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Die gute Tat des Tages

96 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Helfen, Sorgen, Aufmerksamkeit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die gute Tat des Tages

31.07.2016 um 10:06
Ein etwas ungewöhnliches Thema für nen Thread hier, aber wir sind ja auch Allmystery.

Diese schrecklichen Dinge, die zur Zeit auf der Welt passieren, beschäftigen irgendwie Jeden und Jeder ist hilflos.
Gerade die Amoktaten und Anschläge kürzlich machen fassungslos und man fragt sich, was da schief läuft.
Jede Tat ist anders, hat andere Motivationen.

Was mir auffällt ist, dass die Täter oft gemein haben, dass sie sich ausgegrenzt fühlen. Nicht wahrgenommen, ungeliebt, unterschätzt, gemobbt, als Opfer der Gesellschaft. Und das meistens schon lange.
Irgendwann kommt dann der Punkt, wo sie sich wehren wollen, ein Zeichen setzen, den Beifall ernten, sich beweisen, dass sie wahrgenommen werden können. Dann haben Fanatismus und Gewaltfantasien eine Chance, diese Menschen zu Tätern zu machen.
Für mich persönlich sind z.B. die Kinder deshalb der einer der Punkte wo man ansetzen kann. Sie müssen integriert werden, auch wenn sie scheinbar nicht passen.


Was genau will ich nun?

Inspiriert hat mich eine Userin von hier, mit der ich vor Jahren einmal telefoniert habe. Sie erzählte in der Weihnachtszeit von einem Wunschbaum, für den Sie gerade Geschenke gekauft hatte. Ich kannte das überhaupt nicht und war sehr gerührt, als sie mir dieses Modell vorstellte: ein Supermarkt kooperiert mit einem Waisenhaus. Die Waisen können im Advent einen Wunschzettel schreiben, der dann an einen im Markt aufgestellten Weihnachtsbaum gehängt wird. Die Kunden können sich die Zettel anschauen und wenn sie mögen nehmen sie den Zettel herunter und kaufen das Gewünschte. Das geben sie dann an der Kasse ab, der Supermarkt übernimmt das Einpacken und übergibt dann dem Waisenhaus zu Weihnachten die Geschenke.
Natürlich profitiert der Markt von dieser Aktion. Aber es wird eben auch was Gutes getan. Die Kinder hätten sonst vielleicht keine Chance auf ein Geschenk gehabt. Und die Kunden wissen, wofür sie Geld ausgeben und dass sie definitiv Jemandem eine Freude machen.

Wie gesagt, mich hat das inspiriert. Es geht also um die kleinen Dinge, die man im Alltag ohne großen Aufwand tun kann, ohne Mitgliedschaften irgendwo, ohne viel Geld in die Hand zu nehmen, wie zum Beispiel jemanden anlächeln, den Kollegen Kuchen mitbringen, eine Mitfahrgelegenheit bieten, einen lange vernachlässigten Menschen wieder kontaktieren, dem Schlüsselkind von nebenan ne Mahlzeit geben, einen Obdachlosen bedenken, wenn man Zeug wegwirft oder nicht benötigt, einen offensichtlich traurigen Menschen mal anszusprechen statt peinlich berührt wegzuschauen, den Mitschülern (auch denen der eigenen Kinder) mal beizustehen, wenn sie ausgegrenzt werden, den Mensch hinter der Fassade zu suchen.
Schlicht: die Mitmenschen nicht durchs Raster fallen zu lassen.

Welche gute Taten fallen Euch ein? Habt Ihr schon mal spontan was Gutes getan oder geholfen? Ist Euch schon mal was Tolles widerfahren?

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apart ehemaliges Mitglied

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Die gute Tat des Tages

31.07.2016 um 11:02
Ich hab viele prinzipien nach denen ich lebe. Eins ist bspw: tu stets etwas gutes , denn es kommt zurück.
Mir ist aufgefallen dass es mir gut geht, wenn sich mein Umfeld auch gut fühlt. Statt Lösungen bei Probleme anzubieten, halte ich meinen mund weil woher sollt ich es auch besser wissen? Ich höre zu und stell vllt Fragen
Nur durch das blose zuhören bekommt man soo viele Informationen über den anderen..
Ich wäre geschockt wenn ich hier lese "ich hab mal"... Was für mal? Man darf niemals aufhören an wunder zu glauben und gute dinge zu tun. Iwann überwiegt nämlich die positive Energie 😁


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Die gute Tat des Tages

31.07.2016 um 11:11
@apart
Du willst also Gutes tun, bietest aber bewußt keine Lösung bei Problemen an? Für mich ist das widersprüchlich.


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Die gute Tat des Tages

31.07.2016 um 11:17
Zitat von jaskajaska schrieb:Du willst also Gutes tun, bietest aber bewußt keine Lösung bei Problemen an?
Manchmal ist zuhören und Verständnis zeigen doch eine viel größere Hilfe. Gestern Abend haben wir mit einem Bekannten geredet, der Liebeskummer hat. Wir haben ihm auch keine Lösung geboten (außer, lösch die Bilder von ihr), sondern ihm zugehört und eine Umarmung angeboten. Da ging er immerhin mit einem Lächeln weg.


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31.07.2016 um 11:22
@Akkordeonistin
Ach so meinst Du das, das ist ja dann etwas Anderes. Bei Liebeskummer gibts ja kaum je eine eindeutige Lösung.
Aber wenn Du z.B. ein Mobbingopfer vor Dir hast reicht pures Zuhören einfach nicht. Dieser Mensch ist ja gerade ratlos. Also wäre es durchaus wichtig, eine Lösung zu suchen.


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Die gute Tat des Tages

31.07.2016 um 11:50
Nein, man kann keine Lösung bieten, weil wir niemals in den Schuhen der anderen stecken. Heißt, was für UNS als die ideale Lösung erscheint, ist für den Betroffenen oftmals nicht das Richtige.

Helfen gut und schön, aber im Rahmen. Hilfe aufdrängen und dann beleidigt sein, weil die Hilfe nicht angenommen wird, ist keine Hilfe.

Auch ich bin für Zuhören, präsent sein, aber nicht für blinden und oftmals blöden Aktionismus.


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Die gute Tat des Tages

31.07.2016 um 11:51
Ich bin immer stets auf der Suche nach dem guten. Ich finde es ist selbstverständlich gutes zu tun. Aber wenn das viele aus welchen Gründen auch immer nicht machen kommt am Ende sowas raus wie die ganzen schlechten Dinge die auf der Welt passieren.

Es gibt viele gute Sachen die ich getan habe wie zum Beispiel im Tierschutzverein gearbeitet. Bettler gebe ich auch ab und zu Geld. Allerdings weiß ich nie genau ob sie das dann für Bier oder so ausgeben :D
Oder es gibt auch viele die pfandflaschen sammeln. Anstatt seine lehren Flaschen draußen in den Müll zu werfen kann man sie einfach neben den Mülleimer stellen. :Y:


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Die gute Tat des Tages

31.07.2016 um 11:54
@suicidecat
Hahaha, ich gebe bettelnden Menschen niemals Bargeld in die Hand. Aber je nach Lust und Laune kaufe ich denen schon einmal etwas zu Essen. Vor allem, wenn sie ausdrücklich um Essen betteln. Du kannst dir nicht vorstellen, in welch' überrascht, ja geradezu beleidigte Gesichter ich schon geschaut habe, wenn ich denen anstatt ein paar Münzen, eine Semmel in die Hand gedrückt habe.


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Die gute Tat des Tages

31.07.2016 um 11:57
@kf1801
Deswegen weiß ich ja auch nie ob ich denen essen kaufen soll :D


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Die gute Tat des Tages

31.07.2016 um 12:11
Zitat von kf1801kf1801 schrieb: Aber je nach Lust und Laune kaufe ich denen schon einmal etwas zu Essen. Vor allem, wenn sie ausdrücklich um Essen betteln
In jeder Stadt gibt es Einrichtungen, wo bedürftige Leute warm essen können.

Um Essen betteln muss in D ganz bestimmt niemand!


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31.07.2016 um 12:15
@borabora
Ja, und was willst jetzt damit sagen?


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31.07.2016 um 12:17
@kf1801

Ich würde aufgrund dessen das Geld anderweitig für gute Taten einsetzen.

Natürlich kann es jeder so halten, wie er mag, wie bei vielen Dingen.


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Die gute Tat des Tages

31.07.2016 um 12:20
@borabora
Genau, da bin ich vollkommen der selben Meinung.

Wofür ich mein Geld ausgebe, bleibt allein mir überlassen.


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31.07.2016 um 12:20
@kf1801

Du hast mich gefragt u. ich habe Dir eine Antwort darauf gegeben.


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Die gute Tat des Tages

31.07.2016 um 12:21
@borabora
Ja, danke dafür.


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Die gute Tat des Tages

31.07.2016 um 12:22
Ich arbeite ehrenamtlich im Internet, seit gut einem Jahr.
Menschen mit Sehnsüchten und Problemen bekommen dort kostenlose Hilfe.


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Die gute Tat des Tages

31.07.2016 um 12:35
@jaska

Zum Thema Mobbing:

Grundsätzlich ist Mobbing eine üble Sache. Jedoch ist der Katalog, was alles unter Mobbing fällt, dermaßen breit gefächert, dass beinahe jeder darin etwas für sich finden kann und schon ist man ein Mobbingopfer.

Ich denke, dass Mobbing, genau so wie Burn out und sexuelle Belästigung von sehr vielen Menschen - oft auch aus Unwissenheit - zu Unrecht für sich beansprucht wird.

Darum finde ich schon auch, dass jemand, der vorgibt, ein vermeintliches Mobbingopfer zu sein, auch ein Gespräch, bei dem man empathisch zuhört, als hilfreich empfinden kann. Oftmals braucht es das, um die eigene Sichtweise zu verändern. Danach sieht mal vieles anders und kann erkennen, dass das eigene Verhalten immer auch dazu beiträgt, wie die Umwelt auf einen reagiert und mit einem umgeht.

Sprich', dass eine Reaktion immer eine Gegenreaktion hervorruft, ist eine wichtige Erkenntnis. Dass Selbstmitleid und immer den anderen die Schuld am eigenen Elend zu geben, immer falsch ist, ist eine ebenso wichtige Erkenntnis. Würden alle die armen Menschen, die unter dem Mobbing ihrer Umwelt gar so schlimm leiden müssen, auch nur ein wenig an ihrem eigenen Verhalten ihrer Umwelt gegenüber verändern, wäre dies schon ein immens richtiger Schritt in die richtige Richtung.

@okay
Das ist Psychotherapie über Internet, ist das richtig von mir gedacht?


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Die gute Tat des Tages

31.07.2016 um 12:47
@kf1801

Wenn es um richtiges Mobbing geht, denke ich, reicht es nicht aus, wenn die Person etwas an ihrem Verhalten ändert, sofern sie das überhaupt kann. Mobbingopfer sind oft so eingeschüchtert, dass sie sich eben nicht über ihre üblichen Verhaltensweisen, die ja auch zu ihrem Charakter gehören, hinwegsetzen können. Abgesehen davon bezweifle ich, ob eine alternative Verhaltensweise der Opfer in einem solchen Fall wirklich etwas bringen würde. Meist ist ja eh alles "falsch", egal, was diese Leute tun.
Ich glaube auch nicht, dass der "Mobbinggrung" etwas damit zu tun hat, dass ein Mobbingopfer in Selbstmitleid verfällt.
Ich denke, in so einem Fall ist es v.a. wichtig, dass die betroffene Person Hilfe von außen bekommt. Eine Person, die sich vor sie stellt und den anderen vor Augen führt, was sie da gerade machen. So etwas würde ich als "gute Tat" bezeichnen :-)


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Die gute Tat des Tages

31.07.2016 um 12:50
@Subway
Wobei wir beim "echten" Mobbing wären und da gehe ich mit dir zu 100% d'accord.

Ich spreche aber von den - ich sage einmal mehrheitlichen - Fällen von Nicht-Mobbing.


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Die gute Tat des Tages

31.07.2016 um 13:02
@Subway
Festgestellt wurden lt einem Wissenschafter 45 Mobbinghandlungen, von denen man einer oder mehreren mindestens einmal oder mehrmals die Woche über über ein Jahr belästigt worden ist.
Diese Handlungen sind in Kategorien eingeteilt.

Ich picke nur eine Kategorie heraus und zwar die Kategorie "Angriffe auf die Möglichkeiten, zu kommunizieren, zB jemanden anschreien oder jemanden unterbrechen.

Möchte jemand hier wirklich ernsthaft behaupten, dass er/sie nicht schon einmal am Arbeitsplatz in einem Gespräch unterbrochen wurde? Und das nicht nur einmal, sondern öfter?

Und wer fühlte sich davon wirklich ernsthaft gemobbt?

Wie gesagt, von den 45 Mobbinghandlungen reicht es, wenn EINE davon auf einen zutrifft.
Würde jede/r, der/die in ihrem/seinem Arbeitsleben jemals in einem Gespräch unterbrochen werden, zu seinem/ihrem Mobbingbeauftragten rennen, wären diese heillos überlastet. Was sie in der heutigen Zeit ohnehin schon sind.


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