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Frage: Reaktion einer Gesellschaft und Integration

51 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gesellschaft, Zukunft, Frage ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Frage: Reaktion einer Gesellschaft und Integration

09.01.2016 um 10:14
Ich denke schon, dass die Möglichkeit besteht das die Gesellschaft komplett nach rechts abdriftet. Es sind nichtmal die paar Nazis, die mir Sorge bereiten, sondern der sogenannte deutsche Durschnittsbürger. Ich finde es erschreckend, wie viel unterschwelliger Rassismus noch in den Köpfen steckt. Das wird sehr unterschätzt denke ich. Zudem wurde vor den NSU Morden ein "Naziproblem" seitens der Politik fast komplett verneint. Wenn man sich anschaut was seit dem alles passiert ist, lässt einen das schon aufhorchen. Auch lässt sich das keinesfalls nur auf Deutschlad beschränken. Die rechtskonservativen Parteien bekommen insgesamt in Europa immer mehr Aufwind. Vorkommnisse wie in Köln sind dann natürlich der Tropfen Öl der ins Feuer gegossen wird. Ich bin mir nicht sicher, ob die Gesellschaft dem ganzen standhalten wird, abgesehen von allen anderen Probelemen die momentan kein Thema in den Medien sind. Wahrscheinlich werden wir noch einmal durch das Tal der Tränen gehen.

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Frage: Reaktion einer Gesellschaft und Integration

09.01.2016 um 10:21
@pinpin hey, du bist deutsch, wie man deutscher nicht sein kann!!!

wie du richtig erwähnst, bedingt jede gesellschaftliche Entwicklung eine Gegenentwicklung. das zieht sich bis hinein in die kleinste gesellschaftlichen Zellen, die Familien
ich halte das für normal
auf einen großen Zustrom von Ausländern reagiert ein Teil der Bevölkerung mit Ablehnung, mit offener Kritik etc (auch mit verachtenswerter Gewalt)
manches , was als rechte Parole daherkommt, ist überspitzte Kritik an Zuständen, die veränderungswürdig sind.
manche linke Übertreibung (Forderungenvon Künast, Roth u.a. an die Gesellschaft) erweisen sich als alltagsuntauglich

ein anderer, sehr großer Teil der Bevölkerung reagiert auf den Zustrom von Menschen mit Herzlichkeit, Hilfsbereitschaft und Pragmatismus. Wenn wir lernen unsere Wahrnehmung für diesen Teil der Bevölkerung zu schärfen, dann siehts ganz gut aus in Deutschland. die rechten Untaten blende ich dabei nie aus, aber ich gewichte sie anders. Weder Flüchtlinge noch Rechte bedeuten den Untergang unserer Demokratie.


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09.01.2016 um 11:03
Zitat von mistazmistaz schrieb:Es bilden sich nicht erst seit gestern sog. "Bürgerwehren" denen ich einiges zu traue. Beinahe jeden Tag fackelt jemand eine Flüchtlingsunterkunft ab. Ein Mann rammt einer Politikerin ein Messer in den Hals.
Ich hab das gefühl, dass die Lage nicht ganz so dramatisch ist, wie du sie darstellst. ;)
@all Mal objektivi gesehen, wieviel Anschläge dieser Art gabs denn jetzt in den letzten Monaten?

Vielleicht wird die Gesellschaft nen Ticken rechter und vielleicht werden Kontrollen gegen Asylbewerber verschärft werden, aber ich glaube auch nicht, dasss sich großartig etwas ändert von der Grundeinstellung, weil wir eh schon so multikulti sind.

Es mögen vielleicht Leute anders sehen, die ihren Job durch Ausländer gefährdet sehen weil man dann zwangsläufig egoistischer wird.


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09.01.2016 um 11:30
Ich denke es kommt viel auch auf das Auftreten (Verhalten, etc, wie man sich gibt) an. Das macht zusammen mit dem Aussehen viel der "Ausstrahlung" aus. Das merke ich immer, wenn mir Frauen durch bestimmtes Verhalten und Auftreten besser gefallen als andere die dieses Verhalten nicht haben, aber sonst besser aussehen.

So ist es auch bei Leuten mit anderen Hautfarben und der Angst.

Durch irgendwelche Berichte usw. könnte man verunsichert werden bei Flüchtlingen. Vor allem wenn man weiß, dass es denen nicht so gut geht durch die Flucht und vergangenen Erlebnisse. Da könnte man - ohne böse Absicht zu unterstellen (man kann ja nachvollziehen wenn jemand mal durchdreht, wenn er den ganzen Tag nix zu tun hat, nicht arbeiten darf und nur irgendwo im Flüchtlingslager hocken muss) - Angst kriegen, wenn einem eine Gruppe dieser begegnet und man ganz allein ist.

Vor allem wenn die ganz ruhig sind und gar nix sagen. Sind die so eher fröhlich drauf weckt das einen ganz andern Eindruck.

Die selbsterfüllende Prophezeihung. Die andern sind böse zu denen und bezeichnen sie als böse, schlechte Menschen. Wenn diese sich dann deshalb so verhalten, dann erfüllt sich das.


Das beste wäre für die, die tatsächlich gebildet, etc sind - sich auch dementsprechend zu verhalten, auch gegenüber etwas unfreundlicheren und abwertenden Reaktionen. Und durchzuhalten. Das zahlt sich aus.

Klar. Ultrarechten wird man damit nicht die Meinung ändern können. Aber die verängstigte alte Frau die von Propaganda verängstigt wurde bekommt eventuell ein positives Bild wenn ihr freundlich begegnet wird. (Und das verhaftet dann auch, da es ein "Ausreisser" von dem sonst vermittelten Voruteil ist und bleibt somit eher im Gedächtnis, man merkt sich ja eher die Ausnahmen.)


Ich als "Berufsarbeitsloser" merke es am Beispiel Jobcenter wie mächtig sowas sein kann, mit Vorurteilen - aber auch mit selbsterfüllender Prophezeihung. Da ich ein abgebrochenes Studium habe meinte einer meiner ersten Vermittler mal (wollte mich noch auf Ausbildung bewerben) man muss ja bei mir nicht so sehr "hinter her sein". (Bei andern mit weniger Bildung denkt man wohl die bewerben sich weniger, dabei war ich zwischendurch gern mal fauler als die meisten andern.)

Dazu die Sache mit überforderten Jobcenter-Mitarbeitern. Foren in denen man im Internet überall liest von andern Hartzern, dass sie das Leben dem Jobcenter schwer machen sollen ... keine Eingliederungsvereinbarung unterschreiben, Beistand, mitnehmen, überall Widerspruch. Wundert man sich, wieso das Jobcenter (und die überlasteten Mitarbeiter) überall als Gegenreaktion sanktionieren. Irgendwer muss halt mal als erstes sich anders Verhalten.

Ich war immer freundlich. (Fast) nie Probleme gehabt.


Lässt sich auf andere Situationen übertragen. Und die von Minderheiten mit Migrationsherkunft sicher auch. Auch wenns schwer ist. Der Klügere muss halt anfangen und da durchgehen, auch wenns länger dauert. Nur so ändert man was. Weil irgendwelche Linken in nem Forum posten oder auf Demos gehen ändern sich die andern mit Ängsten und rechten Absichten nicht.

Ist genauso bei den Frauen und Frauenquoten und Bezahlung. Wenn die Frauen mehr Biss haben geht da auch eher mehr als durch Quoten und Gesetze. (Stellt euch vor alle Frauen streiten - das hätte sicher nen riesigen Impact, ob dann Arbeitgeber noch sich gegen eine gerechtere Bezahlung aussprechen würden und nicht anpassen würden? Aber wie bei normalen Streiks gibts halt Leute, die die Lage akzeptiern.)


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09.01.2016 um 11:34
Zitat von sioux44sioux44 schrieb: Ich finde es erschreckend, wie viel unterschwelliger Rassismus noch in den Köpfen steckt. Das wird sehr unterschätzt denke ich. Zudem wurde vor den NSU Morden ein "Naziproblem" seitens der Politik fast komplett verneint. Wenn man sich anschaut was seit dem alles passiert ist, lässt einen das schon aufhorchen. Auch lässt sich das keinesfalls nur auf Deutschlad beschränken. Die rechtskonservativen Parteien bekommen insgesamt in Europa immer mehr Aufwind. Vorkommnisse wie in Köln sind dann natürlich der Tropfen Öl der ins Feuer gegossen wird. Ich bin mir nicht sicher, ob die Gesellschaft dem ganzen standhalten wird, abgesehen von allen anderen Probelemen die momentan kein Thema in den Medien sind. Wahrscheinlich werden wir noch einmal durch das Tal der Tränen gehen.
Das ist kein Rassismus sondern Angst, und da ist ganz klar die Muslimische Gemeinschaft Deutschland gefordert sich zu öffnen und sich endlich mal zu solidarisieren.
Und das auch so zu sagen.

Wir haben alle unsere Extremisten, und dieses Problem können wir nur gemeinsam aus der Welt schaffen.

Aufklärung ist keine Einbahnstrasse, und es ist schon gar nicht legitim das eine Minderheit den Rest der Gesellschaft in Geiselhaft nimmt, das Problem haben wir alle.

Also was wollen wir?

Uns gegenseitig totschlagen? in die Luft sprengen? unsere Frauen schänden?

Oder uns solidarisieren und das sein was wir alle sind , nämlich Menschen.


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Frage: Reaktion einer Gesellschaft und Integration

09.01.2016 um 11:53
Und es ist einer Gesellschaft die sich aus allen Menschen zusammensetzt nicht förderlich wenn es wählbare Parteien gibt die sich auf eine Religion berufen.

Es ist mir völlig unverständlich das in Deustchland eine CDU/CSU gibt , da steht doch schon im Parteinamen für wen die sich einsetzen wenn überhaupt.

Wir brauchen eine Regierung die den Menschen gerecht wird, Religion hat in der Politik nichts verloren sondern ist reines privatvergnügen.

Diese nationalen Phantasien und befindlichkeiten sind doch schon adabsurdum geführt worden mit der erkenntnis das wir alle auf einem Planeten leben.


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09.01.2016 um 12:02
Zitat von DawnclaudeDawnclaude schrieb:die ihren Job durch Ausländer gefährdet sehen weil man dann zwangsläufig egoistischer wird.
nur Vollpfosten müssen befürchten, dass unterqualifizierte, der dt Sprache und Kultur (noch) nicht voll mächtige Ausländer ihnen den hochqualifizierten Job weg nehmen

sry, aber das Argument "die nehmen uns die Jobs weg" ist absolut unsinnig
ich behaupte nicht, dass du dieses Argument vorbringst :)


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Frage: Reaktion einer Gesellschaft und Integration

09.01.2016 um 12:03
@Dawnclaude

ich hoffe inständig das du recht hast. Und ich möchte dir auch nicht meine Ängste aufdrücken, denn Leite die in solchen Zeiten etwas Gelassenheit an den Tag legen sind rar gesät.

Ich verstehe jedoch deine Aussage in Bezug auf genau die Textstelle die du zitiert hast nicht ganz. Denn diese Dinge passieren bzw sind passiert. Das ging und geht durch alle Medien.

Und im letzten jahr sind ja auch noch Veranstaltungen wie Heidenau und Freital gelaufen.

Und apropos Laufen. In Dresden latschen montags tausende Leute einem Lutz Bachmann hinterher, dessen Kriminelle Vergangenheit offensichtlich einen Scheißdreck interessiert. Ich will nicht behaupten das alle die dort rumheulen Nazis sind. Doch hat sich ein beträchtlicher Teil dort so weit von der Gesellschaft entfernt das jeglicher Versuch eine Debatte anzuzetteln niedergebrüllt wird.

Nebenbei läuft übrigens noch der NSU-Prozess. Inklusive toter Zeugen, Bullen mit Verbindung zum KKK, und V-Mannführern die ihr Maul nicht aufbekommen. Aufklärung nicht in Sicht... zum Knochenkotzen.

Gerne erinnere ich mich auch an die Zeit zurück als die Reichsbürger noch ein Skurriler haufen von Freaks war die sich vor dem Gerichtsvollzieher drücken wollten. Mittlerweile gibts die Schwarmweise und sie rufen lustig im Internet zur Revolution auf. Ahoi Großdeutschland.

Und zu guter letzt will ich hier noch auf die Verehrung von Leuten wie Putin hinweisen, der wunderschöne große hoden hat, und den scheiß "osküstenjuden" und der ollen Marionetten Merkel bei der vernichtung Europas dazwischen funkt. Juhu. Das der Idiot in seiner Heimat Homosexuelle für Vogelfrei erklärt hat, und auch sonst für Pressefreiheit und Opposition nicht viel übrig hat is egal... die eier zählen...nur die eier.

Nicht jeder von den Pegiden und Reichsbürgern ist gewaltbereit, schon klar, aber es sind genug um die Lebensqualität in diesem Land das Klo runter zu spülen.. :(


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Frage: Reaktion einer Gesellschaft und Integration

09.01.2016 um 12:20
Zitat von mistazmistaz schrieb:Ich verstehe jedoch deine Aussage in Bezug auf genau die Textstelle die du zitiert hast nicht ganz. Denn diese Dinge passieren bzw sind passiert. Das ging und geht durch alle Medien.
Und im letzten jahr sind ja auch noch Veranstaltungen wie Heidenau und Freital gelaufen.

Und apropos Laufen. In Dresden latschen montags tausende Leute einem Lutz Bachmann hinterher, dessen Kriminelle Vergangenheit offensichtlich einen Scheißdreck interessiert. Ich will nicht behaupten das alle die dort rumheulen Nazis sind. Doch hat sich ein beträchtlicher Teil dort so weit von der Gesellschaft entfernt das jeglicher Versuch eine Debatte anzuzetteln niedergebrüllt wird.
Okay einige Dinge habe ich auch gelesen und sicher ist das schlimm, was da passiert ist, aber ich weiß nicht ob es wirklich an der Tagesordnung ist, weil du es so dargestellt hattest.
Vielleicht ist es auch Regionenabhängig , bei mir in NRW bekomme ich davon eigentlich gar nichts mit. Das scheint vielleicht in Ostdeutschland anders zu sein. Ich wohnte mal dort als es noch die DDR war, "die" waren dort auch ein teilweise seltsames Völkchen ^^

Aber ingesamt kann ich mir, vielleicht aufgrund meiner friedlichen Region nicht vorstellen, dass es extremer wird und gefährlich für Ausländer.
Außerdem glaube ich, dass man derzeitig auch mehr Unterscheidungen macht zwischen Asylbewerbern und den anderen. ^^
Zitat von lawinelawine schrieb:nur Vollpfosten müssen befürchten, dass unterqualifizierte, der dt Sprache und Kultur (noch) nicht voll mächtige Ausländer ihnen den hochqualifizierten Job weg nehmen
Na gut, vielleicht betrifft es mehr die "Unterschicht", bin ich mir auch nicht so sicher, gerade der Mindestlohn hat in dem Punkt wahrscheinlich für positive Auswirkungen gesorgt. So wie man gehört hat, ist der Lohn ja beträchtlich angestiegen in bestimmten Gewerbebereichen, so dass es keine Bevorzugung des Landes und der Ansprüche mehr geben müsste.


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09.01.2016 um 12:29
@lawine
Zitat von lawinelawine schrieb:der dt Sprache und Kultur (noch) nicht voll mächtige Ausländer ihnen den hochqualifizierten Job weg nehmen

sry, aber das Argument "die nehmen uns die Jobs weg" ist absolut unsinnig
Ja das ist das dümmste Argument überhaupt , die tun grad so als wenn sie nächste Woche nen
Job hätten, aber die 20Jahre die sie der Gesellschaft auf der Tasche gelegen haben blenden sie aus.

Den Pfeifen die da spazieren gehen ist doch gar nicht bewusst wer sie durchfüttert.

Wer von den knüppelnden Nazis hat denn je was zum funktionieren einer Gesellschaft beigertragen?

Die meisten von denen haben ausser Biersaufen und unfrieden zu stiften doch nix vorzuweisen.

Aber sich als die Supersoldaten des Deutschen Reichs hinstellen denen das Gemeinwoh am Herzen liegt , ich lach mich tot.


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09.01.2016 um 12:37
@Heijopei
Zitat von HeijopeiHeijopei schrieb:Das ist kein Rassismus sondern Angst, und da ist ganz klar die Muslimische Gemeinschaft Deutschland gefordert sich zu öffnen und sich endlich mal zu solidarisieren.
Und das auch so zu sagen.
ich stimme dir in vielen Punkten zu und natürlich ensteht Rassismus mitunter durch Angst, aber alles auf die Ängste zu schieben finde ich etwas zu einfach. Da spielen mitunter mangelnde Empathie, Ignoranz etc. eine Rolle. Du forderst etwas von der "Muslimischen Gemeinschaft" wozu die "deutsche Gesellschaft" längst nicht im Stande ist. Ein paar solidarisieren sich und die meisten wollen es einfach nicht.


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Frage: Reaktion einer Gesellschaft und Integration

09.01.2016 um 12:37
Also ganz vereinfacht kann man sicher sagen, dass das Leben für Ausländer in Zukunft schwieriger wird, wenn das Problem mit kriminellen Ausländern nicht gelöst werden kann. Wenn man sich anlässlich der Ereignisse in Köln (und anderen Städten) nun primär darüber Sorgen macht, dass dies den Rassismus anheizen könnte, dann wird genau die auch passieren. Die rechten Parteien bekommen nicht Zulauf, weil sie gegen Ausländer hetzen, die bekommen Zulauf, weil sich die etablierten Parteien nicht um das eigentliche Problem kümmern wollen. Ein Problem löst man nicht dadurch, dass man sich nur um das Folgeproblem kümmert, das eigentliche Problem aus übertriebener Political Correctness aber gar nicht erst angehen will.

Für die gut in Deutschland integrierten Ausländer ist das keine gute Entwicklung. Die Befürchtungen des TE kann ich deshalb schon nachvollziehen.

Emodul


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Frage: Reaktion einer Gesellschaft und Integration

09.01.2016 um 12:39
@sioux44
Zitat von sioux44sioux44 schrieb: Du forderst etwas von der "Muslimischen Gemeinschaft" wozu die "deutsche Gesellschaft" längst nicht im Stande ist. Ein paar solidarisieren sich und die meisten wollen es einfach nicht.
Ich fordere das von allen beteiligten , nur um das klarzustellen.


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09.01.2016 um 13:12
Zitat von emodulemodul schrieb:übertriebener Political Correctness aber gar nicht erst angehen will.
Das halte ich aber für einen faktor der nur einen geringen teil eines ganzen Klumpens von Ursachen für Jugendkriminalität ist.

Einen viel größeren Anteil hat, und zwar sowohl bei Migranten als auch bei rechtsradikalen, wohl eher die Perspektivlosigkeit und die Entfremdung mit unserer Gesellschaft. Denn wer nicht teilhaben kann an den Möglichkeiten die dieses Land bietet, der Identifiziert sich auch nicht mit dem ganzen Mist hier und verhält sich entsprechend.


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09.01.2016 um 13:37
Zitat von mistazmistaz schrieb:Einen viel größeren Anteil hat, und zwar sowohl bei Migranten als auch bei rechtsradikalen, wohl eher die Perspektivlosigkeit und die Entfremdung mit unserer Gesellschaft. Denn wer nicht teilhaben kann an den Möglichkeiten die dieses Land bietet, der Identifiziert sich auch nicht mit dem ganzen Mist hier und verhält sich entsprechend.
Das ist schon auch ein Faktor. Aber nicht alle werden erst mit der Zeit kriminell, manche kommen vermutlich schon mit dieser Absicht her.

Aber zurück zur Perspektivlosigkeit, das kann man auch nicht wirklich ändern, denn wenn jemand mit 18 oder 20 in den Westen flieht, dann ist der Zug für ihn hier vermutlich schon seit vielen Jahren abgefahren. Man kann nicht innerhalb von 2-3 Jahren lernen, wofür andere 18 oder 20 Jahre Zeit hatten. Es gibt ja auch viele hier geborene und aufgewachsene Menschen, die den Anschluss trotzdem nie richtig schaffen. Mit hier meine ich jetzt Westeuropa und mit Anschluss meine ich, dass jemand sich in die Gesellschaft integrieren kann und in der Lage ist, für seinen Lebensunterhalt selbst aufzukommen.

Emodul


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09.01.2016 um 13:41
Die Vorfälle in Köln waren ein hoffentlich heilsamer Weckruf
Toleranz und nächstenliebe sind keine Krankheiten und müssen dem zu folge nicht geheilt werden.


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09.01.2016 um 14:04
@emodul

ja sorry...ich hab ein bisschen an der kernaussage deines posts vorbeigeschwafelt. Zwischen hier aufgewachsenen und grad angekommenen muss selbstverständlich differenziert werden. Ich bezog mich jetzt eher auf die die hier seit kindertagen lebenden.

Zu den Jetzt angekommenen finde ich es wirklich schwierig pauschale Aussagen zu treffen, unterscheiden sich die Lebensläufe der Neuankömmlinge doch zum Teil erheblich.

ich wohne direkt neben einer Flüchtlingsunterkunft und habe sowohl die stereotypen 20 jahrigen Analphabeten aus dem Sudan als auch die Syrischen Mittelständler kennen gelernt die sich für ihre Situation schämen und sich für jeden scheiß entschuldigen und bedanken.

Das es leute gibt die mit dem Vorsatz Straftaten zu begehen herkommen mag vielleicht auch vorkommen, geschenkt, aber ich glaube die sind deutlich in der unterzal verglichen mit denen die am rad drehen weil sie nach der Flucht zwar nicht mehr unmittelbar bedroht sind, sich jedoch seit monaten mit 40 leuten ein scheißhaus teilen müssen, bzw zum rumgammeln verdammt sind. Da ist die Hemmschwelle zur Kriminalität niedriger vor allem wenn man eine strapaziöse flucht hinter sich hat.


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