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Inklusion in der Schule - Anspruch und Wirklichkeit

232 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Schule, Wirklichkeit, Altruismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Inklusion in der Schule - Anspruch und Wirklichkeit

13.05.2015 um 21:50
@nananaBatman
es wird aber eben nicht unterschieden und nicht jeder Mensch mit einer geistigen Behinderung ist nicht oder nur weniger lernfähig, auch da gibt es gravierende Unterschiede. Man kann nicht pauschalisieren. Nie. Es sind individuelle Personen mit individuellen Krankheitsbildern. Auch psychische Erkrankungen können als Behinderung gelten, diese Menschen sind nicht körperlich beeinträchtigt und in der Regel auch intelligent genug, um ganz regulär beschult zu werden. Aber jeder, der als eingeschränkt gilt, ob körperlich, geistig, psychisch fällt automatisch raus, wenn es keine Inklusion gibt. SO ist es nämlich in der Realität.

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Inklusion in der Schule - Anspruch und Wirklichkeit

13.05.2015 um 21:51
@nananaBatman

Naja, streng gesehen bin ich auch geistig behindert, habe aber trotzdem die Regelschule ohne große Probleme besucht.


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Inklusion in der Schule - Anspruch und Wirklichkeit

13.05.2015 um 21:57
@Tussinelda
Ich weiß das es geistige "Behinderungen" gibt, bei denen der Besuch einer normalen Schule möglich ist.
@Pallas ist doch ein Beispiel dafür.
Auch ich habe die Schule zusammen mit einen Asperger Autisten besucht (der intelligenter als die meisten war). Es ist also nicht Realität, dass jeder einfach aussortiert wird.

Aber ich schrieb ja "teilweise" und es gibt halt Kinder, die geistig derart eingeschränkt sind, dass der Besuch einer Regelschule keinen Sinn macht. Zumindest wenn es dort etwas lernen und im Unterricht mitkommen soll.


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Inklusion in der Schule - Anspruch und Wirklichkeit

13.05.2015 um 22:09
@nananaBatman

Dazu muss ich noch sagen, dass bei mir die Diagnose erst im Erwachsenenalter gestellt wurde - und natürlich ist es ja nicht immer so, dass aussortiert wird. Das Problem ist generell, dass aussortiert wird, auch wenn es gar nicht nötig ist (bzw. vielleicht sogar hinderlich)


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Inklusion in der Schule - Anspruch und Wirklichkeit

22.06.2015 um 12:45
@Kc

Ich möchte diesen Thread mal ausgraben, weil ich das Thema an sich durchaus diskussionswürdig finde, wenn auch die Diskussion etwas aus dem Ruder gelaufen ist...
Vielleicht gelingt es ja im zweiten Ansatz ;-)

Ich finde, gegen Inklusion in gewissem Rahmen ist nichts zu sagen. Rein körperlich behinderten Kindern sollten sowieso alle Möglichkeiten offenstehen und ich denke, das gelingt auch.

Bei geistig behinderten Kindern muss man einfach unterscheiden. Ist die Inklusion zum Nutzen aller Beteiligten oder richtet sie vielleicht sogar Schaden an bzw ist kontraproduktiv?

Gegen integrative Kindergärten oder Grundschulklassen wird kaum jemand etwas sagen. Hier geschieht Lernen noch spielerisch und sicher profitieren auch gesunde Kinder in der Regel von der Einbeziehung behinderter Mitschüler (von Extremfällen, in denen es zu körperlicher Gewalt kommt, rede ich jetzt nicht).

ABER: Wie geht es danach weiter? Inklusion geistig behinderter Kinder bis zum Abi um jeden Preis (Stichwort Henri)?
Da kommt von mir ein klares NEIN! Kinder (auch nicht behinderte, aber behinderte in besonderem Umfang) haben unterschiedliche Bedürfnisse, lernen unterschiedlich schnell und das ist auch gut so. Eine Regelbeschulung in einem Leistungsbetrieb wie einem Gymnasium ist nicht für jedes Kind möglich und auch nicht für jedes Kind sinnvoll.

Für Kinder mit Förderbedarf gibt es eben Förderschulen, damit sie dort nicht ausgeschlossen, sondern wie der Name sagt speziell GEFÖRDERT werden, von Pädagogen, die das auch können und gelernt haben.
Mit einem Schüler-Lehrer-Schlüssel, den keine Regelschule leisten kann.
Es wäre eine grandiose Dummheit, behinderten Kindern diese Möglichkeit zu nehmen, nur um allen vermeintlich gleiche Chancen zu geben und ihnen in Wirklichkeit Chancen zu nehmen.

Ein Kind wie Henri aufs Gymnasium zu stecken wäre für ihn meiner Meinung nach eine Tragödie, für ihn und für die anderen. In etwa so, als würde man einen Rollstuhlfahrer in den Sport-LK stecken, nur damit er "teilhaben" kann.
Ein Unsinn hoch drei!
Schule bedeutet auch Teilhabe und soll Kindern AUCH Gemeinschaft ermöglichen. Wie würde diese Gemeinschaft gerade im pubertären Alter für Henri aussehen? Er wäre Außenseiter, jemand, der niemals "mittendrin" ist, sondern nur nebenher liefe.
Sicherlich nicht wünschenswert.
Henri spielt noch gerne und teilweise wohl auch lautstark, er fährt noch Laufrad, wie schlimm wäre es wohl für diesen Jungen, schon rein körperlich die Unterrichtszeit still verbringen zu müssen, nur damit er nicht stört?

Es ist mir unbegreiflich, daß eine Gesellschaft, die sich fortschrittlich nennt, Förderschulen (die längst keine Verwahranstalten mehr sind) diskreditiert und mit Ausgrenzung gleichsetzt , obwohl sie heutzutage für viele Kinder tolle Möglichkeiten bieten. Das ist eigentlich mehr als traurig.

Man schießt hier, so erscheint es mir, aus gutem Willen gewaltig über das Ziel hinaus und zerstört teilweise Fortschritte, die über Jahrzehnte gerade in der Behindertenförderung gemacht wurden. Das ist eigentlich ein Drama.

Sinnvolle Ansätze, wie zB Kunstprojekte, Ausflüge oder Sportevents gemeinsam zu gestalten, das wäre sinnvoll und würde auch das soziale Miteinander fördern, das muss aber nicht heißen, ALLES zusammen zu machen, wenn es doch so deutlich unterschiedliche Bedürfnisse gibt.

Meine Meinung.


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Inklusion in der Schule - Anspruch und Wirklichkeit

22.06.2015 um 14:10
@Mao1974

Seh ich im Prinzip wie du.

Meine Schulzeit liegt mittlerweile schon etwas länger zurück. Ich weiß nicht mehr, wie ich darauf gekommen bin, aber ich hatte mal als Schüler so einen Gedanken in der Art "Krass, wenn ich dasselbe Gehirn mitsamt Begabungen hätte, aber im Rollstuhl sitzen würde, wäre es entweder sehr schwierig und umständlich, diese Schule zu besuchen oder es würde sogar überhaupt nicht gehen."
Das hat mir damals ziemlich zu denken gegeben. Körperliche Behinderungen sollten, wenn die Schüler es wünschen, keinerlei Hindernis sein, um eine Haupt-, Real- Gesamtschule oder Gymnasium zu besuchen. Allerdings kann ich schlecht beurteilen, wie realistisch dieser Wunsch bei Gehör- oder Sehgeschädigten ist. Aber zumindest bei Rollstuhlfahrern sollte es machbar sein.
Zitat von Mao1974Mao1974 schrieb:Ein Kind wie Henri aufs Gymnasium zu stecken wäre für ihn meiner Meinung nach eine Tragödie, für ihn und für die anderen. In etwa so, als würde man einen Rollstuhlfahrer in den Sport-LK stecken, nur damit er "teilhaben" kann.
Wenn ich mich richtig erinnere, haben die Eltern argumentiert, dass ihr Kind an diese Mitschüler gewöhnt ist und er die gleiche Schule besuchen soll, damit er mit seinen Freunden zusammenbleiben kann.
D.h., wenn alle nach dem Abi Astrophysik studieren, muss die Uni ihn gefälligst auch aufnehmen, damit er bei seinen Freunden bleiben kann...
Ich will mich nicht über das Kind lustig machen, nur über das Argument der Eltern.

Allerdigs soll es Schüler mit Trisomie 21 geben, die in Einzelfällen Regelschulabschlüsse und auch Studiengänge absolvieren können Wikipedia: Down-Syndrom#Schulbesuch und Ausbildung
Auch hier gilt: Alle geistig Behinderten, die in der Lage sind, einen entsprechenden Abschulss zu bekommen, sollten auch die Möglichkeit haben, eine entsprechende Schule zu besuchen.


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Inklusion in der Schule - Anspruch und Wirklichkeit

22.06.2015 um 14:20
@hallo-ho

So ist es. Wer das kann, der darf auch, keine Frage.
Aber Henri kann nicht und das sagt auch seine Mutter, die ja zugibt, daß er auch einen Hauptschulabschluss nicht schaffen würde.

Das Argument mit den Freunden ist für mich hanebüchen. Fast kein Kind bleibt mit Kindern, die es meinetwegen seit dem Kindergarten kennt ein Leben lang zusammen. Lebenswege trennen sich, auch bei Nichtbehinderten.
Manche Freundschaften bleiben bestehen, andere nicht, das ist bei jedem so.
Henri hat ja nun auch die Klasse gewechselt und er hat Anschluss gefunden. Er hätte auch in der Förderschule neue Freunde gefunden.
Zudem kann man Freundschaften auch außerhalb der Schule pflegen, aber Freundschaft ist immer freiwillig, man kann sie nicht erzwingen. Wenn Kinder mit Henri befreundet bleiben wollen ist das gut, aber es ist auch zu respektieren, wenn ein Kind das vielleicht nicht will.


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Inklusion in der Schule - Anspruch und Wirklichkeit

22.06.2015 um 14:24
@Mao1974
Klar, wenn nicht gerade ganze Klassen geschlossen nach der 4. Klasse eine Gesamtschule besuchen, muss jeder Fünftklässler damit leben, dass die ehemalige Grundschulklasse auseinandergerissen wird. Das ist ganz einfach der Lauf der Dinge. Und ganz ehrlich, ich hab noch den einen oder anderen Kontakt zu ehemaligen Mitschülern aus der Mittel- und Oberstufe, aber meine ehemalige Grundschulklasse ist mir sowas von wurstegal.


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Inklusion in der Schule - Anspruch und Wirklichkeit

22.06.2015 um 14:31
@hallo-ho

So war es bei mir auch. Es blieben noch Kontakte zu einigen wenigen, aber im Grunde war mir deren Leben fremd. Viele meiner Grundschulkameraden waren zB mit 20 schon Mutter und hatten einfach ein Familienleben, das war mir mit 20 völlig fremd.
So ist es halt, das heißt ja nicht, daß man nicht schöne gemeinsame Erinnerungen hat, aber Lebenswege trennen sich einfach auch.
So ist es bei allen Kindern, so ist es auch bei Henri.
Man kann ihn nunmal nicht lebenslang den Grundschulkameraden "ans Bein binden". Er sollte seinen Weg gehen, mit allen Möglichkeiten, die sich ihm bieten. Und die sind vielfältig.


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Inklusion in der Schule - Anspruch und Wirklichkeit

22.06.2015 um 14:33
Zitat von Mao1974Mao1974 schrieb:Er sollte seinen Weg gehen, mit allen Möglichkeiten, die sich ihm bieten. Und die sind vielfältig.
Das wünsch und hoff ich für ihn, das hängt aber eben nicht davon ab, dass er (aus meiner Sicht völlig sinnlos) auf Teufel komm raus ein Gymnasium besucht. Aber das siehst du auch so, ich weiß.


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Inklusion in der Schule - Anspruch und Wirklichkeit

24.06.2015 um 13:00
Alle gehen ins Gymnasium... alle kriegen Abitur.... alle sind "gleich toll"... alle sind gleich doof :D
Spaß beiseite... in meinen Augen ist die Inklusion der Gipfel der schwachsinnigen Gleichberechtigung an Schulen. Anstatt dafür zu sorgen, dass jeder trotz unterschiedliche Begabungen eine Vielzahl von Möglichkeiten anzubieten was im Leben zu erreichen, geht es nur noch darum alle möglichst schnell durchs Abitur zu bringen und so leicht wie nur möglich zu machen in der Hoffnung, dass "alle die gleiche Chance haben".
Das Ergebnis ist jedoch:

- überfüllte Klassen (Stress, überforderte Lehrer)
- fehlende Förderung der Schwachen
- die Starken "verkümmern" in ihren Begabungen
- Mobbing (Ihr glaubt doch nicht allen ernstes das die Gören heutzutage in den Pausen weiterhin nett und lieb zu Klein-Kevin mit Down Syndrom bleiben, wenn keiner zukuckt?)
- Entwertung der Abschlüsse (Selbst das Abitur ist heutzutage kaum was wert.) + dass Hauptschüler gleich in Harz 4 kommen können.)
- und zu guter Letzt... die allgemeine Senkung des Bildungsniveus weil nix beigebracht wird.

Ich finde dass Sonderschulen/Förderschulen die bessere Alternative sind und dass deren Abschaffung wirklich nur ein gewaltiger Rückschritt bedeuten.


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Inklusion in der Schule - Anspruch und Wirklichkeit

25.06.2015 um 10:25
Das Thema spielte in meiner erster Schulaufgabe eine große Rolle.
Ich hab damals dieses Lösungsvorschlag gebracht:

Man sollte an Schulen eine Art eigene Klasse für geistig behinderte Klassen organisieren.
Dabei geht es gar nicht darum, dass die geistig Behinderten den gleichen Schulabschluss erreichen wie die normalen Leistungsschüler. Denn wir alle sind uns doch da einig, dass das einfach nicht möglich sein wird.
Aber es wäre der erste Schritt, geistig behinderte Menschen besser in unsere Gesellschaft zu integrieren.
Sind wir doch ehrlich, wär von uns ausser die Menschen, die mit behinderten Menschen zusammen arbeiten, haben großartig mit behinderten Menschen zu tun. Und es ist einfach so, Menschen die geistig Behindert sind werden großteilig gemieden in unserer Gesellschaft. Wir brauchen ein Umdenken in unserer Gesellschaft. Wir müssen lernen, die Menschen zu akzeptieren, die nicht die gleiche Leistung erbringen können wie der Großteil.
Und dieses Umdenken muss einfach in Gang gebracht werden und ich find das Zusammenführen von Behindert und nicht Behindert wäre ein Anfang.
Natürlich gibt es viele Kritikpunkte aber ein Versuch wäre das doch wert?


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Inklusion in der Schule - Anspruch und Wirklichkeit

25.06.2015 um 10:34
@Jasmin_Isabell
Ähm... dafür haben wir doch schon die Sonderschulen o_O
Zitat von Jasmin_IsabellJasmin_Isabell schrieb:Sind wir doch ehrlich, wär von uns ausser die Menschen, die mit behinderten Menschen zusammen arbeiten, haben großartig mit behinderten Menschen zu tun.
Das liegt eher zu großen Teilen daran, dass die Gruppe Behinderter Menschen nur einen geringen Prozentsatz der Bevölkerung ausmachen und dementsprechend man nicht so oft begegnen kann.
Zitat von Jasmin_IsabellJasmin_Isabell schrieb:Und es ist einfach so, Menschen die geistig Behindert sind werden großteilig gemieden in unserer Gesellschaft.
Das hab ich bisher nicht so erlebt, srry.
Zitat von Jasmin_IsabellJasmin_Isabell schrieb:Wir brauchen ein Umdenken in unserer Gesellschaft. Wir müssen lernen, die Menschen zu akzeptieren, die nicht die gleiche Leistung erbringen können wie der Großteil.
Und dieses Umdenken muss einfach in Gang gebracht werden und ich find das Zusammenführen von Behindert und nicht Behindert wäre ein Anfang.
Sinnfreies zusammenwerfen verschiedener Individuuen bringt meist das Gegenteil hervor: Die "normalen" werden gebremst und müssen sich dann abnerven, weil solche Leute nur schwer still sitzen bleiben können in Unterricht. Es würde trotzdem Mobbing herrschen, die Behinderten werden einen zusätzlichen Stress ausgesetzt und das Förderungspotential liegt bei Null.

In meinen Augen kommt mir diese Inklusionsgeschichte wie eine Sparmaßnahme vor, um Lohngehälter für ausgebildetes Personal auszulassen. Ist halt billiger 30 verschiedene Kinder in einen Raum zu ferchen und nur einen einzelnen 0815 Lehrer hinzustellen, der dann zusehen muss die Kiddies durch einen 8 bis 10 Schulstunden Tag zu bringen.


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Inklusion in der Schule - Anspruch und Wirklichkeit

25.06.2015 um 10:54
Das was ich bzgl. behinderten Menschen erlebe ist weit entfernt von gutes miteinander.
Ich hab auch geschrieben, dass es eine extra Klasse in den normalen Schulen geben sollte.
Aber nur so lernen gerade die Jüngeren den Umgang mir behidnerten Menschen.

In meinem Kindergarten haben wir einen Jungen mit Down-Syndrom. Die Kinder dort, lernen von Anfang an, dass Er nicht komisch ist sondern einer von ihnen ist.
Mir kommt das ganze Sonderschulen gedönnst wie ein Abstellgleis vor. Die nicht Leistungstarken werden separat von der Gesellschaft getrennt. Es ist meine Meinung und da muss man nicht nicht zustimmen aber ich werde des Thema bzgl. meine Meinung auch nicht ändern :)

Wer nicht ausprobiert wird auch nie wissen, ob es nicht funktioniert hätte :)


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Inklusion in der Schule - Anspruch und Wirklichkeit

25.06.2015 um 11:01
Wird im Grunde schon ausprobiert. In Fernsehberichten sieht man eigentlich oft, dass die einzelne Kinder trotzdem separiert werden müssen. Die Normalen machen Matheaufgaben und der Behinderte malt Bilder... inwiefern das mit Förderung zu tun hat bleibt mir schleierhaft. Und Sonderschulen sind keineswegs ein Abstellgleis. Wie schon mehrfach erwähnt sind sie dazu da solche Kinder gezielt zu fördern, da auch geschultes Personal vorhanden ist. Den Kindern solche Möglichkeiten zu nehmen ist einfach Dämlichkeit hoch 10.
Zitat von Jasmin_IsabellJasmin_Isabell schrieb:In meinem Kindergarten haben wir einen Jungen mit Down-Syndrom. Die Kinder dort, lernen von Anfang an, dass Er nicht komisch ist sondern einer von ihnen ist.
Werd da lieber nicht übermütig :D Spätestens in der Pubertät findet er sich schnell in einen Rivalitätskampf zwischen Geschlechtsgenossen (du weißt echt nicht wie Jungs sich mit gesteigerten Testosteron aufführen), dem Livestilwahn und dem Coolness sein wieder. Und das Gedöns eines Lehrers "Kevin ist einer von euch, seid lieb zu ihn.", geht dann ein Ohr rein, ein Ohr raus. Mich würde es übrigens nicht überraschen, wenn die Kindergartenkiddies den Downsyndrom Kind vielleicht dann in den Pausen oder in anderen unaufbesichtigen Momenten mobben. Kinder stellen viel an, sobald der Lehrer sich wegdreht :D


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Inklusion in der Schule - Anspruch und Wirklichkeit

25.06.2015 um 11:07
Mag sein, dass ich bzgl. des Themas eine Friede, Freude, Eierkuchen Vorstellung hab aber mir fällt einfach auf, dass wir immer noch nicht genug tun um Menschen die ''anderst'' sind besser in unsere Gesellschaft zu in­te­g­rie­ren.

Mobben wird immer ein Problem sein. Diese Last müssen nicht nur behinderte Kinder ertragen. Es wird immer gemobbt egal ob man 2 Jahre ist oder 60 Jahre.
Das finde ich einfach furchtbar. Aber das ist wieder ein anderes Thema :)


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Inklusion in der Schule - Anspruch und Wirklichkeit

25.06.2015 um 11:10
@Jasmin_Isabell
Aus meiner Sicht wäre gezielte Aufklärung und eine konsequente Bekämpfung des Mobbing seitens der Schulen viel mehr bringen. Leider herrscht in vielen Schulen leider die Grundmentalität sich Dinge so einfach wie nur möglich zu machen und bringen dann schnelle halbfertige Lösungen hervor. Und dabei kommt nur so ein Unsinn wie Inklusion dabei raus.


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Inklusion in der Schule - Anspruch und Wirklichkeit

25.06.2015 um 11:16
@NothingM

Da fällt mir wieder ein meine letzte Schule war eine Schule mit ''Courage und gegen Diskriminierung'' ja gemobbt wurde trotzdem.
Das mit der Aufklärung stimmt aber wenn ich sehe wie Erwachsene Menschen sich gegenseitig aus dem Arbeitsplatz mobben, dann denke ich mir auch: Bringt Aufklärung wirklich was oder ist das einfach ein Menschliches Merkmal? Das sich nicht ändern lässt?
Da kommen wir dann aber zum Thema: Ist der Mensch einfach böse von Natur aus? Freud würde sagen: Ja, wir werden nur durch unsere Triebe gesteuert.
Das ist aber auch ein anderes Thema :D


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Inklusion in der Schule - Anspruch und Wirklichkeit

25.06.2015 um 11:23
Als betroffenen Mutter find ich Inklusion wie die Politik sich das vorstellt einfach nur grauenhaft. Es wird weder den "normalen" Kindern noch den gehandicapten Kindern gerecht. Was nutzt es mir mein Kind mit seinen Freunden aus Kindergarten/Grundschulzeit mit ins Gymnasium zu schicken? Nix denn, ich bleibe mal beim Down Syndrom weil es mich selber betrifft, Kinder aber ca 12 Jahren ticken einfach anders und was vorher noch gut und schön war wird plötzlich peinlich, dazu gehören leider auch behinderte Kinder. Die gesunden orientieren sich an anderen Werten. Ich will damit nicht sagen dass man behinderte Kinder weg sperrt, um Himmel Willen im Gegenteil aber man sollte ihnen schon einen geschützten Raum bieten wo sie sicher sind. Zumindest ab einem bestimmten Alter. Wer pubertierende Teenies erlebt hat weiß wie grausam die sein können. Da ist eine Förderschule dann schon eher der richtige Rahmen.

Das Thema "Henri" geistert ja nun schon ne Weile durch die Medien und ich muss ganz ehrlich sagen dass ich diese Mutter nicht verstehe. Sie will mit Pauken und Trompeten durchsetzen dass ihr Sohn mit aufs Gymnasium geht aber das ist; soweit ich informiert bin schon ad acta gelegt. Statt dessen darf er auf die Realschule. Nur was macht sie dann wenn sie bemerkt dass Henri dort nicht in der Form akzeptiert wird wie sie sich das vorstellt? Die Prügelstrafe einführen? Jeden Tag ein todunglückliches Kind an der Schule absetzen? Da ist mir dann die Förderschule doch lieber wo mein Kind so sein darf wie sie ist. Etwas langsam im Leben aber ansonsten ein glücklicher zickiger Teenager.


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Inklusion in der Schule - Anspruch und Wirklichkeit

25.06.2015 um 11:27
Lesenswert, aber zu lang zum reinkopieren - ein Artikel über Pablo Pineda, Lehrer mit Down-Syndrom:

http://www.welt.de/gesundheit/article3901173/Europas-erster-Lehrer-mit-Downsyndrom.html


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