@kannnichsein kannnichsein schrieb:Alkohol ist ein kulturell und gesellschaftlich anerkanntest, geduldetes Suchtmittel (mit Todesfällen/geistigen Schädigungen ohne Ende) und gerade die Jugend macht in der sozialen Gruppe (Freundeskreis) damit Bekanntschaft, wenn nicht sogar schon im Elternhaus (beim Aufwachsen). Und du willst mir dann sagen, dass die Plakate helfen?
Verbote/Warnhinweise machen neugierig - aktive/pädagogische Aufklärung/Bildung wäre besser.
Plakate sollen zum Nachdenken anregen. Ob sie wirken, hängt von den jeweiligen Betrachtern ab. Die einen denken: "Oh, aus der Perspektive habe ich es noch nicht gesehen!", die anderen denken: "Kann mir nicht passieren!"
Ich halte nichts von Verboten, im Gegenteil. Aber eine Aufklärung muss sein, zur Not auch mit abschreckenden Plakaten.
Ich war mal vor vielen Jahren mit ein paar Kollegen in der Körperwelten-Ausstellung. Dort wurden u.a. auch Raucherlungen und zerfressene Bronchien gezeigt. Einer dieser Kollegen hat diese Eindrücke als Impuls genommen, das Rauchen aufzugeben. Er hatte es zwar schon öfters geplant gehabt, aber die ungeschönte Darstellung dieses kaputten Organs gab ihm dann den endgültigen Tritt in den Hintern.
Manche Menschen brauchen wirklich die harte Realität, um über ihr eigenes Handeln nachzudenken. Bei vielen anderen reicht eine "normale" Aufklärung. ABer jeder Mensch ist da verschieden.
Und wenn diese Plakate auch nur einen Jugendlichen daran hindern, sich betrunken hinters Steuer zu setzen, dann sind sie es auf jeden Fall wert.