Kannibale von Rotenburg

Ausserdem muss man ja sagen, auch wenn es schwer fällt, dass er niemanden gezwungen hat.
Er ist ja nicht auf die Straße gegangen und hat irgendjemanden geschlachtet und verspeist. Das mag krank sein und seine Kindheit war sicher nicht die beste (welche das Verhalten zwar erklärt, aber nicht rechtfertigt). Es ist für mich einfach ein Unterschied, ob (auch wenn es ein komisches Beispiel ist) sich jetzt jemand ins Gesicht schlagen lässt, weil er es will oder ob er jemandem auf die Schnauze haut, damit er eine zurückkriegt. Wenn ihr dieses Beispiel nicht falsch versteht, ich finde die ganze Tat auch nicht "toll" aber rein objektiv betrachtet ist für mich schlimmer jemanden auf offener Straße abzustechen als jemanden, der es will zu schlachten und zu verspeisen (würd beides nicht machen, damit ich hier nicht als Sympathisant gesehen werde)

Sowas nennt man Sympathie for the Devil...:) Wobei es ja auch darum geht, Verständnis für diese Art von Selbstopfer aufzubringen....:)

Kam dieser Armin Mewe überhaupt in die Forensik?

Keine Ahnung, im Knast sitzt er nicht, also wird er wohl psychatrisch betäubt, vielleicht sitzt er auch in Einzelquarantäne...

Nein, keine Sympathie ansich. Aber im Gegensatz zu den Hexenverbrennern, die sofort schreien "VERBRENNT DEN KANNIBALEN" da könnte man mich, im starken Kontrast, in der letzten Instanz eventuell als Sympathisant bezeichnen.

Es ist eben einfach eine scheußliche Tat, genauso wie Kindermord eine scheußliche Tat ist und jemanden auf der Straße totzuprügeln ist dies auch. Es liegt nicht in unserer Macht zu entscheiden wie die Person bestraft wird, aber im Gegensatz zu anderen Taten ist diese nicht alltäglich, sondern ungewöhnlich und dazu noch sehr bestialisch aber wo ist der Unterschied? Eben dieser, dass er zwar diese Vorliebe hatte, sie aber wie gesagt nicht einfach wie manch ein Kinderschänder einfach ausgelebt hat, sondern das Opfer zugestimmt hat (ich möchte hier noch anmerken, dass ich damit nicht meine, dass wenn Kinder Sex "zustimmen" die Kinderschänder keine Kinderschänder sind, das Beispiel galt nur dem Ausleben seiner "Triebe" )

Link: regiowiki.hna.de (extern) (Archiv-Version vom 02.08.2008)

Zu den bekannten Häftlingen der JVA Wehlheiden gehören der "Kannibale von Rotenburg", Armin Meiwes, und RAF-Terrorist Andreas Baader.


also keine psychiatrie

Okay, ganz normaler Knast, dann ist er auch nicht krank...^^

habe mir jetzt das buch gekauft von dem einzigen journalisten, der meiwes im gefängnis ausführlich interviewen durfte. höchst interessant.

mich beschäftigt unter anderem folgendes: auf einigen seiten sind passagen aus internetgesprächen zwischen den beiden abgedruckt. der inhalt ist extrem heftig und pervers. trotzdem kommt an einigen stellen der hinweis, dass die folgenden textstellen (einzelne sätze) gekürzt sind. ich frage mich, was denn da noch stehen soll, was den rest noch übertreffen kann? selbst das was abgedruckt ist, ist noch um einiges krasser als ich vorher dachte. wusste nicht, dass die beiden so extrem abgegangen sind in ihrer fantasie.

noch was anderes: hat hier noch jemand den film "cannibal" gesehen? ist mittlerweile beschlagnahmt worden und gibt die ereignisse in rotenburg nahezu 1:1 wider. was haltet ihr von dem film?

Warscheinlich sind eher die belanglosen Gespräche, wie die übers Wetter etcetc rausgekürzt worden, mit denen könnte man ja den Leser nicht Schocken!

Den Film hab ich gesehen, aber ich musste nach 50 min ausschalten, da es mM nach nichts anderes als ein Schwulenpr0n war, als er ihm dann in den Penis gebissen hat und alles geblutet hat, war das für mich der schlusspfiff!

was mich intressiert was ist jetzt aus seinen haus geworden?wird da überhaupt nochmals jemand einziehen.ich kann es mir nicht vorstellen.

Das werd ich dir sagen! :D

In Rotenburg soll das Haus verkauft werden, in dem der zu lebenslanger Haft verurteilte Armin M. einen Mann getötet und verspeist hat. Die Tat sorgte 2001 für Aufsehen, Armin M. ging als „Kannibale von Rotenburg" in die Kriminalgeschichte ein. Die Vorgeschichte wird im Haus-Gutachten nicht erwähnt.


Quelle:http://www.welt.de/vermischtes/article1087815/Haus_des_Kannibalen_von_Rotenburg_zu_verkaufen.html

kandra2323 schrieb:was mich intressiert was ist jetzt aus seinen haus geworden?wird da überhaupt nochmals jemand einziehen.ich kann es mir nicht vorstellen.

was soll mit dem Haus schon sein?
Ich bin mir ziemlich sicher, das das nicht das einzige ist, in dem irgendwelche Verbrechen vergleichbarer Brutalität abgegangen sind und die heute wieder bewohnt werden.

nein es sind nicht die belanglosen passagen, es wird extra darauf hingewiesen, dass die stellen gekürzt wurden, da sie jenseits aller vorstellungskraft liegen! (so oder ähnlich formuliert) wie gesagt, kann mir nicht vorstellen, wodurch das abgedruckte noch gesteigert werden könnte...


jo sein haus steht noch leer, steht auch in dem buch. ist sogar ein bild von seinem rostenden mercedes mit drin :)

das buch ist (ersteindruck) wirklich sehr empfehlenswert, allerdings auch in gewisser weise, denke ich, "gefährlich", ich glaube dass es schon viele leute gibt, die mit dem abgedruckten nicht parat kommen könnten. es ist alles wirklich noch viel heftiger, als man durch die medien etc. vermittelt bekommen hat. der journalist selbst hat auch geschrieben, dass ihn die arbeiten an dem buch und die gespräche mit meiwes an die grenze seiner psychischen belastbarkeit und darüber hinaus gebracht haben. keine ahnung wie es ihm geht.

Sicher ist, normal ist das nicht aber ich finde diese Tat nicht so schlimm wie wenn einer eine Kind vergewaltigt. Die beiden wollten es eben so, er hätte ja auch einen nehmen können der es nicht wollte. Somit hat Meiwes eine gewisse Sozialkompetenz an den Tag gelegt die man Ihm sicher anrechnen müsste.

Krank im üblichen Sinne vielleicht...aber es sind erwachsene Menschen, die sich ihrer Tat, ihres AUSLEBENS ihrer persönlichen Neigungen bewußt waren, abgesprochen und abgeklärt, wie auch @cynthia sagt.
..besser als in Opfer das einfach nur genötigt wird, eben ein Kind oder eine Person die in keinster Weise mit solchen Vorstellungen klar kommt.
Was nun sicher nicht Partei für diese Geschehnisse ergreifen soll..aber ich denke man sollte doch die Umstände berücksichtigen...
Es ist auch nichts NEUES...es begann spätestens mit Marquise de sades, den "üblichen" Rahmen zu sprengen.
Die "belanglosen " Passagen, werden auch für den normal enpfindenden Menschen nicht akzeptabel sein...aber es ist ein gar nicht mal so ein kleiner Teil einer kranken Gesellschaft.
Es sind erwachsene Menschen die so etwas ansscheinend unter sich klärten, nicht einfach bestiimend über ahnungslose Opfer.
Sozialkompetenz anrechnen, möchte ich so nicht unterschreiben.

Und was das Haus betrifft, da bin iuch sicher, dass es an interessenten nicht mangelt... genau so wenig wie an gaffern an unfall-Schauplätzen*

Was für eine absurde Welt!

@Samnang Absurd ja aber manchmal eben auch so schön... trotzdem würde ich dieses Haus nicht kaufen. Nicht wegen des Geschehenen sondern eher wegen des misserablen Zustandes.

@ Cynthia
hast du recht, ich sehe auch eher die schönen Seiten,
trotzdem gibt es sicher genug Freaks, die das Häuschen auch als Ruine kaufen, nur wegen des Hipes...... nicht weil ihnen das Haus so!! gefällt.

Link: www.zeit.de (extern)

Sexualwissenschaft
Kannibale und Liebe
© DIE ZEIT, 13.09.2007 Nr. 38

Schlagworte: Kannibalismus Sexualwissenschaft Technik
Der Sexualwissenschaftler Klaus M. Beier hat den Fall des »Kannibalen von Rotenburg« untersucht und nun ein Buch über sexuellen Kannibalismus geschrieben. Ein Interview

Herr Beier, wie war Ihre erste Begegnung mit dem Täter Armin Meiwes?

Recht bizarr. Das lag allerdings nicht an ihm, sondern daran, dass man mir in der Justizvollzugsanstalt zwei Wachleute zur Seite gestellt hatte, die mich auf Schritt und Tritt begleiten sollten. Man hat dort offensichtlich angenommen: Der Mann fällt mich an und isst mich als Nächstes auf, ähnlich wie Hannibal Lecter aus dem Film Das Schweigen der Lämmer, der Menschen gegen ihren Willen tötet und verspeist. So etwas würde Meiwes nie tun. Er ist weder ein geistesgestörter Mörder noch ein Sadist.

Was waren dann seine Motive?

Meiwes leidet an einer schweren Bindungsstörung und einer extremen Form von Fetischismus. Diese richtet sich auf Fleisch, das von Männern stammen muss, die ihm sympathisch sind und sich freiwillig zur Verspeisung anbieten. Er hatte schon vor der Pubertät das Gefühl, dass er eine echte Bindung nur erreicht, indem er sich den anderen einverleibt. Um das zu verstehen, muss man sein Verständnis von Sexualität erweitern. Die meisten verbinden damit ausschließlich Lust. Aber zur Sexualität gehört auch die Beziehungsdimension. Mit dem Schlachten seines Opfers wollte Meiwes keinen Lustgewinn erreichen, wie es bei Sadisten der Fall wäre, sondern eine Bindung eingehen.

Weiter: LINK

Haus des "Kannibalen von Rotenburg" wird verkauft
Mittwoch, 8. August 2007 04:00
Das Wohnhaus des zu lebenslanger Haft verurteilten "Kannibalen von Rotenburg", Armin Meiwes, wird im Internet zum Kauf angeboten.
Rotenburg - Das Wohnhaus des zu lebenslanger Haft verurteilten "Kannibalen von Rotenburg", Armin Meiwes, wird im Internet zum Kauf angeboten. Das Fachwerkhaus im nordhessischen Rotenburg war in der Ausgabe des "Staatsanzeigers" für das Land Hessen vom 23. Juli erstmals aufgeführt worden. Der Verkehrswert war mit 74 500 Euro angegeben. Seither wird die Immobilie auf mehreren Internetseiten angeboten. Das Verfahren zur Zwangsversteigerung wurde inzwischen eingestellt. "Wir sind nicht für die Veröffentlichungen im Internet verantwortlich", sagte der Sprecher der zuständigen Bausparkasse Schwäbisch Hall, Stefan Speicher. Armin Meiwes hatte 2001 in seinem Rotenburger Haus einen Ingenieur aus Berlin getötet und Teile der Leiche gegessen. dpa BERLINER MORGENPOST


Ist es nun verkauft?

also ich könnte mir nicht vorstellen so ein haus zu kaufen.selbst nicht mieten,wenn man weiss was da vor sich gegangen ist.das wäre einfach zu wiederlich.