Lästernde Mitarbeiter im Job - Kennt ihr sowas?

kilroy90 schrieb:Ich weiß nur, dass ich kurz nach Arbeitsantritt angefangen habe, eine neue Stelle zu suchen.

Ich drück dir die Daumen, falls du noch auf der Suche bist.

kilroy90 schrieb:In der jetzigen Firma ist es von Abteilung zu Abteilung verschieden, aber es geht deutlich härter zu.

So eine Firma habe ich auch erlebt. Nach meinen eigenen Erfahrungen kann ich da nur raten: Abteilung wechseln in der Hoffnung, eine bessere zu erwischen oder sich gleich was anderes suchen.
Nach meinen eigenen Erfahrungen unterscheiden sich Männer und Frauen auch nicht wesentlich. Es lästern und tratschen beide vor u.v.a. hinterm Rücken.

hallo-ho schrieb:Nach meinen eigenen Erfahrungen unterscheiden sich Männer und Frauen auch nicht wesentlich. Es lästern und tratschen beide vor u.v.a. hinterm Rücken.

Ich komme aus dem Handwerk, von daher: Ja. :)
Aber es gibt in meinen Augen zwei Arten von Tratsch: Einfach, um sich etwas zu amüsieren/Zeit vertreiben oder um jemanden zu verletzen.
Und für Letzteres habe ich kein Verständnis.

hallo-ho schrieb:Ich drück dir die Daumen, falls du noch auf der Suche bist.

Danke. :)

kilroy90 schrieb:Aber es gibt in meinen Augen zwei Arten von Tratsch: Einfach, um sich etwas zu amüsieren/Zeit vertreiben

Das ist bis zu einem gewissen Grad OK, auch für mich und auch von mir selbst praktiziert, allerdings überwiegend im privaten Bereich (Dienst ist Dienst und Schnaps ist Schnaps).

kilroy90 schrieb:oder um jemanden zu verletzen.

Das war in der besagten Firma der Normalzustand. Und wie gesagt, das ging von der "normalen" Angestellten/dem "normalen" Angestellten bis hin zur mittleren Führungsebene m/w. Wie die höhere getickt hat, weiß ich nicht, dorthin hat ich kaum Kontakt.

Ich bin nach wie vor entsetzt, daß das so oft praktiziert wird.
Das schlimme ist dieser Zwiespalt.
Daß man auch noch glaubt,man sei für alles zu dämlich,obwohl es hier bei mir auf der Hand liegt,daß ein Grund gesucht wird.

Mich stellt man jetzt schon als Doofie dar, damit ich nicht auf die Idee komme,mir einen Job in der gleichen Branche in unserer Kleinstadt zu suchen und natürlich,um nichts zurückzahlen zu müssen.
Ich will gar nicht wissen,was über mich nun bei den Kunden erzählt wird-ganz sicher nicht die Wahrheit.

Und letzendlich wissen nun auch die Kollegen,daß sie weiterhin springen müssen,wenn die Firma sich spontan entscheidet,daß derjenige morgens erfährt,daß er nachmittags arbeiten soll,weil sie ja teils mitbekommen haben,wie das geht.

Tja,Geschäft muß laufen,Rubel muß rollen -und eben auch ein paar Köpfe.

Nebenbei kam heraus,daß alle anderen Weihnachtsgeld bekommen haben,nur ich nicht.

Whitelight schrieb am 10.10.2016:was meint ihr?
reagiere ich da überzogen?

Finde ich nicht.. wirst dich aber zum Aussenseiter machen.. aber ich denke damit kann man ganz gut leben ;)

@rosafant
@hallo-ho
@kilroy90
@knopper
@Sixtus66
@KFB
@Fokusstrahl
@dabbel
@filiz
@AlteTante
@Elexis

Ich bin jetzt wenigstens raus aus dieser Schei....,hab die betriebsbedingte Kündigung bekommen.

Ich hätte es nicht geglaubt,aber mir ist ein fetter Stein vom Herzen gefallen,dieser ganze Druck ist weg.

Mal sehen,ob ich diese Nacht wieder wachwerde, weil ich die Stimme meiner 'ach so tollen Chefin '(Typ:heirate Mann,der es mir ermöglicht,ein Geschäft zu eröffnen und mich seitdem Tag und Nacht schuften lässt ..)
höre.

Jedenfalls gilt es nicht mehr mir.

Scheinbar persönlicher Neid ist schon schlimm genug für diejenigen,die gemobbt werden.
Dadurch aber die Leistungen des Mobbingopfers infrage zu stellen,dafür sogar zu lügen und obendrein noch Förderungsgelder zu beziehen ist,tut mir leid,krank.

Werde ich demnächst dann noch sehen und hören,was mir 'meine unzufriedenen' Stammkunden darüber berichten werden (oder auch nicht;-)

@Whitelight
ist eigentlich wirklich das beste, was dir passieren konnte. Die gesundheit geht nun mal vor jedem job, vor allem so einem kob trauert man auch nicht wirklich hinterher

Whitelight schrieb:Ich hätte es nicht geglaubt,aber mir ist ein fetter Stein vom Herzen gefallen,dieser ganze Druck ist weg

Dann ist das ja ein schönes Weihnachtsgeschenk..

Whitelight schrieb:Nebenbei kam heraus,daß alle anderen Weihnachtsgeld bekommen haben,nur ich nicht.

Das ist rechtlich sehr fragwürdig.

@filiz
@rosafant
@Fedaykin
Wenn natürlich der Rest der Weihnachtsgeschenke nun kleiner ausfallen werden :-)

@Fedaykin
Ich erinnere mich,daß die letztes Jahr vor Weihnachten etwas erwähnten,daß so ein kleiner Betrieb wie dieser (übrigens bestehend aus 2Geschäften) keine weiteren Gelder zahlen könnten.
Jeder bekam Heiligabend einen Umschlag in die private Tasche gesteckt (!!!!) .
In meinem Umschlag war eine weihnachtskarte.
was in den umschlägen der Kollegen war,weiß ich nicht.
Letzte Woche fragten sich die Kollegen,wann es das Geld letztes Jahr gab,demnach gab es etwas an Geld.

Menschlich definitiv fragwürdig.Einer kriegt was,einer nicht.
Es handelt sich um eine Branche,die gerade zu Weihnachten boomt .
Und das bei monatlichen +Zahlungen des j obcenters in Höhe von 400,-,damit man mich u.a. fördert, da ich Ewigkeiten aus diesem Beruf raus war.

Bin mal sehr gespannt auf mein Arbeitszeugnis.
Was,wenn es unvorzeigbar ist....

@Whitelight

Sei froh wenn du aus diesen Betrieb raus bist,suche dir was anderes!
Wir haben in der Firma da zwar ein ähnliches Problem,da ein Mitarbeiter(wirklich)ein Alkoholroblem hat usw.
Bin aber draufgekommen,daß es auch eine andere Seite gibt....
Derzeit wird bei uns getratscht,wenn auch aus berechtigten Gründen!
Aber ich kenne auch nur ungerechtfertigte Tratscherei!

Wenn du ein Problem mit dem Arbeitszeugnis haben solltest(und achte auch darauf,ob deine Kollegen vorkommen),dann wende dich an das Arbeitsgericht.
Wenn was zweideutiges drinnen steht,muß die Firma das beweisen können!

Whitelight schrieb:ch erinnere mich,daß die letztes Jahr vor Weihnachten etwas erwähnten,daß so ein kleiner Betrieb wie dieser (übrigens bestehend aus 2Geschäften) keine weiteren Gelder zahlen könnten.
Jeder bekam Heiligabend einen Umschlag in die private Tasche gesteckt (!!!!) .
In meinem Umschlag war eine weihnachtskarte.
was in den umschlägen der Kollegen war,weiß ich nicht.
Letzte Woche fragten sich die Kollegen,wann es das Geld letztes Jahr gab,demnach gab es etwas an Geld.

Aha, also quasi ne "Schwarzzahlung" Denn ansonsten wäre es eine Betriebliche Übung.

Fedaykin schrieb:Aha, also quasi ne "Schwarzzahlung"

Das dürfte das Finanzamt interessieren. Anruf genügt.

Mein ist die Rache, spricht der Herr @Whitelight !

Ein Arbeitsverhältnis ist keine Einbahnstraße. Wer ordentlich Gas gibt und sich anstrengt, legt so viel Gewicht auf seine Seite der Waage, dass er in eine ganz andere Verhandlungsposition kommt.

Dann darf dich dein Arbeitgeber beschäftigen. Wenn nicht, suchst du dir einen anderen Zirkus.

Das geht allerdings nur, wenn man sich täglich anstrengt. Wenn dann die eigene Leistung nicht honoriert wird, hat die Firma eben einen engagierten Mitarbeiter weniger und darf sich weiterhin mit den anderen Trostpreisen bespaßen...

@TheBarbarian
Da hast Du schon recht.
Und traurig auch,wenn man sich alles gefallen lässt und Gas gibt und es plötzlich anscheinend nicht reicht.
Komischerweise dann,wenn man selber das Gespräch sucht und schon krank ist.

@Doors
@Fedaykin
In ' so einer Firma ' halte ich es auch für möglich,daß die Kollegen das Feuer schüren wollten und extra so verschwörerisch getan haben,die große Familie halt.

@Whitelight

Als ich Deine Geschichte las, kam in mir eine Wut hoch!
Sei froh, dass Du diesen Betrieb los bist!

Vielleicht ist es für Dich wenigstens ein kleiner Trost zu wissen, dass nur jene Leute lästern, mobben und boshaft sind, die nicht glücklich sind.
Du warst der Prellbock für die Chefin und die Kollegen. Man war dir Dein erfülltes Privatleben zu neidig.

Auch mir sind meine Kolleginnen (hauptsächlich die weiblichen) alles Mögliche zu neidig.
Ich lasse es mir aber nicht anmerken, wie sehr ich es hasse, jeden Tag in diese Firma gehen zu müssen. Ich lächle alle freundlich an, vermittle den Eindruck es sei alles bestens und mache meine Arbeit.

Ich eignete mir mit viel Taktik und List Hintergrundwissen an. Damit machte ich mich für die Firma schwerer verzichtbar. (Ich weiß, jeder ist ersetzbar) Auch das erzeugt Neid bei den anderen.

Du musst jede Firma nur als Geldgeber sehen. Du bist ein liebevoller, intelligenter, tüchtiger Mensch – dass muss Dir immer bewusst sein– egal was die anderen sagen.

Wichtig ist ein erfülltes Privatleben. Das hast Du, damit bist Du auf der Gewinnerseite.

FerneZukunft schrieb:Vielleicht ist es für Dich wenigstens ein kleiner Trost zu wissen, dass nur jene Leute lästern, mobben und boshaft sind, die nicht glücklich sind.

Das glaube ich nicht. Laut meiner Erfahrung lästern auch die, denen es besser geht, oftmals über die denen es schlechter geht. Den Lästeren geht es gut, aber sie kriegen den Mund nicht voll genug, sie wollen es noch besser haben, und wenn es dadurch jemand, dem es schlecht geht noch schlechter geht.

Also es gibt solche und auch andere Fälle, kann man nicht verallgemeinern.

@Saphira

Es ist auf jeden Fall ein Armutszeichen, wenn man über jemanden her zieht, der schwächer oder ärmer ist, als man selbst.

In meiner Firma kommen die meisten Mitarbeiter und Vorgesetzten aus so genannten „Gutem Hause". Beim Reden und bei der Kleidung merkt man schon das gehobene Niveau. Da passte und passe ich nicht dazu. Trotzdem haben sie es nie geschafft, mich runter zu drücken.
Zeitweise habe ich sie sogar absichtlich provoziert, indem ich nicht nur mit billigen, sondern absichtlich mit abgetragen, ausgebleichten, löchrigem Gewand zur Arbeit kam.

Mittlerweile ist mir das zu kindisch geworden und konzentriere mich lieber auf die wichtigen Dinge, wie Streit um Urlaub und Gehaltsungerechtigkeiten. Das mit dem Urlaub werde ich nie richtig in Griff bekommen – beim Gehalt habe ich schon einiges erkämpft, bin aber noch lange nicht dort, wo ich sein will.

Diese Firma kostet mich zwar viel Kraft, Nerven und Zeit, aber ich habe noch nichts gefunden, wo ich mindestens gleich viel verdiene. Ich hätte sogar schon eine Stelle, wo mir das Arbeitsklima perfekt passen würde, aber trotz gleicher Stundenanzahl der Verdienst netto um etwas über 1.000,-- Euro weniger wäre. Deshalb halte ich noch in der alten Firma durch.

@FerneZukunft
Danke für Deine Worte.

Ja,ich weiß, je unzufriedener, desto schneller hat man jemand anderen auf dem Kikker.

Wer selber unterdrückt wird, sei es vom Mann oder sogar von seinen eigenen Kindern, ist so enttäuscht vom Leben, daß er sich am besten eine hilflose und vor allem auf den Job angewiesene Person aussucht und seinen Neid und seine Enttäuschung auf diese kompensiert.

Geistig arm und gestört-aber scheinbar hilfreich.
Traurig.

Leider hat diese Firma es bis heute ,trotz Fristsetzung -nicht geschafft, mir die Papiere ,die man zur Arbeitslosmeldung braucht,zurückzusenden.

Das bedeutet, daß mein Antrag nicht bearbeitet werden kann und ich nächsten Monat kein Geld bekomme. ....

Sehe ich durchaus als weitere Mobbingattacke......

@Whitelight

Da würde ich mal juristische Schritte in Erwägung ziehen:

http://www.ra-hiller.de/arbeitspapiere (nur mal als Beispiel)