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Ein dritter Weg?

225 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Lebensausrichtung, Lebenssicht ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Paulette Diskussionsleiter
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Ein dritter Weg?

27.10.2015 um 09:37
Zitat von FenrisFenris schrieb:Es gibt nicht nur entweder oder und mehr als zwei Sichtweisen, wenn man das in dem Fall so nennen mag, bezüglich des Lebens.
Hallo @Fenris,

wenn ich die Beiträge von Kayla richtig verstanden habe und das, was ich dazu las, dann gibt es im Grunde vier Sichtweisen.

Am Anfang gab es nur Naturvölker mit ihrem Wissen über das Leben, welches sich darin ausdrückte, dass man zu einem Glauben kam, wie die Dinge sind.
Das war das Zeitalter der Angst, weil man sich dem Lauf des Lebens ausgeliefert sah.

Dann kam die Zeit der Wissenschaften, mit ihrem Glauben an das, was man erforschen und beweisen konnte. Das war das Zeitalter des Verstandes und der Idee sich über das Leben erheben zu können, es kontrollieren zu können.
Das ist das Zeitalter der Arroganz in welchem unsere Lebensgrundlagen zu Gunsten des Rechthabens und der Gier zerstört werden.

Einige unter uns konnten diese Entwicklung schon früh wahrnehmen und wandten sich daher der Spiritualität zu. Weg vom Leben, wie es aus dem Modus der Bereicherung des Einzelnen gelebt wird.
Sie suchten Gott in der Hoffnung, dass sich dann etwas ändern ließe.
So eine bin ich.

Dann stellte ich fest, dass auch der spirituelle Weg nicht dazu führt, dass das Leben geschützt, die Erde behütet wird, die Menschen liebevoller miteinander umgehen etc.

Also muss es einen anderen Weg geben, der alle vorhergehenden mit einbezieht.
Das Wissen um die gegangenen Wege, auch unserer Vorfahren muss unbedingt unser Leitfaden dafür sein, wie es weiter gehen kann.

Kayla benannte nun das "holistische Weltbild" und ich werde mich damit auseinander setzen.

Falls du @Fenris nun noch andere Wege siehst, fände ich es spannend, wenn du diese aufschreiben würdest.

lieben Gruß an alle in den Tag und nochmals Dank für eure Mitwirkung hier :-D

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27.10.2015 um 10:56
@Paulette
Ich kann aus deinem Beitrag nun lediglich drei "Sichtweisen" raus lesen.
Nämlich Glaube oder Wissenschaft, und Holismus.
Die ersten beiden schließen sich meiner Meinung nach grundsätzlich nicht aus.
Man wird wohl nie beweisen können dass es Gott nicht gibt, sollte er nicht existieren.

Ferner kann man selbst als Wissenschaftler von Beruf ein gläubiger Mensch sein.
Da man durch den fehlenden Beweis/Nicht Beweis annehmen kann, dass eine höhere Macht dem Menschen die Fähigkeiten gab seine Umwelt und sich selbst zu erklären, wenn man das möchte.

So wie ich Holismus in diesem Bezug verstehe, denn ich habe den Begriff zuvor noch nicht gehört, betrachtet man Alles als Teil eines großen Ganzen, und akzeptiert dadurch dass Teilaspekte dieses Gefüges nie vollständig erklärbar sind.
Selbst wenn man das große Geschehen erkennen kann, und auch desweiteren annimmt das schon irgendwie Alles einen Sinn macht.
Empfinde ich, auf dieser Ebene, persönlich als recht eigenartig und erinnert mich an die berühmte Frage "nach dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest".
Dessen unbefriedigende Antwort "42" in diesem Kontext ausdrückt, dass eine finale Sinnhaftigkeit ohne das Verstehen jeglicher Aspekte "des Lebens, dem Universum und dem ganzen Rest" selbst mit der Lösung nicht gegeben werden kann.
In anderen Zusammenhängen empfinde ich die Betrachtung als sinnvoll, so lange man sich nicht damit zu frieden gibt das Ganze hin zu nehmen und verstehen will.

Der Text hatte mit meinem ersten Post nun nur in so fern was zu tun, dass ich vor allem in den ersten beiden Absätzen in Frage stellen wollte, wieso man sich für irgendwelche Wege entscheiden muss wie man Alles zu betrachten hat.
Die Welt besteht aus Grau Schattierungen, wie man so oft hört, und das ist wahr.
Deshalb sollte man, meiner Meinung nach, das was bewiesen ist als solches annehmen, und dem Leben den Sinn geben von dem man glaubt dass es hat.


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Paulette Diskussionsleiter
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Ein dritter Weg?

27.10.2015 um 11:11
Danke @Fenris für deine Ausführungen.
Zitat von FenrisFenris schrieb:Ich kann aus deinem Beitrag nun lediglich drei "Sichtweisen" raus lesen.
Nämlich Glaube oder Wissenschaft, und Holismus.
Ich meinte als vierte Sichtweise die spirituelle. Sie hat nicht unbedingt was mit Glaube zu tun.
Sie ist die Sichtweise des Geistes, der das Materielle "ablehnt" oder negiert oder durchschaut hat, wie es oft heißt.

Derzeit stellt es sich für mich so dar:

Seele - Naturverbundenheit
Verstand - Materialismus
Geist - Spiritualität
Ganzheit - Holismus
Zitat von FenrisFenris schrieb:wieso man sich für irgendwelche Wege entscheiden muss wie man Alles zu betrachten hat.
Muss man nicht. Aber ich darf diesen Weg suchen, den ich weiter gehen möchte. Das ist die Motivation für diesen Thread gewesen. Meine Suche nach dem Verstehen dessen, was gerade in meinem Leben, meinem Geist, meinem Körper, meinem Gefühl geschieht.

Selbsterforschung und Selbsterkenntnis finde ich als Lebensinhalt sinnvoll.

Da hat natürlich jeder seine eigenen Vorlieben. Das ist in Ordnung so, wie es ist. Ich finde allerdings den Austausch mit Menschen, die ebenfalls an Selbsterforschung und Selbsterkenntnis interessiert sind fruchtbringender als den Austausch über andere Themen, die mich nicht interessieren. Da glaube ich fast, dass das jedem so geht.
Zitat von FenrisFenris schrieb:und dem Leben den Sinn geben von dem man glaubt dass es hat.
Ganz genau :-D

Dir nochmals einen Gruß ich bin nun wieder off.


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Ein dritter Weg?

27.10.2015 um 11:59
Zitat von PaulettePaulette schrieb:Mag sein, dass er gesagt haben soll - liebe deine Feinde - gezeigt hat er aber, dass er sich gegen die wandte, die andere verletzen, ausbeuten etc.
Damit hast du Recht, Jesus wollte jedem die Chance geben, auch wenn der Feind noch Jahrzehnte zur Einsicht braucht.
Auch sollen die letzten Worte gewesen sein:
Herr vergib Ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun.
Jesus hat als Mensch, auch nur Worte benutzt, mittlerweile wäre er sicherlich auch sauer, dass dies Jahrtausende dauert.
Alleine mit Worten, wird man das (böse) nicht besiegen können.
Der Mensch braucht fast immer einen der vorausgeht.
Vielleicht hat mittlerweile auch Jesus, den Glauben an die meisten Menschen verloren.
Bei über 7 Milliarden Menschen, wird es schwer, dass alle an einem Strang ziehen.
Solange das Gute nicht die überhand gewinnt, wird es immer so weitergehen wie bisher.
Leid entsteht aus dem Unglück heraus, die Menschheit müsste dafür sorgen, dass jeder glücklich wird...
Die Einheit das Wir, kann kaum jemand begreifen... auch wenn ich den Weg hier erklären würde, bringt uns dies nicht weiter.
Jeder muss den Weg für sich und in sich erkennen und gehen (in Worten, Werken und Taten) LG


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27.10.2015 um 12:02
Zitat von PaulettePaulette schrieb:Seele - Naturverbundenheit
Verstand - Materialismus
Geist - Spiritualität
Ganzheit - Holismus
ich sehe das so:

seele = die energie(n) - das wahre/verborgene "ich"
verstand = das ego
geist = die lebenskraft/-strom - wahrnehmnung, lernen ectr.
ganzheit = holismus
spiritualität = bewusstwerdung, mentale einstellung/ausrichtung - also für mich zeigt spiritualität verhaltensmuster/sichtweisen an die eben auf einen "sich seiner selbst bewussten menschen" hindeuten - da du sie kennst kann ich als beispiel dafür kayla anführen :)


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27.10.2015 um 14:22
@-Therion-

das Ego würde ich gerner da ansiedeln wo das Unterbewusstsein zu finden ist in Pneuma und Psyche, beide machen das wahrnehmbare Ich aus...


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27.10.2015 um 15:44
@Paulette
Zitat von PaulettePaulette schrieb:Besonders deine, von mir oben zitierte Aussage, dass der Mensch von sich selbst entfremdet sei finde ich spannend. Möchtest du sie eventuell noch etwas ausführlicher beschreiben?
Im Sinne von, was genau wäre deiner Vorstellung nach ein mit sich selbst vertrauter Mensch, der nicht enfremdet ist/lebt?
Ein Säugling hat eines nachts furchtbare Angst und schreit, weint.
Die Eltern sind genervt. Außerdem denken sie, er sollte selbständig werden lernen und nicht immer nach den Eltern verlangen.
Sie lassen ihn weinen, bis er erschöpft irgendwann aufhört zu weinen.

Ein anderes Mal fasst er etwas heißes an, es tut weh, er weint.
Die Eltern denken, er soll nicht verwöhnt werden und nehmen ihn nicht auf die Arme, um ihn zu trösten.

Ähnliche Vorfälle kommen immer wieder vor.

Er hat Hunger, ist noch erst 4 Monate alt, kann sich nicht anders äußern, wenn er Hunger hat.
Der Vater eilt wütend herbei, genervt, dass der Kleine schon wieder weint und spricht wütend auf ihn ein.

Allmählich "lernt" der Säugling, dass seine Regungen von den Personen, von denen er abhängig ist, von den Menschen, die er braucht, nicht gemocht werden, nicht willkommen sind.
Er aber braucht die Bindung zu diesen Menschen.

So lernt er allmählich seine Regungen zu unterdrücken. Mit der Zeit spaltet er sie ab, er spürt sie nicht mehr selber.
Alles, was die Wut, die Ablehnung der Eltern nach sich ziehen könnte, wird verdrängt, unterdrückt, abgespalten.
Es wächst ein Mensch heran, der Angst vor seinem Innersten hat.

Hilflosigkeit, Ohnmacht, Verletztsein, Schmerz.. all das und noch mehr nimmt er in sich nicht mehr wahr: Der Mensch ist sich selbst entfremdet.
Oft werden solche Menschen enorm erfolgreich, machen Karrieren, um die sie andere beneiden, besetzen Spitzenpositionen in der Wirtschaft und in anderen Bereichen, sie erlangen Macht.
Eine Macht, die sie auch brauchen, um sich ihrer eigenen Misere nicht bewusst werden zu müssen.

Ihre fehlende Menschlichkeit können sie meistens sehr gut verstecken, weil sie sehr gut darin sind, andere Menschen zu manipulieren UND weil sehr viele Menschen auch enorm leicht manipulierbar sind.

Zu Letzterem: Wir machen sehr oft den Fehler, nahezu jeden Menschen, der unauffällig spricht, unauffällige Gedanken äußert, für "voll" zu nehmen, weil wir selber oft nicht den Mut aufbringen, unseren eigenen Wahrnehmungen zu trauen.
Das erleichtert es den entfremdeten Menschen Mensch zu spielen, d.h. so zu tun, zu reden und zu handeln, als würden sie von menschlichen Regungen, von Mitgefühl geprägt, wenn sie sich entsprechend äußern, sich hilfsbereit geben - (fast) alle Welt glaubt es ihnen.

Der sich selbst entfremdete Mensch kann eine sehr, sehr große Gefahr für andere werden, wenn er nicht zu seiner Menschlichkeit finden kann.


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27.10.2015 um 16:03
@ruku

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http://www.v-r.de/de/lehrbuch_der_psychodynamik/t-0/1003146/ (Archiv-Version vom 26.10.2015)


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27.10.2015 um 16:31
Zitat von eDiEnRe77eDiEnRe77 schrieb:Jeder muss den Weg für sich und in sich erkennen und gehen (in Worten, Werken und Taten)
Prima, sehe ich auch so. Und wie machst du (!) das liebe/r @eDiEnRe77

Bin gespannt :-D


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Paulette Diskussionsleiter
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27.10.2015 um 16:37
Zitat von -Therion--Therion- schrieb: für mich zeigt spiritualität verhaltensmuster/sichtweisen an die eben auf einen "sich seiner selbst bewussten menschen" hindeuten
Ja, das verstehe ich und habe ich das lange auch so betrachtet. Weil du nun schon @Kayla benannt hast können wir sie fragen, wie ihr das ergeht.

Ich meine, dass das "sich seiner selbst bewusst Sein" nicht ausreicht. Es geht auch darum sich der Anderen bewusst zu sein.
Mitgefühl, Verantwortung, Güte sind Eigenschaften, die nicht unbedingt nur spirituelle Menschen entwickeln.
Im Grunde "sollte" dazu jeder gesunde Mensch in der Lage sein.

lieben Gruß dir, schön, dass du wieder hier mitschreibst @-Therion-
:-D


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Paulette Diskussionsleiter
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27.10.2015 um 16:42
@ruku

Na, da hatte ich ja den richtigen Riecher - freu. Ich ahnte schon, dass du wirklich was zu sagen hast.
Danke für deinen Beitrag. Ich schließe mich @callida an und ziehe den Hut. Prima aufgeschrieben.

Und jetzt eben die Frage, die mich zu diesem Thread bewog.

Wie macht der Mensch das, dass er aus dieser Entfremdung in eine Ganzheit, zu sich selbst und letztendlich damit ins Leben zurückkehrt?
Wie ist es dir gelungen?
Wie den Anderen, die hier mitlesen?

nochmals einen dankbaren Gruß an @ruku :-D


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Paulette Diskussionsleiter
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27.10.2015 um 16:46
Mir fällt noch ein, dass ich euch bitten würde bei euren Betrachtungen nicht nur aus der Position zu schreiben, die den Blick nur auf sich selbst richtet sondern so, wie Kayla es wunderbar formulierte eben auch darauf zu schauen, in welchem Kontext so ein ganzheitlicher Weg eben auch in Bezug auf andere, Menschen, Tiere, Umwelt etc. stattfinden kann.

Was genau braucht es, damit der Mensch ganzheitlich leben kann und dabei das Wohl Aller nicht aus den Augen verliert?

dankbare Grüße vorerst

@all


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27.10.2015 um 16:49
Zitat von DieSacheDieSache schrieb:das Ego würde ich gerner da ansiedeln wo das Unterbewusstsein zu finden ist in Pneuma und Psyche, beide machen das wahrnehmbare Ich aus...
also für mich sitzt das unterbewusstsein niergends und auch überall - kurz gesagt es ist nicht lokalisierbar und genau das denke ich auch über das ego ........

das pneuma = ist der geist
die psyche = ist das innenleben /seelenleben

letztendlich glaube ich aber, dass der verstand die "kontrolle" hat ob und wie stark das ego zum ausdruck kommt denn ansonsten wäre es nicht möglich durch bewusstwerdung das eigene ego "herunterzuschrauben" - sich selbst nicht mehr so wichtig zu nehmen.


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27.10.2015 um 16:59
Zitat von PaulettePaulette schrieb:Ich meine, dass das "sich seiner selbst bewusst Sein" nicht ausreicht. Es geht auch darum sich der Anderen bewusst zu sein.
nur wer sich zuerst mal seiner selbst bewusst ist wird es auch gegenüber anderen sein können - also ich denke, es ist grundvoraussetzung zuerst mal mit sich selbst im reinen zu sein, sich selbst zu kennen um ein bewusstsein für andere entwickeln zu können.
Zitat von PaulettePaulette schrieb:Mitgefühl, Verantwortung, Güte sind Eigenschaften, die nicht unbedingt nur spirituelle Menschen entwickeln.
Im Grunde "sollte" dazu jeder gesunde Mensch in der Lage sein.
das sehe ich im grunde auch so - nur ist es leider so, das die meisten menschen mit sich selbst und ihren umfeld genug zu kämpfen haben und deshalb nicht in der lage sind diese oben genannten eigenschaften zu entwickeln wenn sie zb. selbst für sich keine verantwortung übernehmen können/wollen ja wie sollen sie es denn für andere tun.

daher wie ich oben schon schrieb ------> nur wer sich zuerst mal seiner selbst bewusst ist der wird es auch gegenüber anderen sein können .....

-----------------------------------------------------
Das Prinzip der Entsprechung oder Analogien
Wie oben - so unten, wie unten - so oben. Wie innen – so außen, wie außen – so innen. Wie im Großen – so im Kleinen.
----------------------------------------------------


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27.10.2015 um 17:10
Zitat von PaulettePaulette schrieb:Was genau braucht es, damit der Mensch ganzheitlich leben kann und dabei das Wohl Aller nicht aus den Augen verliert?
SELBSTERKENNTNIS + SELBSTLIEBE ! - "erkenne dich selbst, werde der du bist !"

------> denn nur was ich selbst in mir spüre, ich mir selbst geben kann, kann ich auch an andere weitergeben !


ein Gedicht von Charlie Chaplin,
vorgetragen an seinem 70. Geburtstag am 16. April 1956



Als ich begann mich selbst zu lieben, erkannte ich, dass Schmerz und emotionales Leid nur Warnzeichen dafür sind, dass ich dabei war gegen meine eigene Wahrheit zu leben. Heute weiß ich, das ist Authentizität.

Als ich begann mich selbst zu lieben, habe ich verstanden, wie sehr es jemanden verletzen kann, wenn ich versuche ihm meine Wünsche aufzuzwingen, obwohl ich wusste, dass es nicht der richtige Zeitpunkt war und die Person nicht bereit dafür war, obgleich ich selbst diese Person war.
Heute nenne ich es Selbstachtung.

Als ich begann mich selbst zu lieben, habe ich aufgehört, nach einem anderen Leben zu verlangen, und konnte sehen, dass alles, was mich umgab, mich einlud zu wachsen.
Heute nenne ich es Reife.

Als ich begann mich selbst zu lieben, habe ich verstanden, dass ich in jeder Lebenslage, zur richtigen Zeit am richtigen Ort bin und alles geschieht im absolut richtigen Moment. Also konnte ich ruhig sein. Heute nenne ich es Selbstvertrauen.

Als ich begann mich selbst zu lieben, hörte ich auf, mir meine eigene Zeit zu stehlen und ich hörte auf, riesige Projekte für die Zukunft zu entwerfen. Heute mache ich nur das, was mir Wonne und Freude bereitet; Dinge, die ich liebe und die mein Herz zum Lachen bringen. Und ich tue sie auf meine eigene Art und Weise und in meinem eigenen Rhythmus. Heute nenne ich es Einfachheit.

Als ich begann mich selbst zu lieben, befreite ich mich von allem, was nicht gut für meine Gesundheit ist, von Speisen, Menschen, Dingen, Situationen und von allem, das mich hinunter zog und weg von mir selbst. Anfangs nannte ich diese Haltung gesunden Egoismus. Heute weiß ich, es ist Selbstliebe.

Als ich begann mich selbst zu lieben, hörte ich auf, zu versuchen immer recht zu haben, und seit dem habe ich mich weniger geirrt. Heute habe ich entdeckt, das ist Bescheidenheit.

Als ich begann mich selbst zu lieben, weigerte ich mich weiter in der Vergangenheit zu leben und mich um die Zukunft zu sorgen. Jetzt lebe ich nur für den gegenwärtigen Moment, in dem alles geschieht. Heute lebe ich jeden einzelnen Tag, Tag um Tag, und ich nenne es Erfüllung.

Als ich begann mich selbst zu lieben, da erkannte ich, dass mich mein Verstand durcheinanderbringen und krank machen kann. Aber als ich ihn mit meinem Herzen verband, wurde mein Verstand zu einem wertvollen Verbündeten.
Heute nenne ich diese Verbindung Weisheit des Herzens.

Wir brauchen uns nicht weiter vor Auseinandersetzungen, Konflikten oder irgendwelcher Art Probleme mit uns selbst oder anderen zu fürchten. Sogar Sterne kollidieren und aus ihrem Zusammenprall werden neue Welten geboren.

Heute weiß ich: Das ist das Leben!


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Ein dritter Weg?

27.10.2015 um 17:57
Zitat von PaulettePaulette schrieb:Prima, sehe ich auch so. Und wie machst du (!) das liebe/r @eDiEnRe77
Liebe Paulette, es ist ganz einfach. Einfach nur gut sein; gut sprechen, gut denken, gut handeln, niemals schlecht über andere denken oder reden usw. Dies liegt in meiner Natur, ich kann gar nicht anders, ich lebe die Wahrheit.
Allerdings heißt dies nicht, ich lasse mir etwas gefallen, im Gegenteil, ich bin in allem gut, auch in der Selbstverteidigung, ich besiege meine Gegner durch Kraft, Ausdauer und Schnelligkeit, ohne den Gegner ernsthaft zu verletzen.
Dies ist in meinem Leben erst 3x passiert, das ich mich wehren musste. Seit über 20 Jahren bin ich Unfallfrei, damals bewegte ich mich oft in falschen Kreisen, da war der Ärger vorprogrammiert.
Über solche Dinge spreche ich nicht gern.
Wie gesagt, einfach nur gut sein, keinem etwas beweisen, vor allem bescheiden sein.
Ich habe mit meiner Familie keine Ersparnisse, mein Geld geht Monat für Monat unter das Volk. Es bleibt nichts übrig, da immer wenn ich Not sehe, helfe ich, auch mit Geld.
Soviel wollte ich nicht schreiben! Aber du hast so schön gefragt.
Um es kurz zu fassen, strebe danach glücklich zu sein. Sei einfach nur gut, in allem was man tut;-) LG


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Paulette Diskussionsleiter
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27.10.2015 um 18:06
Zitat von -Therion--Therion- schrieb:nur wer sich zuerst mal seiner selbst bewusst ist wird es auch gegenüber anderen sein können - also ich denke, es ist grundvoraussetzung zuerst mal mit sich selbst im reinen zu sein, sich selbst zu kennen um ein bewusstsein für andere entwickeln zu können.
Hallo @-Therion-,

meinst du nicht, dass das auch gemeinsam ginge?

Diese Art des Alleinganges, die haben wir nun doch schon seit Jahrhunderten erlebt und wohin hat sie uns gebracht?
Verschiedene Zweige der Wissenschaften kämpfen alle allein vor sich hin und haben immer nur einen Teilblick.

Wir Menschen können es viel einfacher haben, wenn wir uns gegenseitig weiterhelfen uns selbst kennenzulernen. Ich behaupte sogar, dass bestimmte menschliche Eigenschaften niemals errungen werden, wenn man nicht in einer Gemeinschaft aufwächst oder geprägt wird.
SELBSTERKENNTNIS + SELBSTLIEBE !
Zitat von -Therion--Therion- schrieb:denn nur was ich selbst in mir spüre, ich mir selbst geben kann, kann ich auch an andere weitergeben !
Mhm, hier mal meine Gedanken dazu. Wenn man als Kind genug Liebe bekommt, ausreichend Zuwendung genießt, einfach gewollt wird, so wie man ist, dann verinnerlicht man diese Eigenschaften, beginnt sie zu spiegeln und kann das dann auch an andere weitergeben.

Weißt du ich sehe das in meiner Familie.
Ich habe drei Geschwister.
Vor mir gab es in meiner Stammfamilie immer nur Jungs. So habe ich 17 Cousins, die älter sind als ich.
Als ich dann als erstes Mädchen in die Familie geboren wurde haben sich alle um mich gerissen.
Ich wurde mit Anerkennung, Liebe und Verständnis überschüttet, jedenfalls solange, bis die anderen Kinder kamen. Für meine Großeltern blieb ich immer die Lieblingsenkelin, für meine Cousins die Lieblingscousine. Sowas prägt einen Menschen, sowas füllt einem die Liebestanks auf und das hält für immer.

Ich glaube sogar, dass man das Lieben lernen muss. Von den Eltern, den Großeltern, den Geschwistern etc. und das geht eben nur in einer Gemeinschaft.

Man sagt ja, Liebe ist eine Qualtität, die sich vermehrt, je mehr man davon weggibt. Wenn Menschen aber zu wenig Liebe bekommen haben, dann können sie auch keine geben.

Für sie ist der Weg sich selbst Liebe zu geben noch schwerer als für andere, die wenigstens wissen, wie sich Liebe anfühlt.

Ich glaube daher, dass es wichtig ist sich in eine Gemeinschaft zu begeben.

Worin ich dir unbedingt zustimme ist die Tatsache, dass man sich selbst kennen muss. Man muss also feststellen, dass man einen Liebesmangel hat, darunter leidet und dass man sich das eingestehen muss.
Keine leichte Aufgabe aber leicht erkennbar an seinen lieblosen Handlungen.
Ich halte Ehrlichkeit sich selbst gegenüber für eine der wichtigsten Eigenschaften auf dem Weg der Selbsterkennung.

Und wie wird man sich selbst gegenüber ehrlich?

Auch keine leichte Sache.......

Danke für den wunderbaren Text von Charlie, ein wirklich außergewöhnlicher Mensch. Die meisten werden den Text schon kennen und doch finde ich es immer wieder schön ihn zu lesen.

....nochmal, wie kann man ehrlich sein zu sich selbst? Wie wird das Unbewusste bewusst?

lieben Gruß in den Abend


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Paulette Diskussionsleiter
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27.10.2015 um 18:11
Zitat von eDiEnRe77eDiEnRe77 schrieb:Sei einfach nur gut, in allem was man tut
liebe/r @eDiEnRe77
das hast du geschafft mit deiner Antwort. Ich finde sie gut :-D

du sagst:
Zitat von eDiEnRe77eDiEnRe77 schrieb:Einfach nur gut sein; gut sprechen, gut denken, gut handeln, niemals schlecht über andere denken oder reden usw. Dies liegt in meiner Natur, ich kann gar nicht anders, ich lebe die Wahrheit.
Verdammter Pfeffer, du musst ein Engel sein ;-)

Da muss ich leider kapitulieren. Von einem solchen Weg bin ich Lichtjahre entfernt.

Heute habe ich schon wieder einen Autofahrer angebrüllt, weil er uns fast über die Füße gefahren ist.
Rücksichtslosigkeit, da werde ich grantig.
Was solls.

Dank dir für deinen erhellenden Beitrag :-D


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27.10.2015 um 18:13
Verdammter Peffer, du musst ein Engel sein ;-)
Das sagt meine Frau und Mutter auch. Mir passieren im Grunde keine schlechten Dinge, der Ärger geht mir aus dem Weg und sogar der Teufel ist mein Freund.


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Paulette Diskussionsleiter
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27.10.2015 um 18:20
so, und nun mal zu dem langen Beitrag von @Koman,

puuuuuh, du kannst ja ausschweifen - lache!

Hier mal die vier Ausschnitte, denen ich auch nach dem dritten Mal lesen nicht folgen konnte.
Zitat von KomanKoman schrieb:Was soll ich seine Last noch erschweren, wenn ich doch zum erleichtern gekommen bin.
Siehst du dich als Beauftragter einer höheren Macht lieber Koman?
Zitat von KomanKoman schrieb:Entweder wird man hinterher geschickt.
Oder man läuft von selbst nach...
Von wem wird man denn geschickt? Und wem läuft man hinterher?
Zitat von KomanKoman schrieb:Sondern genau diese Gefühle, wolle ja offenbart werden, manche sind nun mal ein MAHNMAL.
Welche Gefühle sind das denn?
Zitat von KomanKoman schrieb:Mein Herr sagt mir: Kein Mensch sollte sich sinnlos fühlen!
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Zitat von KomanKoman schrieb:Jeder hat wohl eine Botschaft und das ist meine.
Also ich glaube, dass ich keine Botschaft habe nur Lebenserfahrung und Meinungen ;-)

Könntest du deine Botschaft bitte nocheinmal in eine kurze Zusammenfassung bringen, das wär toll :-D

Dir wieder einen Herzensgruß


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