Ich änder mich für keinen....

@Agnodike
Wenn sich erst mal jemand der Form ergeben hat, in die er gepresst wird, verliert er auch jede Authentizität. Dann kommen unbewusste Gedanken, wie "passt dieses und jenes Verhalten jetzt zu meiner Form?" und so beginnt die Selbstzensur.

@Zeo

Zeo schrieb:Hat man sich einmal geändert, passt wieder was nicht. Und so geht es weiter und weiter...

So siehts aus, beruhigt mich, dass es nicht nur bei mir so ist ;)

@Agnodike
Ja, unterschreib ich blind. Frei nach Wowi: Ich bin ich und das ist auch gut so! :)

Putzteufel78 schrieb:beruhigt mich, dass es nicht nur bei mir so ist

Irgendwann kommt wahrscheinlich jeder mal an diesen Punkt. Weil man einen Partner oder Freund nicht verlieren will, zum Beispiel, versucht man sich für ihn zu ändern. Aber oft kommt man erst zu spät drauf, dass es das gar nicht wert war, weil die Sau einfach nur undankbar ist und abgeschossen gehört.

@Zeo
Ich habe diese Selbstzensur von der du sprichst noch etwas in mir.
Ich ergebe mich nur nicht mehr dem, böse gesprochen, Pöbel der allgemeinen Verdummung.

@Zeo
*Notiz an mich: es geht auch anderen so* ;) Ach, wie wahr, you made my day :)

Um mal Oscar Wilde zu zitieren:
"Egoismus besteht nicht darin, daß man sein Leben nach seinen Wünschen lebt, sondern darin, daß man von anderen verlangt, daß sie so leben, wie man es wünscht."
Es ist purer Egoismus, von anderen zu erwarten, dass man sich für einen ändert. Ich ändere mich für niemanden! Wenn ich etwas an mir ändere, dann weil ich es will und es mich stört, das hat mit anderen Menschen absolut nichts zu tun. Die nehmen sich auch viel zu wichtig, als wären sie der Mittelpunkt. Dann kommen so lächerliche Argumente wie: Aber bin ich dir das nicht wert? Tut mir leid, nein.^^

@kuki134


Mit wem muss man im Leben klar kommen, wenn nicht mit sich Selbst? Wenn man mit sich Selbst klar kommt, warum sollte man sich für jemand anderen ändern?

Ich würde mal sagen, jeder geht in einer Beziehung Kompromisse ein. Oft sogar ganz unbewußt. Ob man bereit sein sollte, sich bewußt für seinen Partner zu ändern? Läßt sich bestimmt nicht pauschal beurteilen. Kann ich den Wunsch und die Kritik meines Partners verstehen? Tut mein Verhalten mir nicht gut? Warum stört es ihn? Ich finde, ohne konkretes Beispiel, so völlig offen läßt sich das gar nicht diskutiueren.

@praiseway


Würdest du dich für jemand anderen ändern?

@Jesussah
Wie gesagt, ich denke, das tun wir ständig.

sich verändern ist wichtig.
klar würde ich mich für jemanden verändern. bin grade dabei viele prinzipien von mir über bord zu werfen... und ich mach das sogar gern :)


wenn jemand z.b. eine beziehung eingeht, dann wird er sich zwangsläufig verändern. eben weil man kompromisse mit seinem gegenüber eingehen muss, wenns funktionieren soll. und in dem moment verändert man sich.
wenn man eine neue arbeit anfängt, dann verändert man sich unmittelbar in diesem moment. man passt sich an, man will nicht anecken. also verändert man sich um dazuzugehören.

wer sich nicht verändern will ist in meinen augen ein dummkopf, weil er sich chancen verwehrt, sein leben zu bereichern. mit neuen sichtweisen und erkenntnissen.
ist jedenfalls meine meinung.

@JackMarco

Das mit dem Darwinismus ist genau umgekehrt. Man kann doch nicht Umwelt mit Gesellschaft gleichsetzen. Es sind immer die Individuen angepasst, die einen Vorteil gegenüber anderen gezogen haben, die also aus der Masse hervorstechen. Sonst hätte die Evolution nie so weit kommen können. Vorteile erwachsen aus Andersartigkeit.

Stimme @Tussinelda zu.

Die ganzen großen Denker wären nie so weit gekommen, hätten sie sich immer nur der Masse angepasst. Es kommt natürlich auf die Situation an, wenn beispielsweise der Partner es nur gut meint, weil er sieht, dass diesr oder jene Eigenschaft nicht gut tut, dann wäre es durchaus sinnvoll einen gut gemeinten Ratschlag anzunehmen, will allerdings jemand eine Änderung an anderen herbeirufen, nur, weil ihm das besser in den Kram passt oder aufgrund eigener Vorstellungen, halte ich es für äußerst bedenklich, dem nachzugeben.

Genau darin liegt ein großes Problem unserer Gesellschaft. Jeder fordert vom anderen, dass man so sein muss, wie er/sie das gerne hätte. Das Mobbing ist ein gutes Beispiel dafür, zumeist ist es ja durchaus so, dass viele gemobbt werden, gerade weil sie in irgend einer Sache besser als andere sind. Also ist das häufigste Motiv Neid. Man sollte sie in diesem Fall keineswegs anpassen. Wichtignist immer das zu tun, womit man sich selbst am wohlsten fühlt, solange es keinem schadet.

Wie unwichtig müssen Prinzipien denn sein, dass man die über Bord wirft und das sogar noch gerne? Wenn ich nicht betrogen werde möchte, ist das ein Prinzip, das ich für keinen über den Haufen werfe. Wenn ich mich nicht kontrollieren lassen möchte, ist das ein Prinzip, das ich nicht über den Haufen werfen möchte. Zwischen verändern und verbiegen liegen welten und jemanden als Dummkopf zu bezeichnen, weil er sich nicht für einen anderen ändern möchte, ist anmassend.

das sollte am besten jeder für sich entscheiden. jeder ist da anders und einigen fällt es sogar schwer,sich NICHT anzupassen,genauso wie es widerum anderen sehr schwer fällt, sich ein wenig zu ändern, obwohl er es selbst vielleicht sogar möchte.

Die Tatsache bleibt letztendlich bestehen wir den größten Teil unseres Seins von Geburt an mitbringen. Sozusagen unsere Grundeigenschaften. Und diese prägen sich im Laufe unseres Lebens eben unterschiedlich aus. Je nachdem der Menscch Erfahrungen macht. In welcher Lebenssituation er sich befindet, wie andere mit ihm umgehen.

Vieles eignen wir uns auch an. Denn wir entwickeln uns ja auch weiter.

Kein Mensch kann sich von heute auf morgen ändern. Denn er braucht auch die Erkenntnis darüber, die andere Sicht..durch Erfahrung...diese er aber auch im Laufe seines Lebens NICHT bekommen kann.

Veränderung Bedarf immer lange Zeit.


Wir Menschen sind grundverschieden. Und ist es der Fall das ein Mensch durch sich Andere schädigt, sich auch selbst schädigt, so ist bestimmt auch Veränderung nötig. Ist es aber nicht der Fall, so muss auch jeder lernen diese Eigenschaften zu akzeptieren bzw zu tolerieren, bzw diese Macken hinzunehmen. Diese eben den Menschen genauso ausmachen. Wir sind eben nicht nur mit positiven Eigenschaften ausgestattet bzw auch geprägt.

In diesem Sinne...sollte man sich treu bleiben und nicht verstellen.

.lucy. schrieb:Macht man dafür einen Kursus mit ? :D

Ich habe offen gesagt keine Ahnung wovon Du sprichst. Aber vielleicht klaerst Du mich ja auf.

Man sollte sich seinen Lebensumständen anpassen, das ist n anderes paar Schuh, als sich für einen Menschen zu ändern oder anzupassen. Manch alte Prioritäten die zur neuen Lebenssituation nicht passen muss man zwangsläufig abändern, umformen. Eine neue Partnerschaft ist auch so eine neue Lebenssituation und dieser sollte man sich anpassen, also ein Bewusstsein für die Partnerschaft entwickeln, heißt ja nicht sich selbst aufzugeben. Sich ständig beweisen zu müssen macht auf Dauer kaputt, müde und Willenlos, wenn einem die eigene Handlungsweise nicht gefällt dann ist es halt so, schließlich muss jeder Entscheidungen die einen selbst betreffen selbst treffen. Ein Partner ist jemand der neben einem steht wenn man Entscheidungen trifft und hinter einem steht wenn diese falsch waren. Man kann es sowieso nicht allen recht machen, nicht allen gefallen und da Niemand für einen selbst atmet oder dessen Leben lebt, sollte man Dinge so in Angriff nehmen wie man es selbst für richtig hält. Kritisiert wird man nur, wenn man die Erwartungen der anderen nicht erfüllt, muss man selbst wissen ob diese begründet ist oder nicht.

Ich mache nie die Klobrille runter, die Zahnpastatube ist in der Mitte gedrückt und es verbleiben auch mal Reste im Waschbecken.
Einige Menschen mögen das nicht. Vielleicht sollte ich das mal ändern.

Selbst wenn Du Dich nicht verändern willst - Dein Leben verändert Dich.
Niemand ist mit 50 noch so wie mit 15.

Mich für jemanden ändern ... definitiv nicht!

Aber selbstverständlich habe ich mich im Laufe meines Lebens verändert bzw. entwickelt. Die Entscheidung habe ich allerdings ganz alleine getroffen.

@skeptikerin
so sehe ich das auch......ich habe mich verändert, ich verändere mich ständig, ich lerne dazu, mache Erfahrungen, ich reflektiere ja mich und mein Verhalten, bin womöglich auch noch gar nicht DER Mensch, der ich sein könnte, im Sinne von Potential ausschöpfen, ich ändere mich aber NICHT, um damit etwas für andere zu tun, was mir nicht entspricht

@Tussinelda

Ich habe da gerade auch ein Bild im Kopf, wie mich jeder anders haben möchte. Da komm ich schnell ins routieren und in letzter Konsequenz weiß ich doch gar nicht mehr, wer und wie ich bin.

Und auch wenn mir Partner, Familie und Freundinnen wichtig sind, würde ich mich nicht verbiegen wollen, denn nichts anderes wäre es.

Man sollte sich nie für jemand anderem verändern sondern sich weiterentwickeln, es nutzt einem nichts sich zu verbiegen um einer anderen Person zu gefallen, wenn man sich danach selber nicht mehr leiden kann...

Ich weiß wovon ich spreche, so erging es mir mit meiner Exfreundin, jetzt versuche ich wieder der alte zu werden, was gar nicht so einfach ist -.-

@Doors
das ist der lauf des lebens! obwohl man bei manchen erwachsenen meinen könnte das die sich seit dem 15.lebensjahr nicht verändert haben.

Man sollte sich nie verändern bzw verstellen, schon gar nicht für andere. letztendlich macht das einen unglücklich, auch dann wenn man es erst selbst nicht merkt.