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Ein Leben als Obdachloser

133 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Welt, Freiheit, Reise ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ein Leben als Obdachloser

27.04.2016 um 17:19
@Dr.Manhattan
Von welchen Werten sprichst du genau ?

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Ein Leben als Obdachloser

27.04.2016 um 17:22
@Dr.Manhattan

Woran bist Du denn gebunden? Noch in der Schule oder Ausbildung oder Kinder oder Gesundheit? Dann kann ich es verstehen.
Alles andere ist regelbar wenn man nur will.
Man muss halt nur mal den Hintern hoch bekommen, Familie, Frau und Freunde behutsam aber entschieden darauf vorbereiten und ab geht es.
Ich kann es nur empfehlen, war selbst mal längere Zeit unterwegs in dieser Welt.


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Jairo ehemaliges Mitglied

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Ein Leben als Obdachloser

27.04.2016 um 17:23
@Dr.Manhattan
Gibt schon solche Menschen die passen einfach nicht in ein System man kann sich das System auch gar nicht aussuchen weil es gibt nur ein Einziges in dem im Normalfall von Geburt an drin ist.
Gibt einzelne Menschen, Waldmenschen die glücklicher sind ohne Briefkasten und Handy.

Allerdings geht das nicht ohne Probleme irgendwann muss man dann einmal zum Arzt wenn man sich verletzt da hat man schon schlimme Dinge gesehen.
Mit Geld würde das auch so gehen ohne Versichert zu sein aber woher nehmen?


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Ein Leben als Obdachloser

27.04.2016 um 17:24
Wäre für mich der absolute Albtraum. Menschen um Geld und Essen anbetteln wäre für mich eine große Erniedrigung und dass man kein Dach über den Kopf hat, egal welches Wetter herrscht, halte ich auch nicht gerade für was tolles.


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Doors ehemaliges Mitglied

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Ein Leben als Obdachloser

27.04.2016 um 17:28
"Arm aber glücklich" - diesen Spruch kann sich nur ein Reicher ausgedacht haben, um den besitzlosen Pöbel zu beschwichtigen und davon abzuhalten, ihn an der nächsten Laterne aufzuknüpfen.
Nein, Armut macht nicht glücklich - schafft auch keine Freunde. Es ist nämlich nicht so, dass der Arme irgendwie glücklicher, solidarischer oder freundlicher ist, als der Besserverdienende.
Schon mal zugesehen, wie freundschaftlich sich die "Bahnhofsszene" um die letzte Flasche Bier prügelt, wie der Junkie seinen besten Kumpel für einen Schuss verpfeift oder die Strassengang im "Problemviertel" die Nachbarkids abzockt?
Nein, Not macht zwar erfinderisch - aber nicht den besseren Menschen.
Not kennt kein Gebot - nicht mal das der Freundschaft.

Aber schon schön, wenn junge Menschen auf das idealisierte Bild von zufriedener Armut hereinfallen. Das sichert den Bestand der Klassengesellschaft. Kapital und geschäftsführende Regierung werden es Euch danken - in aller Freundschaft und unentgeltlich, natürlich.


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Dr.Manhattan Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

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Ein Leben als Obdachloser

27.04.2016 um 17:30
@stanmarsh

ich bin so gesehen nicht gebunden. nur in dem sinne, dass ich in einem System lebe dass mir nach und nach alles absaugt. geht's dir nicht auch so? du kommst mir auch wie ein Freigeist vor.

@Jairo

ja man müsste sich halt echt dazu entscheiden: im sine von: die Vorteile der strasse überwiegen die Nachteile der Zivilisation. Arzt gibt's dann einfach nicht mehr und der Tod droht etwas mehr.


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Doors ehemaliges Mitglied

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Ein Leben als Obdachloser

27.04.2016 um 17:37
@Dr.Manhattan

Wenn Dir "das System" (in meiner Jugendzeit hiess das noch "Schweinesystem") alles absaugt, dann hast Du genau zwei Möglichkeiten: Change it or leave it.


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Jairo ehemaliges Mitglied

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Ein Leben als Obdachloser

27.04.2016 um 17:38
Obdachlosigkeit saugt dafür die Gesundheit ab. Probiers am besten einmal aus und berichte im Blog wie es ist wenn dir einmal gratis Internet irgendwo verkommt.

Wäre interessant. lg


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Ein Leben als Obdachloser

27.04.2016 um 17:46
@Dr.Manhattan

Wenn man mal etwas Abstand genommen hat und sich ein bisschen umsieht wie Menschen wo anders leben, dann kommt einem das "System" hier schon ziemlich gut vor. Wenn auch immer mit Optimierungsansätzen.
Der ganz große Vorteil bei uns ist, dass wir immer noch vergleichsweise große Freiheiten und damit auch Möglichkeiten haben.

Ich habe einen Ausstieg auf Zeit genommen, mein System (Wohnung, Arbeit, Versicherungen und soziale Kontakte) behalten bzw. auf Eis gelegt und bin umhergereist.
Das hat ein bisschen Geld gekostet, geht aber auch deutlich günstiger.
Andere kaufen sich für das Geld halt ein neues Auto oder eine neue Küche.

Ich kann mich da @Doors nur anschließen. Nicht jammern, machen!


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Ein Leben als Obdachloser

27.04.2016 um 17:59
@Doors
Zitat von DoorsDoors schrieb:Meine Frau hat nach ihrer Internatszeit ein Jahr lang als Punk auf europäischen Strassen gelebt. Seitdem hat sie eine Vorliebe für feudale Hotelsuiten.
"Internatszeit" - das hört sich sehr nach reichen Eltern an.
Wenn man jederzeit eine Rückzugsmöglichkeit hat, mag so ein Leben vielleicht eine Zeitlang ganz romantisch sein.


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Ein Leben als Obdachloser

27.04.2016 um 18:05
@Dr.Manhattan
Zitat von Dr.ManhattanDr.Manhattan schrieb: dass ich die werte dieser geselschaft einfach nicht mehr mitleben kann und will
Versuche es doch nur mal für einen Monat auszusteigen. Im Moment ist das Wetter hierzu ideal.
Und weil du auf die Werte der Gesellschaft verzichtest, wird nicht gebettelt und es werden auch keine Flaschen gesammelt.

Bin schon gespannt, welche Erfahrungen du uns demnächst zukommen lässt :D


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Ein Leben als Obdachloser

27.04.2016 um 18:08
Zitat von Dr.ManhattanDr.Manhattan schrieb:dass ich die werte dieser geselschaft einfach nicht mehr mitleben kann und will
Wenn du Leute die in der Gesellschaft leben nach Essen und Geld anbettelst profitierst du immernoch von der Gesellschaft die du nicht magst und willst und dein "Aussteigen" aus der Gesellschaft ist nur möglich weil sie existiert.

Denk mal darüber nach.


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Ein Leben als Obdachloser

27.04.2016 um 18:09
Zitat von DoorsDoors schrieb:"Arm aber glücklich" - diesen Spruch kann sich nur ein Reicher ausgedacht haben, um den besitzlosen Pöbel zu beschwichtigen und davon abzuhalten, ihn an der nächsten Laterne aufzuknüpfen.
Ganz genau so sieht es aus!


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Ein Leben als Obdachloser

27.04.2016 um 18:20
Mach doch einfach mal eine Probe in deinem nächsten Urlaub! Fahr in die nächste Großstadt, in der dich keiner kennt, tu deine wichtigsten Papiere und etwas Geld für die Rückfahrt in ein Schließfach, gib deinen Schlüssel einem Ladenbesitzer in der Nähe zur Verwahrung. Und dann kannst du solange es dir Spaß macht, ausprobieren, wie es ist, auf der Straße zu leben. Wenn dir irgendwann der Spaß vergangen ist - vermutlich nach mindestens 3 Tagen, lässt du dir den Schlüssel wiedergeben, holst deine Sachen, fährst nach Hause, duschst und schreibst einen Artikel für Allmystery oder die nächste Zeitung.
Das dürfte die gefahrloseste Möglichkeit sein, für eine gewisse Zeit so zu leben. Und wenn dir überhaupt nicht die Lust vergeht und du nach deinem Urlaub weitermachen möchtest, kannst du ja Job und Wohnung kündigen. Obwohl ich mir beides trotzdem überlegen würde.


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Ein Leben als Obdachloser

27.04.2016 um 18:23
Nein, kann ich mir nicht vorstellen. Ich bin zu verweichlicht.

Zudem glaube ich nicht dass es so romantisch ist wie Du Dir das vorstellst. Zumindest nicht in der Stadt. Dazu haben sicher Andere schon ne Menge geschrieben...

Unterhalte Dich doch mal mit einem Obdachlosen über sein Leben und seine täglichen Erfahrungen. @Dr.Manhattan


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Ein Leben als Obdachloser

27.04.2016 um 18:26
@Dr.Manhattan
hier kannste mal gucken....
http://unbeachtet.org/category/menschen/ (Archiv-Version vom 10.04.2016)


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Ein Leben als Obdachloser

27.04.2016 um 18:29
@Tussinelda

Wollte gerade was Ähnliches posten als Tipp für @Dr.Manhattan

http://unsichtbar.morgenpost.de/ (Archiv-Version vom 12.04.2016)


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tzz ehemaliges Mitglied

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Ein Leben als Obdachloser

27.04.2016 um 18:30
Diese verklärte romantische Sicht auf ein vogelfreies Leben eines Vagabunden funktioniert eigentlich nur als Kind, kurz nach dem Lesen eines Mark Twain Romans. Die Realität ist leider knüppelhart, selbst wenn man die Zeit ohne Krankheiten in einem überwiegend warmen Land verbringt.

Ohne dass es mein Vorhaben war, habe ich mehrere Monate so gelebt, weil mir das Geld auf einer Reise ausgegangen war, die ich aber unbedingt weiter erleben wollte. Wir haben zwar nicht direkt gebettelt, sondern als Straßen Musiker unser Geld verdient, doch von einer glücklichen Zeit kann ich da wirklich nicht reden.

Die Erfahrung an sich möchte ich nicht missen, wiederholen würde ich sie trotzdem nicht wieder. Wie so oft im Leben weiß man erst, was etwas wert ist, wenn man es nicht mehr hat.


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Ein Leben als Obdachloser

27.04.2016 um 18:32
@Dr.Manhattan

Ich stelle es mir schrecklich vor, auf der Strasse leben zu müssen, Wind u. Wetter ausgesetzt sein, keine Wohnungstür, die man hinter sich zumachen kann.
Kein geordnetes Leben...überhaupt, was damit alles einhergeht.

Da denke ich lieber an schönere Dinge :)


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Dr.Manhattan Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

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Ein Leben als Obdachloser

27.04.2016 um 19:23
na gut der Tenor ist einstimmig

ist wohl ne romantische schnappsidee

ich überleg mir was anderes

aber schreibt ruhig weiter hier rein wenn ihr ne Meinung zum Thema habt


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