Ist unser Schulsystem zu schlecht geworden?

Die Schule macht die Schüler krank

Quelle:http://www.sueddeutsche.de/bildung/jugendmedizin-die-schule-macht-die-schueler-krank-1.1907311

Macht unser Schulsystem unsere Kinder kaputt? G8/G9 ... lernen für Arbeiten, Projekte, Ganztagsschulen, Hobbys...wo bleibt für unsere Kinder da eine verschnaufspause?

In Amerika wird alles das in der Schule abgewickelt, da kann man seine Hobbys in AGs bzw. Schulvereinen ausleben. Da sind die Kinder auch den ganzen Tag in den Schulen aber haben noch lange nicht so ein Hohen Leistungsdruck wie es unsere Deutschen Schüler haben.

@Dini1909

Dini1909 schrieb:In Amerika wird alles das in der Schule abgewickelt, da kann man seine Hobbys in AGs bzw. Schulvereinen ausleben. Da sind die Kinder auch den ganzen Tag in den Schulen aber haben noch lange nicht so ein Hohen Leistungsdruck wie es unsere Deutschen Schüler haben.

Da haste recht...

@Dacia
Zumal sie da auch Ansprechpartner haben für Hausaufgaben etc. Das haben einige Kinder hier in DE nicht, entweder sind die Eltern beide Berufstätig oder das genaue Gegenteil, sie sind zwar daheim können aber dem Kind nicht helfen, da sie selbst nicht gerade Bildungsstark sind.

Deswegen wäre ich wie schon paar Beiträge vorher, für ein Einheitlichen System in DE.

@Dini1909

Dini1909 schrieb:Deswegen wäre ich wie schon paar Beiträge vorher, für ein Einheitlichen System in DE.

Frage ist und bleibt meinerseits... wie meinst du das... Gleich zu dem von Amerika oder wwas?

@NightmareBrony
Das man in Deutschland mal eine Einheit schafft, also zw. den Bundesländern.

unser schulsystem is schlecht, weil man gezwungen wird hunderte sachen zu lernen, die langweilig sind, niemand in seinem leben braucht und einfach sinnlos sind!

dinge die man wirklich im alltag braucht lernt man nicht in der schule, also kein wunder das niemand lust hat zur schule zu gehn und man dort einfach nur seine zeit absitzt :nerv:

@suffel
Was ist denn sinnlos? Und vorallem wer entscheidet das denn?

Man sollte eben nicht vergessen das nicht alles in der Verantwortung der Schule liegt. Und vieles was Im Alltag benötigt wird aus dem Elternhaus und nicht aus der Schule kommen sollte.

@5ting

sehr vieles was ich lernen musste und mitlerweile eh wieder vergessen habe weil ich es niemals in meinem leben brauchen werde war sinnlos.

das problem is eig das niemand die schüler fragt was sie lernen wollen, sondern ihnen einfach i.welches wissen eingeprügelt werden soll.

ich fände es zb deutlich sinnvoller wenn man schülern beibringen würde, wie sie eine steuererklärung zu machen haben anstatt wie man die 3. mathematische ableitung ohne zahlen herleitet!

@suffel
Könnte es vielieicht sein, dass das richtige Erstellen einer Steuererklärung gar nicht erwünscht ist? Wenn das jeder richtig machen würde, hätte der Staat ..zig Millionen Steuern weniger jedes Jahr.

@Lupo1954

das mag sein, aber dennoch wäre das etwas, was einem wirklich etwas bringt :Y:

@suffel
Zumindest hier (Bayern) wird die Steuererklärung behandelt, und zwar relativ ausführlich.

@Assassine

hier wird die nie auch nur erwähnt

Hab ich auch nicht in der Schule gehabt, aber meine Schulzeit ist schon 40 Jahre vorbei.
Bis 10 Jahre danach hatte ich regelmäßige Abträume über nicht zu schaffende Klassenarbeiten.

Mit der Erfahrung von heute: Ich würde den Schülern die Grundlagen beibringen in Deutsch, Mathe, Englisch, Naturwissenschaften und dann vor allen Dingen die Techniken, die man sich aneignen muß um selbständig weiter zu kommen und ein zentrales Fach, wass man als "Lebensbewältigungskunde" bezeichnen könnte.
Die Anforderungen für und in einem Beruf kann die Schule nicht leisten, da durch die Arbeitteilung hier zu viel Spezialwissen gefragt ist.

@Lupo1954

so wäre es perfekt dem würde ich sofort zustimmen :Y:

Eine große und allseits bekannte Bausparkasse hat mich vor ein paar Jahren versucht um 25.000 Euro abzuzocken. Das ist nicht gelungen, weil ich 1. die Prozentrechnung wusste und 2. Excel beherrschte.
Ich habe also die Erfahrung gemacht, dass man beides braucht im Leben.
Der Sinn binomischer Formeln und diverser Ableitungen im Alltagsleben hat sich mir dagegen bis heute nicht erschlossen.

Lupo1954 schrieb: "Lebensbewältigungskunde"

Entschuldigung aber selten soviel Mist gelesen.

Die Fächer in der Schule haben schon ihre Richtigkeit. Auch der Stoff hat seine Richtigkeit. Worüber man durchaus diskutieren darf ist die Anordnung sowie die Dauer die für jedes Thema vorgesehen ist.

Das man nicht alles braucht was in der Schule behandelt wird ok stimme ich zu. Aber wer weiß bitte bereits als Kind was er wird (nicht was er werden will) und woher sollen das erst die Lehrer wissen? Und selbst wenn was wäre der Sinn Kinder in spezielle Richtungen zu unterichten? Dies passiert später in der Lehre bzw Berufsfachschulen. Da ist das auch früh genug.

Ich bin wie bereits erwähnt dafür das Schule und Eltern sowie Eltern untereinander enger zusammen arbeiten müssen. Aber bitte nicht des Schulen Aufgaben aufdrängen die eindeutig die Eltern zu übernehmen haben.

Bsp Überweisung
Die Eltern sollen den Kindern beibringen wie man diese tätigt aber nicht den Ablauf erklären das ist eine Aufgabe der Schule.
Bsp Steuererklärung
Die Eltern sollen den Kindern zeigen was das ist und wozu was da alles genau dazugehört kann man auch in der Schule lernen. Dafür gibt es zb. das Wahlfach Wirtschaft.

Im großen und ganzen kann man mit einem breiten Wissen die Schule beenden. Dann kann man sich auch beruflich orientieren und Wissen in bestimmten Gebieten erweitern.

Aber natürlich ist es besser Kindern zu erklären wie eine Bank funktioniert wenn sie noch nichtmal richtig rechnen können.... :D
Bei manchen Leuten wünsche ich mir das sie doch bitte nochmal in die Schule gehen müssen.

@5ting
Was in aller Welt spricht gegen ein Schulfach, in dem die Schüler lernen, genau hinzuschauen und sich ihre eigenen Gedanken zu machen (Bevor es jemand anderes macht für sie und seinen unfairen Vorteil davon hat ?).
Was spricht gegen lebenspraktischen Unterricht? Ich habe drei Jahre lang technische Schulen besucht und davon mein Lebenlang profitiert.
Ich habe aber auch die Erfahrung gemacht, das alles, was in der Mathematik jenseits der flüssigen Anwendung der vier Grundrechenarten liegt im außerschulischen Leben schlicht und einfach nicht gebraucht wird, weder privat noch beruflich.
Die ein oder zwei Prozent der Schüler, die dritte Ableitungen und Kurvenberechnungen beruflich tatsächlich brauchen, sollten sie zu Beginn ihres Studiums/ihrer Ausbildung natürlich lernen.
Für den Rest der Menschheit gibt es im Leben genügend andere komplizierte Dinge, an denen sie ihren Geist schulen können (ist ja wohl das Standartargument, warum man sich mit dieser Art Marhemathik befassen soll).

Lupo1954 schrieb:Was in aller Welt spricht gegen ein Schulfach, in dem die Schüler lernen, genau hinzuschauen und sich ihre eigenen Gedanken zu machen (Bevor es jemand anderes macht für sie und seinen unfairen Vorteil davon hat ?).

Hast du dir wunderbar selbst geantwortet.

Lupo1954 schrieb:Ich habe aber auch die Erfahrung gemacht, das alles, was in der Mathematik jenseits der flüssigen Anwendung der vier Grundrechenarten liegt im außerschulischen Leben schlicht und einfach nicht gebraucht wird, weder privat noch beruflich.

Die Leute können dann also mit Mitteln betrogen werden die sie nicht kennen können weil sie das nie in der Schule hatten. Aber ist natürlich viel logischer nur Grundkentnisse weiterzugeben und die Leute dann dumm zu lassen. :D

Lupo1954 schrieb:Was spricht gegen lebenspraktischen Unterricht? Ich habe drei Jahre lang technische Schulen besucht und davon mein Lebenlang profitiert.

Du hast noch kein einziges Bsp. gebracht wie dieses Fach denn aussehen soll und was Inhalte wären.

Lebenspraktisch? Was ist das?
Wer bestimmt denn was praktisch ist? Und vorallem eben wie bestimmt man das? Woher will man wissen wer später was beruflich macht?

Soll man lernen wie man den Lokus putzt?
Soll man lernen wie man ein Fenster putzt?
Soll man lernen wie man eine Sicherung wechselt?
Soll man lernen wie man einen Schrank aufbaut?

Ich weiß ja nicht ob du Kinder hast aber wenn dann kommt es mir so vor als wenn du als Vater einfach keine Lust hast/hattest deinen Kindern selbst was beizubringen. Lieber alles an die Schule abgeben? Ganz sicher nicht!

5ting schrieb:Soll man lernen wie man einen Schrank aufbaut?

Durch meine "unpraktische" Schulausbildung und nachfolgendem Ausbildungsweg kann ich es mir heute leisten, andere für mich nen Schrank aufbauen zu lassen.

5ting schrieb:Soll man lernen wie man den Lokus putzt?
Soll man lernen wie man ein Fenster putzt?

Hab ich mir selber beigebracht. Genauso wie bügeln, waschen und den ganzen anderen Hausfrauenkram. Ich behaupte nicht, dass ich mich mit einer professionellen Hauswirtschafterin messen könnte, aber ich kann meinen Alltag gut bewältigen.

5ting schrieb:Soll man lernen wie man eine Sicherung wechselt?

OK. Wenn mir das passiert, kann ich zu Hause nie wieder Strom benutzen. :D Spätestens dann bin ich verloren.

Es ist sicher auch eine Frage der Begabung und Interessen, aber ich war immer froh, dass ich mich im Gymnasium gerade nicht mit "praktischem Zeugs" befassen musste. Und einiges kann man sich wirklich selbst beibringen oder einmal erklären lassen.