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Was ist Intelligenz?

63 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Leben, Intelligenz, Definition ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Was ist Intelligenz?

05.02.2005 um 22:43
Intelligenzquotient bzw. IQ

Für die Messung der psychometrischen Intelligenz (IQ) war die Forschung des Franzosen Alfred Binet, der zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts gemeinsam mit Theodore Simon im Auftrag der französischen Regierung ein Testverfahren zur Einstufung und Auswahl von behinderten Vorschulkindern entwickelte, von bahnbrechender Bedeutung. In diesem ersten Intelligenztest werden viele kleine Aufgaben gestellt. Da Binet feststellte, dass ältere Kinder anspruchsvollere Aufgaben lösten als jüngere Kinder und auch schneller waren und damit eine höhere Punktzahl erreichten, wurde daraus in den folgenden Jahren der Intelligenzquotient, abgekürzt IQ, als Maß der Intelligenz entwickelt, und zwar bezogen auf das Lebensalter.

Binet hat seine Arbeiten kritisch gesehen und sah in seinem Punktesystem primär eine Hilfestellung bei einer Einstufung von Schülern. Er hat jedoch eine Grundlage geschaffen auf die Charles Spearman und andere aufbauen konnten. Diese haben dann die Theorie eines Allgemeinen Faktors der Intelligenz sowie Intelligenzstrukturmodells entwickelt.

Die Anzahl der richtigen Aufgaben sowie die Bearbeitungsgeschwindigkeit und der Vergleich mit Gleichaltrigen wurde somit zur empirischen Grundlage des frühen Intelligenzbegriffes, welcher "Intelligenz" am IQ festmacht und nach wie vor bei wissenschaftlich validierten Intelligenztests (z. B. dem CFT3-Grundintelligenztest von Cattell/Weiss) bei erwachsenen Probanden und Kindern Anwendung findet. Eine Weiterentwicklung brachte die Informationspsychologie, die den IQ durch das Konzept des Arbeitsspeichers ersetzt, der ein physikalisches Maß der Intelligenz bzw. der Informationsverarbeitungsgeschwindigkeit darstellt, nämlich die verarbeiteten Bit pro Zeiteinheit.

Da Binets Konzept (IQ=Intelligenzalter/Lebensalter) sich als problematisch erwiesen hat, wurde später von anderen Forschern Wechsler ein neues Intelligenzkonzept eingeführt, bezogen auf den Mittelwert der Gesamtbevölkerung. Der Mittlere IQ liegt demnach bei 100. 68% der Bevölkerung haben einen IQ zwischen 85 und 115 (bei in Deutschland üblichen Intelligenztests mit einer Standardabweichung von 15). Nur ca. 2,2% der Bevölkerung haben einen IQ über 130 (oft benutzt als Grenzwert für Hochbegabung) oder unter 70. Da die Zuverlässigkeit der Testergebnisse mit zunehmender Abweichung vom statistischen Mittel sinkt, hat der IQ außerhalb der Grenzen zwischen 55 und 145 praktisch keine Bedeutung mehr. Es wäre zwar theoretisch denkbar, entsprechende Tests zu konstruieren, allerdins praktisch nicht durchführbar. Denn in diesem Bereich befinden sich nur 0,26% der Bevölkerung.

Höhe der Intelligenz und Intelligenzstruktur ändern sich mit zunehmenden Lebensalter.

Die bis hierher geschilderten Sachverhalte entsprechen weitgehend dem etabllierten Konsens im Rahmen der Differentiellen Psychologie. Sie sind jedoch nicht unwidersprochen geblieben.

Menschen sind wie Feuer...die einen hinterlassen ein Licht in Deinem Leben,die anderen einen Brandfleck...
Das Leben ist wie Ketchup aus der Flasche: zuerst kommt gar nichts, dann alles auf einmal...
Immer wenn Du im Leben denkst, es geht nicht mehr weiter, gibt es einen Depp der hinter Dir steht und hupt...


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05.02.2005 um 22:45
Emotionale Intelligenz und EQ

Nicht analog dem IQ-System (auf Mittelwert 100 und Standardabweichung 15 skaliert), aber durchaus beschreibend lassen sich auch persönliche und emotionale Faktoren in zielgerichteten und erfolgreichen Handlungskonzepten erkennen. Während bei planvollem Handeln in Gruppen der IQ sicher auch eine Rolle spielt, sind die Wahrnehmung bzw. Kontrolle von Emotionen in gefährlichen Situationen und andere Persönlichkeitseigenschaften des EQ eher eine unabhängige Variable der ganzheitlichen Persönlichkeitsentwicklung. Besonders große Unterschiede zwischen den Menschen zeigen sich im Umgang mit den eigenen Gefühlen; er hängt u.a. von der Prägung durch die Herkunfts-Familie und dem Selbstwertgefühl ab, ändert sich aber auch durch spätere Erfahrungen oder Seminare etc.

Im europäischen Kulturkreis besitzt (analytische) Intelligenz (IQ) einen hohen gesellschaftlichen Stellenwert und wird nach vielfacher Meinung gegenüber kreativen und sozialen Begabungen (EQ) bisweilen überbewertet. Zur Zeit ist aber ein Umkehren des Pendels zu beobachten, da immer mehr sog. reine soft skills als Schlüsselqualifikationen bezeichnet werden.
Die Diskussion, was wichtiger für individuellen Erfolg oder auch für fruchtbare Beiträge zur Volkswirtschaft oder der allgemeinen gesellschaftlichen Entwicklung ist - die "emotionale Intelligenz" oder die eigentliche (kognitive Faktoren beschreibende) Intelligenz - ist überflüssig. Denn jeder ausschließlich analytisch Hochintelligente wird ohne eigene soziale Kompetenzen oder ein förderndes Netzwerk trotz seiner (theoretischen) Leistungsfähigkeit isoliert bleiben. Und ein rein auf Basis sozialer Fertigkeiten agierender "Instinkttäter" kann ohne eigenen Leistungs- oder Sachbeitrag auch kaum langfristig erfolgreich sein, zumindest nicht in "Leistungsgesellschaften".

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05.02.2005 um 22:52
Erfolgsintelligenz

Die Theorie der Erfolgsintelligenz behauptet, das Zusammenwirken einer von den Verfechtern dieser Dichotomie postulierten zweigeteilten rationalen und emotionalen Intelligenz zu beschreiben.

Die psychologische Forschung (siehe insb. Hunter und Schmidt) zeigt aber, dass der stärkste einzelne Prädiktor für Erfolg im Berufsleben die allgemeine Intelligenz ist, auch als G-Faktor bezeichnet (General Intelligence). Auch die Forschung zu Lebenserfolg bzw. Lebensleistung zeigt einen Zusammenhang zwischen erfülltem Leben, Lebensleistung und klassischen Intelligenzmaßen. Die neue Strömung, soziale Kompetenzen, emotionale Stabilität, Extraversion, Anpassungsfähigkeit und andere persönlichkeitsbezogene Eigenschaften als Emotionale Intelligenz zusammenzufassen und zu benennen, kann zweifach gedeutet werden:
Als überflüssige Verwischung der Grenzen zwischen Intelligenz als in sich zusammenhängendem Konstrukt und davon bisher abgegrenzten Persönlichkeitsvariablen,
oder als nützlicher Hinweis, dass Intelligenz (im herkömmlichen Sprachgebrauch) natürlich nicht alles ist. Die Überfrachtung des Intelligenzbegriffs muss für seine weitere Erforschung und Beschreibung nicht hilfreich sein, da ja die Intelligenz im Ursprungssinn noch nicht hinreichend beschrieben ist, und der eigentliche Denkprozess noch weitere Forschung erfordert.

Die Entwicklungspsychologie zeigt, dass sich kognitive Fähigkeiten und soziale Fertigkeiten nicht immer parallel entwickeln und beide gefördert werden müssen. Tatsächlich können sich Probleme bei einseitiger Förderung von Kindern mit überdurchschnittlicher Auffassungsgabe (Thinking Speed) ergeben. Im regulären Lehrbetrieb häufig kognitiv unterfordert, kann ein solches Kind mit dem Überspringen einer oder mehrerer Klassen auch einer sozialen Überforderung ausgesetzt werden. Schulpsychologen können bei einer solchen Entscheidung wichtige Hinweise und Unterstützung geben.

Menschen sind wie Feuer...die einen hinterlassen ein Licht in Deinem Leben,die anderen einen Brandfleck...
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06.02.2005 um 05:37
da fällt mir noch so nen ding ein ... also ... man bringt einer reihe von menschen einen komplizierten rechenweg zur lösung komplexer aufgaben bei.
nun lässt man diese gruppe und eine kontrollgruppe, die diesen komplexen rechenweg nicht erlernt hat, eine aufgabe lösen, für die es einen leichten, schnellen rechenweg und den komplizierten, auwendigen, langen rechenweg gibt.

resultat, die versuchsgruppe wählt den komplizierten rechenweg, während die kontrollgruppe schneller mit dem einfachen rechenweg zum ziel kommt ...

daraus folgt, wir denken nicht in lösungen, sondern in problemn, is das intelligent???

keiner hat mich gefragt ob ich leben will ... deshalb schreibt mir auch niemand vor, wie ich zu leben habe!!!


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Chiby ehemaliges Mitglied

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Was ist Intelligenz?

06.02.2005 um 10:58
@thaifun

Doch ich würde die menschen auch als Intelligent bezeichnen, nur was nutzt einem Intelligenz wenn man sie nicht weitergeben kann?

Ich würde behaupten es gibt auch "Versteckte" Intelligenz, das es sicher auch Leute gibt die sich dumm stellen obwohl sie sehr viel wissen.

Das beste Beispiel dafür wurde meiner Meinung nach in einem Buch gebracht. Eine Freundin hat mal einen buchvortrag gemacht, das ist schon länger her. Ich weis nicht mehr genau den titel, aber es war so ähnlich wie "Die Akademiker". 3 menschen sind in einem Irrenhaus gelandet, damit sie nicht ihr wissen veröffentlichen müssen und weil sies leid sind, das sie niemand versteht :)

C'est la vie


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Was ist Intelligenz?

08.02.2005 um 12:16
intelligenz is sicher nich die reihe von zahlen die auf diesn bösen ding namens zeugniss steht ;)
dann wäre ich aufm stand eines neandertalers :o

meine freundin war die ober streberin der klasse aber so im alltag wissen wir beide das ich SCHLAUER (muahahaah) bin!
also formeln auswendig lernen kann jeder manche ham halt kein bock drauf
ich ZB hab ich insgesamt ne halbe stunde für die abschlussprüfungen geübt, passt scho

Fighting For Peace Is Like Fucking For Virginity


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08.08.2005 um 23:18
Kapieren zu können, daß man nicht alles kapieren kann.
Das zeugt wohl von Intelligenz.

q.

No More Excuses.


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Was ist Intelligenz?

09.08.2005 um 12:00
Link: www.planet-wissen.de (extern)

Hier sind ein paar erleuterungen zu den Thema Intelligenz....


Intelligenz (lat. intelligentia, Einsicht, Erkenntnisvermögen) ist ein vielschichtiger Begriff in mehreren Fach- und Wissensgebieten (siehe unten). Allen Definitionen von Intelligenz ist gemeinsam, daß sie einen Bezug zu Verstehen, Denken und Begreifen haben, also irgendwie mit Geist, Verstand und Funktionen des Gehirns in Zusammenhang stehen.

Den Begriff Intelligenz gibt es fast in allen Sprachen europäischen Ursprungs in gleicher oder sehr ähnlich lautender Form. Hinter dieser äußerlichen Ähnlichkeit verbirgt sich jedoch eine außerordentliche Dynamik in der Anwendung des Begriffes.


Mehrere Arten von Intelligenz
Neben geistigen Fähigkeiten des Begreifens, Denkens oder der Klugheit werden mit dem Wort "Intelligenz" auch andere Aspekte bezeichnet:
* Künstliche Intelligenz (KI) - die Fähigkeit bestimmter Computerprogramme, menschliche I. nachzuahmen (EDV)
* Emotionale Intelligenz (EI, siehe unten)
* Die Gesellschaftsschicht der wissenschaftlich Gebildeten
* Als "Intelligenzen" (z.T. veraltet) Vernunftwesen, heute eher verwendet für die Vorstellung "außerirdischer" intelligenter Wesen.

Kontrovers wurde und wird die Frage diskutiert, wodurch "die Intelligenz" bestimmt wird. Heute gilt als sicher, dass ihr Ausmaß zu einem Großteil erblich bedingt ist. Aber ohne Lernen, Schule und Ausbildung verkümmert jede angeborene Begabung (siehe auch Kaspar Hauser).


Intelligenz als Begriff der Allgemeinen Psychologie

Der Begriff Intelligenz umfaßt allgemein die geistigen Fähigkeiten des Menschen. Dazu gehören insbesondere Denkvermögen, Auffassungsgabe, Rationalität, Logik, Urteilsvermögen und Kreativität.

Intelligenzforschung auf dem Gebiet der Allgemeinen Psychologie bezeichnet sich heute oft als Kognitive Psychologie, die mit Bereichen der Entwicklungspsychologie und der Hirnforschung zusammenwirken kann.

Siehe auch Psychologie.

Die Forschung zur menschlichen Intelligenz im Rahmen der neuronalen Gehirnforschung belegt eine äußerst komplexe Signalverarbeitung der Informationen beim Menschen.
So werden zur Informationsverarbeitung zwar bestimmte neuronale Bereiche eindeutig lokalisiert (z.B. in den Bereichen Stammhirn, Kleinhirn und Großhirn), dennoch scheinen bestimmte Informationsverarbeitungsprozesse dezentral organisiert zu sein.


Künstliche Intelligenz

Künstliche Intelligenz (KI) bezeichnet demgegenüber die mechanisch-elektronische Nachbildung menschlicher Intelligenz innerhalb der Informatik.
Die KI findet zunehmend Einsatz in der ingenieurwissenschaftlichen oder medizinischen Technik.
Mögliche Anwendungsszenarien sind: Optimierungsprobleme (Reiseplanung, Schienenverkehr), Umgang mit natürlicher Sprache (automatisches Sprachverstehen, automatisches Übersetzen, Suchmaschinen im Internet), Umgang mit natürlichen Signalen (Computer Vision und Mustererkennung).


Intelligenz als Begriff der Differentiellen Psychologie

Intelligenz ist in der Bedeutung Verstand auch eine Eigenschaft, die quantitative Unterschiede einschließt. In dieser Verwendung in der Persönlichkeits- und Differentielle Psychologie ist Intelligenz eingebettet in die Persönlichkeit und ein Bestandteil der Persönlichkeitsunterschiede zwischen verschiedenen Individuen. Man spricht von höherer Intelligenz, rascher Auffassungsgabe oder Klugheit. Diese Verwendung schließt auch Tiere mit ein. Man spricht sowohl von klugen Hunden als auch von der Intelligenz von Pferden und Affen.

Als Fachbegriff der Psychometrie wurde "intelligence - Intelligenz" in der Zeit um 1900 geprägt, wobei der inhaltliche Impuls aus dem englischen Sprachraum kam. Der Begriff überschneidet sich in seiner Bedeutung mit Begriffen wie Begabung, Talent und Lernfähigkeit, wobei in der Regel unterschiedliche Begabung und unterschiedliche Lernfähigkeit gemeint werden und die allen Menschen gemeinsame Lernfähigkeit stillschweigend vorausgesetzt wird (also die Intelligenz, die einen Menschen von einem Schimpansen unterscheidet).


Intelligenzquotient bzw. IQ

Für die Messung der psychometrischen Intelligenz (IQ) waren die Forschung des Franzosen Alfred Binet, der zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts gemeinsam mit Theodore Simon im Auftrag der französischen Regierung ein Testverfahren zur Auswahl von schwachsinnigen Vorschulkindern entwickelte, von bahnbrechender Bedeutung.
In diesem ersten Intelligenztest werden viele kleine Aufgaben gestellt.
Da Binet feststellte, dass ältere Kinder anspruchsvollere Aufgaben lösten als jüngere Kinder und auch schneller und damit eine höhere Punktzahl erreichten, wurde daraus in den folgenden Jahren der Intelligenzquotient, abgekürzt IQ, als Maß der Intelligenz entwickelt, anfangs bezogen auf das Lebensalter, später auf den Mittelwert der Gesamtbevölkerung.

Binet hat seine Arbeiten kritisch gesehen und sah in seinem Punktesystem nicht die Messung einer abstrakten Intelligenz, sondern nur eine Hilfestellung bei einer Einstufung von Schülern. Charles Spearman und andere haben jedoch auf seinen Arbeiten aufgebaut und die Theorie eines Allgemeinen Faktors der Intelligenz entwickelt.

Die Anzahl der richtigen Aufgaben sowie die Bearbeitungsgeschwindigkeit und der Vergleich mit Gleichaltrigen wurde somit zur empirischen Grundlage des frühen Intelligenzbegriffes, welcher "Intelligenz" am IQ festmacht und nach wie vor bei wissenschaftlich validierten Intelligenztests (z.B. dem CFT3-Grundintelligenztest von Cattell/Weiss) bei erwachsenen Probanden und Kindern Anwendung findet. Eine Weiterentwicklung brachte die Informationspsychologie, die den IQ durch das Konzept des Arbeitsspeichers ersetzt, der ein physikalisches Maß der Intelligenz bzw. der Informationsverarbeitungsgeschwindigkeit darstellt, nämlich die verarbeiteten Bit pro Zeiteinheit.

Der "Normal-IQ" liegt bei 100 mit einer Streuungsbreite zwischen 85-115. Nur ca. 2,2% der Bevölkerung haben einen IQ über 130 (Hochbegabung) oder unter 85.
Da die Zuverlässigkeit der Testergebnisse mit zunehmender Abweichung vom statistischen Mittel sinkt, hat der IQ außerhalb der Grenzen zwischen 55 und 145 praktisch keine Bedeutung mehr.

Von dieser Unsicherheit sind jedoch nur 0,26% der Bevölkerung betroffen.
Eine weitere Fehlerquelle ist die mit zunehmenden Lebensalter geringer werdende Vergleichbarkeit von "Normalintelligenz".
Der klassische Intelligenzbegriff wird in den letzten Jahren von mehrdimensionalen Intelligenzmodellen angegriffen, die nicht-kognitive Persönlichkeits-Eigenschaften einbeziehen.

Die Problematik der IQ-Tests liegt auch darin, dass vorwiegend die Geschwindigkeit bei der Lösung relativ leichter Tests gemessen wird.
In der Realität ist jedoch Intelligenz vor allem als Fähigkeit zur Lösung nichttrivialer Probleme interessant.
Jeder, der Testaufgaben trainiert, kann seinen IQ deutlich steigern.
Auch die Motivation bei den Tests wirkt sich stark aus.

Stephen Jay Gould hat sowohl den "einen" IQ, als auch Intelligenz aus verschiedenen, voneinander relativ unabhängigen Faktoren (primary mental abilities) zusammengesetzt, als wissenschaftlich fragwürdig und als ein untaugliches Konzept kritisiert.

Klassische Intelligenztests messen im Wesentlichen logisch-analytische Fähigkeiten und erlauben damit beispielsweise kein Urteil über den nicht-rationalen Umgang mit den Mitmenschen (EQ).


Emotionale Intelligenz und EQ

Nicht analog dem IQ-System (auf Mittelwert 100 und Standardabweichung 15 skaliert), aber durchaus beschreibend lassen sich auch persönliche und emotionale Faktoren in zielgerichteten und erfolgreichen Handlungskonzepten erkennen. Während bei planvollem Handeln in Gruppen der IQ sicher auch eine Rolle spielt, sind die Wahrnehmung bzw. Kontrolle von Emotionen in gefährlichen Situationen und andere Persönlichkeitseigenschaften des EQ eher eine unabhängige Variable der ganzheitlichen Persönlichkeitsentwicklung. Besonders große Unterschiede zwischen den Menschen zeigen sich im Umgang mit den eigenen Gefühlen; er hängt u.a. von der Prägung durch die Herkunfts-Familie und dem Selbstwertgefühl ab, ändert sich aber auch durch spätere Erfahrungen oder Seminare etc.

Im europäischen Kulturkreis besitzt (analytische) Intelligenz (IQ) einen hohen gesellschaftlichen Stellenwert und wird nach vielfacher Meinung gegenüber kreativen und sozialen Begabungen (EQ) bisweilen überbewertet. Zur Zeit ist aber ein Umkehren des Pendels zu beobachten, da immer mehr sog. reine soft skills als Schlüsselqualifikationen bezeichnet werden.

Die Diskussion, was wichtiger für individuellen Erfolg oder auch für fruchtbare Beiträge zur Volkswirtschaft oder der allgemeinen gesellschaftlichen Entwicklung ist - die "emotionale Intelligenz" oder die eigentliche (kognitive Faktoren beschreibende) Intelligenz - ist überflüssig. Denn jeder ausschließlich analytisch Hochintelligente wird ohne eigene soziale Kompetenzen oder ein förderndes Netzwerk trotz seiner (theoretischen) Leistungsfähigkeit isoliert bleiben. Und ein rein auf Basis sozialer Fertigkeiten agierender "Instinkttäter" kann ohne eigenen Leistungs- oder Sachbeitrag auch kaum langfristig erfolgreich sein, zumindest nicht in "Leistungsgesellschaften".


Erfolgsintelligenz

Die Theoroe der Erfolgsintelligenz behauptet, das Zusammenwirken einer von den Verfechtern dieser Dichotomie postulierten zweigeteilten rationalen und emotionalen Intelligenz zu beschreiben.

Die psychologische Forschung (siehe insb. Hunter und Schmidt) zeigt aber, dass der stärkste einzelne Prädiktor für Erfolg im Berufsleben die allgemeine Intelligenz ist, auch als G-Faktor bezeichnet (General Intelligence). Auch die Forschung zu Lebenserfolg bzw. Lebensleistung zeigt einen Zusammenhang zwischen erfülltem Leben, Lebensleistung und klassischen Intelligenzmaßen. Die neue Strömung, soziale Kompetenzen, emotionale Stabilität, Extroversion, Anpassungsfähigkeit und andere persönlichkeitsbezogene Eigenschaften als Emotionale Intelligenz zusammenzufassen und zu benennen, kann zweifach gedeutet werden:

Als überflüssige Verwischung der Grenzen zwischen Intelligenz als in sich zusammenhängendem Konstrukt und davon bisher abgegrenzten Perönlichkeitsvariablen,

oder als nützlicher Hinweis, dass Intelligenz (im herkömmlichen Sprachgebrauch) natürlich nicht alles ist. Die Überfrachtung des Intelligenzbegriffs muss für seine weitere Erforschung und Beschreibung nicht hilfreich sein, da ja die Intelligenz im Ursprungssinn noch nicht hinreichend beschrieben ist, und der eigentliche Denkprozess noch weitere Forschung erfordert.

Die Entwicklungspsychologie zeigt, dass sich kognitive Fähigkeiten und soziale Fertigkeiten nicht immer parallel entwickeln und beide gefördert werden müssen. Tatsächlich können sich Probleme bei einseitiger Förderung von Kindern mit überdurchschnittlicher Auffassungsgabe (Thinking Speed) ergeben. Im regulären Lehrbetrieb häufig kognitiv unterfordert, kann ein solches Kind mit dem Überspringen einer oder mehrerer Klassen auch einer sozialen Überforderung ausgesetzt werden. Schulpsychologen können bei einer solchen Entscheidung wichtige Hinweise und Unterstützung geben.


Intelligenz als Begriff der Soziologie

Intelligenz als Bezeichnung für die Gesamtheit aller Gebildeten wurde erstmals 1844 im Polnischen von K. Libelt gebraucht, 1846 im Russischen von W. G. Bielinski, im Deutschen später von Karl Kautsky. Die Intelligenz ist eine besondere soziale Schicht, deren Beitrag zum arbeitsteiligen Haushalt der Gesellschaft in Intelligenzleistungen besteht. Sie entwickelte sich in der Neuzeit aus der sozialen Schicht der Geschulten und des akademisch gebildeten Bürgertums.

Die Intelligenz kann ihre Rolle als Kognitive Elite der Gesellschaft (vgl. die Metapher der freischwebenden Intelligenz bei Karl Mannheim) nur ausfüllen, wenn die Auslese über die Bildungswege dazu führt, daß die ein besonderes Maß an Intelligenz (vgl. IQ) erfordernden Berufe und Arbeitsplätze wirklich mit den intelligentesten Personen besetzt werden. Wenn bestimmte Berufsgruppen dann tatsächlich eine mehr oder minder dauernde Intelligenzauslese darstellen, dann hat das zur Folge, daß die Zugehörigkeit zur Intelligenz durch Ausbildung eines entsprechenden Heiratskreises eine feste Eigenschaft bestimmter Familien wird (siehe Vererbung der Intelligenz). Dazu stoßen in jeder Generation eine mehr oder minder große Zahl von sozialen Aufsteigern (vgl. soziale Mobilität) hinzu. Der Grad der intellektuellen Begabung bei den Kindern dieser Berufsgruppen ist durchschnittlich höher als bei den Nachkommen anderer Schichten und demzufolge nach entsprechender Ausbildung ihr Anteil am Humankapital der Gesellschaft. Fraglich ist jedoch, wo die Grenze nach unten zu ziehen ist. Die Entscheidung hängt letztlich davon ab, ob unter Intelligenz die geistige Potenz an sich verstanden wird oder auch ihre schöpferische Aktivierung mit in die Begriffsbestimmung einbezogen wird (vgl. Kreativität).

Die Intelligenz entstand und entfaltete sich mit dem Zerfall der ständischen Gesellschaft. Sie wurde zum kritischen Träger der Wissenschaft, der Kunst, der Technik, der Wirtschaft und der Politik. Die Intelligenz ist das dynamische Element der Gesellschaft, das die die jeweils gegebenen sozialen, wirtschaftlichen, kulturellen und religiösen Formen der Gesellschaft immer wieder in Frage stellt, weil sie ihr lediglich als Stadien eines Entwicklungsprozesses erscheinen.

Die Intelligenz als soziale Schicht war bis 1990 auch fester Bestandteil eines kommunistisch geprägten Gesellschaftsverständnisses, das nicht umhin konnte, die Existenz einer Geistes- und Bildungselite wahrzunehmen. Aber auch Adolf Hitler in "Mein Kampf" und andere verwendeten den Begriff in dieser Bedeutung. In der DDR verstand man unter "Intelligenz" die Gesamtheit aller Personen mit einem Hochschulabschluß oder Fachschulabschluß. Im westlichen Deutschland, wo der Begriff auch weite Verbreitung erlangte, konkurriert "Intelligenz" auch heute noch mit dem älteren Begriff Intellektuelle bzw. mit Akademiker oder erscheint gar als soziologischer Fachbegriff in der slawischen Form Intelligentsia.

Die Ausweitung der höheren Bildung hebt formal eine wachsende Zahl von Menschen auf den Bildungsstand der Intelligenz. Parallel dazu verläuft jedoch ein Absinken des sozialen Ansehens und Marktwerts der zur Massenerscheinung gewordenen höheren Bildungsgrade (vgl. Bildungsinflation). Zum Intelligenzproletariat rechnet man deshalb all diejenigen, denen es auf Grund einer zeitweiligen Überproduktion an formaler Bildung nicht möglich ist, ihr Humankapital auf dem Arbeitsmarkt in einen Dauerarbeitsplatz umzumünzen. Insbesondere zahlreiche Absolventen der Geisteswissenschaften studieren in der Gegenwart damit eigentlich das Fach Arbeitslosigkeit. Daß es eine Herrschaft der Intelligenz als Herrschaft einer Meritokratie geben könne, ist nur eine Utopie......


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15.08.2005 um 15:41
Eine Geschichte für sich...
Am ersten Schultag in einer amerikanischen Highschool stellt die Klassenlehrerin der Klasse einen neuen Mitschüler vor, Sakiro Suzuki aus Japan.
Die Stunde beginnt. Die Klassenlehrerin fragt: "Mal sehen, wer die amerikanische Kulturgeschichte beherrscht; wer hat gesagt: 'Gebt mir die Freiheit oder den Tod'?"
Mäuschenstill in der Klasse, nur Suzuki hebt die Hand: "Patrick Henry 1775 in Philadelphia."
"Sehr gut, Suzuki. Und wer hat gesagt: 'Der Staat ist das Volk, das Volk darf nicht untergehen'?" Suzuki steht auf: "Abraham Lincoln 1863 in Washington."
Die Klassenlehrerin schaut auf ihre Schüler und sagt: "Schämt euch, Suzuki ist Japaner und kennt die amerikanische Geschichte besser als ihr!"
Man hört eine leise Stimme aus dem Hintergrund: "Leckt mich am Arsch, ihr Scheissjapaner!"
"Wer hat das gesagt?", ruft die Lehrerin. Suzuki hebt die Hand und ohne zu warten sagt er: "General McArthur 1942 in Guadalcanal, und Lee Iacocca 1982 bei der Hauptversammlung von Chrysler."
Die Klasse ist superstill, nur von hinten hört man ein "Ich muss gleich kotzen". Die Lehrerin schreit: "Wer war das?" Suzuki antwortet: "George Bush senior zum japanischen Premierminister Tanaka 1991 während des Mittagessens, Tokio 1991."
Einer der Schueler steht auf und ruft sauer: "Bl.. mir einen!" Die Lehrerin aufgebracht: "Jetzt ist Schluss! Wer war das jetzt?"
Suzuki ohne mit der Wimper zu zucken: "Bill Clinton zu Monica Levinsky, 1997 in Washington, Oval Office des Weißen Hauses."
Ein anderer Schüler steht auf und schreit, "Suzuki ist ein Stück Scheiße!" Und Suzuki: "Valentino Rossi in Rio beim Grand-Prix-Motorradrennen in Brasilien 2002."
Die Klasse verfällt in Hysterie, die Lehrerin fällt in Ohnmacht, die Tür geht auf und der Direktor kommt herein: "Scheiße, ich habe noch nie so ein Durcheinander gesehen."
Suzuki: "Gerhard Schröder zu Finanzminister Eichel bei der Vorlage des Haushalts, Berlin 2002
cü...

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15.08.2005 um 15:49
ahahahahahahahahaaa :D
das war echt amüsant :D

und aus dem Chaos sprach eine Stimme; "lächle und sei froh, denn es könnte schlimmer kommen."
Ich lächelte und war froh und es kam schlimmer.



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15.08.2005 um 15:56
Lestardt
Naja es ist ganz gut :-)

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15.08.2005 um 21:45
Was nützt die größte Intelliegenz, wenn man sie nicht gezielt einsetzt? Jeder Mensch, hat ein Gebiet, wo Er/Sie unschlagbar ist (denke ich). Klugheit - gepaart mit Mitgefühl, und Toleranz, ist ne grosse Sache. Intelliegent sein, alleine, bringt nichts von Dauer ein....

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15.08.2005 um 23:29
Mit der Messung des IQ hat die Klassisierung begonnen,

Menschen erster, zweiter und dritter Klasse.

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Das weiß wohl keiner so genau eventuell ist sie gar nicht mit Worten zu beschreiben da sie nicht existiert.

nur eins kann ich sicher erahnen je höher die Zahl ist, die bei so einem Test errechnet wird.

Desto brauchbarer ist diese Person für die Gesellschaft und zudem wird ein hoher IQ Hoch geachtet/beneidet.

Warum bewertet man einen anderen Menschen nach seinem IQ?

Um den Wert der jeweiligen Personen zu erfahren. (Wie ein Stück Rindfleisch ;) )


Nämlich sonst, wäre eine Errechnung eines Intelligenzquotienten nie Not wendig gewesen.


Wen du anfängst zu verstehen wer du bist, beginnst du zu erfahren, dass jeder Mensch eine Spieglung von dir selbst ist. Im Nachhinein stelzte dir dessen bewusst die frage wer Bin ich.


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16.08.2005 um 12:04
@Kite29 >Um den Wert der jeweiligen Personen zu erfahren. (Wie ein Stück Rindfleisch ) <
Gut beschrieben ;-) Gruss M.



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16.08.2005 um 12:15
Intelligenz ist, im richtigen augenblick das richtige zu tun... :-)


Grüße

-c-

Aujourd'hui, les gens connaissent le prix de tout et la valeur de rien.
(Oscar Wilde)



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16.08.2005 um 17:50
hungfan
Oder ein Reflex :-)

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Chiby ehemaliges Mitglied

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16.08.2005 um 19:27
Irgendwie habe ich das gefühl das die copy paste gerne gebraucht wird *twinkle*

Ansonsten stehe ich zu meiner sig ;)

Ein Tag ohne Lächeln ist ein verlorener Tag.
Ein Bettler, der schon alles hatte, lief nur noch so herum, um die Leute auf ihre Barmherzigkeit zu prüfen.
Die Summe der Intelligenz auf diesem Planeten ist eine Konstante - die Bevölkerung wächst.



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jayco ehemaliges Mitglied

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16.08.2005 um 19:50
... ich währe so gerne wieder ein kleines dummes Kind!



Erzähl mir keinen scheiß! - ich spül den sowieso gleich wieder runter! Das Leben... und der ganze Rest.


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16.08.2005 um 19:59
hallo,

da mach dir mal keine Sorgen, viel Intelligenter als ein Kind werden viele nicht werden ;)

Wen du anfängst zu verstehen wer du bist, beginnst du zu erfahren, dass jeder Mensch eine Spieglung von dir selbst ist. Im Nachhinein stelzte dir dessen bewusst die frage wer Bin ich.


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16.08.2005 um 20:24
Ich glaube, dass man intelligenz nicht genau definieren kann. Es kommt glaube ich eher auf die Umstände an, wo sich Mensch befindet und wie sich Mensch verhällt. Ich glaube auch das sich fürs gut durchs Leben kommen, eine Portion Glück dazu gehört. Meine Ansicht der Dinge.

Sich biegen und wiegen wie ein Blatt im Winde


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