Wovor habt ihr Angst?

Windlicht schrieb: dunkles - schwarzes gewässer.. ich kann z.b im Meer nicht weit rausschwimmen.. wenn ich meine eigenen füße nicht mehr sehen kann krieg ich total schiss.

I feel you. Ich gehe sogar einfach nicht im Meer schwimmen wo ich weiß das eventuell Quallen meinen Körper berühren können :D 

@A.I.


Quallen sind ja schon fies.. können üble verbrennungen verursachen im schlimmsten fall.. ja vor quallen hab ich auch angst..

aber vorallem sind es irgendwelche großen fische oder sogar haie.. die jagen mir gehörig angst ein... diese schwarzen augen.. sehen aus wie knöpfe.. und dann dieses maul mit den zähnen.. brrr 

An der Säge zu Niesen.
Schwups is der Finger ab. :D

Angst nicht, aber ich fürchte mich davor auf diesem extrem bösartigen Planeten (wegen der Mitmenschen) gequält zu werden. Das können die und sie finden das lustig.

Verlust, Veränderung.

@Karbunkel
Vielleicht ist Buddhismus mit der Lehre der Vergänglichkeit was für dich. Dazu gibt es zahlreiche empfehlenswerte Literatur oder User hier im Forum.

Ich habe enorme Angst davor zu versagen und andere zu enttäuschen. Ich bin es gewohnt von meiner Mutter zu hören, dass ich eine Null sei... 
Dann habe ich Angst vor der Dunkelheit. Naja, wenn es nur dunkel ist, dann ist es okay. Aber wenn ich dann anfange Sachen zu denken wie: "Sind das grad Schritte, die ich gehört habe?", bekomme ich Panik auch wenn ich 100%ig weiß, dass da nichts ist. 
Außerdem habe ich Angst vor Berührungen von fremden Menschen. Ich stehe extra eine Stunde früher auf als nötig, nur um in einer halbleeren U-Bahn zu sitzen. 

@Tourbillon

Hast Du Lust, mal über Angst zu plaudern?

Im anderen Thread wurde das ja mal kurz angesprochen. Ich denke, hier wäre ein guter Ort, darüber zu plaudern.

dazed schrieb am 10.02.2017:Vor dem Alter(n).
Mein Körper ist leistungsstark und attraktiv, und es macht mir Angst, dass sich das unweigerlich ändern wird - egal wie gesund ich lebe.
Zudem erscheint mir das Leben, dass viele ältere Leute heute fristen, nicht mehr sonderlich lebenswert.

Ja, davor hat doch jeder Angst.
Tiere sehen immer gleich aus, denen sieht man ihr Alter kaum an. Warum bei uns? Ätzend.

Vor dem Alter

Langweilige

Krebs

Fremde Menschen

Ich habe Angst davor, etwas ganz ganz Wichtiges falsch zu machen, ohne es zu merken.
Und natürlich vor einer schrecklichen Krankheit.

Ich habe Angst vor Veränderung. Wobei Angst vielleicht etwas übertrieben ist.. Als eher der "Routinemensch" macht man es sich halt oft lieber alles so bequem und einfach, wie es nur möglich ist. Ich habe manchmal Angst/Sorge in Zukunft evtl in Situationen zu geraten, in denen ich nicht für jedes Problem eine Lösung finde. Da bisher das wichtigste in meinem Leben im Grunde eigentlich fast immer geklappt hat, sollte ich vielleicht öfter optimistisch denken. Aber ich habe eben für mich so die Strategie gefunden immer vom schlimmsten im Leben aus zu gehen, um dann hoffentlich positiv überrascht zu werden. Und damit bin ich eigentlich immer zufrieden gewesen.

Gürtellinie schrieb:Aber ich habe eben für mich so die Strategie gefunden immer vom schlimmsten im Leben aus zu gehen, um dann hoffentlich positiv überrascht zu werden. Und damit bin ich eigentlich immer zufrieden gewesen.

Ich habe im Laufe meines Lebens auch diese Strategie entwickelt 😀 

Meine größe Angst ist die vor Kontrollverlust, worauf vermutlich auch meine Angst vor großen Höhen, vor Blitzen und Veränderungen fußt. Ich bin ein Mensch mit einem unglaublich hohen Sicherheitsbedürfnis, das ich befriedige, indem ich ebenfalls sehr routiniert lebe, wenig spontan bin, alles im Vorfeld sehr kleinschrittig plane und mich größtenteils von meiner Umwelt abschotte.

Hyphaema schrieb:Meine größe Angst ist die vor Kontrollverlust. Ich bin ein Mensch mit einem unglaublich hohen Sicherheitsbedürfnis, das ich befriedige, indem ich sehr routiniert lebe, wenig spontan bin, alles im Vorfeld sehr kleinschrittig plane und mich größtenteils von meiner Umwelt abschotte.

Dies teile ich!

Bei mir stellt sich mehr die Frage, wovor ich keine Angst habe. 

Hyphaema schrieb:Meine größe Angst ist die vor Kontrollverlust, worauf vermutlich auch meine Angst vor großen Höhen, vor Blitzen und Veränderungen fußt. Ich bin ein Mensch mit einem unglaublich hohen Sicherheitsbedürfnis, das ich befriedige, indem ich ebenfalls sehr routiniert lebe, wenig spontan bin, alles im Vorfeld sehr kleinschrittig plane und mich größtenteils von meiner Umwelt abschotte.

hast du angst vor dem einschlafen? weil das ist doch eigentLich ein besonders großer Kontrollverlust.

Hyphaema schrieb:bin ein Mensch mit einem unglaublich hohen Sicherheitsbedürfnis, das ich befriedige, indem ich ebenfalls sehr routiniert lebe, wenig spontan bin, alles im Vorfeld sehr kleinschrittig plane und mich

Klingt irgendwie fast so wie Autismus?
Oder irre ich da?

Dawnclaude schrieb:hast du angst vor dem einschlafen? weil das ist doch eigentLich ein besonders großer Kontrollverlust.

Hatte ich einige Zeit, insbesondere weil ich auch Angst vor einem Herzstillstand habe und auf Stress mit Herzrhythmusstörungen (die aber harmlos sind) reagiere.
Allerdings habe ich das mittlerweile überwunden, vor allem auch, weil ich sehr intentiv und teilweise luzid träume und Schlaf für mich somit wie ein zweiter "Tag" ist, nur abenteuerlicher und stellenweise kurios.

KAALAEL schrieb:Klingt irgendwie fast so wie Autismus?
Oder irre ich da?

Ich habe eine Persönlichkeitsstörung, die dem Asperger Autismus in einigen Dingen recht ähnlich ist. (Schizoide PS)
Auf Autismus selbst wurde ich nie getestet, würde es "wenn" aber auch nicht für sonderlich stark ausgeprägt halten.

Hyphaema schrieb:Ich habe eine Persönlichkeitsstörung, die dem Asperger Autismus in einigen Dingen recht ähnlich ist. (Schizoide PS)
Auf Autismus selbst wurde ich nie getestet, würde es "wenn" aber auch nicht für sonderlich stark ausgeprägt halten.

Ah ja danke für die Aufklärung.
Das ganze hört sich aber nicht sehr schön an,bist du denn deswegen in Behandlung?
Auf Dauer sich abzuschotten ist ja auch nicht schön und schränkt die Lebensqualität ja doch sehr stark ein.

@KAALAEL

Mich abzuschotten und so "einsiedlerisch" wie möglich zu leben, war für mich das einzige, das wirklich geholfen hat.
Ich war zuvor in diverser Behandlung, ja. Allerdings scheine ich wohl eine Person zu sein, bei der normale Therapiekonzepte nicht so gut greifen - zumindest nicht die, die man von der Krankenkasse bezahlt bekommt. Stationäre Aufenthalte kommen für mich nicht infrage, Gruppentherapien ebenso wenig. Ich habe ein allgemeines Problem damit, Menschen zu vertrauen, was auch Therapeuten mit einschließt.
Von daher bin ich mittlerweile ganz froh, dass ich man mich in Ruhe lässt und ich den Kontakt zu anderen Menschen komplett selbst dosieren kann. Alles andere führt bei mir zu Zwangsstörungen, depressiven Episoden und Panikattacken.
Sorry für das Off-Topic übrigens.