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Sind Gutmenschen geistig krank?

1.210 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gutmensch, Wutbürger, Unwort Des Jahres ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Sind Gutmenschen geistig krank?

03.01.2016 um 10:24
@Groucho
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Woher weißt du, dass diese Menschen nur Altkleider spenden, die eh Müll sind?
Arbeitest du in einer solchen Sammelstelle?
Natürlich arbeite ich AUCH zeitweise in so einer Sammelstelle. Ist es neuerdings Vorschrift bei Allmy, nur Beiträge zu verfassen, wenn man keine Ahnung von Tuten und Blasen hat? :D Sags mir, dann halte ich mich zurück ;)

Ich arbeite auch nicht erst seit der aktuellen " Flüchtlingskrise" beim DRK.
Und DICH möchte ich sehen wenn WIR den Flüchtlingen, kürzlich abgegebene, karierte und gestreifte Karottenhosen aus den 80igern, oder fleckige Shirts anbieten würden :D

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Sind Gutmenschen geistig krank?

03.01.2016 um 10:32
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Natürlich arbeite ich AUCH zeitweise in so einer Sammelstelle. Ist es neuerdings Vorschrift bei Allmy, nur Beiträge zu verfassen, wenn man keine Ahnung von Tuten und Blasen hat? :D Sags mir, dann halte ich mich zurück ;)
Bislang machten deine Beiträge auf mich nicht den Eindruck als habest du Ahnung von....egal...

Aber diese Antwort geht auch ein wenig an der Sache vorbei.

Du hast geschrieben
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Ich halte es für bedenklich wenn man Menschen schon wegen ner Tüte Altkleider, die eh Müll sind, in den Himmel heben soll
Wer sagt oder insinuiert, dass man Menschen wegen einer Kleiderspende in dem Himmel heben soll?

Strohmann deinerseits.


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Sind Gutmenschen geistig krank?

03.01.2016 um 10:36
@Groucho
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Wer sagt oder insinuiert, dass man Menschen wegen einer Kleiderspende in dem Himmel heben soll?
Die Ewartungshaltung MANCHER Spender, meist sind es die, die den größten Müll abgeben. :)
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Bislang machten deine Beiträge auf mich nicht den Eindruck als habest du Ahnung von....egal...
Nein? Bin ich Dir jetzt aus Deiner Schublade gesprungen? :D Man sollte Menschen eben nicht nach ein paar Zeilen beurteilen.


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Sind Gutmenschen geistig krank?

03.01.2016 um 10:36
Bitte mal zurück zum Thema, bevor es ganz abdriftet.


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Sind Gutmenschen geistig krank?

03.01.2016 um 10:50
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Die Ewartungshaltung MANCHER Spender, meist sind es die, die den größten Müll abgeben
Also wenn ich das richtig sehe, gibt es manche Spender, die eine wie auch immer geartete Erwartungshaltung haben.

Woran erkennst du diese Erwartungshaltung?
Fragen die "Bin ich nicht toll?"
Haben sie große glänzende Augen und sagen selbstverliebt "Bin ich nicht toll"?

Und von denen mit dieser angeblichen Erwartungshaltung, sind es "nur" die meisten, die die Müll spenden?

Mein Problem mit deiner Aussage: Ich glaube dir schon nicht, dass du beim DRK arbeitest, sorry.


@FF

Sind "Gutmenschen" nicht mehr das Threadthema?


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Sind Gutmenschen geistig krank?

03.01.2016 um 10:53
@Groucho

Schau auf den roten Balken über dir... Versteh, dass ich dir nicht mehr antworte.


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Sind Gutmenschen geistig krank?

03.01.2016 um 11:23
ein Gutmensch im positiven Sinne für mich ist jemand, der sich nicht mit der herrschenden Realität abfindet, jeden Dreck als gegeben hinnimmt, sondern aufzeigt, wo etwas falsch, ungerecht, entgegen der Menschenrechte, Menschenwürde ist, auch wenn es einen selbst nicht einmal betrifft. Grob zusammengefasst


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Sind Gutmenschen geistig krank?

03.01.2016 um 11:30
@Groucho
Kleiderspenden im Detail sind nicht das Thema, und das Privatleben anderer User ist es auch nicht. Berichte aus den eigenen Erfahrungen sind zugelassen.

@Frau.N.Zimmer
Vielleicht sollte der Umgang mit Spenden (von Spendenden und Empfängern) ein neues Threadthema sein.

@dh_awake
Wenn mir jemand während eines realen Gespräches unterstellen würde, ich sei ein Nazi, sobald er das Wort "Gutmensch" aus meinem Mund vernimmt, würde ich erstmal mehr als verwundert sein - insofern ist es gut, wenn ich das jetzt weiß.

Abgesehen davon, finde ich es grauenhaft, jemandem eine ganze Ideologie aufgrund der Verwendung eines einzelnen Wortes andichten zu wollen.
Ich mag mir nicht alle Ausgaben des Stürmes durchlesen müssen, um in Zukunft Begriffe zu vermeiden, deren Verwendung "ja schon im Sprachgebrauch der Nazis" nachgewiesen werden könnte.
Das ist ein wenig zu einfach, um eine Diskussion abzuwürgen.
Es ist aber vollkommen normal, dass Begriffe auch die Position dessen, der sie verwendet, definieren.
Man kann das nicht ausser Acht lassen, und für sich reklamieren, den Hintergrund, aus dem der Begriff im ständigen Gebrauch ist, wegzulassen.
"Gutmensch" ist eben mehr als "Naivling", weil es eine politische Dimension hat, jemandem vorzuwerfen, dass er gut sein möchte, aber gerade daraus die Probleme erwachsen. Der Begriff selbst würgt, wie schon einige Dir geantwortet haben, die Diskussion bereits ab, denn er unterstellt eine fast militante Verweigerung, Probleme wie "Überfremdung", Ausländerkriminalität, Integrationsverweigerung u.s.w. überhaupt wahrzunehmen. Mit einem radikalen Moralisten, wie es ein "Gutmensch" wäre, liesse sich gar nicht diskutieren.
Nun wird der Begriff allen möglichen Personen gegenüber verwendet, die in der jetzigen Krise nicht die unmittelbar bevorstehende Apokalypse Europas und des gesamten Abendlandes (mit seiner christlichen Kultur, fehlerfreiem Hochdeutsch und tadellosen mitmenschlichen Umgangsformen) sehen, sondern an die Möglichkeit von Problemlösungen glauben, die nicht die totale Abschottung gegen den Rest der Welt beinhalten.
Man kann nicht auf der einen Seite den Begriff "Besorgte Bürger" als pauschalisierend und herabwürdigend betrachten, und die ihn benutzen auf einen politischen Standpunkt festnageln, auf der anderen den "Gutmenschen" ohne solchen Kontext benutzen.

Das ist übrigens gar kein Drama, sondern in allen öffentlichen Debatten vollkommen normal. Auch, dass man in der Verwendung solcher inflationär und kategorisierender Begriffe selbst Position bezieht, wenn auch vielleicht unfreiweillig. Man kann sich nicht gegen den Sprachgebrauch sperren.

Nicht normal ist es, dass solche Fragen wie der Threadtitel überhaupt gestellt werden.
Oder dass es zu solchen Antworten kommt:
Zitat von 1ostS0ul1ostS0ul schrieb:Ob die Gutmenschen psychisch krank sind kann man wohl nicht so pauschal sagen aber es wird vermutlich einige unter ihnen geben die ein solches merkmal aufweisen können.
Dazu bräuchte es dann aber keine Bezeichnung als "Gutmensch", denn das Merkmal können alle Teile der Bevölkerung aufweisen, zu einem Prozentsatz.

Vor dem Hintergrund meiner politischen Haltung ( ;) )würde ich jetzt mal behaupten, dass die psychischen Probleme mancher "Besorgter Bürger" weitaus gravierender sind, als die von gutmeinenden Moralisten, die sich der Katastrophitis verweigern und stur auf unser bestehendes Grundgesetz beharren.
Denn die Ängste, die in Pegida-Umzügen ihren Ausdruck finden, und die Selbsteinschätzung als "Wir sind das Volk"-Mehrheit, beruhen bei den meisten Teilnehmern auf einer Mischung aus Uninformiertheit oder Fehlinformationen, aus der Luft gegriffenen Hochrechnungen, fehlenden Erfahrungen mit Immigranten, zu viel RTL, Empfänglichkeit für Polemiken und einfache Formeln, und Angst vor jeglicher Veränderung im Leben. Oder so.
Jemand, der sagt "Klar kann man die Probleme lösen, zumal sie gar nicht so groß sind wie dargestellt" erscheint mir weniger neurotisch (auch wenn er vielleicht etwas naiv ist), als jemand, der eine Lösung der Probleme von vornherein für unmöglich hält, und sowieso panische Angst davor hat, dass die Lösungen in sein Leben eingreifen könnten.
Ein Höcke, der durch die Immigrantion den "Verlust der Heimat" befürchtet, hat nicht kapiert, dass die Heimat nicht unter gesetzlichem Heimatschutz steht, und sich für die meisten Menschen sowieso im Laufe ihres Lebens gravierend verändert. Und er tut nichts anderes, als diffuse, neurotische Ängste aus dem normalen, gesunden Misstrauen, das jeder Mensch vor Veränderung hegt, zu schüren.


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Sind Gutmenschen geistig krank?

03.01.2016 um 15:34
Hier herrscht ein angriffiger Ton, wow! Das ist echt unangenehm. Geht das wirklich nicht anders?

Gutmensch.............ist einfach eine schlechte Bezeichnung. Meist werden damit Menschen ironisiert, die viel helfen / oder helfen wollen und denen man abspricht, dass sie das ehrlich meinen.
Ich mag das Wort "Gutmensch" nicht, es ist letztlich negativ und weist eher darauf hin, dass der, der es "austeilt" ein eher negativer/mißbilligender Charakter ist. Genau! Der, der jemanden einen "Gutmenschen" nennt, ist es selbst schonmal nicht!
Eigentlich ist das ja ganz einfach:
Jemand, der Gutes tut, tut Gutes und jemand der Böses tut, tut Böses. Der Rest sind ja nur Unterstellungen. Klar sind manche Menschen "nur" gut aus ewigen Schuldgefühlen, aber eigentlich genügt die TAT doch sich selbst. Bringe ich zum Beispiel einem Obdachlosen warme Sachen, dann ist es nunmal gut und es interessiert doch den Obdachlosen nicht, was da evl. für Defizite dahinterstecken.
Und unzweifelhaft ist es doch wohl besser, Gutes zu tun, als Schlechtes!!!
Meiner Beobachtung nach sind es leider oft Egoisten und Geizkrägen, die dann andere Menschen giftig als Gutmenschen abqualifizieren.
Und: Tue ich was Gutes, dann muß ich natürlich auch dazu stehen und mich nicht von Negativdenkern negativ beeinflussen lassen!!! ;-)


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Sind Gutmenschen geistig krank?

03.01.2016 um 15:54
Zitat von FFFF schrieb:Mit einem radikalen Moralisten, wie es ein "Gutmensch" wäre, liesse sich gar nicht diskutieren.
Das eigentliche Problem beim Wort "Gutmensch" sehe ich darin, dass offensichtlich nicht alle dasselbe darunter verstehen - das alleine wäre für mich ein Grund, in Zukunft auf dieses Wort zu verzichten.

Ich verwende den Begriff auch nicht, um mein direktes Gegenüber zu diskreditieren, weil so eine Adressierung tatsächlich zeigt, dass man kein wirkliches Interesse an einer Diskussion hat.

Wenn aber wohlhabende Damen im Pelzmantel Charityveranstaltungen organisieren und am Ende den Riesenscheck mit den paar Tausend Dollar in die Kamera halten, während ihre Schoßhündchen Zweimillionen-Dollar-Diamantenhalsbänder tragen, dann bezeichne ich sie als Gutmenschen oder Heuchler.
An dieses Beispiel aus dem Fernsehen kann ich mich gut erinnern, weil ich damals kurz davor war, auf den Bildschirm zu spucken.

Aber welche (politische) Position von mir sollte jetzt der Gebrauch von "Gutmensch" definieren?
Achja, da fällt mir eine ein: Ich bin dann wohl automatisch "neurechts" :) Zackbumm, und schon bin ich es auf einmal, mit dem zu diskutieren sich nicht mehr lohnen würde. Selbiges gilt für Wörter wie Verschwörungstheoretiker, XY-Versteher, anti-irgendwas (semitisch/zionistisch/amerikanisch etc.) usw.

SOLCHE Etiketten sind es mMn, die eine Diskussion, wenn nicht verunmöglichen so doch erheblich erschweren, weil man damit dem anderen tatächlich ganze Ideologien draufklebt.

Deshalb plädiere ich dafür, sich hauptsächlich dem Inhalt und nicht der Verpackung zu widmen.
Wen es interessiert - hier ein kurzer Text von Anssi Antilla dazu, der mMn auch ganz gut zum Thema passt:
http://www.fraganssi.de/kampf-gegen-rechts-politischer-idiotismus/ (Archiv-Version vom 17.11.2015)


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Sind Gutmenschen geistig krank?

03.01.2016 um 16:15
Zitat von dh_awakedh_awake schrieb:hier ein kurzer Text von Anssi Antilla dazu, der mMn auch ganz gut zum Thema passt
Für einen Finnen kennt er seine eigene Geschichte jedoch sehr wenig oder ignoriert sie auf höchst provokante Weise.
Der Kampf gegen Nazis, Fleischesser, Bänker, die Elite und alle anderen Gruppen, deren Überzeugen man nicht teilt, ist idiotisch. Es ist ein Kampf gegen Windmühlen. Er ist lächerlich.
Und wer seine Feinde nicht lieben kann, sollte nicht kämpfen, sondern sich zurückziehen
Winterkrieg vergessen?
Lapplandkrieg vergessen?

Die finnische Unabhängigkeit wurde gegen zwei totalitäre Regime erkämpft und nicht erliebt.

--
Zitate aus: http://www.fraganssi.de/kampf-gegen-rechts-politischer-idiotismus/ (Archiv-Version vom 17.11.2015)


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Sind Gutmenschen geistig krank?

03.01.2016 um 16:31
Ich habe einen positiven Einfluss auf Menschen. Das mag für viele nach einer arroganten Aussage klingen, aber es ist nun mal eine belegbare Tatsache: Ich könnte einen ganzen Ordner mit Dankesbriefen füllen, in dem mir Menschen aus tiefstem Herzen ihre Liebe mitteilen.
http://www.fraganssi.de/kampf-gegen-rechts-politischer-idiotismus/ (Archiv-Version vom 17.11.2015)

Über ein mangelndes Selbstwertgefühl muss sich der Gute schon einmal keine Sorgen machen.


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Sind Gutmenschen geistig krank?

03.01.2016 um 16:33
@Pan_narrans
@Narrenschiffer

Es hatte seinen Grund, warum ich auf den Text ganz am Schluss verwies und auch nur für jene, die es interessiert.
Ihr könntet ja auch was zu den restlichen 95% des Postings sagen, das sich dem eigentlichen Thema - Gutmensch - widmet.


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Sind Gutmenschen geistig krank?

03.01.2016 um 16:35
Zitat von dh_awakedh_awake schrieb:Es hatte seinen Grund, warum ich auf den Text ganz am Schluss verwies und auch nur für jene, die es interessiert.
Mich hat er interessiert.
Zitat von dh_awakedh_awake schrieb:Ihr könntet ja auch was zu den restlichen 95% des Postings sagen
Danke für den Ratschlag. Abgelehnt.


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Sind Gutmenschen geistig krank?

03.01.2016 um 16:36
Zitat von NarrenschifferNarrenschiffer schrieb:Mich hat er interessiert.
Ja, aber wir müssen nicht in diesem Thread über diesen Text diskutieren - ich habe ihn auch nicht als Beleg für irgendwas ins Feld geführt.
Zitat von NarrenschifferNarrenschiffer schrieb:Danke für den Ratschlag. Abgelehnt.
Na dann.


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Sind Gutmenschen geistig krank?

03.01.2016 um 16:40
Zitat von dh_awakedh_awake schrieb:aber wir müssen nicht in diesem Thread über diesen Text diskutieren - ich habe ihn auch nicht als Beleg für irgendwas ins Feld geführt
Also ich könnte meine Satirekiste öffnen und Annsi Antila als Beispiel eines naiven "Gutmenschen", der Nazis liebhaben will, anführen. Wäre aufgelegt und fast wieder beim Thema. Für eine Diagnose seines Geisteszustands fehlt mir jedoch die Qualifikation. Daher: "fast wieder beim Thema".


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Sind Gutmenschen geistig krank?

03.01.2016 um 16:47
@Narrenschiffer

Manchmal während eines Gespräches animieren Stichwörter bei einem gewissen Thema dazu, den anderen auf etwas hinzuweisen.
So in der Art "Achja, kennst du übrigens die Doku zu ... oder Da habe ich mal was Interessantes dazu gelesen auf ... "
Der andere registriert diesen Hinweis und dann geht es weiter im Gespräch zum Ursprungsthema.
So war es eigentlich gedacht.


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Sind Gutmenschen geistig krank?

03.01.2016 um 16:48
@dh_awake
Mit dem Etikett "Gutmensch" klebt man doch auch eine ganze Ideologie auf, das ist ja das Problem. Und ich habe noch nicht erlebt, dass das Wort anders als abwertend und diffamierend benutzt worden wäre.
Du kannst Dich bei Sprache nicht nur den Inhalten widmen, sondern wirst immer auch mit der Wortverwendung in bestimmten Kontexten zu tun haben. Man kann nicht so tun, als gäbe es die nicht.

Aus dem von Dir verlinkten Blog:
Ich behaupte, dass niemand einen positiven Einfluss auf jene hat, die man nicht wertschätzen kann. Anders ausgedrückt: Man hat nur einen positiven Einfluss auf Menschen, die man wertschätzt.
Das wäre total schön ... ist aber total falsch. Einfluss haben positiv wie negativ eingestellte Menschen, weil man aus beidem lernt. Ich habe gerade aus Beziehungen zu Menschen, die mich eben nicht liebten, fast noch mehr gelernt - auch positives.
Und politisch lässt sich das schon gar nicht verwerten: Viele Veränderungen kamen nur aufgrund von Druck, Kampf, Ablehnung zustande. Wie lange mussten die Feministinnen kämpfen, die 68er gegen die Altnazis in den Führungspositionen, Umweltschützer für ein Umweltbewusstsein? Wie viele Gesetze brauchte es, bis die Bevölkerung das halbwegs akzeptiert hatte?
Sich dem zu verschliessen, keine politische Stellung beziehen zu wollen, irgendwie nach allen Seiten offen sein wollen und gleichzeitig jeder Veränderung und allem, was man nicht versteht gegenüber fast paranoid misstrauisch zu sein, diese Haltung gibt es auch schon länger als Pegida und einen die Politik esotherisch auslegenden Anssi Anthilla.
Und auch die Verweigerung, Wortbedeutungen im Kontext mit der Wortverwendung zu akzeptieren. ;)

Die Weigerung ändert aber nichts daran, dass eben eine Kategorisierung stattfindet, und dass man mit jeder öffentlichen Äußerung eine politische Position bezieht.


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Sind Gutmenschen geistig krank?

03.01.2016 um 16:50
Zitat von FFFF schrieb:Mit dem Etikett "Gutmensch" klebt man doch auch eine ganze Ideologie auf, das ist ja das Problem.
Und welche Ideologie meinst du?
Zitat von FFFF schrieb:Und ich habe noch nicht erlebt, dass das Wort anders als abwertend und diffamierend benutzt worden wäre.
Das ist ja auch der Sinn des Wortes. Wenn du jemanden als Nazi bezeichnest, dann, weil du ihn abwerten willst.
Wenn du jemanden als Verbrecher bezeichnest, dann, weil du ihn abwerten willst.
Wenn du jemanden als Gutmensch oder Heuchler bezeichnest, dann, weil du ihn abwerten willst.

Und so deine Meinung über ihn zum Ausdruck bringst. Genau deshalb haben wir ja auch solche Wörter.


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Sind Gutmenschen geistig krank?

03.01.2016 um 17:02
Zitat von dh_awakedh_awake schrieb:Das eigentliche Problem beim Wort "Gutmensch" sehe ich darin, dass offensichtlich nicht alle dasselbe darunter verstehen
Ich konnte bislang nicht erkennen, dass es auf zwei verschiedene Weisen benutzt wird.

Was habe ich übersehen?


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