Sind Gutmenschen geistig krank?

@fumo

cc
@chorus
@NothingM


Interessant an Deinen Beispielen finde ich, dass diese Gutmenschen (die also, nach Deiner eigenen Definition, absichtlich und gezielt zum Nachteil der deutschen Gesellschaft handeln, um sie zu zerstören), Opfer sind, die sich falsch verhielten, weil sie die immer schlimmer werdende rechte Hetze nicht weiter anfachen wollten!
Das wird aber ausgeblendet. Wovon reden diese Opfer? Von Hunderten und Tausenden Fake-News, die nur dazu dienten, gegen Fremde zu hetzen und eine Atmosphäre zu schaffen, in der rechte Gewalt abgenickt wird.

Was sagen denn beide Opfer damit aus? Sie sagen ganz klar: Wären die rechten nicht völlig unsachlich und gewaltbereit gegen Flüchtlinge und Asylanten zu Felde gezogen, hätten diese Opfer ganz selbstverständlich die Personen angezeigt, von denen sie angegriffen worden waren und nicht befürchtet, dass rechte und rechtsradikale Medien und Populisten ihren Fall für ihre Zwecke ausschlachten (was sie nun trotzdem machen, weil es ja trotzdem irgendwann herauskommen musste).

Diese Mädchen, die nicht rechten Hetzern Futter für ihre Hasstiraden liefern wollten, sind also "Kräfte, die gezielt gegen die Interessen der deutschen Gesellschaft wirken, um diese zu zerstören?"

Verzeiht mir, meine Herrschaften, aber Ihr habt doch einen nassen Hut auf!

@Commonsense

Warum addest du mich zu diesem Beitrag?

Ich habe geschrieben, dass ich mich über diesen Fall geärgert habe und nicht, dass dieser Fall ein Beispiel für antideutsches Handeln ist!

@fumo

Weißt Du, es wäre etwas einfacher mit Dir, wenn Du Deine Aussagen so formulieren würdest, dass man auch versteht, was Du aussagen willst.

Wenn Jemand schreibt, dass das Beispiele für "Gutmenschentum" sind und Du bestätigend schreibst, dass Du Dich gerade darüber besonders geärgert hast, muss man sich schon wundern, wenn direkt danach eine Distanzierung erfolgt. Die hätte ich dann schon sofort erwartet! In der Art "Ja, das hat mich auch geärgert, ist aber nicht, was ich mit "Gutmenschentum" meine."

So kann man sich aber besser herauslavieren, schon klar... :D

Commonsense schrieb:So kann man sich aber besser herauslavieren, schon klar... :D

Ich möchte mich überhaupt nicht herauslavieren! Wenn ich diesen Fall als Paradebeispiel für meine Argumentation empfunden hätte, wäre ich näher darauf eingegangen oder hätte ihn als Referenz angeführt.

Die Frau befand sich in einer extremen Belastungssituation, hat unter Schock gehandelt und ihren Fehler später korrigiert.

@Commonsense

Ich könnte ja auch dich fragen, weswegen du nicht auf mein Beispiel eingehst, das ich jetzt schon mehrfach eingestellt habe! Das ist für mich ein Paradebeispiel:

Eine Person, die beispielsweise die Abschiebung eines Gefährders verhindern möchte:

Ein Flüchtling aus dem Kriegsland X wird in Deutschland als Gefährder eingestuft.

Wenn dieser Mensch also weiterhin in diesem Land lebt, geht von ihm ein beträchtliches Risiko für die Gesellschaft aus.

Die einzig logische Option wäre es, diesen Mann in seine Heimat abzuschieben, WENN es sich um eine Region in diesem Land handelt, die nicht unmittelbar von Kriegshandlungen betroffen ist und deswegen als sicher eingestuft werden kann - zum Zeitpunkt der Betrachtung.

Der Antideutsche stellt sich selbstverständlich einer solchen Abschiebung in den Weg und betrachtet sie als illegal, weil er den persönlichen Schutz des Gefährders höher gewichtet als den Schutz der Gesellschaft!

Er nimmt also billigend einen potentiellen Schaden für die Gesellschaft in Kauf und stellt sich schützend vor den Gefährder. Für ihn sind die potentiellen Nachteile, die sich mit der Person ergeben, erstrebenswerter als die Vorteile, die eine Abschiebung hätte.

@fumo

Ich gehe darauf nicht ein, weil das eine fiktive Person ist und ich Dich mehrfach um ein konkretes, nachprüfbares Beispiel gebeten habe.

@burnonedown

burnonedown schrieb:Applaus, Applaus.

.....geht dann also umgekehrt von dir aus ebenso auch an diejenigen Frauen, die diese Täter straffrei davonkommen lassen wollen, weil sie vor den "bösen Menschenfeinden" geschützt werden müssen?

Völlig falsches Signal. Damit würdest du lediglich alle ähnlich gesinnten Gutmenschen, die demnächst Opfer werden könnten, indirekt dazu aufrufen, eine Anzeige von Tätern aus dieser zu schützenden Gruppe zu unterlassen.

fumo schrieb:Das, was gemeinhin als "Gutmensch" bezeichnet wird, sind im Grunde Antideutsche, die im Sinne der 68er wider besseren Wissens gezielt Handlungen oder Entscheidungen anstreben, die zum nachhaltigen Schaden des deutschen Volkes/ der deutschen Gesellschaft/ des deutschen Staates sind mit dem Ziel, diesen zu zerstören.

Das sind keine naiven Trottel, wie sie immer dargestellt werden, sondern sehr intelligente, überlegt handelnde Personen, deren einzige Triebfeder die Vernichtung Deutschlands ist.

Wer, bitte, hat die Absicht, Deutschland zu zerstören? Kannst du das an einem konkreten Beispiel festmachen? Komm mir jetzt nicht mit Merkel. Glaubst du echt, sie sitzt da im Kanzlerbüro und denkt sich "hach, was könnte ich heute tun, um Deutschland zu zerstören? Ach, ich habs, ich lasse Hundertausende Flüchtlinge rein! Hihihi, das wird ein Spaß!"
Das klingt mir doch etwas paranoid.

Hm, mir waren die Bahnhofsklatscher nicht geheuer^^

fumo schrieb:Deswegen ist wichtig, zwischen einem ehrenamtlichen Helfer usw. und einen Antideutschen zu unterscheiden, weil beide in einen Topf geworfen werden, was nicht richtig ist.

Also diejenigen, die sich selbst "Anti-Deutsche" nennen, werden sicher nicht als 'Gutmenschen' bezeichnet, weder von Nazis noch von sonst jemandem...

chorus schrieb:.....geht dann also umgekehrt von dir aus ebenso auch an diejenigen Frauen, die diese Täter straffrei davonkommen lassen wollen, weil sie vor den "bösen Menschenfeinden" geschützt werden müssen?

Völlig falsches Signal. Damit würdest du lediglich alle ähnlich gesinnten Gutmenschen, die demnächst Opfer werden könnten, indirekt dazu aufrufen, eine Anzeige von Tätern aus dieser zu schützenden Gruppe zu unterlassen.

Das, was Du da betreibst, trägt den schönen Namen "tu-quoque", ist ein Scheinargument und Du lieferst wirklich ein Paradebeispiel für dieses rhetorische Mittel.


Das tu quoque kann als Spezialfall des Whataboutism aufgefasst werden. Das Ziel dieses als rhetorisches Mittel eingesetzten Verfahrens ist oft, die Position des Gegners zu diskreditieren, ohne seine Argumente zu widerlegen. (...)

Dieses Verhalten bleibt dem Gesprächspartner die sachliche Antwort auf seine Kritik schuldig, kann aber auch die Korrektheit der Vorwürfe direkt oder indirekt eingestehen. Die oft vorwurfsvoll geäußerte Frage spricht dem Kritiker in der Regel die Berechtigung zu seiner Kritik ab.

Wikipedia: Whataboutism



Anstatt auf das einzugehen, was ich schreibe, "folgerst" Du eine seltsame, angeblich aus meinen Worten zu schließende Konsequenz.
Leider ist das genau die Art, wie Leute, die solche Meinungen wie Du vertreten, permanent "argumentieren", weswegen vernünftige Auseinandersetzungen einfach nicht möglich sind.

Ist es denn nicht viel schöner, wenn man das, was man denkt und zur Debatte stellt, auch so verteidigen kann, dass man solche billigen Ablenkungsmanöver nicht nötig hat? Wenn die eigene Haltung so gut durchdacht und fundiert ist, dass man Kritik mit in sich stimmigen Erklärungen beikommen und somit dem Anderen den Wind aus Segeln nehmen, ja, ihn vielleicht sogar von der Wahrheit dessen, was man sagt, überzeugen kann?

Ach, wen frag ich das? Du bist da ja wohl kaum der richtige Ansprechpartner....

@burnonedown

Du schwurbelst dir eine Menge bornierten Unsinn zusammen, um dir einen Glorienschein der Erhabenheit umzuhängen. :palm:

Fakt ist, da haben Frauen, die Opfer von sexueller Belästigung und Vergewaltigung wurden, Täter straffrei davonkommen lassen. Diese Täter werden sich ins Fäustchen lachen, wenn sie erfahren sollten, aus welchen Gründen sie von diesen Frauen geschützt wurden und sie damit sozusagen einen Freibrief erhalten haben, weiterzumachen. Lerneffekt = null!

Dann werden sie spätestens vom nächsten Opfer, das hoffentlich keine gutmenschlichen Skrupel hat, wegen sexueller Belästigung, Angrapschen oder Vergewaltigung angezeigt und bestraft, damit sie kapieren, dass sie eben keinen Freibrief haben!

@chorus


Na schau, es geht doch. Schon sind wir auf einer halbwegs vernünftigen Ebene angelangt:

Männer dürfen Frauen nicht belästigen, bedrängen, begrapschen und vergewaltigen.
Frauen sollten keine Angst haben müssen, Männer, die dies tun, anzuzeigen.

Und das alles ohne Ausländer, Nazis und Gutmenschen. Beeindruckend.

Das dieser Thread nicht schon längst wegen groben Unfugs auf dem Allmy-Friedhof gelandet ist.

@burnonedown

burnonedown schrieb:Und das alles ohne Ausländer, Nazis und Gutmenschen

äh...falsch...

chorus schrieb:.....nächsten Opfer, das hoffentlich 1.keine gutmenschlichen Skrupel hat,........ damit 2.sie kapieren, dass sie eben keinen Freibrief haben!

1. gutmenschliche Skrupel
2. sie = Flüchtlinge/Täter, die nicht angezeigt wurden

;)

@chorus

und 3. die rechte Gesinnung.

Sorry, mein Fehler. Ziehe die Vorschusslorbeeren zurück und bin doch nicht beeindruckt.

@burnonedown
äh....wessen rechte Gesinnung?

Ist mir völlig egal, ob ich dich beeindrucke oder nicht.

Um was es mir in meinen Beiträgen ging, habe ich knapp und unmissverständlich dargelegt.
Was du herausliest, bzw., was du wie interpretiert und gedeutest hast, ist weit übers Ziel hinausgeschossen.

...... ;)

burnonedown schrieb:Männer dürfen Frauen nicht belästigen, bedrängen, begrapschen und vergewaltigen.
Frauen sollten keine Angst haben müssen, Männer, die dies tun, anzuzeigen.

Dies ist das Einzige, was ich interpretiert habe, alles andere war nur Kritik an Deinem schlechten Argumentationsstil.

Aber auch hier drücke ich mein Bedauern aus, wenn diese Feststellung "weit übers Ziel hinausgeschossen" ist. Ist halt was Anderes als "böse, Flüchtlinge" und "dumme Gutmenschen".

Das mit der rechten Gesinnung hat was mit dem "die Flüchtlinge" als Tätergruppe zu tun und ist keine Interpretation, sondern meine Meinung zu Deiner schlichten Gedankenleistung.

Macht wenig Sinn über das Thema zu diskutieren wenn jeder unter dem Begriff was anderes versteht.
Ich finde es sollte auch ein Wort sein dass etwas Konkretes bezeichnet dass sonst keinen Begriff hat. Heuchler sind Heuchler, Antideutsche sind Antideutsche. Eine Gruppe von beiden jetzt plötzlich als Gutmenschen zu bezeichnen ist unsinnig, wozu der neue Begriff wenn bereits ein alter da ist und die Gruppe zudem viel besser umschreibt?

Ich würde Gutmenschen einfach als naive Menschenfreunde bezeichnen. Die Leute, die aus Nettigkeit nie Probleme ansprechen, die bei einem Vortrag der problematische Untertöne hat (egal ob rechtslastig, islamistisch, ad hominem oder sonstwas) nicht aufmucken, sondern lächelnd klatschen, weil man ja nett sein will. Also Personen die an sich gut sind, aber auf eine Art, die Unmoralische nicht in die Schranken weist.

@chorus

Nur verschweigst Du in Deiner Argumentation - ich nutze absichtlich den Begriff "verschweigen," weil ich es eben nicht für unabsichtliches übersehen halte - dass es die rechten Hetzer und Populisten waren, die eine Atmosphäre geschaffen haben, in der sich diese Frauen genötigt fühlten, das Klima nicht weiter anzuheizen.
Da werden Opfer von Dir zu Tätern umfunktioniert, ohne die Ursache richtig zu benennen!

In einer normalen Situation, in der sich alle Bürger der Situation angemessen verhalten hätten und nicht Teile der Bevölkerung durch rechtes Gedankengut, fremdenfeindliche Hetzparolen und blanken Rassismus, ausgedrückt durch eine Flut falscher - und zwar wissentlich falscher - Meldungen, vor allem im Internet, vergiftet wurden, hätten diese Frauen die Täter selbstverständlich angezeigt.

Wer aber selbst schon im fremdenfeindlichen Wahn gefangen ist und nicht selten Flüchtlinge für seine eigene Situation verantwortlich macht, statt sich selbst, wird diesen Zusammenhang entweder tatsächlich nicht erkennen, oder eben ignorieren, weil er nicht ins Konzept passt.