Fühle mich in meiner neuen Gruppe nicht wohl

@IvoryTower

IvoryTower schrieb:Ja ich verstehe, wie Du das meinst. Nur wie soll ich anfangen?

indem du einfach anfängst zu reden. das gespräch wird seinen richtigen weg finden.
auch wenn du noch kein vertrauen zum pflegepersonal bzw. therapeuten hast. sie können in aller regel gespräche in die richtige bahnen lenken.

Outsider schrieb: hast du einen bezugspfleger/in?

Ja habe ich - verstehe mich aber nicht so gut mit ihr. Sie wäre die letzte, mit der ich darüber reden wollen würde...

Outsider schrieb:das! ist der einzig vernünftige und deiner gefühlswelt hilfe bringende weg. wenn es dann bedeutet, dass du noch mal in eine klink mußt, dann ist es so. mit deinen gedanken und ängsten alleine zurecht kommen ist nicht. dazu hast du weder die kraft noch die kompetenz.

Ich werde auf keinen Fall wieder in die Klinik gehen.

IvoryTower schrieb:Ja habe ich - verstehe mich aber nicht so gut mit ihr. Sie wäre die letzte, mit der ich darüber reden wollen würde...

Bezugspfleger kann man doch wechseln, wenn man sich einfach nicht riechen kann. Jedenfalls nach meinen Erfahrungen.

@IvoryTower
was war so schlimm daran in der klinik zu sein? du selbst hast doch geschrieben dass du z.b. deinen zwang von 3 auf 0.5 std. reduzieren konntest. also war die klinik doch positiv für dich. oder nicht?

@Outsider
Sorry - ich möchte lieber nicht über die Klinik reden...

@IvoryTower
kein thema. du solltest immer nur über das reden, was du dir selbst und anderen zumuten kannst :)
jedenfalls wünsche ich dir von ganzen herzen, dass du dieses dilemma in dem du gerade steckst, zum besseren hin ändern kannst. welchen weg du auch dafür gehen wirst. lass den kopf nicht hängen :)

@Outsider
Danke. Das ist sehr lieb von Dir. :)

Wie schon geschrieben wurde stehen im Leben immer wieder Veränderungen im Umfeld an. Damit muss jeder leben und sich daran gewöhnen.

@IvoryTower
Kannst du, wie @El_Gato schon gesagt hat die
Bezugsperson wechseln? Oder vielleicht gibt es
jemand anderen, mit dem du darüber reden kannst?
Wenn ja, vielleicht solltest du mit denjenigen einfach so,
wie du es hier auch tust, reden?

Egal, wie du dich entscheiden solltest, ich wünsche dir
auf jeden Fall viel Glück!

@IvoryTower
danke dir :)

ich habe noch eine frage zu dem hier

IvoryTower schrieb:Ja habe ich - verstehe mich aber nicht so gut mit ihr. Sie wäre die letzte, mit der ich darüber reden wollen würde...

wie wird das bei euch gehandhabt?
ich kenne es nur in der form, dass ein bezugspfleger auf einen zukommt und fragt, ob es ok ist, wenn er bezugspfleger von jemanden wird.
wird es bei euch festgelegt? oder geht das nach symphatie?
ein bezugspfleger hat ja auch einen sinn den er erfüllen soll. in dem fall halt eine art ansprechpartner in akuten situationen (krise) zu sein. sofern er dienst hat.

@Dick

Dick schrieb:Wie schon geschrieben wurde stehen im Leben immer wieder Veränderungen im Umfeld an. Damit muss jeder leben und sich daran gewöhnen.

das mag im normalen leben der fall sein. jedoch gelten solche regeln nicht im psychologischen bereich nicht zwingend. da sind andere faktoren wesentlich wichtiger als solche "lebenserfahrungen".

Outsider schrieb:wie wird das bei euch gehandhabt?

Das weiß ich nicht genau. Sie war schon meine Bezugsbetreuern, bevor ich sie überhaupt das erste Mal gesehen hab...

@IvoryTower

Ja, das ist gängige Praxis. Jemand MUSS dir ja erstmal zugewiesen werden. Du kannst dich aber doch sicherlich an die Heimleitung wenden und dein Problem schildern. War bei mir nicht anders, meine Bezugspflegerin war auch nicht das Wahre und so hab ich halt eine andere bekommen.
Simple as that.

@IvoryTower
ok, für mich im moment nicht nachvollziehbar. bei uns war es so, dass man sich erst ca. 2 wochen "beschnupper"t hat, ehe jemand vertrauensperson wurde. aber wenn es dort so gehandhabt wird, dann wird es seinen eigenen sinn haben. dann solltest du dir die pflegefachkraft heraussuchen, wo du am meisten vertrauen zu hast, und diese um ein gespräch bitten. etwas anderes fällt mir gerade dazu nicht ein.

Ich habe heute mit meinen Eltern darüber geredet und mit meiner Mutter zusammen einen Dialog erstellt, wie ich das Thema bei meinem Psychologen ansprechen sollte. Diesen kann ich auch zur Therapie mitnehmen und ihm meine Antworten vorlesen, falls ich zu aufgeregt bin. Meine Mutter hat auch gesagt, dass sie ihn zusätzlich noch anrufen und mich dabei unterstützen kann. Ich hoffe, ich habe so bald wie möglich wieder ein Gespräch mit ihm.

@IvoryTower
wow... prima :)
das hört sich doch gut an. sag bitte bescheid, wie es ausgegangen ist, ja :)
drück dir jedenfalls doll die daumen dafür.

@Outsider
Mach ich, danke Dir. :)

@IvoryTower
oh, das freut mich, es ist wichtig, dass Du Unterstützung hast, so wird es etwas Leichter. Viel Glück bei Deinem Gespräch.

Diesen kann ich auch zur Therapie mitnehmen und ihm meine Antworten vorlesen, falls ich zu aufgeregt bin

Ein kleiner und ziemlich simpler Tipp, wenn unmittelbar vor dem Gespräch die Aufregung zu groß wird: Tief durchatmen, wirklich tief, runter bis zur Lunge, 3-4 Mal. Du wirst sehen, die Aufregung wird spürbar geringer. @IvoryTower

@IvoryTower
Ganz große Klasse und Respekt. Auch ich wünsche Dir, dass Alles klappt.
Ich habe die Diskussion aufmerksam mitverfolgt und Du hattest ja beste Gesprächspartner an Deiner Seite:
(@Tussinelda
@Outsider
Schon deshalb wollte ich mich nicht auch noch einmischen.
Was ich Dir jetzt noch sagen wollte:
Du hast viel Mut bewiesen und alles richtig gemacht:
1.
Du hast herausgefunden, was Du nicht möchtest, was Dir nicht gut tut.........
2.
Du hast gewagt, erstmal anonym darüber zu reden, zu diskutieren und das sehr offen und ehrlich..........
3.
Du hast immer mehr Mut bekommen und nun hast Du mit Deiner Mutter gesprochen und ein
richtiges Konzept entwickelt .............

Das schaffen viele Erwachsene nicht...............
Deshalb, ich bin sicher, dass Du das hinkriegst und drücke Dir natürlich auch alle Daumen.........

LG

@EmmaPeel
@univerzal
@Tussinelda
Danke Euch allen.
Ich bin sehr froh, dass mein Problem hier auf Verständnis trifft. :)

@IvoryTower
nix zu danken

@Tussinelda
:)

Ich habe morgen mein Gespräch - werde Euch dann davon berichten, wie es ausgegangen ist.

@IvoryTower

Die Daumen sind und bleiben gedrückt.............

Heute hatte ich mein Gespräch, das allerdings nur drei Minuten gedauert hat, da mein Psychologe eigentlich wegen einer anderen Patientin gekommen ist. Ich war sehr aufgeregt, habe aber den Tipp von @univerzal befolgt und davor öfters tief eingeatmet, was auch kurzzeitig geholfen hat.
In der Schule habe ich noch mal alle Argumente aufgelistet und in einem Text niedergeschrieben, den ich dann mehr oder weniger freit vorgetragen hab. Mein Therapeut hat sich alles in Ruhe angehört und gesagt, dass er zuerst mit meiner alten Psychologin darüber reden, und sie fragen will, was sie davon hält. Morgen nimmt er sich wieder mehr Zeit für mich und wird dann mit mir genauer über meine Anliegen sprechen. Ich hoffe, meine Psychologin erlaubt, dass ich wieder zurück in die Gruppe kann.

@IvoryTower
:) ein guter anfang