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Absterben von Gehirnzellen durch Psychose? - Schlaganfall der Seele

59 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Psychose, Schlaganfall, Gehirnzellen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Absterben von Gehirnzellen durch Psychose? - Schlaganfall der Seele

18.10.2013 um 22:46
@TryptoPhan
Okay, das kann ich nachvollziehen, insbesondere, wenn das solche Erschöpfungszustände sind.

Vielleicht, wenn man sich für den Anfang nicht zu viel vornimmt, z. B. immer nur eine kleine Strecke. Das lässt sich ja steigern.

Ansonsten, vielleicht hilft es ja auch, wenn du dir überlegst, was dir generell gut tut, und das dann auch für dich machst.

Als kleine Hilfe eben ...

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Absterben von Gehirnzellen durch Psychose? - Schlaganfall der Seele

18.10.2013 um 23:01
@TryptoPhan
Sofern du dich in deinen vier Wänden gut regenerieren kannst und nicht Stress ausgesetzt bist, würde ich mich somatisch erst wieder vitalisieren und langsam aber sicher das Pensum an Spaziergängen erhöhen. Aber natürlich nur, wenn dir das hilft.


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Absterben von Gehirnzellen durch Psychose? - Schlaganfall der Seele

18.10.2013 um 23:08
Wenn man von einem Blitz getroffen wird, denkt man weniger Rational aber wird kreativer


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Absterben von Gehirnzellen durch Psychose? - Schlaganfall der Seele

19.10.2013 um 00:35
@TryptoPhan

Es gibt ein Sprichwort "Angst macht Dumm", und das lässt sich natürlicherweise auch auf Stress übertragen. Weil es im Grunde ja der Stress ist, der uns anders als im sicheren Alltag reagieren lässt. Wir schalten auf ein Notprogramm, was in der simpelsten Erklärung "Flucht" bedeutet.
Flucht vor der Gefahr, die Gedankengänge verkürzen sich, Vergangenheit und Zukunft spielen eine sehr untergeordnete Rolle, die Foccusierung liegt voll auf dem Augenblick, sogar voll auf der "Gefahrenquelle".


-Angststörungen und depressive Erkrankungen
posttraumatische Störungen (organisch als auch psychisch bedingt, Verwechslungen mit ADHS häufig[6])
-Trennungsproblematik mit schweren familiären Konflikten

Es ist auch eigentlich relativ einleuchtend, warum wir uns auf nichts anderes mehr konzentrieren können, wenn etwas wie ein "Damokles-Schwert" über allem schwebt. Kannst du in Ruhe lernen, wenn über Dir ein rasendes blitzscharfes Pendel saust, dass immer näher kommt? Nein, kein Wunder.

Da Depressionen und Angststörungen oft diffuser Natur sind, kann man nicht mal genau sagen, vor was man nun genau angst hat, um es abzulegen. Es ist die Gesamtsituation, die das Denken blockiert. Es hilft, Ruhe, Abstand, Geborgenheit, Zuwendung...Später auch langsames gewöhnen an den Alltag, kleine Aufgaben, größere Aufgaben..Das wird alles wiederkommen aber man muss sich Zeit geben. Und ein Schritt nach dem anderen..


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Absterben von Gehirnzellen durch Psychose? - Schlaganfall der Seele

19.10.2013 um 00:57
@TryptoPhan
Angenommen deine Psychose ist sehr weit „Fortgeschritten „ könntest du hier nicht schreiben.
Hast du wirklich schon mal eine richtige „starke“ Psychose erlebt?


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Absterben von Gehirnzellen durch Psychose? - Schlaganfall der Seele

19.10.2013 um 10:58
Zitat von AgnodikeAgnodike schrieb:Angenommen deine Psychose ist sehr weit „Fortgeschritten „ könntest du hier nicht schreiben.
Hast du wirklich schon mal eine richtige „starke“ Psychose erlebt?
Guten Morgen @Agnodike

Als die Psychose akut war, konnte ich hier wirklich nicht schreiben.
Bin kaum noch online gegangen. Und das über einen geraumen
Zeitraum. Aufgrund dessen war ich auch vier Monate in psychiatrischer
Behandlung auf offener Station. Anschließend noch vier Monate
Tagesklinik und ca. ein halbes Jahr Krankschreibung. Mittlerweile
stehe ich wieder voll im Berufsleben. Aber was bleibt, sind die
geistigen Defizite, die sich stark bemerkbar machen. Bin physisch
sowie psychisch schnell erschöpft und Stress vertrage ich absolut
nicht mehr. Da bekomme ich eine sofortige Reizüberflutung und
diverse Symptome treten wieder auf. Ich sollte im Anschluss meiner
Krankschreibung eine berufliche Reha absolvieren. Hatte mich aber
letzlich wieder für den Berufseinstieg auf eigene Gefahr entschieden.
Vielleicht war's ein Fehler, ich weiß es nicht.

Vom Zeitraum her....die Psychose entwickelte sich schleichend im
Sommer 2010. Positivsymptome traten erstmals im Sommer 2011
auf. Im Winter 2011 wurde es akut. War kurzzeitig in einer Klinik,
habe mich allerdings nach vier Wochen selbst entlassen, da ich in
dieser Klinik noch depressiver wurde. War abgeschottet von Familie
und Freunden und durfte bloß alle zwei Wochenende nach hause
fahren. Medikamente habe ich dort nicht eingenommen, wollte es
selber schaffen. Danach war ich ein paar Wochen krankgeschrieben
und habe mich einigermaßen erholt. Im März 2012 begann ich ein
Arbeitsverhältnis. Kam vom Regen in die Traufe. Fast bis zu 12 Stunden
Arbeitszeit täglich. Habe ich nicht durchgehalten und bin zusammen-
gebrochen. Es wurde wieder richtig akut. Im Juli 2012 kam ich in eine
andere Klinik und befand mich dort bis Ende Oktober. Im Dezember 2012
bis Februar 2013 Tagesklinik. Daraufhin Krankschreibung bis Ende Juli 2013.
Und seit August 2013 befinde ich mich in einem neuen Arbeitsverhältnis.

Also, ich habe schon seit ein paar Jahren damit zu tun. Abwechselnd mit
Schweregeraden der Phasen.


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Absterben von Gehirnzellen durch Psychose? - Schlaganfall der Seele

19.10.2013 um 11:07
Was mir auch aufgefallen ist nach der Erkrankung oder schon währenddessen,
ist, dass man oftmals geistig wegtritt. Gerade dann, wenn man sich konzentrieren
muss. Ein wirklich sonderbarer Zustand. Es ist nicht so, dass man in diesem
Zeitraum grübelt, über irgendwas nachsinnt, nein, es ist ein richtig geistiges
Wegtreten, als wenn die Seele für ettliche Sekunden/Minuten den Körper
verlässt. In diesen Momenten ist man einfach weg, so, als wäre man nicht
existent. Was um einen drumherum passiert, wird gar nicht mehr aufgenommen.
Die Sinne sind für einen gewissen Zeitraum lahmgelegt. Und das passiert mir
mehrmals am Tag. Gerade deswegen fällt es mir schwer, mich zu konzentreieren.


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Absterben von Gehirnzellen durch Psychose? - Schlaganfall der Seele

19.10.2013 um 11:53
@TryptoPhan
Du hast ja geschrieben, dass du ein Trauma als Ursprung der Probleme vermutest.
Hast du denn jemals eine Traumatherapie in Erwägung gezogen?

Hoffe, es möge dir bald wieder besser gehen ..


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Absterben von Gehirnzellen durch Psychose? - Schlaganfall der Seele

19.10.2013 um 12:05
@AliceT

Hallo @AliceT,

ich habe das schon mal in Erwägung gezogen. Damals wurde mir jedoch gesagt,
es wäre vorerst nicht ratsam, da ich erst mal stabilisiert werden müsste.

Naja, und einen Psychotherapeuten zu finden, der eine geeignete Therapie
mit einem vollzieht, ist schwierig. Die haben immense Wartezeiten. Ich stehe
seit letztem Jahr Juli auf der Warteliste. Bisher hat sich keiner zurück gemeldet,
obwohl ich mich telefonisch oft schon in Erinnerung brachte.


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Absterben von Gehirnzellen durch Psychose? - Schlaganfall der Seele

19.10.2013 um 12:15
@TryptoPhan
Zitat von TryptoPhanTryptoPhan schrieb:Was mir auch aufgefallen ist nach der Erkrankung oder schon währenddessen,
ist, dass man oftmals geistig wegtritt.
Das hört sich doch stark nach Dissoziation an, vielleicht bist du noch nicht stabil genug um wieder voll arbeiten zu können.

Hattest du das vorher auch schon?


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Absterben von Gehirnzellen durch Psychose? - Schlaganfall der Seele

19.10.2013 um 12:15
@TryptoPhan
Seit letztem Juli finde ich extrem heftig! Wie viele hast du denn angeschrieben?


Nun ja, es gibt ja auch die verschiedensten Arten von Traumatherapie. Dort die geeignete zu finden, ist sicher nicht einfach ..
Wenn du evtl. noch mal ein paar Adressen einholst? Es gibt ja auch Kliniken, bzw. Zentren, die sich auf Traumatherapie spezialisiert haben - wenn du evtl. da nochmal nachfragst?

Alles Gute, btw. :)


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Absterben von Gehirnzellen durch Psychose? - Schlaganfall der Seele

19.10.2013 um 12:49
@TryptoPhan

So eine psychotischen Episode kan naturlich dein unterbewusstsein nach oben holen.....
Und ich nehme an hiermit ist alles in dir überlastet.. auch dein kopf.. dein denken, deine konzentration...

Vielleicht versuchen entspannt hinzunehmen..und dir einfach zu sagen... ich stehe immer noch innerlich unter stress, solange schutze ich mich unbewusst.... habe ein wenig panzer angelegt. Es dringt nochnicht alles zu mir durch..

Versuche so raus zu kommen, das du nicht mehr wütend bist, weder traurig... nehme mal an sowass kommt langsam über jahre und geht über jahre...

Würde auch den hausarzt drück machen lassen und anrufen lassen bei ein Traumatherapeuten..

und vielleicht vorerst eine dreiviertelstelle antreten oder so... weil den stress du noch nicht gewachsen bist.. und in diese zeit machst du yoga sucht den wald auf... bewusst.... und nehme deine umgebung war...


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Absterben von Gehirnzellen durch Psychose? - Schlaganfall der Seele

19.10.2013 um 13:02
Zitat von cassiopeia88cassiopeia88 schrieb:Das hört sich doch stark nach Dissoziation an, vielleicht bist du noch nicht stabil genug um wieder voll arbeiten zu können.

Hattest du das vorher auch schon?
Ich habe gerade mal nach der dissoziativen Störung gegoogelt. Ist ja gruselig.
Gerade auch, weil einige der beschriebenen Symptome auf mich zutreffen.

Als Diagnose erhielt ich allerdings schizotype Störung, reszidivierende
mittelgradie Depression, Zwangserkrankung, episodisch paroxysmale
Panikstörung, akute Psychose, asthenische Persönlichkeitsstörung,
somatoforme Hyperventilationsstörung und die emotional instabile
Persönlichkeitsstörung. Aber ritzen oder so tue ich mich nicht.

In meiner Psychiatrielaufbahn erhielt ich so einige Diagnosen.
Aber die schizotype Störung wurde immer wieder aufgegriffen.

Dieses Wegtreten habe ich verstärkt seit dem ich 18 Jahre alt bin.
Mittlerweile bin ich 29. Aber ich kann mich an Kindheitstage entsinnen,
wo dies auch schon mal vorkam. Aber richtig schlimm wurdes es erst,
als die Psychose eintrat.


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Absterben von Gehirnzellen durch Psychose? - Schlaganfall der Seele

19.10.2013 um 13:08
@AliceT

Hui, also ich bekam damals in der von der Sozialarbeiterin in der Psychiatrie
eine riesen Liste an Adressen von Psychotherapeuten, die ich fast alle durch-
gerufen habe. Viele haben gleich abgelehnt, da sie voll ausgelastet wären
oder meinten, ich soll mich zu einem späteren Zeitpunkt melden.

Ein einziger Psychotherapeut hat mich gleich aufgenommen und auf die
Warteliste gesetzt. Und zwar der Mann meiner Psychiaterin. Vielleicht hatte
ich dadurch, dass ich dort bereits Patient bin, Sonderprivilegien.

Aber ich werde es weiter versuchen. Am besten nochmal überall nachfragen.
Vielleicht ist es in meinem Breitengrad des Wohnbereiches besonders schlimm
mit psychischen Erkrankungen, dass man deswegen so schlecht aufgenommen
werden kann? Ich weiß es nicht.....


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Absterben von Gehirnzellen durch Psychose? - Schlaganfall der Seele

19.10.2013 um 14:06
Zitat von TryptoPhanTryptoPhan schrieb:Nach einer psychotischen Episode, die sich schleichend entwickelte
und über Monate andauerte, habe ich nach deren Ausstehen das
Empfinden, dass meine kognitiven Fähigkeiten erhebliche Einbußen
machten. Es ist wie ein "Schlaganfall der Seele".
kann ich so bei mir nich bestätigen, bin seid nen paar Monaten "ganz ok drauf" davor gings mir Monate lang schlecht, das einzige was ich immer feststellen kann ist das ich so werd wie früher ohne Einbußen abgesehen von Dingen die man "verlernt" wie zb "auf Menschen zu zu gehen" und natürlich die Dinge die mit der Psychose verknüpft sind..

das einzige Handicap ist meiner Meinung nach das man auch nach ner erfolgreichen Behandlung anfällig bleibt und vieles einen wieder runter reißen kann, je nach dem wie weit fortgeschritten zum Zeitpunkt der Behandlung..


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Absterben von Gehirnzellen durch Psychose? - Schlaganfall der Seele

19.10.2013 um 14:35
Hallo @tic

Bist du denn medikamentös auf Neuroleptika eingestellt worden,
oder hat sich dein Zustand auch ohne Psychopharmaka verbessert?

Denn gerade Neuroleptika sedieren dermaßen, dass alltägliche
Betätigungen ziemlich schleppend verlaufen, finde ich zumindest.


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Absterben von Gehirnzellen durch Psychose? - Schlaganfall der Seele

19.10.2013 um 14:41
bei mir schwankt es immer seid Jahren, entweder bin ich ganz unten oder es is erträglich wie jetzt zur Zeit @TryptoPhan

hab noch nie Medikamente genommen oder wurde behandelt, kann also nix zu den Medis sagen..


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Absterben von Gehirnzellen durch Psychose? - Schlaganfall der Seele

19.10.2013 um 14:48
@tic

Ohne Behandlung? Heftig.....hast du denn auch psychotische Phasen gehabt?
Wenn ja, wissen deine Angehörigen damit umzugehen? Und kannst du selber
unterscheiden zwischen Realität und Wahn, sobald es wieder losgeht?
Denn während einer Psychose ist das Unterscheiden ziemlich schwer,
eigentlich kaum möglich.


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Absterben von Gehirnzellen durch Psychose? - Schlaganfall der Seele

19.10.2013 um 14:59
ja, ich bleib mehr für mich, die wissen das ich nen Knax hab das reicht,
ich weiß was für Wahn ich hab, empfinden tu ich diese als wären sie real, mit dem Gedanken im Hinterkopf "ignorier es, is ja eh nicht war -.-" kann schon gut unterscheiden, is halt nur "nervig" grob ausgedrückt..
ich lass mich in ner schlechten Phase schon von ihnen leiten im Sinne von ich geh nicht raus etc handeln wie zb nach Kameras suchen oder ähnliches ignorier ich voll und ganz,
zu nem irren der am Fenster Passanten beschimpft werd ich dann doch nich ^^ @TryptoPhan


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Absterben von Gehirnzellen durch Psychose? - Schlaganfall der Seele

19.10.2013 um 15:05
hab gelernt (mehr oder weniger) damit um zu gehen, sind jetz ca 11 Jahre..


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19.10.2013 um 21:02
@TryptoPhan
Ja, nicht aufgeben! Hartnäckig bleiben.

Wie gesagt, vielleicht hilft es ja auch, wenn du in so einem Zentrum, das sich auf Traumata spezialisiert hat, vorstellig wirst.

Auch bei den Psychologen/ Psychiatern gibt es ja durchaus unterschiedliche Ansätze/Ansichten.

Wichtig ist es eben, dass du etwas/jemanden findest, der dir langfristig helfen kann.

Dafür drück ich dir alle Daumen :)


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Absterben von Gehirnzellen durch Psychose? - Schlaganfall der Seele

20.10.2013 um 16:21
Zitat von TryptoPhanTryptoPhan schrieb:Als die Psychose akut war, konnte ich hier wirklich nicht schreiben.
Bin kaum noch online gegangen. Und das über einen geraumen
Zeitraum. Aufgrund dessen war ich auch vier Monate in psychiatrischer
Behandlung auf offener Station. Anschließend noch vier Monate
Tagesklinik und ca. ein halbes Jahr Krankschreibung. Mittlerweile
stehe ich wieder voll im Berufsleben. Aber was bleibt, sind die
geistigen Defizite, die sich stark bemerkbar machen. Bin physisch
sowie psychisch schnell erschöpft und Stress vertrage ich absolut
nicht mehr. Da bekomme ich eine sofortige Reizüberflutung und
diverse Symptome treten wieder auf. Ich sollte im Anschluss meiner
Krankschreibung eine berufliche Reha absolvieren. Hatte mich aber
letzlich wieder für den Berufseinstieg auf eigene Gefahr entschieden.
Vielleicht war's ein Fehler, ich weiß es nicht.

Vom Zeitraum her....die Psychose entwickelte sich schleichend im
Sommer 2010. Positivsymptome traten erstmals im Sommer 2011
auf. Im Winter 2011 wurde es akut. War kurzzeitig in einer Klinik,
habe mich allerdings nach vier Wochen selbst entlassen, da ich in
dieser Klinik noch depressiver wurde. War abgeschottet von Familie
und Freunden und durfte bloß alle zwei Wochenende nach hause
fahren. Medikamente habe ich dort nicht eingenommen, wollte es
selber schaffen. Danach war ich ein paar Wochen krankgeschrieben
und habe mich einigermaßen erholt. Im März 2012 begann ich ein
Arbeitsverhältnis. Kam vom Regen in die Traufe. Fast bis zu 12 Stunden
Arbeitszeit täglich. Habe ich nicht durchgehalten und bin zusammen-
gebrochen. Es wurde wieder richtig akut. Im Juli 2012 kam ich in eine
andere Klinik und befand mich dort bis Ende Oktober. Im Dezember 2012
bis Februar 2013 Tagesklinik. Daraufhin Krankschreibung bis Ende Juli 2013.
Und seit August 2013 befinde ich mich in einem neuen Arbeitsverhältnis.

Also, ich habe schon seit ein paar Jahren damit zu tun. Abwechselnd mit
Schweregeraden der Phasen.
Du nimmst dich und deine Krankheit nicht an.
Lies mal deinen Text noch mal in ruhe durch.

Bin physisch
sowie psychisch schnell erschöpft und Stress vertrage ich absolut
nicht mehr. Da bekomme ich eine sofortige Reizüberflutung und
diverse Symptome treten wieder auf.


War kurzzeitig in einer Klinik,
habe mich allerdings nach vier Wochen selbst entlassen, da ich in
dieser Klinik noch depressiver wurde.


Fast bis zu 12 Stunden
Arbeitszeit täglich. Habe ich nicht durchgehalten und bin zusammen-
gebrochen. Es wurde wieder richtig akut.


So, und hier solltest du ansetzen:

Hatte mich aber
letzlich wieder für den Berufseinstieg auf eigene Gefahr entschieden.
Vielleicht war's ein Fehler, ich weiß es nicht.



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Absterben von Gehirnzellen durch Psychose? - Schlaganfall der Seele

20.10.2013 um 17:01
@Agnodike
Wie soll man eine krankheit annehmen? Sowas muss behandelt/therepiert werden.


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Absterben von Gehirnzellen durch Psychose? - Schlaganfall der Seele

20.10.2013 um 17:10
Zitat von interrobanginterrobang schrieb:Wie soll man eine krankheit annehmen? Sowas muss behandelt/therepiert werden.
Das meinte ich doch, sorry wenn es nicht so rüber gekommen ist.

Er/Sie möchte wieder wie „Normalo“ funktionieren und dies geht nur mit professioneller Hilfe, nur sehe ich bei Ihm/Ihr, dass da ein „innerer Kampf“stattfindet.

z.B. hier:
Zitat von TryptoPhanTryptoPhan schrieb:War kurzzeitig in einer Klinik,
habe mich allerdings nach vier Wochen selbst entlassen, da ich in
dieser Klinik noch depressiver wurde.
Zitat von TryptoPhanTryptoPhan schrieb:Fast bis zu 12 Stunden
Arbeitszeit täglich. Habe ich nicht durchgehalten und bin zusammen-
gebrochen. Es wurde wieder richtig akut.
Zitat von TryptoPhanTryptoPhan schrieb:Hatte mich aber
letzlich wieder für den Berufseinstieg auf eigene Gefahr entschieden.
Vielleicht war's ein Fehler, ich weiß es nicht.
Er/Sie möchte funktionieren und dies ist der falsche Ansatz.
Krankheit annehmen und dagegen etwas tun, dies wäre der richtige Weg.


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Absterben von Gehirnzellen durch Psychose? - Schlaganfall der Seele

20.10.2013 um 17:51
Hallo @Agnodike,

ich habe mir deine Zeilen durch den Kopf gehen lassen und muss gestehen,
dass du in einigen deiner aufgeführten Punkte recht hast.

Selbstverständlich ist es schwer, mich dieser Erkrankung anzunehmen.
Schon alleine dadurch, dass sie erhebliche Einbußen mit sich brachte.
Man ist bestrebt, seine alte Konstitution wieder zu erreichen.

Jeder Tag ist ein Kampf und man muss viel an sich arbeiten. Auf Psycho-
pharmaka alleine kann man sich nicht verlassen, dessen bin ich mir
bewusst. Sie sollen mehr oder weniger als "Krückstock" dienen, um
den Genesungsverlauf zu vereinfachen.

Dem Hinzu kommt noch die gesellschaftliche Stigmatisierung. Ich glaube,
jedem ist bekannt, was die Leute denken, wenn sie das Wort Psychose aufgreifen.
Viele setzen es mit "verrückt", "nicht zurechnungsfähig" oder "gemeingefährlichen
Wahnsinnigen" gleich. Unter anderem liegt das auch an der Nichtkenntnis über
diese Erkrankung.

Mein Hauptproblem, weshalb ich diesen Thread eröffnete, ist, dass ich den
Eindruck habe, man könne sich von einer Psychose nie wieder vollständig
regenerieren. Laut Erfahrungsberichten trifft das auf viele Betroffene zu.
Entweder liegt es daran, dass sie chronisch geworden ist, reszidivierend
oder wirklich dazu in der Lage ist, Gehirnzellen absterben zu lassen.

Was das Thema anbetrifft, ist die Forschung scheinbar noch nicht weit
genug. Man macht sich halt so seine Gedanken darüber. Und irritiert hat
mich insbesondere die Aussage eines Psychiater's, der mir gegenüber
äußerte, dass eine Psychose durchaus in der Lage ist, Gehirnzellen
absterben zu lassen.


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