Ab wann beginnt Fremdgehen für euch?

Photographer73 schrieb:Wer sich in so einer Situation nicht traut etwas zu sagen, aus Angst jemanden zu verlieren, sollte sich selbst hinterfragen, völlig unabhängig vom Geschlecht.

Genau das. Für manche Leuten wäre es wirklich ratsam, gar keine Beziehung einzugehen, bevor sie nicht so weit an sich selbst gearbeitet haben, dass sie ihre Erwartungen an potenzielle Partner artikulieren können.
Wenn es daran schon scheitert, kann man keine gesunde Beziehung auf Augenhöhe führen.

Berryl schrieb:werden aber fairerweise ganz andere Probleme bei ihm dahinterstecken.

Das denk ich auch und als Kumpel müsste man den wahrscheinlich wirklich mal ganz von vorne ein wenig aufbauen und selbstbewusster machen. Einfach mal mitnehmen und gemeinsam Dinge unternehmen, ein wenig selbstbewusster im Umgang mit Menschen machen, zumindest versuchen. Der scheint mir völlig verunsichert und so wird das auch in Zukunft nix. Nicht vorführen, einfach mal bisschen Selbstwertgefühl aufbauen. Sport kann da auch eins von vielen Dingen sein. Fitnessboxen, Laufen irgendwas

abberline schrieb:Das denk ich auch und als Kumpel müsste man den wahrscheinlich wirklich mal ganz von vorne ein wenig aufbauen und selbstbewusster machen. Einfach mal mitnehmen und gemeinsam Dinge unternehmen, ein wenig selbstbewusster im Umgang mit Menschen machen, zumindest versuchen. Der scheint mir völlig verunsichert und so wird das auch in Zukunft nix. Nicht vorführen, einfach mal bisschen Selbstwertgefühl aufbauen. Sport kann da auch eins von vielen Dingen sein. Fitnessboxen, Laufen irgendwas

Also ich mein wenn man mal soweit ist dass man sich mit Ü20 vorschreiben lässt Freundin Ja/Nein und die eigene Olle random aus dem nichts fremdknutschen kann, man dann erstmal extern nach Hilfe fragt um dann zeitweise in einer Dreierbeziehung zu landen....sollte man wirklich zuallerst Selbsterkenntnis üben und eine Therapie beginnen bevor man überhaupt an was anderes denken kann.
Da hilft keine Sport und Freundeskreis allein mehr und es scheint wirklich sehr viel fehlkonditioniert zu sein.

Berryl schrieb:Da hilft keine Sport und Freundeskreis allein mehr und es scheint wirklich sehr viel fehlkonditioniert zu sein.

Ach naja, das Leben spielt manchmal merkwürdige Spielchen, ohne das gleich ein psychisches Problem dahinter steckt.

paxito schrieb:Ach naja, das Leben spielt manchmal merkwürdige Spielchen, ohne das gleich ein psychisches Problem dahinter steckt.

Ja ich weiss dass heutzutage gerne sofort und wegen jeder Kleinigkeit nach nem Psycho geschrien wird und überhaupt jede Macke zur schlimmsten Krankheit stilisiert die ja das ganze Leben....merkste bin da auch nicht so der Fan von.
Wenn es aber schon so wie hier geschildert ist kann es wirklich nicht schaden mal eine professionelle Meinung dazu zu hören und sein Leben aufzuarbeiten.

Berryl schrieb:Wenn es aber schon so wie hier geschildert ist kann es wirklich nicht schaden mal eine professionelle Meinung dazu zu hören und sein Leben aufzuarbeiten.

Ich bin in ähnlich absurde und vielleicht noch absurdere Beziehungskonstellationen reingestolpert. Manchmal ist man eben blind und naiv. Bei mir sogar mehrfach. Aber am Ende war es das dann auch, hab meine Lektionen gelernt und bin ein Stückle "Erwachsen" geworden. Eine Therapie war nicht notwendig. Es kommt da also eher drauf an, was man hinterher draus macht (oder ob man aus solch toxischem Kram überhaupt rausfindet). Allein das man da hineinstolpert ist erst mal recht "normal". Passiert den Besten.

paxito schrieb:Aber am Ende war es das dann auch, hab meine Lektionen gelernt und bin ein Stückle "Erwachsen" geworden. Eine Therapie war nicht notwendig

Es kommt auch ein bisschen auf die Erfahrung und das Alter an. Wenn die Betreffenden 20 und 'nen Keks sind, hab ich da durchaus Hoffnung.
Sollten die aber in ihren Dreißigern oder gar Vierzigern sein, seh ich schwarz...
Aber nach dem, was @Gucky87 so schildert, hab ich da eher junge Leute vor Augen.

paxito schrieb:Ich bin in ähnlich absurde und vielleicht noch absurdere Beziehungskonstellationen reingestolpert. Manchmal ist man eben blind und naiv.

Auch nur menschlich. Auch für Männer als individuelle, menschliche Wesen.

Bei mir war es einmal so, obwohl nicht im Zusammenhang mit einer Dreierbeziehung, dass ich die Frau einfach nicht verlieren wollte bzw. Angst davor hatte, sie zu verlieren, würde ich offen und bestimmend Tacheles mit ihr reden.

War einfach nur froh Teil ihres Lebens zu sein. Habe mich auch nur nach ihrem Gusto verhalten. Ja, brav gehorcht könnte man


Klar hat man sich damit selbst gefoltert.

Berryl schrieb:Naja so wie geschildert hört sich das schon übelst lappenhaft an, einen maskulinen Typen vermutet man dahinter eher nicht.

Wie immer sehr herzlich und erzkonservativ-stereotypisch männlich von dir ausgedrückt. Würg!



Wo ich dir wieder zustimme, weil bei dem Verlobten vermute ich auch, dass da mehr grundlegendes schon im Argen liegen dürfte:

Berryl schrieb:ollte man wirklich zuallerst Selbsterkenntnis üben und eine Therapie beginnen bevor man überhaupt an was anderes denken kann.
Da hilft keine Sport und Freundeskreis allein mehr und es scheint wirklich sehr viel fehlkonditioniert zu sein.

@paxito

Das kann ich bestätigen. Aus der Distanz zu sagen 'Dies oder das könnte mir nie passieren' ist einfach etwas anderes, als ob es Einem gerade passiert. Und solange man etwas daraus lernt, hat es ja irgendwo auch sein Gutes. Es ist zwar besser, aus anderer Leute Schaden klug zu werden als aus dem eigenen, aber meistens weniger nachhaltig.

Ich habe mich auch mehrfach im Leben für eine Frau völlig zum Affen gemacht, wenn auch nie in der beschriebenen Weise. Das kommt vor.

Schade ist es aber, wenn man in die gleiche Falle immer wieder reinstolpert.

Interessant wäre wirklich das Alter dieser Menage a troi.

Für Beziehungen gilt halt immer: It takes 2 to Tango. (But it takes 6 to rock, um Udo D. zu zitieren)

sacredheart schrieb:Ich habe mich auch mehrfach im Leben für eine Frau völlig zum Affen gemacht

Wer hat das nicht? Gehört doch dazu. Und ehrlicher Weise: mache ich heute immer noch, bei meiner Frau mit der ich nun schon viele Jahre zusammen bin. Sich zum Deppen zu machen gehört dazu, aber es gibt eben ne Grenze wo es schädlich wird. Die überschreitet man häufig ohne es zu merken. Oder zu spät.

@paxito

Die Geschichte, die dem Verlobten in der hier erzählten Geschichte passiert ist, wäre mir so nie passiert. Dafür wäre ich wohl immer zu impulsiv gewesen. Aber die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass dem vielleicht einige Dinge nie passiert wären, die mir passiert sind. Insofern fühle ich mich da nicht überlegen.

Für meine Frau mache ich mich auch zum Deppen, aber ich weiss das dann und es geht nie in den Bereich Selbstschädigung. Das würde meine Frau auch gar nicht wollen, einer der vielen Gründe, warum ich sie so toll finde. Natürlich tue ich Dinge für meine Frau, die ich aus eigenem Antrieb nie machen würde, wie zB den aussichtsarmen Versuch zu unternehmen, sonntags abends um 21 Uhr ein Stück Schokoladenkuchen aufzutreiben, der nicht aus einer Kühlpackung stammt. Es hat Vorteile, wenn man mit den Inhaber eines Hofladen befreundet ist...

Es gibt Leute für die ist Fremdgehen, wenn der Partner mal bis abends noch woanders ist als zuhause. Die wissen dann nicht was der Partner wirklich macht:

Stammtisch, Verein Abend im Lokal. Hobby, Sport usw.

Firmen Feier nach der Arbeit.

Einladung zu Freunden, Bekannten.


Es gibt wirklich Leute die meiden die 3 Punkte, wegen bedenken der Partner oder die Partnerin könnte es falschh sehen.

Solche Wogen wie hier, hat das damals auch in meinem Bekanntenkreis geschlagen. Aber dennoch interresssiert es mich zu erfahren, wie man allgemein so darüber denkt (auch in verschiedenen Alters-/Generationsklassen) und es zeigt sich, dass "wir alle" ähnlich denken, also ich nicht "daneben" liege.

Pusemuckel schrieb:gibt es doch kein Problem.

Doch, nämlich genau dieses hier:

abberline schrieb:Zwei amüsieren sich und der eigentliche Verlobte guckt schlecht gelaunt zu. Klingt prima.

Sonst hätte der wohl mich nicht angerufen. Er war echt fertig, zudem er auch noch am 1.1. arbeiten musste im Wissen, dass sie zu Hause mit seinem Freund...

abberline schrieb:Wäre das mein Kumpel, hätt ich ihm vermutlich erst einmal dabei geholfen, die beiden Turteltäubchen vor die Tür zu setzen

Das hätte ich auch gemacht, aber leider erfuhr ich das ja erst am Tag danach, als alles gelaufen war.
Ein Gespräch fand ja dann auch dennoch statt und ich bin gewiss nicht der Beziehungskitter, der Nation ;)
Ich habe jedenfalls allen gesagt, dass ICH diese Aktion absolut "No Go" und Mist fand.

Berryl schrieb:Und die sind immer noch beisammen?

Laut meinen letzten Infos ja. Sie posten immerhin auf FB jede Menge gemeinsame Aktivitäten.
Ich persönlich glaube ja, dass "sie" nur einen "Geldgeber", ihren Verlobten suchte und einen "Lover" fürs Bett. Aber das ist nur meine bescheidene Meinung.

Aber da sieht man mal wieder, was es nicht alles gibt.
Wenn ich mit jemandem (ferst) zusammen bin, bin ich auch treu, auch wenn es sich "altbacken" anhören mag und ich erwarte das gleiche auch umgekehrt.

Gucky.

Gucky87 schrieb:und es zeigt sich, dass "wir alle" ähnlich denken, also ich nicht "daneben" liege.

Bei der Frage, wie der Verlobte auf die Situation angemessen hätte reagieren sollen und auch später anstelle dich sich nur selbst zu fragen, was er nun tun solle, da sind wir alle einer Meinung - stimmt.

Ich kann mich jedoch auch in diverse Gründe hineinversetzen, auch ohne abwertende Ausdrücke und Beschreibungen für diese Typen zu verwenden, - warum es je nach Typ von Mensch und Mann und auch für einen Verlobten nicht immer leicht ist sich angemessen und richtig zu verhalten.

Gucky87 schrieb:Aber da sieht man mal wieder, was es nicht alles gibt.
Wenn ich mit jemandem (ferst) zusammen bin, bin ich auch treu, auch wenn es sich "altbacken" anhören mag und ich erwarte das gleiche auch umgekehrt.

Gilt für mich klar auch so. Galt für mich auch in wesentlich jüngeren Jahren.
Für meinen Partner, würde ich davon ausgehen, auch (nicht aus "Rosabrilligkeit", sondern einfach, was ist er für ein Typ von Mensch).

Bei der Rumknutschen-Sache hätte es mir auch gereicht. Eher hypothetisch, weil Leute wie mein Partner oder insgesamt Menschen in die Richtung so wie er (= so grob: was mir an Menschen attraktiv wirkt) wahrscheinlich nicht dazu tendieren würden (Typ ruhig, introvertiert wie ich selbst auch - beide definitiv nicht dazu tendierend, mal eben mit jemandem zu küssen, Sex zu haben, alkoholisiert sich daneben zu benehmen etc.).

skattone schrieb:Es gibt Leute für die ist Fremdgehen, wenn der Partner mal bis abends noch woanders ist als zuhause. Die wissen dann nicht was der Partner wirklich macht:

Wäre es für mich z.B. nicht. Ich kontrolliere nicht nach.
Mein Mann (seit fast 20 Jahren zusammen, fast ebenso lange gemeinsamer Haushalt) könnte theoretisch sonstwas den Tag über machen - ich bin am Arbeitsplatz auswärts, er arbeitet Homeoffice mit flexiblen Arbeitszeiten. Ich bin öfter auf Geschäftsreise (da könnte ich theoretisch auch sonstwas machen). Da wird auch nichts nachkontrolliert; ein nachprüfend-wütendes "Du bist zwischen 20 und 22 Uhr nicht ans Telefon gegangen. Warum?!" (und dann evl. auch noch der Antwort nicht glauben schenken) ist mir sowas von fern.
Selbiges früher: Unterschiedliche Vereine (er beim Schach, ich bei der Vereinssternwarte), unterschiedliche Studiengänge (aber an der gleichen Uni, zusammen gewohnt) mit natürlich unterschiedlichen Lerngruppen. Klar hätte man da theoretisch Fremdgehen kaschieren können. Anders herum ist es bei uns aber auch normal, dass man sich gegenseitig etwas über die ggf. nicht zusammen verbrachte Zeit erzählt, denn so weit liegen die Interessen doch nicht auseinander, Umfelder sind nicht strikt getrennt.

Was für mich Fremdgehen wäre:
Wenn der Partner Beziehungs- oder Sexualitätsinteresse an einer anderen Person zeigen würde.
Wenn abweichendes Sexualitätsinteresse verheimlicht würde - Knackpunkt "verheimlicht".

Was mich (insgesamt) eifersüchtig machen würde:
Das ist nicht eine mal unterschiedliche Freizeitgestaltung, oder wenn ein Freund, Verwandter der derzeit Probleme hat mehr Zeit und Aufmerksamkeit bekommt. Es wäre (hypothetisch, nie vorgekommen) sowas wie: Für die Sorgen oder auch pragmatischen Probleme anderer Leute ist immer Zeit, für die der Frau (=meine) keine. Oder bloß Spaß haben, sich um nichts Gemeinsames kümmern. Also: Kein/wenig Interesse an mir als Person, keine Beteiligung an normalen Alltagsaufgaben wenn dadurch Zeit vom eigenen Spaß und Treffen weggeht.

sacredheart schrieb:Natürlich tue ich Dinge für meine Frau, die ich aus eigenem Antrieb nie machen würde, wie zB den aussichtsarmen Versuch zu unternehmen, sonntags abends um 21 Uhr ein Stück Schokoladenkuchen aufzutreiben, der nicht aus einer Kühlpackung stammt. Es hat Vorteile, wenn man mit den Inhaber eines Hofladen befreundet ist...

Find' ich irgendwie kurios das zu wollen, aber auch toll dass du das gemacht hast :)

skattone schrieb:Es gibt Leute für die ist Fremdgehen, wenn der Partner mal bis abends noch woanders ist als zuhause.

Niemals wäre es Fremdgehen, wenn mein Freund abends mit seinen Freunden unterwegs ist. Das ist doch völliger Blödsinn.
Das sind eher Menschen, die n krankhaften Kontrollwahn dem Partner ggü haben und grundsätzlich kein Vertrauen.
Soll er doch Abends weggehen, Essen, in ne Bar o. Club.
Ich möchte ja auch weggehen und da nicht n Theater wegen nichts haben oder n Freund, der mich die ganze Zeit kontrolliert.
Wenn dieses Grundvertrauen nicht da ist, ist die Beziehung zum scheitern verurteilt.

joleen schrieb:Niemals wäre es Fremdgehen, wenn mein Freund abends mit seinen Freunden unterwegs ist. Das ist doch völliger Blödsinn.

Da habe ich auch eine blutig endende Anekdote:

Eine Ex von mir, mit der ich zu der Zeit auch schon zusammen wohnte, hatte Angst, dass ich Fremdgehen würde und Zeit mit Kumpels eh nur vorgeschoben sei und in ihrer Wahrheit ja nur Frauen kennenlernen will.

Ich bin mit diesen zwei Kumpels eh schon nicht mehr so häufig weggegangen und an dem einen Abend sollte es auch nur zum See mit nen paar Bierchen gehen.

Ich zog das auch durch, sie machte schließlich auch oft was mit ihrer älteren Schwester alleine, fing mir dann aber kurz vorm Verlassen der Wohnung noch ihre Fingernägel ein, die sie mir tief in die Wange kratzte mit den Worten dann verpiss dich doch und viel Spaß mit irgendwelchen Schl...
Ja, das tat ganz schön weh und blutete auch.

Tja, was soll ich sagen; dumm wie man war, hat man sich das gefallen lassen und blieb mit ihr zusammen und sogar eine zeitlang dann noch, als sie mich dann paar Monate später mit einem Arbeitskollegen von ihr auf einem Lehrgang betrogen hatte.

Wir zogen dann aber noch im selben Jahr aus und blieben dann noch für nen gutes Jahr Freunde mit gewissen Vorzügen in getrennt lebenden Haushalten.

joleen schrieb:Wenn dieses Grundvertrauen nicht da ist, ist die Beziehung zum scheitern verurteilt.

Leider ist es so, das manche zu viel Rücksicht auf ihren Partner nehmen und andere Dinge nicht mehr in Anspruch nehmen wie eine Feier, Vereinstreffen etc

Die lassen dann auch so einige andere Kontakte im Stich und melden sich nicht mehr bzw antworten nicht mehr auf dessen Nachricht, weil sie nicht den Partner auch auf Verdacht enttäuschen wollen.

Ich finde das auch zu vorsichtig.

joleen schrieb:Wenn dieses Grundvertrauen nicht da ist, ist die Beziehung zum scheitern verurteilt.

Absolut meine Meinung!
Ebenso Nachkontrolliererei bzgl. Erreichbarkeit.

Klar kann man da mal kurz nachfragen ("Ich hatte dich um sechs schonmal versucht anzurufen"), persönlich glaube ich der Antwort dann aber auch (z.B.: Telefon überhört, Stromausfall, e-Mail ging nicht durch, war einkaufen) ohne da was nachzuprüfen.
Finde es persönlich kindisch, affig und einfach nur von mangelndem Grundvertrauen zeugend wenn da "eine Szene gemacht" wird.
M.E.: Wenn ausnahmsweise durchgängige oder zu bestimmten Zeiten bestehende Erreichbarkeit nötig ist, kann man das vorher vereinbaren. Ansonsten eben nicht.
Ebenso grundsätzlich:

joleen schrieb:Soll er doch Abends weggehen, Essen, in ne Bar o. Club.

Da ist es zwar nett (auch für den Alltag gerade wenn man zusammen wohnt) kurz durchzugeben wohin es denn geht und wie lange ungefähr ("ich gehe heute noch mit einem Kumpel essen, kann zehn oder später werden"; gut zu wissen, dann koch' ich heute eben nur für mich was, schnappe mir abends ein Buch und alles bestens), aber prüfend nachfragen bis hin zu nachkontrollieren werde ich da nichts.

rhapsody3004 schrieb:Ich zog das auch durch, sie machte schließlich auch oft was mit ihrer älteren Schwester alleine, fing mir dann aber kurz vorm Verlassen der Wohnung noch ihre Fingernägel ein, die sie mir über die Wange kratzte mit den Worten dann verpiss dich doch und viel Spaß mit irgendwelchen Schl...

Uh...
(Das "uh" bzgl. ihrer Reaktion (und was eine solche Reaktion mir persönlich zu denken geben würde, über den Charakter etwa). Das

rhapsody3004 schrieb:Ich zog das auch durch,

hingegen finde ich ganz richtig, und dafür braucht es m.E. nicht mal den Vergleich mit ihrer Schwester.)

Raspelbeere schrieb:und was eine solche Reaktion mir persönlich zu denken geben würde, über den Charakter etwa

Extrem eifersüchtig und unbeherrscht.

Raspelbeere schrieb:hingegen finde ich ganz richtig, und dafür braucht es m.E. nicht mal den Vergleich mit ihrer Schwester.)

Zugeben, mit der Schwester und ihrem Freund oder auch sogar mal nur ich mit ihr und ihrer Schwester, machte ich damals auch des Öfteren was.

Aber sie halt auch oft nur was mit ihr alleine gemacht. Ihre Schwester wohnte auch nur eine Straße weiter.

Ich hätte übrigens nichts dagegen gehabt, meine Kumpels da schon eher, wenn sie mitgekommen wäre zum See. Hatte ich ihr auch gesagt und sollte eh nicht lange werden, da unter der Woche. Wollte sie aber nicht. Sie mochte die beiden nicht.

Und ich halte Bock drauf an dem Abend. Vor allem weil ich die zwei, studierten schon längst woanders, auch nicht mehr so häufig wie früher sah.

Früher war ich mit den beiden und noch anderen jedes Wochenende Fr und Sa. auf Piste. Auch fast jeden Mittwoch zu einer 1-Euro-Bier- und Singleparty.