Derealisation und Depression

Hallo,

seit meiner Kindheit, habe ich oft das Gefühl das alles unreal ist... das alles um mich herum nur eine Einbildung sei (Zb. wenn ich manchmal meine Augen hin und herbewege, dann wird meine Angst stärker und ich werde ganz unruhig). Ich litt auch damals wie heute noch sehr stark unter Ängsten und depressive Verstimmungen. Ist es normal für eine Derealisation, wenn man sich mit dem Solipsismus (alles existiert nur in meinem Bewusstsein, die Menschen sind nicht real) befasst hat und dann denkt das alles um einen herum nur eine Einbildung, beziehungsweise die eigenen Gedanken sind?

Hatte eine sehr schwere Kindheit, mein Vater war Alkoholiker und hatte zudem noch weitere extrem viele Stresssituationen durchlebt...

Lg

Klingt nach ner Angststörung. Ist behandelbar.

Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass das Forum hier der richtige Ort ist um dir weiter zu helfen. Du solltest dir irgendwo Hilfe suchen. Aber nicht hier.

@ahri

Ja ich sollte wohl woanders Hilfe suchen. Aber ich bin für jeden hilfreichen Beitrag von euch dankbar :)

@Stormoffreedom
Hast du denn vor dir Hilfe zu suchen?! Denke das ist sehr wichtig. Hier im Forum ist wirklich nicht der beste Ort um über sowas zu sprechen. Was genau erhoffst du dir denn hier für Hilfe?!

@ahri

Naja... ich bin da mir nicht ganz sicher, was es sein könnte, worunter ich leide. Da sind einige psychische Probleme die mich belasten, wie zb. Zwangsgedanken, die sich immer mehr aufdrängen und öfters depressive Verstimmungen, manchmal unreale Gedanken, die aber nach einer Zeit wieder Verschwinden bzw nachlassen. Ich glaube das nur ein Psychotherapeut herausfinden kann was mir wirklich fehlt. Ich schreibe hier nur aus diesem Grund, weil ich glaube das es Menschen gibt, die (aus eigener Erfahrung) vllt wissen was da in etwa nicht stimmt.

Und die Angst vor Psychppharmnake ist groß

Psychopharmaka*

Stormoffreedom schrieb: Ich glaube das nur ein Psychotherapeut herausfinden kann was mir wirklich fehlt.

So siehts aus, hier wird dir keiner wirklich weiterhelfen können, psychologische Probleme sind zu komplex um sie in einem Forum voller Trolls zu diskutieren imho^^

Und deine Angst vor den Medis ist durchaus berechtigt, davon solltest du möglichst die Finger lassen.

"...Und deine Angst vor den Medis ist durchaus berechtigt, davon solltest du möglichst die Finger lassen."

Kann ich beinahe zustimmen. Die Angst ist berechtigt. Aber pauschal zu sagen: lass die Finger davon halte ich nicht für richtig. Dein Arzt wird dir schon was angebrachtes raussuchen. Du wirst schnell merken, ob dir die Pillen gut oder schlecht tun... Im zweiteren Fall gleich den Arzt aufsuchen und ihm das Problem schildern! Auf keinen Fall einfach spontan selbst absetzen! Alles nur mit Rücksprache.

MVirus schrieb:Dein Arzt wird dir schon was angebrachtes raussuchen.

Ich hab zwar mit Psychopharmaka persönlich keine Erfahrungen gemacht aber
nach all dem was ich gehört und gelesen habe (auch hier) scheint es am besten zu sein,
erst mal eine möglichst harmlose, pflanzliche Alternative zu probieren, das ist oftmals schon genug.
Die Ärzte wollen einem am liebsten gleich irgendwelche miesen Chemiebomben
verschreiben, die den Zustand im schlimmsten Fall sogar verschlechtern...

@MVirus

Mag ja sein das der ein oder andere diese Medikamente braucht... aber ich habe eben Angst vor einer Persönlichkeitsveränderung... ich hab da mal eine Doku gesehen, das manche Medis die ganzen Symptome verstärken und die Pharmaindustrie nur damit Geld scheffeln will, damit die Menschne mehr einnehmen, da sie denken es bessert ihr Leiden.

@kushsmoke

Ja genau... viele von diesen Medis verschlechtern nur den Zustand und man wird sozusagen "wahnsinnig" und wird immer stärkere Medis vom Arzt bekommen...

Ich habe reichlich Erfahrungen damit gesammelt. Ich kenne selbst nur zu gut die verschiedenen Wirkungen und die von dir erwähnte Persönlichkeitsveränderung ist ebenso ein Teil davon gewesen.
Das du aber auf Grund eines für dich schlechten Medikamentes danach gleich die Elefantendröhnung verschrieben bekommst, ist eine düstere Legende. In der Regel ist es genau umgekehrt. Aber ich möchte dich da auch nicht von irgendwas überzeugen, womit du dich nicht anfreunden kannst. Vielleicht gehörst du ja zu den glücklichen, bei denen die Kreuterkunde tatsächlich mal wirkt ;)

Entschuldige den kleinen Seitenhieb. Ich selbst halte diese natürlichen Mittelchen für scharlatanerei.
Aber ich drück dir ernsthaft die Daumen

@MVirus

Ich war mal 3 Wochen auf einer Psychosomatischen Station in einer Klinik. Da bekam ich 1 Woche lang Venlafaxin. Ich spürte danach die nebenwirkungen extrem... mir wurde sehr heiß und schwindelig und übel.

Mir wäre es auch lieber wenn es auf die Homöopathische Art und Weise klappen würde.
Und Vielen Dank :)

Anstatt auf Hilfe durch Medikamente zu hoffen, arbeite doch daran dir die Wirklichkeit der Welt öfters bewusst zu machen.
Ein ruhiger Spaziergang, du atmest in den Bauch und entspannst dich, betrachte deine Umgebung, fasse interessante Dinge an, sei es eine Blüte oder die Wasseroberfläche eines Teichs. Nimm die Eindrücke ganz fest wahr, spüre den Wind auf deiner Haut. Rede mit Freunden, Familie aber nicht oberflächlich und automatisch antwortend, sondern lass dich und die anderen die Wirklichkeit spüren.

Wie alt bist du? Gerade in der Pubertät kommen solche Zustände gehäuft vor. Wenn du akute Probleme hast, arbeite an ihnen.

MVirus schrieb:Ich selbst halte diese natürlichen Mittelchen für scharlatanerei.

Also das ist schon eine sehr wage Behauptung oO
Die Natur bietet tausende verschiedene Heilpflanzen, da kann keine Pharmaindustrie mithalten.
Dass letztes Jahr wieder hunderte Heilpflanzen verboten wurden, ist schon ein dickes Zeichen,
das natürliche Alternativen nicht erwünscht sind.

@Stormoffreedom

Ich litt da auch ziemlich lange drunter, hab es aber durch lange und harte Arbeit hinbekommen. Stationäre Trauma Therapie und danach ambulant weiter. Ein Patentrezept gibt es da nicht, ich kann Dir nur sagen das es bei mir bedingt durch eine komplexe PTBS und schwere depressive Episoden war.
Ich wurde im stationären Setting behandelt nach Luise Reddemann, wo man als aller erstes gelernt hat im Hier und Jetzt zu leben und vor allem zu bleiben.

Wünsche Dir alles Gute

@Stormoffreedom

Nach einer Woche ist das nichts ungewöhnliches. Dein Körper muss sich damit erst einmal anfreunden bevor es richtig wirkt.


@kushsmoke

Ich kann nur aus meinen persönlichen Erfahrungen werten. Deswegen "Ich selbst..."
Meine Oma kam mir auch mit allen möglichen Pflanzenkram um die Ecke. Globuli und wie das ganze Gemüse hieß. Die Wirkung war gleich Null. Für mich war es die totale Zeitverschwendung

cassiopeia88 schrieb:Anstatt auf Hilfe durch Medikamente zu hoffen, arbeite doch daran dir die Wirklichkeit der Welt öfters bewusst zu machen.

Word :Y:
Sollte er auf jeden Fall probieren, bevor er zum Arzt rennt, wenn man die ganze Zeit nur
den Bildschirm betrachtet ohne Vielfalt, dann ist es kaum verwunderlich, wenn man dadurch
die Realität nicht normal wahrnehmen kann.
Will dem TE aber nix unterstellen^^

@MVirus
Naja ob Globuli wirken, würde ich eh bezweifeln xD
Aber einen Versuch ist es sicher wert^^

@kushsmoke

hieß das echt so? :D Ich hatte diesen Begriff nur noch vage in Erinnerung. Die hat ständig was neues pflanzliches aufgetrieben. Ich hab keine Ahnung von Kräutern