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Wie der Familie von Krankheit erzählen?

46 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Familie, Krankheit, Krankheit Der Familie Beibringen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wie der Familie von Krankheit erzählen?

30.08.2016 um 23:06
@Subtilitas
ohne wenn und aber ein wunderbarer beitrag zu diesem heiklen thema 👏

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Wie der Familie von Krankheit erzählen?

31.08.2016 um 01:04
Ich stecke gerade selbst in der Misere. Einerseits sag ich mir, die Familie muss es wissen, andererseits sollen sie solang es möglich ist, die Zeit unbeschwert mit einem nutzen können.
Ist wirklich schwer da eine Lösung zu finden.

Das Problem ist ja auch ne rechtliche. Wenn die Krankheit soweit fortschreitet, dass man auf die Entscheidung der Familie angewiesen ist, werden sie sich für ein möglichst langes Leben entscheiden (womöglich), was das Leid selbst nur verlängert. Was man aber selbst nicht wollte.
Eine Patientenverfügung ist da nur bedingt hilfreich, denn die Familie kann dem widersprechen und ein Gerichtsverfahren dauert nochmal einige Monate...

Es ist ein schmaler und schwerer Grat


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Wie der Familie von Krankheit erzählen?

31.08.2016 um 19:39
@Saturius
Das ist ja grausam! Was für ein Dilemma... Die Entscheidung hängt wohl auch davon ab, um welchen Familienteil es sich handelt, Eltern, Partner, Kinder. Oder welchen Weg man sich umgekehrt wünschen würde.

Alles Liebe unbekannterweise


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Wie der Familie von Krankheit erzählen?

31.08.2016 um 19:43
@Saturius

Nein, es gibt eine beachtliche und eine verbindliche Patientenverfügung. Hast Du eine verbindliche Patientenverfügung, ist an ihr nicht zu rütteln, denn sie ist verbindlich, mit Hilfe eines Arztes ausgearbeitet und notariell beglaubigt. Da kann deine Familie tun, was sie will.

Ich wünsche Dir gute Besserung und alles Gute.

P.S. Warum befindet sich dieser Thread unter "Unterhaltung"?


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Wie der Familie von Krankheit erzählen?

31.08.2016 um 19:48
@dahergelaufene
Ich sehe es immer von beiden Seiten:
Die Familie, die Partnerin/der Partner sollten zwar immer wissen, was mit einem ist, auf der anderen Seite ist es manchmal besser, wenn sie es nicht wissen.
Ich bin immer dafür offen miteinander umzugehen. Aber wie gesagt, hat das eben auch seine Nachteile.
Natürlich finde ich, dass die Familie wissen sollte, wie es um einen steht. Aber das kann nicht immer zum eigenen Vorteil enden.

@Subtilitas
Da liegst du aber ziemlich falsch ;)
Wenn lebenserhaltene Maßnahmen ausgschlossen sind, steht der Familie das Recht zu, die Verfügung anzuzweifeln. Dann muss ein Richter diese prüfen und deren Rechtmäßigkeit bestätigen oder anzweifeln. Aber das dauert nunmal seine Zeit.
Ich weiß es, weil meine Oma das verfügt hatte, mein Vater das auch so handhaben wollte, aber seine Schwester damit nicht einverstanden war. Es dauerte 4 Monate, bis ein Richter bestätigte, dass die Verfügung rechtmäßig war und meine Oma nur Grundernährt werden durfte (Und schmerzlindernde Medikamente).


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Wie der Familie von Krankheit erzählen?

31.08.2016 um 19:50
Ich meine auch, dass die Diskussion ursprünglich mal bei Menschen zu finden war, könnt mich aber auch täuschen.


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Wie der Familie von Krankheit erzählen?

31.08.2016 um 19:51
@dahergelaufene
@Subtilitas
Anfangs war sie auch unter "Menschen".... Fällt mir gerade auch auf, dass sie in Unterhaltung verschoben ist. Warum auch immer.


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Wie der Familie von Krankheit erzählen?

31.08.2016 um 19:53
@Saturius
Ich plädiere dafür, so zu handeln, wie es sich für den Erkrankten am besten anfühlt. Also für dich.


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Wie der Familie von Krankheit erzählen?

31.08.2016 um 19:56
@Saturius

Bist Du sicher? In der Patientenverfügung ist im Normalfall genau geregelt, wann und unter welchen Bedingungen lebenserhaltende Maßnahmen zu setzen sind und wann eben nicht. Anzuweifeln wäre die Patientenverfügung z.B., wenn Du sie nicht im Vollbesitz Deines Verstandes abgeschlossen hast oder wenn sich die medizinischen Mittel verbessert haben, sodass die Möglichkeit der Heilung bestünde, doch um so etwas auszuschließen, muss die Verfügung ja regelmäßig aufgefrischt werden. Und wie gesagt, ein Notar muss die Patientenverfügung beglaubigen. Was gäbe es da anzuzweifeln?

Wer das tut, hat wenig Anstand. Was für eine Anmaßung.

Ach, und ich habe der Verwaltung geschrieben, den Thread zu verschieben. Der hat hier wirklich nichts zu suchen.


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Wie der Familie von Krankheit erzählen?

31.08.2016 um 20:00
@dahergelaufene
Ich glaub, das war missverständlich von mir formuliert. Ich selbst bin zwar betroffen, aber nicht erkrankt. Es geht sich um meinen besten Freund. Ich kenne ihn seit 27 Jahren. Seit der Grundschule :)
Er weiß momentan nicht, wie er sich verhalten soll. Und ja, das geht mir eben auch nahe.
Ich habe ihm dazu geraten, seine Eltern erstmal nicht damit zu belasten. Es würde weder an seiner Krankheit noch an seinem Leben etwas ändern.
Andererseits sehe ich auch, dass gerade die Eltern bescheid wissen sollten. Es ist wirklich ein Dilemma.

@Subtilitas
Da bin ich mir sehr sicher. Glaub mir.
Eine Patientenverfügung ist nichts anderes als ein rechtliches Pamphlet. Und wie in einem Rechtsstaat üblich kann man jegliches rechtsverbindliches anzweifeln.
Es gibt Patientenverfügungen, die sind rechtwidrig und welche die sind rechtsgültig. Nur steht eben jedem zu, das überprüfen zu lassen.

Man kann in einer Verfügung auch veranlassen bzw durchsstreichen lassen, nicht grundernährt zu werden. Das wäre rechtswidrig und würde die gesamte Verfügung nichtig werden lassen.
Es ist ein heikles Thema.
Ich selbst habe dazu eine sehr eigene Meinung.


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Wie der Familie von Krankheit erzählen?

31.08.2016 um 20:02
@Subtilitas
Übrigens.. Nein, es muss kein Notar die Verfügung beglaubigen. Du kannst dir selbst eine runterladen, ausdrucken und Unterschreiben.
Sie bei irgendwem hinterlegen und fertig. Sie muss nur rechtskonform sein.


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Wie der Familie von Krankheit erzählen?

31.08.2016 um 20:05
@Saturius

Wenn das so ist, wäre da eine notarielle Beglaubigung nicht ratsam? In Österreich muss die Patientenverfügung beglaubigt sein, soweit ich weiß.


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Wie der Familie von Krankheit erzählen?

31.08.2016 um 20:07
@Subtilitas
Eine rechtskundige Beratung wäre natürlich immer besser, ist aber keine Grundvoraussetzung.
Ich habe eine Patientenverfügung mit meinem Hausarzt zusammen ausgefüllt, sie unterschrieben und meinen Bruder bestimmt um diese auch ausführen zu lassen im Falle des Falls.
Er musste auch unterschreiben.


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Wie der Familie von Krankheit erzählen?

31.08.2016 um 20:08
Ich verschiebe die Diskussion wieder in die Rubrik Menschen. Sollten aber, wie zu Beginn, nur Einzeiler geschrieben werden, kommt er wieder in den UH-Bereich.


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Wie der Familie von Krankheit erzählen?

31.08.2016 um 20:10
@Saturius
Wenn er andere Menschen hat, die Bescheid wissen und ihm eine Stütze sein können, ist es mit den Eltern ok. Vorerst zumindest. Also, wüssten Freunde Bescheid, würde ich bei meinen Eltern auch erst einmal abwarten. Ich glaube aber, sie würden eine Verfügung respektieren.


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Wie der Familie von Krankheit erzählen?

31.08.2016 um 20:14
@dahergelaufene
Die Liebe der Eltern/Familie geht manchmal eigene Wege.
Es gibt Eltern, die lassen ihr Kind gehen, so schwer es auch fällt und andere Eltern können sich damit nicht abfinden und versuchen alles mögliche um noch mehr Zeit haben zu können.
Beides ist nicht verwerflich.

Dennoch sage ich selbst, die Familie/Partner-in so spät wie möglich damit zu belasten.
Man möchte ja ein ungezwungenes Leben führen. Und wenn nahe Menschen vom baldigen Ableben erführen, wäre es nicht mehr ungezwungen, sondern alle wollen dann so viel und intensiv wie möglich noch die Zeit nutzen.

Es ist wirklich ein schweres Thema.


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Wie der Familie von Krankheit erzählen?

31.08.2016 um 22:56
@Saturius
Wenn es mit der Patientenverfügung so ist, wie du sagst, macht sie ja überhaupt keinen Sinn!
Dann muss man ja doch evtl. wochenlang leiden, nur weil sie den Angehörigen aus irgendeinem Grund nicht passt!


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Wie der Familie von Krankheit erzählen?

31.08.2016 um 23:02
@AlteTante
So ist es nunmal in einem Rechtsstaat.
Was man schriftlich verfasst hat kann von jemandem angefochten werden.

Es ist sogar so, dass, wenn du eine Patientenverfügung hast und du den Freitod wählst und dabei die Verfügung auf der Brust liegen hast, der Notarzt erstmal dich zu retten hat.
Denn, kein Notarzt/Sanitäter liest dich erstmal durch diverse Schreiben durch sondern handelt instinktiv. Auch, trotz Verfügung, ist er nicht haftbar zu machen. Hat ja keiner seine Verfügung auf die Stirn gedruckt.
Nur wenn ein Arzt/Sanitäter wider Wissens einer Verfügung handelt.

Eine PatVerf. ist nur für den behandelnden Arzt verbindlich und vom benannten Betreuer.

Aber sie macht schon Sinn.
Wobei die meisten nur bei Krankheiten von organischen Beschwerden sprechen. Psychische Gebrechen sind meisst nicht berücksichtigt. Leider.


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Wie der Familie von Krankheit erzählen?

01.09.2016 um 05:17
Zitat von dementeddemented schrieb: Ich würde es denjenigen sagen, die es wissen müssen. Es zu verschweigen, weil ich niemanden belasten möchte, käme für mich nicht in Frage. Wenn es tatsächlich jemanden belasten sollte, wäre das deren Problem.
Es als deren Problem abzustempeln finde ich schon hart. Zumal du da das Wort "Belastung" falsch verstehst. Damit ist nicht gemeint, dass du ihnen zur Last fällst, sondern, dass sie wahrscheinlich so voller Sorge sind, dass sie das psychisch echt mitnimmt. Du bist deren Kind...- vergiss das nicht! Ich kann ihn in seiner Unsicherheit verstehen.


So. Jetzt zu meiner Antwort.

Du stehst gerade mit deinem großen Problem alleine da. Mit Sicherheit wird es sie umhauen. Aber es besteht die Möglichkeit, dass ihr alle gemeinsam für euch da sein könnt.
Und glaub mir, es wird sie noch viel mehr quälen, wenn sie irgendwann erfahren, dass du ihnen nie davon erzählt hast, wenn sie es später von einem anderen erfahren. Es ist deine Familie. Sie werden vielleicht ne Weile brauchen, bis sie sich wieder gefangen haben, aber wenn es soweit ist, werden sie für dich da sein.


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Wie der Familie von Krankheit erzählen?

01.09.2016 um 05:54
@Saturius
Zitat von SaturiusSaturius schrieb:Hat ja keiner seine Verfügung auf die Stirn gedruckt.
In der Schweiz kann man sich einen Stempel/ein Pflaster kaufen mit der Aufschrift "No CPR" (keine Herz-Lungen-Wiederbelebung). Den Stempel/das Pflaster bringt man dann auf der Brust an.
http://www.nocpr.ch/

Allerdings kann es unter gewissen Umständen trotzdem passieren, dass man wiederbelebt wird.


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