Künstliche Befruchtung auf Staatskosten?

SergeyFärlich schrieb:Aber dann würde der Staat (resp. die Krankenkasse) ja aussortieren, wer sich (möglicherweise) fortpflanzen darf und wer nicht.

Kann das gewollt sein? Gleichheit vor dem Gesetz und so...

Die Gleichheit vor dem Gesetz ist das die Krankenkasse die Hälfte zahlt und der Rest muss aus der EIGENEN Tasche kommen.

Da schliesse ich mich natürlich auch an, klar die besagte Familie aus dem EP ist nun sicher nicht bestens dafür geeignet.

Mir ging es eher um die derzeitige mediale und politische Niedermachung..

Frauen, die gerne Mütter sind, werden mittlerweile diskriminiert, als faule, altmodische "Hausmütterchen" abgestempelt. Es geht sogar soweit, das Feministinnen und Konsorten sich öffentlich darüber lustig machen und offen gegen "übliche Frauenbilder" kämpfen zu müssen glauben..

Wo Frauen sagen, ich bin selbstbestimmt und würde es nie akzeptieren oder tollerieren, eine Hausfrau und Mutter zu sein..

Seitens Politik und Arbeitsmarkt, gibt es immer mehr Nachteile für Familien..

Und wenn mal eine Familie für ihr "Recht" kämpft, kommen so Sprüche wie;

- Niemand hat ein Recht auf Kinder
- Kinder kosten nur Geld
- Wer sich keine Kinder leisten kann, sollte/darf auch keine haben
- Der Staat sollte auf keinen Fall die Kosten übernehmen

Und DAS geht mir mächtig auf die ... ehem.. naja ihr wisst schon...

Kinder SIND wichtig, und der Staat aber auch die Gesellschaft sollten schleunigst beginnen, Familienbildung und Kinder zu fördern, anstatt sie weiter medial zu bekämpfen..

@SergeyFärlich

Es muss einfach eine GrundVoraussetzung da sein. wie die genau aussehen soll, was dazu gehört, kann ich dir gerade noch nicht sagen (möchte mich da jetzt nicht zu weit aus dem Fenster lehnen)

@The_Borg

Schön geschrieben, da gehe ich d'Accord

Nerok schrieb:Die Gleichheit vor dem Gesetz ist das die Krankenkasse die Hälfte zahlt und der Rest muss aus der EIGENEN Tasche kommen.

Aber warum dann überhaupt unterstützen?
Ohne Unterstützung gehen nur die den Weg, die sich Kinder auch wirklich und in echt leisten können

Wie ist eure Meinung dazu?

Ich glaube nicht, auf Grund Ihrer gemeinsamen Vorgeschichte, dass diese Klage durchkommt.

Meine persönliche Meinung, es ist unverantwortlich ein Kind unter solchen Umständen bewusst Leben zu schenken.

Lilith101 schrieb:Es muss einfach eine GrundVoraussetzung da sein.

Okay, dann akzeptiere ich das so.

Der Staat soll die künstliche Befruchtung zahlen?
Das Staat zahlt für die Eltern?
Der Staat bezahlt alles für das Kind?

Und Ende vom Lied ist dann der nächste Sozialfall.....weil die Eltern es so vorgelebt haben?

So wirklich wichtig kann den beiden der Kinderwunsch nicht sein. Warum haben sie sich nicht schon lange drum gekümmert ihr eigenes Leben so zu regeln, dass sie KEINE Hilfe zur künstlichen Befruchtung brauchen. Die scheinen mir ein wenig blöde zu sein, sorry.
So etwas sollte der Staat mit Sicherheit nicht finanzieren.

glaub einige schauen hier einfach zuviel RTL, hören nur "hartz4" und setzen sofort ihre stammtisch hasskappe auf, macht halt einfach spaß auf irgend jemanden runter zu sehn und sich das maul zu zerreisen.

ja behinderte und hartz4 empfänger dürfen auch kinder wollen und kriegen, egal wie unsinnig es für jemand der nicht in deren situation ist auch aussehn mag.

Wenn denen das wichtig gewesen wäre, dann hätten sie die Kohle bestimmt irgendwie zusammen bekommen. Durch leihen, schnorren oder sparen.
Aber lieber klagen.....Hirnriss lässt grüßen.
Außerdem wäre der Staat schön dumm wenn er es machen würde. Das zieht nur Kosten nach sich.....

@mrhanky
danke, unterschreib ich gerne so...

Wer versorgt die Eltern wenn sie nicht mehr können?
Wer kümmert sich in dem Fall um das Kind?
Warum wird nicht versucht anstatt zu klagen, Geld aufzutreiben?
Kinder kosten was und man sollte ihnen auch soziales Leben bieten können. Mit Liebe ist das alleine nicht getan. Wer zahlt das?
Ist einer von den Befürworten bei "armen Eltern" aufgewachsen und weiß was es heißt immer verzichten zu müssen als Kind?

Antworten wären schön!

@mrhanky
Ich glaub darum geht es nicht. Natürlich dürfen Behinderte und/oder Hartz 4-Empfänger Kinder wollen und kriegen. Aber warum soll der Staat dies bezahlen? Besagtes Paar aus dem EP versucht es beispielsweise schon 7 Jahre und sie sind seit 10 Jahren arbeitslos. Sie hätten doch in den 7 Jahren schon einiges zur Seite legen können, um sich ihren Traum dann erfüllen zu können. Und wenn man es sich nicht leisten kann, dann ist es nunmal so.
Ich hab auch schon seit vielen Jahren einen Kinderwunsch, aber die Umstände passen einfach nicht. Deshalb warte ich solange bis es passt und frage nicht andere, dass die mir mein Kind bezahlen. Das sind PERSÖNLICHE Wünsche und diese muss man dann eben selbst bezahlen.
Vater Staat bezahlt einem ja auch nicht die Schulden ab, die man gemacht hat. Persönliche Probleme/Umstände eben.

FrauLehrerin schrieb:aber die Umstände passen einfach nicht. Deshalb warte ich solange bis es passt und frage nicht andere, dass die mir mein Kind bezahlen. Das sind PERSÖNLICHE Wünsche und diese muss man dann eben selbst bezahlen.

seh ich schon auch so, ich würde nur kinder wollen wenn die umstände halbwegs stimmen und ich auch den passenden mann habe, andere sehen das allerdings anders..

nachdem die beiden nicht nur arbeitslos sondern auch teils schwerbehindert sind und vermutlich die hoffnung nochmal arbeitsfähig/beschäftigt zu werden gegen null gehen versuchen sie einfach aus dem was sie haben das beste zu machen.

würd ich persönlich so nie machen, kann aber nachvollziehen das sies tun.

@mrhanky
Nachvollziehbar ist es sicherlich. Aber deshalb nicht unbedingt richtig.
Ich kann einen großen Kinderwunsch durchaus nachvollziehen und wenn man nicht schwanger werden kann, muss das schrecklich sein. Aber dennoch...dafür muss/sollte niemand anderes aufkommen als das Paar selbst.

Eine spannende Frage: Ist die Gesellschaft nur noch dazu da, jedem seine eigenen, speziellen Wünsche zu finanzieren?

Welche Sichtweise vermittelt das auf die Mitmenschen?

Und würde das nicht bedeuten, dass jeder die bestmögliche, medizinische und technische Behandlung bekommt, die jeweils verfügbar ist? Wer mag das bezahlen?


Ich denke, es ist nicht falsch, wenn man limitiert, was die Gesellschaft für die einzelnen Mitglieder finanziell trägt.
Und es ist auch nicht grundsätzlich unmenschlich und gemein.

Welche Leistungen die Gesellschaft für einzelne Mitglieder trägt, darüber sollte man diskutieren können, ohne andere Meinungen gleich in aggressiver Weise als dumm, krank oder herzlos zu diffamieren.

FrauLehrerin schrieb:Vater Staat bezahlt einem ja auch nicht die Schulden ab, die man gemacht hat.

Falsch, meldet eine Person Privat-Insolvenz an, und kann zb durch Hartz4-Bescheide belegen, das er keinen Ausweg hat, ist er nach ca 6 Jahren Schuldenfrei und auch Schufa Einträge werden danach gelöscht.

Sollter er DANACH dann wieder eine Arbeit aufnehmen, bleibt er schuldenfrei...

Weiterhin sind Privatinsolvenzen auch nicht auf "ein mal" im Leben beschränkt..

Demnach kannst du dich alle rund 7 Jahre immer wieder neu verschulden und wirst durch die Privat-Insolvenz von den Schulden befreit..

Aber nun, das gehört nun nicht hier her..

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Was die Familie aus dem EP angeht. Ist überhaupt bekannt, WELCHE Behinderungen die Leute haben ?

Mein Onkel hatte vor sehr vielen Jahren mal einen Auto-Unfall und da wurde sein Fuß zertrümmert. Heute kann er aber ganz normal laufen, und noch weiterhin Auto fahren. Sprich er hat im Grunde noch ganz normale Bedingungen.

Dennoch hat er heute noch einen Behinderten-Ausweiss auf 70% sogar mit Vermerk "G"..

Deshalb immer gleich zu sagen, nur weil jemand einen gewissen Grad der Behinderung hat, sei er nicht geeignet, Kinder zu erziehen und um sie zu sorgen, ist sowas von daneben..

Mein Onkel ist hoher Angestellter beim Zoll, hat (mittlerweile Erwachsene) Kinder und auch über viele Jahre einen Hund, mit dem er Gassi geht oder auch mal im Garten tobt..
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Eine bekannte von mir, hatte im Alter von gerade 23 Jahren einen Schlaganfall, heute geht es ihr aber soweit wieder gut, sie kann im Grunde alles ganz normal wieder machen, hat derzeit einen Behinderten Ausweiss mit 45%....

Und ja, sie lebt von Hartz 4, soll ihr nun ein Kinderwunsch abgeschlagen und verboten werden ?

Einfach nur zu sagen 30% oder 60% Behindert zu sein, wäre ein Grund GEGEN Kinder, der kann nicht mehr ganz normal sein...

Wenn nun beide besagte Personen im Rollstuhl sitzen würden, wäre eine gute Umgebung für Kinder vielleicht nicht unbedingt gewährleistet...

Welche Art der Behinderung haben denn die Leute aus dem EP, ist da irgendwas drüber Bekannt?

@The_Borg
Stimmt, das mit der Privatinsolvenz habe ich nicht bedacht ;-)

The_Borg schrieb:Eine bekannte von mir, hatte im Alter von gerade 23 Jahren einen Schlaganfall, heute geht es ihr aber soweit wieder gut, sie kann im Grunde alles ganz normal wieder machen, hat derzeit einen Behinderten Ausweiss mit 45%....

Und ja, sie lebt von Hartz 4, soll ihr nun ein Kinderwunsch abgeschlagen und verboten werden ?

Es soll/kann Jeder Kinder in die Welt setzen wie er lustig ist.

Meine Meinung: Ich würde es nur machen, wenn ich mein Kind in Abgesicherten eigenen (nicht auf Staatskosten oder durch einen Mann abhängig) Verhältnissen wüsste. Aber wie gesagt, dies ist meine persönlich Meinung.


Mir ging es um diese Aussage:

Sie wollen jetzt auf dem Klageweg erreichen, dass der Staat diese künstliche Befruchtung bezahlt.

Also da hört's dann für mich auf.

The_Borg schrieb:Welche Art der Behinderung haben denn die Leute aus dem EP, ist da irgendwas drüber Bekannt?

Laut Video hatte er n Schlaganfall und ist arbeitsunfähig.

http://www.rtl.de/cms/kuenstliche-befruchtung-fuer-hartz-iv-empfaenger-muss-der-staat-geld-vorstrecken-2435290.html (Archiv-Version vom 03.09.2015)