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Erwachsenenbildung -> Kinderbildung?

60 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Eltern, Bildung, Erwachsene ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Erwachsenenbildung -> Kinderbildung?

18.07.2013 um 11:10
Ein im Prinzip permanent aktuelles Thema in Deutschland ist die Bildung.
Zahlreiche Vorschläge und Konzepte werden in der Politik, den Kommentarbereichen der Medien, der Forschung, Interessengruppen und den Bildungseinrichtungen selbst vertreten.

Man ergeht sich in Überlegungen darüber, wie das beste Schulsystem aussehen muss, wie man Kinder am besten fördert und fordert (oder auch nicht fordert), damit sie möglichst gut und viel während ihrer Schulzeit lernen und idealerweise einen guten Abschluss bekommen.

Nun möchte ich nicht sinnvolle Förderungen und Forderungen der Kinder in Frage stellen.

Vielmehr soll es in diesem Thread um folgende Theorie/Ansatz gehen:

Statt nur in die direkte Förderung der Kinder zu investieren, sprich Leistungsanforderungen runterzuschrauben, bessere Lehrkonzepte einzuführen und alles mögliche an finanziellen Fördermitteln einzusetzen sollte mehr in die Bildung der Erwachsenen, der Eltern investiert werden!


Ich denke, es ist eine auch hinlänglich bewiesene Tatsache, dass das Verhalten und die Bildung der Eltern einen großen Einfluss auf die Entwicklung und Bildung der Kinder haben.

Ein Kind, welches kaum Unterstützung oder Motivation von den Eltern erhält, stattdessen vll. vorgelebt oder gesagt bekommt, dass es eh keine Chance hat, Bildung und einen guten Job zu erlangen, wird es meiner Meinung nach tatsächlich sehr schwer haben.

Andersherum können Unterstützung und Motivation Kinder auch entsprechend positiv beeinflussen.

Möglicherweise ist vielen Eltern ihr Einfluss aber gar nicht bewusst, sie verneinen die Verantwortung und Möglichkeiten ihrerseits, sind nicht in der Lage zu passender Förderung und Motivation oder wissen schlicht nicht, was es so für Möglichkeiten zur Förderung u. Unterstützung ihrer Kinder gibt.

Macht es also Sinn, um Kinder in ihrer Entwicklung und ihrem Bildungsweg zu fördern, mehr in die Bildung und Ansprache der Erwachsenen, der Eltern zu investieren?

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Erwachsenenbildung -> Kinderbildung?

18.07.2013 um 11:12
Du meinst also keine klassische Erwachsenenbildung, sondern eine stärkere Einbeziehung der Eltern in den Bildungsprozess der Kinder?


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Erwachsenenbildung -> Kinderbildung?

18.07.2013 um 11:14
@Kc
Interessante Idee. Aber wahrscheinlich ist das Kosten-Nutzen-Verhältnis bei Kindern besser als bei Erwachsenen. Ich vermute, dass Kinder mit weniger Aufwand gebildet werden können, als Erwachsene, die schon in einer stärker verfestigte Struktur leben und zudem weniger Ressourcen (Zeit) haben, sich zu bilden.


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Erwachsenenbildung -> Kinderbildung?

18.07.2013 um 11:15
Zitat von KcKc schrieb:Macht es also Sinn, um Kinder in ihrer Entwicklung und ihrem Bildungsweg zu fördern, mehr in die Bildung und Ansprache der Erwachsenen, der Eltern zu investieren?
Ja, ich denke schon. Aber wie soll das funktionieren?


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Erwachsenenbildung -> Kinderbildung?

18.07.2013 um 11:16
@kleinundgrün
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Erwachsene, die schon in einer stärker verfestigte Struktur leben und zudem weniger Ressourcen (Zeit) haben, sich zu bilden.
....und noch weniger Lust


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Erwachsenenbildung -> Kinderbildung?

18.07.2013 um 11:17
@nanusia

Ähm... das kann auch genau umgekehrt sein! Kinder 'müssen' sich bilden. Nicht alle gehen gerne zur Schule. Erwachsene, die es selber wollen, können da effizienter sein.


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Erwachsenenbildung -> Kinderbildung?

18.07.2013 um 11:20
@Thawra

Ich hab das auf den Kommentar von kleinundgrün bezogen und nicht das Gegenteil behauptet.


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Erwachsenenbildung -> Kinderbildung?

18.07.2013 um 11:21
@Kc
Jetzt kann man mit den Drogen kommen - die Erwachsenen beschweren sich, dass ihnen vorgeschrieben wird vom Staat, dass sie keine nehmen dürfen. Was werden die denn bitte sagen, wenn der Staat vorschreibt, dass sie sich weiterbilden sollen oder gar ein Institut besuchen sollen.
Dann kommen sachen wie "Ich war doch schon in der Schule" oder "Ich bin alt genug, um selber zu entscheind was gut für mich ist".

Es gibt einen Grund warum Eltern öfters in Elternratgebern die Sachenumsetzen welche die Kinder betrifft wie Hausverbot oder einschränkung wie Medienkonsum. Was die Eltern betrifft wird gerne übersehen oder argumentiert, dass sie es besser wüssten.


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Erwachsenenbildung -> Kinderbildung?

18.07.2013 um 11:22
Zitat von KcKc schrieb:Ich denke, es ist eine auch hinlänglich bewiesene Tatsache, dass das Verhalten und die Bildung der Eltern einen großen Einfluss auf die Entwicklung und Bildung der Kinder haben.
Das ist richtig. Aber …
Zitat von KcKc schrieb:Statt nur in die direkte Förderung der Kinder zu investieren, sprich Leistungsanforderungen runterzuschrauben, bessere Lehrkonzepte einzuführen und alles mögliche an finanziellen Fördermitteln einzusetzen sollte mehr in die Bildung der Erwachsenen, der Eltern investiert werden!
… die Kinder von heute sind die Erwachsene von Morgen.


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Erwachsenenbildung -> Kinderbildung?

18.07.2013 um 11:40
@Wlove

Ich gehe davon aus, dass viele Eltern sich denken:,,Für die Bildung meiner Kinder sind allein Schulen und Staat da. Ich muss nichts machen."

Das beinhaltet nat. auch, dass sie sich dann nicht über sinnvolle Fördermaßnahmen informieren und sich eben auch ihres eigenen Einflusses nicht bewusst sind oder ihn verneinen.

Zum Beispiel kann ich mir vorstellen, dass manche Eltern zu viel auf die Empfehlung der Lehrer nach der 4./6. Klasse geben, auf welche Schule das Kind gehen sollte und es deshalb eher auf der Hauptschule anmelden, auch, wenn die Möglichkeit der Realschule besteht und das Kind es mit entsprechendem Support dort zu was bringen könnte.

Oder ich halte es auch für denkbar, dass die Eltern zugewanderter Familien gar nicht so richtig wissen, was das deutsche Schulsystem so für Möglichkeiten bietet und Sprachbarrieren die Zusammenarbeit mit den Lehrern erschweren.

Da wären entsprechende Ansätze meiner Meinung nach sinnvoll, die Eltern sollten mit notwendigem Wissen, wie sie ihr Kind unterstützen können, ausgestattet werden u. es sollte ihnen ihr Einfluss bewusst werden.

@kleinundgrün

Nun, angesichts der Tatsache, was seit Jahren für ein großer Aufwand in Form von Projekten und Reformen und Förderungen für Kinder betrieben wird, kann ich mir eigentlich kaum naheliegenderes und günstigeres vorstellen, als Eltern mit mehr Bewusstsein über ihren Einfluss und Wissen darüber auzustatten, wie sie ihrem Kind helfen können.

Ich stelle mir keine ,,Erwachsenenschule" vor, sondern Kurse, Einrichtungen, Veranstaltungen und Materialien, die dieses Bewusstsein über die Wichtigkeit der eigenen Wirkung wecken und vermitteln, was man tun kann.

Zeit- und Kostenfaktoren sollte man nicht immer eine so große Bedeutung beimessen.
Es verlangt nun einmal fraglos Aufwand, sein Kind zu fördern und zu motivieren.

Dass jemand nach 10 Stunden Arbeit nicht mehr die Kraft hat, noch lange eine Infoveranstaltung zu besuchen, ist klar, trotzdem denke ich, dass man Mittel und Wege finden kann.


@Ciela

Zum Beispiel durch Kampagnen in den Medien und der Öffentlichkeit, durch Kurse, durch Belohnungen für Bildungszuwachs und Engagement, statt Bestrafungen für's ,,Nichtstun".

Möglicherweise.


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Erwachsenenbildung -> Kinderbildung?

18.07.2013 um 11:44
@Kc

An der Schule meines Sohnes gab es letztes Jahr das Projekt "Eltern lernen Deutsch". Da das eine internationale Privatschule ist, viele Nationen vertreten sind, glaubte die Direktion durch so ein Projekt das Erlernen der Sprache zu erleichtern. Tja, dumm gelaufen, nach dem ersten Semester gabs das Projekt nicht mehr, weil kein Interesse bekundet wurde.


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Erwachsenenbildung -> Kinderbildung?

18.07.2013 um 11:44
Zitat von KcKc schrieb: trotzdem denke ich, dass man Mittel und Wege finden kann.
Dann erläutere doch mal, wie man Erwachsene einfacher motivieren kann als Kinder. Wir reden hier ja nciht von Erwachsenen, die sowieso schon an Bildung interessiert sind, sonder von solchen, die eh keine Lust auf Bildung haben und froh sind, die Schule hinter sich gebracht zu haben.


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Erwachsenenbildung -> Kinderbildung?

18.07.2013 um 11:45
Eine Problematik in der jetzigen Situation sehe ich schon.

Grade Wenn die Eltern im erwachsenen Alter aus einem kulturell anders gepolten Land in ein anderes Land ziehen, sind sie so stark von der Kultur "geprägt", dass das auch auf die Kinder überschlägt (grade bei größeren Entwicklungsunterschieden!).

Konkretes Beispiel: Meine Eltern kommen beide aus Polen und mussten zu Ihren Kindeszeiten viel arbeiten und Haushalt alleine schmeißen, weil beide Elternteile arbeiten mussten, um genug Geld zu verdienen etc. Technologie? Keine Rede von

Jetzt erzähl denen mal etwas über Internet......bei mir hat es lange gedauert bis ich meine Eltern zu einem Internetanschluss überreden konnte....ohne geht ja mittlerweile kaum...


Womit ich an einem anderen Aspekt anknüpfen möchte...
Es gibt Kinder, die entwickeln sich genau zum Gegenteil ihrer Eltern.....

Konkretes Beispiel bei mir: Vater trinkt recht viel, Eltern haben mit Technologien, Computer etc. nichts zu tun, ich wiederum trinke (nahezu) keinen Alkohol und arbeite als Informatiker

Wenn den Eltern nun eine optimale Lernstrategie für Kinder beigebracht wird, kann es sehr gut passieren, dass die Kinder sich genau in die andere Richtung entwicklen (grade in der Pubertät, wo sie sich nicht gerne etwas sagen lassen)


Ich denke ab einem gewissen Vernunftsalter prägt die ummittelbare Umgebung mehr als die Eltern...deshalb finde ich das eigentlich sinnlos


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Erwachsenenbildung -> Kinderbildung?

18.07.2013 um 11:47
@Kc
Wenn ich mir manche Eltern ansehe, dann würde das nicht schaden. Aber wie @nanusia geschrieben hat: Da muss ja auch Interesse bestehen. Und wer weiß, ob sich Erwachsene gerne in die "Schule" setzen und sich weiterbilden.


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Erwachsenenbildung -> Kinderbildung?

18.07.2013 um 11:48
@Chiller2803

Entweder hat man super Eltern die man sich zum Vorbild nimmt, oder man hat Eltern die einem kein Vorbild sind und man was "besseres" werden möchte (das meine ich nicht negativ).

Woher aus Polen kommst du ursprünglich?


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Erwachsenenbildung -> Kinderbildung?

18.07.2013 um 11:50
@nanusia ich bin in Deutschland geboren, mein Vater stammt aus Schlesien und meine Mutter aus Preussen....


Das Problem ist, dass die Kinder teilweise garnicht unterscheiden können, was "gut" und was "schlecht" ist. Die Eltern mögen die Kinder oft bestrafen, was in Ihren Augen "schlechte" Eltern machen, andere werden es als "gute" Eltern sehen, wenn sie ihre berechtigten Gründe dafür haben....da spalten sich die Geister


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Erwachsenenbildung -> Kinderbildung?

18.07.2013 um 11:50
@RobbyRobbe

Man kann eben nicht jedem alles angenehm machen und es werden auch sicher nicht gleich alle Eltern in Jubel ausbrechen, wenn sie sich bewegen und ändern sollen.

Ich würde aber sagen: Das muss man eben akzeptieren.

Die Botschaft sollte lauten:,,Auch die beste Schule bringt wenig, wenn du, Mama, du, Papa, dich nicht um dein Kind kümmerst! DU hast ganz entscheidenden Einfluss, lebe deinem Kind vor, dass Bildung und Entwicklung wichtig ist! Sei Vorbild!"

Dass etwas unbequem ist, darf kein Argument dafür sein, es gar nicht erst zu versuchen.

Die Verantwortung für Bildung und Entwicklung der Kinder darf nicht immer nur auf Schule und Staat abgeschoben werden.

@Foss

Das ist richtig, die Kinder von heute sind die Erwachsenen von morgen.
Und sie werden sicherlich auch wieder oftmals Kinder haben.

Wenn die Kinder von heute dann in einer bildungsfördernden und motivierenden Kultur seitens ihrer Eltern aufwachsen, dann gehe ich davon aus, dass auch die Chance höher ist, dass sie später an ihre Kinder diese Werte und diese Kultur weitergeben.

Ich glaube, dies würde vor allem mittel- und langfristig ganz konkret und direkt die Kinderbildung stärken, während wir heute noch zu sehr auf den Faktor Eltern verzichten.


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Erwachsenenbildung -> Kinderbildung?

18.07.2013 um 11:50
@Chiller2803
Ich finde nicht unbedingt, dass kulturelle Unterschiede per se problematisch sind. Wenn Deine Eltern Dir ermöglichen, Deinen Weg zu finden, ist das schon ziemlich gut.
Zitat von nanusiananusia schrieb:Entweder hat man super Eltern die man sich zum Vorbild nimmt, oder man hat Eltern die einem kein Vorbild sind und man was "besseres" werden möchte (das meine ich nicht negativ).
In der Regel ist es wohl eine Mischung aus beidem. Ich kenne keine Kinder, die nichts an ihren Eltern auszusetzen hätten und sich schwören, ihre Kinder ganz anders zu erziehen.


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Erwachsenenbildung -> Kinderbildung?

18.07.2013 um 11:53
@Kc

Wenn Eltern lieber arbeitslos zuhause rumsitzen sind sie was für ein Vorbild? Richtig, ein sehr schlechtes.

Kinder haben dann 2 Optionen:

1) anhand ihrer Eltern sehen sie, dass es auch ohne Arbeit ganz gut funktioniert, Geld kommt rein, alles läuft.

2) anhand ihrer Eltern sehen sie, wie sie auf keinen Fall enden wollen. Sie setzen sich auf ihren Hintern und lernen und geben ihr Bestes um die Schule mit den bestmöglichen Noten abzuschließen und sich somit ein Fundament für die Zukunft zu schaffen.


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Erwachsenenbildung -> Kinderbildung?

18.07.2013 um 11:53
@kleinundgrün ich meine dabei aber auch nicht Unterschiede im Sinne von gewissen Bräuchen o.ä., sondern vielmehr in den Unterschieden der Lebensumstände (wie z.b. der Gebrauch von Internet, das bringst du einem 60jähigen nurnoch schwer bei)


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