Ist das Leben so wertvoll, dass man jeden Tag Spaß haben sollte?
18.07.2013 um 11:17Anzeige
waterfalletje schrieb:Wenn ich dich manchmal lese, bin ich froh arbeiten zu gehen..Mal sehen, was jetzt kommt. Und ob ich dich deswegen beneiden sollte, oder nicht.
waterfalletje schrieb:Es gibt lachkoller, es gibt auch unterschiedliche gesprächsstoffAlso darum schon mal nicht. Inhaltsloser Smalltalk und schlechte Witze. Der Grund, warum ich meinen Kaffee immer am Schreibtisch getrunken habe und nicht wie die Anderen vor dem Automaten.
waterfalletje schrieb:hin und wieder mir was leisten zu können streichelt durchaus die seele..Hin und wieder leiste ich mir auch was. Aber die Seele streichelt das nicht. Dazu bin ich zu wenig materialistisch.
waterfalletje schrieb:Und der mensch ist ohne aktivität meine meinung nach ein oft negative mensch..Du bist auch wieder einer von denen, die ohne Arbeit, ohne Führung, nichts mit ihrem Leben anzufangen wissen. Sehr bedauerlich. Hast du keine eigenen Interessen? Keine Hobbys?
Shatiel schrieb:Wenn jemand Faulenzen als Spaß sieht, dann geht das. Aber irgendwann langweilt einen das doch auch. Und dann muss man sich immer und immer wieder neuen "Spaß" suchen.Genau, da haste Recht. Woran liegt das nun also, dass so viele Menschen das Arbeitsleben verfluchen? An der Gewissheit, eine Aufgabe zu haben, die missfällt, kann's allein nicht liegen. Grund ist die Routine, der Alltagstrott, immer das gleiche, jeden Tag und das monatelang, jahrelang, wenn nicht jahrzehntelang. Und wenn diese Zeit dann vorbei ist, fragt man sich, wieso das so unglaublich schnell ging. Die Wahrheit ist: es ging nicht schnell. Das subjektive Zeitempfinden wird durch die alltäglichen immer gleichen Tätigkeiten negativ beeinflusst. Und genau deshalb widerspricht sich dein Argument selbst. Ja, Faulenzen wird irgendwann langweilig und man muss sich was Neues suchen, wenn man Spaß haben will. Bei der Arbeit muss man diese Langeweile aushalten - mehr als ein halbes Leben lang.
Scox schrieb:Andernfalls ist's eben Essig mit der Lebensqualität, denn am Existenzminimum zu leben bedeutet wohl für die wenigsten Erholung pur. ;)Na also. Jetzt sprichst du endlich nicht mehr von Status und Anerkennung. Das braucht nämlich kein Schwein, um Spaß und Erholung zu haben.
Grund ist die Routine, der Alltagstrott, immer das gleiche, jeden Tag und das monatelang, jahrelang, wenn nicht jahrzehntelang. Und wenn diese Zeit dann vorbei ist, fragt man sich, wieso das so unglaublich schnell ging. Die Wahrheit ist: es ging nicht schnell. Das subjektive Zeitempfinden wird durch die alltäglichen immer gleichen Tätigkeiten negativ beeinflusst.Das ist wirklich wahr. Das Zeitempfinden wird fehlerhaft, wenn man immer nur dasselbe macht. In der Erinnerung sind es nämlich nur dieselben paar Tätigkeiten. Und plötzlich ist ein Jahr vergangen, in dem man immer nur dasselbe gemacht hat. (Mein zweites Lehrjahr bestand fast nur aus Akten an- und ablegen.)
Scox schrieb:Leider wird das erstmal nicht passieren. Es kommt eher noch schlimmer, weil die Anforderungen immer höher werden und dadurch mehr Menschen auf der Strecke bleiben, also auch mehr am Existenzminimum landen.Na ja. Vielleicht muss sowas auch erst passieren, bevor dieser Überflussgesellschaft mal klar wird, worauf es wirklich ankommt. Die Leute sind viel zu gierig. Die Fernseher sind ihnen zu klein und die Anlage zu schwach. Ich kenn das Gemecker selber von einem Freund, der sich im Prinzip alles leisten könnte, aber trotzdem nicht zufrieden ist.
Zeo schrieb:der sich im Prinzip alles leisten könnte, aber trotzdem nicht zufrieden ist.Geld ist eine Droge, wenn du süchtig bist, wirst du nie zufrieden sein. Man muss nicht mal Multimillionär sein. Man braucht nur genug Geld, um davon gut leben zu können, keine Existenzängste zu haben.
Scox schrieb:Was ich oft beobachte, ist, dass viele sich direkt langweilen und Depris schieben, wenn sie mal kurzzeitig keine Arbeit haben. Sie WOLLEN den "geregelten Tagesablauf", sie BRAUCHEN die Aufgabe, und ihnen fehlt das, was man braucht, um arbeitslos Spaß zu habenSolche Leute findest du auch hier im Thread. Sie setzen Arbeitslosigkeit mit Beschäftigungslosigkeit gleich. Ich weiß ja nicht, wie es dir geht, aber mich hat eher die Arbeit immer davon abgehalten, das zu tun, was ich eigentlich tun wollte.
Zeo schrieb:mich hat eher die Arbeit immer davon abgehalten, das zu tun, was ich eigentlich tun wollte.Is bei mir ähnlich, nur muss man ja iwie an die Kohle kommen, wenn's nich anders geht. :(
Er erzählt mir oft das ,dass Leben zu Wert voll sei um es mit 8-x std arbeit am Tag zu verschwenden...Ich bin sehr dankbar dafür das ich einen Vollzeit Job habe auch wenn es nicht mein Traumjob ist.
waterfalletje schrieb:Über mein beispiel hast du nix gesagt :-(Entschuldige. Aber mir ist grad nicht klar, welches Beispiel du meinst. Du schreibst doch nur über Betrachtungsweisen. Das Beispiel mit dem Hund?