangsräumung gestorben.

16.04.2013 um 13:05
Zitat von DieSacheDieSache schrieb:ich kenne eure damaligen Befunde nicht, aber kann es nicht sein, dass ihr aufgrund eurer damaligen Verfassung einfach nicht im Stande wart allen Alltagspflichten nachzukommen, die ein selbstständiges Leben erfordern?
Es gibt deutliche Worte dafür, ab wann jemandem die Mündigkeit abgesprochen werden darf. Eigentlich geht das nur, wenn man zu einer Selbst- oder Fremdgefährung wird. Und im Falle dieser Rentnerin wurde entschieden:

Für Zwangsmaßnahmen hätten Anhaltspunkte auf eine Selbstgefährdung gefehlt. Das Angebot des Sozialamts, die Mietschulden für F. zu übernehmen, habe wiederum der Eigentümer abgelehnt.


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67 Jährige nach Zwangsräumung gestorben.

16.04.2013 um 13:10
@tris

die mangelde Mitarbeit entsteht ja aber nicht von heute auf Morgen!

Fälle von Messitum, Verwahrlosung und Verarmung haben alle ihre Vorgeschichte, deswegen kritisiere ich auch das System, weil in diesem die Bürokratie vieles hinauszögert und ein Komtpetenz und Zuständigkeits-Streitbunkt entsteht, der viel Zeit kostet in der sich der Zustand des Hilfsbedürftigen ändern kann, kann kippen, oder sich verbesseren...gäbe es ein besseres Zusammenspiel und wäre dies unbürokratischer, dann würden solche Fälle nicht ständig in den Medien erscheinen!


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67 Jährige nach Zwangsräumung gestorben.

16.04.2013 um 13:14
@DieSache
Aber wenn beim nächsten Fall die Hilfe von einer vollkommen mündigen Person wieder abgelehnt wird, dann kann man wieder nichts machen. Und die Verantwortlichkeit ist dann wiederum bei der Person zu suchen, die sich nicht helfen lassen wollte.
Fälle von Messitum, Verwahrlosung und Verarmung haben alle ihre Vorgeschichte, deswegen kritisiere ich auch das System, weil in diesem die Bürokratie und ein Komtpetenz und Zuständigkeits-Streitbunkt entsteht, der viel Zeit kostet in der sich der Zustand des Hilfsbedürftigen ändern kann, kann kippen, oder sich verbesseren...gäbe es ein besseres Zusammenspiel und wäre dies unbürokratischer, dann würden solche Fälle nicht ständig in den Medien erscheinen!
Jap, prinzipiell hast du da recht. Allerdings ist auch da die Beurteilung nicht einfach. Denn achtet der Staat zuviel, kommt das große Geschrei, dass alte Leute unter den Pauschalverdacht, nicht mehr selbständig lebensfähig zu sein, gestellt werden.

Aber jetzt für diese spezielle Fälle, wo durchaus Hilfe angebotn wurde, das System also eigentlich sogar in dem Sinne funktioniert hat, aber diese Hilfe eben abgelehnt wurde, hilft die beste Früherkennung nichts.
@Zeo
Zitat von ZeoZeo schrieb:Das Angebot des Sozialamts, die Mietschulden für F. zu übernehmen, habe wiederum der Eigentümer abgelehnt.
Es gab auch Hilfsangebote, die direkt an die Frau gingen und von ihr abgelehnt wurden. Dazu hat sie so wie ich das mitbekommen habe, schon vor der Zwangsräumung jeglichen Kontakt mit dem Vermieter abgelehnt.

Und wenn der Vermieter die Übernahme durch das Sozialamt ablehnt, dann bedeutet das in erster Linie, dass wohl noch genug andere Gründe vorlagen, die Frau nicht mehr in der Wohnung haben zu wollen.
Oder hätten die anderen Mieter gefälligst weiterhin unter dem Müll und der Tyrannei einer alten Frau, die jegliche Hilfe und Kontaktaufnahme kategorisch ablehnt, leiden sollen?


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67 Jährige nach Zwangsräumung gestorben.

16.04.2013 um 13:15
Zitat von ZeoZeo schrieb:Angebot des Sozialamts, die Mietschulden für F. zu übernehmen, habe wiederum der Eigentümer abgelehnt.
Verständlich.
Wenn die Wohnung vermüllt wird und die Dame den Hausflur gerne mal als Toilette benutzt, besteht sicherlich kein Ineteresse daran, diese Frau weiter in der Wohnung zu lassen.
Da kommen doch am Ende immense Kosten auf den Vermieter zu, die er dann ausbaden kann.
Ich empfehle einigen Leuten hier mal, sich mit den gängigen Handwerkerpreisen zu befassen.

Hinzu kommt dann noch, der Geruch im Treppenhaus. Wenn der Vermieter dann noch weitere Wohnanteile in dem Gebäude unterhält, dann muss er befürchten, dass die Mieter in diesen Wohnungen ebenfalls ausziehen.
Insgesamt nicht hinnehmbar.

Man sollte sich mal vor Augen führen, dass so eine Wohnung die man mietet, jemandem gehört, der dafür noch bezahlt oder viel dafür bezahlt hat.
Also sollte man diese auch so behandeln.

Wenn das nicht der Fall ist, dann muss man ausziehen oder wird ausgezogen. Schlicht und einfach und so finde ich das auch richtig.

Ich weiß ja nicht, wie das mit euch ist, aber ich kann auf Nachbarn verzichten, die ins Treppenhaus pissen und Müll horten, so dass die Hütte stinkt, wie ne Deponie.


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Zeo ehemaliges Mitglied

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67 Jährige nach Zwangsräumung gestorben.

16.04.2013 um 13:15
Zitat von tristris schrieb:Es gab auch Hilfsangebote, die direkt an die Frau gingen und von ihr abgelehnt wurden.
Schon, aber die Botschaft war deutlich. Sie wollten die Frau aus dem Haus raushaben.


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67 Jährige nach Zwangsräumung gestorben.

16.04.2013 um 13:16
Zitat von ZeoZeo schrieb: Sie wollten die Frau aus dem Haus raushaben.
Und nochmal: Zu Recht.


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67 Jährige nach Zwangsräumung gestorben.

16.04.2013 um 13:17
@Zeo
Zitat von ZeoZeo schrieb:Schon, aber die Botschaft war deutlich. Sie wollten die Frau aus dem Haus raushaben.
Jap. Aber erst dann erst, als sämtliche Hilfsangebote und auch die Kontaktaufnahme von Seiten des Vermieters nicht gefruchtet hat.


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67 Jährige nach Zwangsräumung gestorben.

16.04.2013 um 13:18
@tris

wer ist denn der Staat?

Die haben nicht für Alles die Verantwortung, das ist mir zu einfach gedacht. Noch Mal, wenn wir Mal anfangen genauer zu schaun wer um uns herum Hilfe bedarf, dann können unser eigenes soziales Verhalten und Hilfsangebote auch bereitwilliger angenommen werden, weil wir nicht sofort mit dem Holzhammer "Ihhh der ist dreckig und assozial!" daher kommen!

Es juckt leider heute die wenigsten was in ihrer Nachbarschaft wirklich abgeht, es sei denn es betrifft den eh nicht vorhandenen Hausfrieden!


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Zeo ehemaliges Mitglied

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67 Jährige nach Zwangsräumung gestorben.

16.04.2013 um 13:20
Zitat von StUffzStUffz schrieb:Und nochmal: Zu Recht.
Lies mal:

Am 9. April ist ihre eigene Zwangsräumung. 80 Protestierer sind gekommen, 150 Polizisten, eine Gerichtsvollzieherin. Rosemarie F. ist bei Bekannten. Nach 20 Minuten sind die Schlösser ausgetauscht, damit ist der Termin vorbei. Rosemarie F. hat keinen Zutritt mehr zu der Wohnung. Sie kommt in der Obdachlosenunterkunft von Zoltan Grasshoff unter, baut körperlich stark ab. Ein Spaziergang über 500 Meter dauert eine halbe Stunde, sagt Grasshoff, währenddessen habe sich Rosemarie F. mehrmals erbrochen. Die Einlieferung in ein Krankenhaus habe sie abgelehnt. Am 11. April findet ein anderer Bewohner sie regungslos auf ihrem Bett. Rosemarie F. ist tot. Der Kampf um die politische Deutung beginnt.

Und jetzt frage ich dich: war's das Wert? Welches Recht soll das sein, das über Leichen geht?


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67 Jährige nach Zwangsräumung gestorben.

16.04.2013 um 13:24
Traurige Geschichte, aber aus dem Eingangspost fällt mir direkt auf...
Und was ist das bitte für eine Vermieterin? Ich frage mich was für eine Frau das sein muss und wie sie mit dem Gedanken umgeht, indirekt eine Mieterin auf dem Gewissen zu haben. Anscheinend wird auch gerade Sturm gelaufen im Internet bis hin zu Morddrohungen gegen Sie.
Wie engstirnig können Menschen, die gegen diese Vermieterin Morddrohungen aussprechen eigentlich sen? Gehts noch? Vielleicht brauchte die ja die Einnahmen dringend? Bei aller Rücksichtnahme, aber man kann schließlich nicht die eigene Existenz gefährden.


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67 Jährige nach Zwangsräumung gestorben.

16.04.2013 um 13:26
@Zeo
Willst du mich veralbern?
Stell dir mal vor, du hast ne Eigentumswohnung, die du vermietet hast und mit den Mieteinnahmen abzahlst. Vielleicht mit dem Ziel, wenn du alt bist, kostenneutral zu leben. Dann kommt Hans Wurst daher, meint, er fühlt sich wohl, wenn er in den Flur Scheißt und den Müll lieber sammelt, dafür aber keine Miete zahlt.
Spätestens nach nem halben Jahr geht deine Finanzierung baden.
Nun gut, gehen wir mal davon aus, das Amt zahlt die Mietschulden und zahlt auch weiter die Miete.
Nach einem Jahr zieht Hans Wurst dann aus, er und der Müll konnten sich einfach nicht mehr aus dem Weg gehen außerdem stinkts im Flur immer nach Scheiße.

Bevor du nun einen neuen Mieter in diese Wohnung lassen kannst, kannst du erstmal 20m³ Müll entsorgen, die Einbaukücher ersetzen, das Gebäude entfeuchten und komplettsanieren.
Kosten: Lockere 30.000 Euro.
auf denen du sitzen bleibst

So werden mit der Tränendrüse Existenzen vernichtet. Feiner Zug. Aber ist es das wert, einen Sozial inkompatiblen Menschen einfach mal machen zu lassen, damit keiner protestiert?


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