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Wird unsere Gesellschaft immer gestörter?

136 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Psychologie, Borderline, Persönlichkeitsstörung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wird unsere Gesellschaft immer gestörter?

04.12.2014 um 14:00
@Doors

also ich glaub nicht dass wir gestörter werden, ich denk eher, dass die Entwicklung in Richtung Überforderung geht...

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Wird unsere Gesellschaft immer gestörter?

04.12.2014 um 14:04
@DieSache

Armes Schatzi, was überfordert Dich?


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04.12.2014 um 14:07
@Doors

also kann ja nur von mir sprechen und ich fühle mich durch mich selbst überfordert, blöder Kampf mit dem inneren Schweinehund, gibt nix kräfteraubenderes als das und dann noch Alltag...echt derb ;)


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04.12.2014 um 14:08
@DieSache

Dass Du Dein ärgster Feind bist, hat aber nur Auswirkungen auf Dich, nicht unbedingt auf die "ganze Gesellschaft" von der die Leut' hier ständig schwafeln.


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Wird unsere Gesellschaft immer gestörter?

04.12.2014 um 14:15
@Doors

Gesellschaft, sind wir ja Alle miteinander, wie wir miteinander (wobei ichs häufig als eher gegeneinander empfinde) umgehen. Wer Kritik an der Gesellschaft übt, denke ich ist gut beraten auch dem eigenen Handeln kritisch gegenüber zu stehen, wobei ich aus Erfahrung sagen muss, ich habe schon das Gefühl, dass wir alle da noch einiges aufzuholen hätten, wie man aufeinander zugeht...

Also für mich zählt der Mensch zu den sozialen Wesen, die eben aufeinander angewiesen sind, irgendwie ist die Sicht des Einzelnen heute wirklich mehr auf sich selbst bezogen. Lebenswandel und Grundbedürfnisse scheinen zu kollidieren...


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Wird unsere Gesellschaft immer gestörter?

04.12.2014 um 14:53
Klar ist es nicht einfach. Wir sind sowohl immer voneinander abhängig (weil kaum einer alleine überleben könnte) als auch immer gegenseitige Konkurrenten (Beruflich, sexuell, sportlich etc).
Da immer den goldenen Mittelweg, den richtigen Ton, oder die optimale Lebensnische zu finden, ist nicht gerade leicht. Insbesondere wenn wir uns immer wieder auch noch großen gesellschaftlichen Umbrüchen anpassen müssen, die zwifellos immer wieder kommen werden. Das kann schon die Gesundheit kosten, wenn man nicht stark, schlau oder ausdauern genug ist...


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Dr.Thrax Diskussionsleiter
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04.12.2014 um 15:59
@Doors
Ich will übrigens nochmal auf deinen Beitrag eingehen, in dem du angedeutet hast, dass der Gedanke gegen die Fehlentwicklung der psychischen Gesundheit der Gesellschaft vorzugehen Umrisse der NS-Volksgesundheitspolitik aufweist. Mag sein, dass man da irgendwo völlig aussagefreie und irrelevante Parallelen finden kann, wenn man so zwanghaft darauf erpicht ist welche zu finden.

Dass man sich selbst oder der Gesellschaft damit einen tatsächlichen Gefallen tut, zweifle ich allerdings vehement an.

Im Übrigen hat das auch die Psychiatrische Fachwelt schon als problematische Entwicklung ausgemacht, dass durch psychische Krankheiten/Störungen (wie Persönlichkeitsstörungen), ebenso wie natürlich weitere Umweltfaktoren, Einfluss auf die gesunde Persönlichkeitsentwicklung (und das schließt die Entwicklung einer sozialen, sprich in die Gesellschaft integrierbare Persönlichkeit ein) genommen werden kann.

Ich kann dazu ein im Grunde meine These untermauerndes YouTube Video empfehlen, in dem bereits im Verlauf der ersten 4-5 Minuten schon im Kern genau das angesprochen wird, was ich auch zum Ausdruck bringen wollte. Es hat also - und da darf ich dich beruhigen - nichts mit nationalsozialistischer Ideologie zu tun, wenn man dieses sich allmählich entwickelnde und immer größer werdende Problem beim Namen nennt. Vielmehr ist es eine stumpfsinnige Unterstellung deinerseits gewesen derartige Vergleiche anzustellen.

https://www.youtube.com/watch?v=28cRqLOUkEA


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04.12.2014 um 16:00
@dunkelbunt
@DieSache

Gegenseitige Abhängigkeit wie Konkurrenz ist aber kein Phänomen der letzten 30 Jahre.


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04.12.2014 um 16:30
Ich glaube, dass psychisch Gestörte eher einen verminderten Sexualtrieb haben und, vor allem: schon vor dem Geschlechtsverkehr von ihren potenziellen Partnern „aussortiert“ werden – ganz natürliche Reaktion auf Andersartigkeit sind ja abweisende Reaktionen.
Zumindest bei leicht ersichtlichen Störungen.


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Wird unsere Gesellschaft immer gestörter?

04.12.2014 um 16:40
@Doors
Ich meine Einflüsse wie das Internet , die schulische Bildung, aber auch die Umwelt und Technik.
Allein von meinem Geburtsjahr bis heute hat sich die Welt doch stark verändert.


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Wird unsere Gesellschaft immer gestörter?

04.12.2014 um 16:45
@Dr.AllmyCoR3

Verändert hat sich die Welt eigentlich immer - was ja auch ganz gut ist. Sonst würden wir noch in Afrika auf dem Baum hocken und uns gegenseitig lausen.

Dass die Menschheit nun durch das Internet oder die Schule gestörter wäre als davor, wage ich angesichts eines Blickes in ein Geschichtsbuch denn doch zu bezweifeln. Religiöser und politischer Wahn, Amok, Völkermord, Armut, Drogenkonsum, psychische Erkrankungen etc. gab es auch schon vor Datenverarbeitung und Schulpflicht.


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04.12.2014 um 16:47
@Doors
Worauf ich hinaus will, ist das unsere Welt wohl die stärkste Veränderung seit je her hinter sich hat und auch noch drinn ist egal in welcher Hinsicht.
Das Internet etc. Waren ja nur Beispiele


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04.12.2014 um 16:51
@Dr.AllmyCoR3

Kriege, Bürgerkriege, Revolutionen, Naturkatastrophen, technische Entwicklungen, wirtschaftliche Krisen und Veränderungen haben die Gesellschaft auch und ständig geändert.

Gegen die Veränderungen, die beispielsweise die Völkerwanderung, der Dreissigjährige Krieg, die industrielle Revolution, das Zeitalter des Kolonialismus, die beiden Weltkriege, die sozialistischen Revolutionen und der Zusammenbruch dieser Systeme und Staaten mit sich gebracht hat, ist das Internet ein harmloser Witz, der nicht "gestörter" macht als die Ereignisse, die ich genannt habe.


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Dr.Thrax Diskussionsleiter
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04.12.2014 um 17:07
Zitat von LinguLingu schrieb:Ich glaube, dass psychisch Gestörte eher einen verminderten Sexualtrieb haben und, vor allem: schon vor dem Geschlechtsverkehr von ihren potenziellen Partnern „aussortiert“ werden – ganz natürliche Reaktion auf Andersartigkeit sind ja abweisende Reaktionen.
Zumindest bei leicht ersichtlichen Störungen.
Ich glaube dann stimmt etwas mit deiner Definition nicht, denn es steht doch wohl außer Frage dass gerade beim populären Beispiel der Borderline Persönlichkeitsstörung sogar eine häufiges Auftreten von ungeschütztem Geschlechtsverkehr mit häufig wechselnden Partnern als Symptomatik geführt wird. Auch als Unterform der narzisstischen Persönlichkeit, die ohne Frage auch in vielen Fällen in eine Borderline-Persönlichkeit integriert, aber ebenso auch Teil einer dissozialen Persönlichkeit sein kann, gibt es nach Millon mit dem Amourösen Narzissten einen Subtyp, bei dem es sogar charakteristisch ist, dass tiefgreifende Minderwertigkeitsgefühle durch Exhibitionismus und Verführung kompensiert werden. Gleichzeitig fällt es den Betroffenen schwer langanhaltende und emotional stabile Beziehungen einzugehen, was nur allzu logisch in häufig wechselnden Koitus-Partnern mündet.


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04.12.2014 um 17:18
Zitat von Dr.ThraxDr.Thrax schrieb:denn es steht doch wohl außer Frage dass gerade beim populären Beispiel der Borderline Persönlichkeitsstörung sogar eine häufiges Auftreten von ungeschütztem Geschlechtsverkehr mit häufig wechselnden Partnern als Symptomatik geführt wird.
Nun, der Chefarzt in der Psychiatrie in der Stadt, wo ich studiere, meinte zu mir, dass das überhaupt nicht stimmen würde und eher das Gegenteil der Fall sei.
Wie gesagt... der Chefarzt, nicht irgendein Arzt (wenn du dich fragst, wie ich in den Genuss der Meinung des selben komme... ich bin privat versichert, denk dir den Rest.....).


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04.12.2014 um 17:21
@Doors
Wie gesagt das war nur eines von vielen Beispielen.
Ich gebe dir dann auch voll und ganz recht.
Im Prinzip sind wir ja einer Meinung dies bezüglich, ich kann mich nur so schlecht ausdrücken :D


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ägir ehemaliges Mitglied

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04.12.2014 um 17:25
Vielleicht ist das was ihr als gestört oder Veränderung wahrnehmt, oder gar als gestörte Veränderung, der Beginn der Ochlokratie in unserem Land.

Oder euer Unbehagen rührt daher, dass die Veränderung neu und somit unbehaglich ist, ergo eine Gefühlsangelegeheit.


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Dr.Thrax Diskussionsleiter
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04.12.2014 um 17:40
Zitat von AthleticBilbaoAthleticBilbao schrieb:Nun, der Chefarzt in der Psychiatrie in der Stadt, wo ich studiere, meinte zu mir, dass das überhaupt nicht stimmen würde und eher das Gegenteil der Fall sei.
Wie gesagt... der Chefarzt, nicht irgendein Arzt (wenn du dich fragst, wie ich in den Genuss der Meinung des selben komme... ich bin privat versichert, denk dir den Rest.....).
Was genau stimmt daran nicht?

Ich kann ehrlich gesagt auch nur mit Studien aus dem PubMed dienlich sein. Das was ich so gelesen habe war folgendes:

The majority of the literature in this area suggests that in comparison with individuals without BPD, those with BPD evidence greater sexual impulsivity as indicated by higher levels of sexual preoccupation, earlier sexual exposure, more casual sexual relationships, a greater number of different sexual partners, promiscuity, and homosexual experiences.

Quelle: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3071095/#__articleid196490aff-infotitle

Und in vielen Diagnoselisten wird die erhöhte Zahl sexueller Beziehungen und die häufiger wechselnden Sexualpartner auch aufgeführt, sodass man durchaus eine Basis hat auf der man davon ausgehen kann, dass es auch der Fall ist.

Allerdings gibt es jetzt auch Studien, die das belegen was dein Arzt behauptet.

Individuals with borderline personality symptomatology report earlier sexual exposure as well as date rape, but not other aspects of sexual impulsivity such a greater number of sexual partners, more frequent treatment for sexually transmitted diseases, etc.

Quelle: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18624017/

Hierüber ließe sich ausgezeichnet eine medizinische Debatte führen, in der man sicherlich anhand der Studien gut argumentieren könnte. Aber solange dein Arzt sich nicht die Mühe macht hier seine Meinung auszuführen, werden wir über diesen Punkt kaum ernsthaft und seriös debattieren können.


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04.12.2014 um 17:47
@Dr.Thrax

Er meinte, dass gerade Borderlinepatienten eher unwillig seien, was Sex betrifft, aufgrund dessen, dass bei vielen in der Kindheit sexuelle Gewalt vorkam.

Hintergrund war, dass bei mir in der Jugend ebenfalls Borderline diagnostiziert wurde und ich aber so etwas von dermaßen asexuell bin, dass ich diese Diagnose anzweifelte (bin nämlich auch von der erhöhten Promiskuität ausgegangen).

Ich leide tatsächlich nicht an Borderline, zumindest nicht explizit, wie sich gut raus gestellt hat - dir ist glaube ich meine Diagnose bekannt... aber wie gesagt, der Arzt meinte, dass meine Asexualität ganz sicher kein Gegenargument für die Diagnose sei.
Zitat von Dr.ThraxDr.Thrax schrieb:Aber solange dein Arzt sich nicht die Mühe macht hier seine Meinung auszuführen, werden wir über diesen Punkt kaum ernsthaft und seriös debattieren können.
Das wage ich tatsächlich zu bezweifeln, zumal ich ja auch nicht mehr in dem Krankenhaus bin um ihm weitere Fragen stellen zu können.


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04.12.2014 um 18:24
Um es mal ganz klar und einfach verständlich auf den Punkt zu bringen, es gibt solche und solche, nicht nur unter Borderlinern, sondern generell unter den Menschen.
Es soll sogar Leute geben die ihre Ansichten, Gewohnheiten und/oder Verhaltensweisen im Laufe ihres Lebens durch neu dazu gewonnene Erfahrungen überdenken und ändern.
Es gibt nun mal keine "genormten" Menschen, die alle in eine gewisse Schablone passen und das ist auch gut so.
Also was soll eigentlich dieses ganze "Schubladen-Denken"?


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