Begriff "Mobbing" - wird er zu inflationär benutzt?

@ahri
Ja, aber ich habe sie nicht persönlich beleidigend angegangen. Man testet nunmal aus, dagegen sage ich auch nichts. Aber dann muss man sich halt an die ausgetesteten Grenzen auch erstmal halten.

@ahri
Wenn es eine wildfremde Person ist, sollte man dieser mit nötigem Respekt und Distanz begegnen, dann kommt man nicht in solche Situationen. Man muss ja nicht jeden den man nicht kennt gleich anscheißen.

Also ich habe jeden Ansatz von Mobbing gegen mich immer sofort mit Gewalt unterdrückt. als Kind natürlich.
aber heutzutage reagiert man ja schon so empfindlich, wenn sich Kinder mal prügeln.

@Durchfall
Auch dazu gibt es neue Erkenntnisse, sowohl was die Darmflora als auch das Gehirn der Betroffenen (Adipositas) betrifft.

Schaust du hier

http://m.welt.de/?homescreen&wtmc=bookmark.safari.smartphone.ios..bookmark_safari_iphone (Archiv-Version vom 20.01.2016)

und hier

http://m.welt.de/gesundheit/article113655925/Gehirn-bestimmt-ob-eine-Diaet-erfolgreich-wird.html (Archiv-Version vom 05.12.2014)

So einfach scheint das doch nicht zu sein und ich habe kein Übergewicht.
Mir ist es schlichtweg nicht so wichtig, wie hoch das Gewicht eines anderen Menschen ist.

@all
Hier mal ein interessanter Artikel zum Thema Mobbing.

"Der Begriff Mobbing wurde aus dem Englischen übernommen und bedeutet: jemanden bedrängen, anpöbeln, über ihn herfallen, ihn fertig machen.
Ein vorübergehendes schlechtes Betriebsklima, eine kurzfristige Verstimmung oder ein kurz aufflammender Konflikt sind damit nicht gemeint.

Nach der Definition müssen Mobbingopfer mindestens einmal wöchentlich über einen Zeitraum von einem halben Jahr hinweg angegriffen, angefeindet, schikaniert oder diskriminiert werden.

Über das Mobbing-Opfer werden üble, denunzierende und diskriminierende Gerüchte und Nachrichten verbreitet,
es verschwinden wichtige Unterlagen,
man redet nicht mehr mit dem Mobbing-Opfer,
das Mobbingopfer bekommt abschätzige Blicke zugeworfen,
kleine Versäumnisse und Fehler des Schikanierten werden aufgebauscht."
Quelle: https://www.palverlag.de/Mobbing.html (Archiv-Version vom 12.04.2016)

@hagen_hase
Das macht es doch nicht weniger verwerflich. Außerdem ist nicht Schutz der Grund fürs Mobbing. In deinem Beispiel würde ich es eher als Rache bezeichnen. Und Rache ist, finde ich, verwerflich.

@Durchfall

Durchfall schrieb:Die Leute die fettleibig sind, weil sie wirklich eine Krankheit haben, gegen die sie nichts machen können, sind sine absolute Minderheit.

Trotzdem gibt es sie. Und das ist ja nicht das einzige. Ist ein Kind behindert, kann es deswegen gemobbt werden. Muss nicht sein, kann aber. Man kann für fast alles gemobbt werden.

Durchfall schrieb:Also ich habe jeden Ansatz von Mobbing gegen mich immer sofort mit Gewalt unterdrückt. als Kind natürlich.
aber heutzutage reagiert man ja schon so empfindlich, wenn sich Kinder mal prügeln.

Ja, Gewalt als Konfliktlösung. Diese Werte sollten wir unseren Kindern einreden.

@hagen_hase

Warum beschränkt sich dein Satz dann nur auf Menschen, die ein angeborenes Defizit oder eine angeborene Eigenschaft haben?

@Eya

Durchaus richtig. Will ich auch gar nicht dagegen sprechen.
Aber guck mal, hier im Forum beispielsweise. Man liest bestimmte User öfter mal - wobei man dann auch erstmal gar nix weiter mit ihnen zu tun haben muss - liest in nem Thread mit, in dem der besagte User gerade mal schreibt.
Man hat, wie gesagt schon öfters mitgelesen und ist der Meinung, dass das, was er schreibt konstant einfach nur "bescheuert" ist. Dann postet man im Kontext "Sorry, aber was du schreibst ist wirklich Bullshit, weil.."

Ist das schon unangebracht?! Ich sehe das nicht als dramatisch an.

Wie gesagt, ich seh da schon nen kleinen Unterschied zu Leuten, denen man im RL begegnet.

@Perli
"Gehirn bestimmt ob eine Diät erfolgreich wird."
Das hätte ich denen auch sagen können:D

@Izaya
Mir hat nie ein Erwachsener gesagt, dass ich mich prügeln soll. Ich habs einfach getan, wenn jemand mich jemand zu sehr belästigt hat. Ich denke das sind einfach gesunde natürliche Instinkte.

@Perli

-Alexa- schrieb:Nach der Definition müssen Mobbingopfer mindestens einmal wöchentlich über einen Zeitraum von einem halben Jahr hinweg angegriffen, angefeindet, schikaniert oder diskriminiert werden.

Also ich finde das sehr lächerlich. Es reicht auch ein Tag um von Mobbing zu reden.

@Venom
Sorry, du kannst aber nun nicht Begriffe willkürlich definieren. Mobben an einem Tag ist unsinn. Dafür kannst du einfach gerne einen anderen Begriff verwenden. Daran mangelt es sicher nicht. Nenn es asoziales Verhalten oder sonst was.

@com_modus
Gut, dann sollte man jemanden der 6 Tage lang schikaniert wird erklären, dass er noch 1 Tag gebraucht hat damit man es als Mobbing wertet :palm:

@Durchfall
Och büdde, stell dich bitte nicht dümmer als du bist :D ^^

@Venom
Das Mobbing ist aber meist keine Eintagsfliege und es wird mit zunehmender Dauer mitunter ein Selbstläufer, eben weil sich das Umfeld an die Attacken gewöhnt.
Das Opfer natürlich nicht und jeder Tag des Schikanierens ist einer zu viel.

Und genau da haben wir es wieder. Alles ist Mobbing. Meine Fresse, ich bin echt dagegen, dass Menschen fertig gemacht werden, dass sie Mobbing erfahren müssen, etc.
Aber bei dem was man heute alles als Mobbing bezeichnet, da frag ich mich doch echt, ob das nicht irgendwo auch ein bisschen relativierend für die Leute ist, die wirklich Mobbing zum Opfer fallen..

Sagt ja kein Mensch, dass es im Gegensatz ein super Verhalten ist, wenn man sich über nen Tag verteilt mal mehrere dumme, verletzende Sprüche anhören muss, im Gegenteil, es ist beschissen. Aber sofort Mobbing zu schreien ist eben auch.. naja.. Bullshit :D

ahri schrieb:dass das, was er schreibt konstant einfach nur "bescheuert" ist. Dann postet man im Kontext "Sorry, aber was du schreibst ist wirklich Bullshit, weil.."

Ich zitiere mal nur diesen Teil..

Es kommt immer auf die Wortwahl darauf an und welche Emotion man während des Schreibens empfindet, das macht einen wesentlichen Unterschied im Satzaufbau aus. Ein Vorteil wäre, wenn man grad schlechte Laune hat, einfach nicht zu schreiben.

Ich finde einfach, man muss nicht untergriffig werden nur weil man sich an einer Aussage stört.

Aber zu deinem Fallbeispiel.. Schwer zu beurteilen jedoch würde ich das jetzt nicht als Mobbing bezeichnen.

@Venom
Du verstehst nicht ganz. Erstens stand einmal in der Woche und nicht alle Wochentage. Zweitens geht es dabei nicht um die Zahl, sondern um die Kontinuität. Das beinhaltet aber auch - und das ist ein Kern der Sache - einen regelmäßigen Kontakt miteinander. Daher sind es typischerweise die Schule, der Arbeitsplatz aber auch Internetforen, in denen man sich über einen längeren Zeitraum, freiwillig oder nicht, begegnet und gemobbt werden kann.
Im Kurzurlaub kann ich vielleicht schikaniert, beleidigt, angepöbelt, ausgeraubt werden. Aber ich kann nicht gemobbt werden.

Eya schrieb:Ich finde einfach, man muss nicht untergriffig werden nur weil man sich an einer Aussage stört.

Ich finde Bullshit sollte man auch so benennen. Derjenige der das geschreiben hat, soll das auch wissen und sich für immer schämen.

@Eya

Wer sagt denn, dass das Wort "Bullshit" nur verwendet wird, wenn man schlechte Laune hat?!
Habs auch grad verwendet und meine Laune ist, bis auf dezente Panik, bestens :D

@com_modus
@Perli
Gut ich gebs zu ich lag diesmal falsch, verzeiht mir :D

@Durchfall
Finde ich persönlich wenn es um ernste Diskussionen geht, keine gute Gesprächsbasis, eher finde ich so ein Verhalten anmaßend.

@Venom
Niemals. Das wirst du die nächsten zwei Jahre büßen! :troll:
Alles cool..

@ahri
Das habe ich nicht gesagt, es kommt immer auf die Situation darauf an, auf das Thema und auf den Verlauf eines Gespräches. Wenn das das Klima schon hitzig ist, muss man nicht auch noch Öl ins Feuer gießen.