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Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr?

247 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gesellschaft Empathie Schuldzuweisung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr?

13.04.2017 um 01:42
@sunshinelight

Der Wikipediaartikel ist halt noch so viel mehr als nur der Einleitungstext.

Bereits über den verschiedenen Definitionen ist zu lesen:

"Egoismus ist ein heftig umstrittenes Phänomen, da er von unterschiedlichen Menschen und Gruppen unterschiedlich verstanden, bewertet oder definiert wird."

Dann folgen Auffassungen, wie:

"Betrachtet man Egoismus im weitesten Sinne, wird und muss jedes menschliche Verhalten als egoistisch eingestuft werden, denn jedem bewussten Tun liegt eine individuelle Abwägung des Nutzens der Tat zugrunde."

"Im engeren Sinne ist ein Verhalten dann als egoistisch einzustufen, wenn der Handelnde bewusst einen Nachteil für einen Anderen in Kauf nimmt und alleine auf seinen eigenen Vorteil bedacht ist, obwohl ein alternatives Verhalten, welches den Kriterien von Gerechtigkeit und Moral sowie dem Gleichheitsprinzip entspricht, möglich wäre."

" Von positivem Egoismus spricht man daher, wenn die Folgen selbstbezogenen Denkens und Verhaltens objektiv einen allgemeinen Nutzen haben und Einzelnen nicht schaden. Insbesondere dem Wettbewerbsgedanken liegt diese positive Auffassung von Egoismus zugrunde. Dieser Egoismus beschreibt die antreibenden, wohlstands- und damit allgemeinwohlfördernden Auswirkungen selbstbezogenen Denkens."

"Der kooperative Egoismus wird auch als "altruistischer Individualismus" bezeichnet. Dies zeigt, dass positiv egoistische Motive mit altruistischen Zielen verschwimmen können."

____________________________

Auch Wikipedia sieht den Begriff bei Weitem nicht so steif. Und ich finde man sollte sich selbst in seinem Denken auch immer den Raum dazu lassen, nicht allem pauschal eine straffe Defintion zu verpassen, solange es keinen wissenschaftlichen Konsenz gibt.

Ich negiere nicht, dass das, was du schilderst, auch unter Egoismus fällt.
Aber der Egoismus hat eben auch viele Facetten und lässt sich nicht in Schwarz oder Weiß einteilen.


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Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr?

13.04.2017 um 01:46
Zitat von HyphaemaHyphaema schrieb:"Betrachtet man Egoismus im weitesten Sinne, wird und muss jedes menschliche Verhalten als egoistisch eingestuft werden, denn jedem bewussten Tun liegt eine individuelle Abwägung des Nutzens der Tat zugrunde."
Im weitesten Sinne...
Das erklärt alles.
Zitat von HyphaemaHyphaema schrieb:Der Wikipediaartikel ist halt noch so viel mehr als nur der Einleitungstext.
Da hast du Recht. Da dreht es sich nämlich um die verschiedensten Auffassungen entgegen der eigentlichen Bedeutung, die im Einleitungstext auch mitsamt seiner wortwörtlichen Übersetzung klar definiert wird.

Alles andere sind Überlegungen, Philosophie... aber die Tatsachen befinden sich klar an einer klareren Position.


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Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr?

13.04.2017 um 01:50
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:Da hast du Recht. Da dreht es sich nämlich um die verschiedensten Auffassungen entgegen der eigentlichen Bedeutung, die im Einleitungstext auch mitsamt seiner wortwörtlichen Übersetzung klar definiert wird.

Alles andere sind Überlegungen, Philosophie... aber die Tatsachen befinden sich klar an einer klareren Position.
Zunächst mal steht dort nirgends, dass die nachfolgenden Defitionen "entgegen" der "Hauptdefintion" stehen.
Sie sind eben nur weitere Definitionen, die allesamt ihre Berechtigungen haben, sonst würden sie ja nicht kontrovers diskutiert und dort aufgeführt werden.

Und wer entscheidet nun in einer kontroversen Diskussion, welche Definition "wahr" ist und welche "nur" philosophisches Geschwurbel? Du? Weil sie nicht deiner Meinung entsprechen?

Wie gesagt, ist mir zu einseitig. Da kann ich dann auch mit einer Wand diskutieren.

Ich wünsche Dir noch eine gute Nacht und bin hier raus! :)


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Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr?

13.04.2017 um 01:53
Zitat von HyphaemaHyphaema schrieb:Zunächst mal steht dort nirgends, dass die nachfolgenden Defitionen "entgegen" der "Hauptdefintion" stehen.
Doch, das habe ich dir deutlich rot markiert.
Hätte ich eine andere Farbe nehmen sollen?
Ok, ist gebongt. Für's nächste Mal.

Im weitesten Sinne - bedeutet ausschweifend.
Entfernt von der eigentlichen Definition, Bedeutung, Herkunft.


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Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr?

13.04.2017 um 01:56
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:    Die negative Sicht auf den Egoismus als Egomanie steht im Kontrast zu einer positiven Wertung eines "gesunden" Egoismus, die im Ethischen Egoismus philosophisch ausgearbeitet ist.

Es ist eine nette kleine philosophische Auffassung. Mehr nicht.
Du meinst das?

Ist halt ein völlig anderer Zusammenhang als das, was wir hier diskutieren.
Ohne jetzt persönlich werden zu wollen, aber mir ist schon öfter aufgefallen, dass du gern Dinge aus dem Kontext reisst und die Argumente ignorierst, die gegen deine eigene Meinung sprechen. Ist halt auf Dauer keine Diskussionsgrundlage.


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Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr?

13.04.2017 um 02:01
Hier noch mal eine andere Definition einer anderen Seite. Einfach mal wahllos von der ersten Suchmaschinen-Seite genommen:

https://www.palverlag.de/lebenshilfe-abc/egoismus.html

Ich finde dort auch keine so starre Sichtweise.


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Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr?

13.04.2017 um 02:02
Zitat von HyphaemaHyphaema schrieb:Ist halt ein völlig anderer Zusammenhang als das, was wir hier diskutieren.
Eigentlich nicht. Denn dein Post hat was völlig aus dem Zusammenhang gerissen und hatte einige ziemliche philosophische Aspekte entegegen der eigentlichen Defintion zu bieten.
Und ich machte dir nur klar, dass es so nicht geht.
Man sollte sich lieber an anerkannten Fakten halten als an träumerische Visionen.
Aber wenn du das willst, empfehle ich dir den Philosophiebereich.


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Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr?

13.04.2017 um 02:07
@sunshinelight

Nun, dass diese eine Sichtweise im Kontrast zu der anderen steht, heißt für mein Textverständnis in erster Linie, dass es sich um zwei unterschiedliche Betrachtungsweisen handelt, die in ihrem Kern deutliche Unterschiede aufweisen. So weit, so gut. Dem ist ja auch so.

Der Wikipediatext ist allerdings nicht aufgeteilt in: "Hauptdefinition" und "alles andere, was da so diskutiert wird".
Die Definition, die du "Hauptdefinition" nennst, steht eben oben - höchstwahrscheinlich weil dies eine relativ häufig verbreitete Ansicht zu diesem Thema ist - die Übergänge des Artikels sind jedoch fließend und es werden alle unterschiedlichen Aspekte beleuchtet, eben um den Begriff nicht nur einseitig zu beleuchten.
Im Übrigen sind die anderen Definitionen auch nicht alle nur Philosophisch.

". Eine wertungsfreie Auffassung ist die faktische Behauptung des Psychologischen Egoismus, dass alle Menschen de facto egoistisch handelten. Ebenfalls wertfrei ist das wirtschaftswissenschaftliche Modell des Homo oeconomicus."

Es ist halt eine gesunde Mischung, weil es zu dem Thema offensichtlich nicht nur eine Seite gibt. Um nichts anderes geht es mir.


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Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr?

13.04.2017 um 02:09
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:Man sollte sich lieber an anerkannten Fakten halten als an träumerische Visionen.
Aber wenn du das willst, empfehle ich dir den Philosophiebereich.
Lächerlich. Entschuldige.
Vielleicht solltest du erst mal differenziert lesen lernen und nicht alles, was nicht deinem begrenzen Horizont entspringt, per se ablehnen.
So! Jetzt war ich auch mal fies.


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Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr?

13.04.2017 um 02:12
@Hyphaema

Screenshot 20170413020801Original anzeigen (0,2 MB)

Selbst Google zeigt dir die Definition des Egoismus' auf.

Dein Link zeigt eine ganz andere Denkrichtung auf.
Ganz andere Situationen. Umgangssprachliches verwenden von Egoismus oder ganz egoistischem Gebrauch des Wortes Egoist.

Es geht hier um den puren Eigennutz vieler Mitmenschen, der sich durch dieses Wort nun mal definiert und nicht um das, was noch andere Menschen mit einbezieht.
Aber das raffst du seit zwei Seiten schon nicht, egal, wie differenziert ich es dir unterbreite.


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Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr?

13.04.2017 um 02:16
Weißt du, nun machst du dich wirklich lächerlich mit einer "Ein-Satz-Definition", die mit einer Tiefe glänzt, dass der pazifische Ozean neidisch werden könnte.

Aber ich weiß zum Glück, wann Schluss sein sollte. Gegen deine Ignoranz komme ich nicht an. Respekt! 
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:Aber das raffst du seit zwei Seiten schon nicht, egal, wie differenziert ich es dir unterbreite.
Geb ich mal so zurück. ;)


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13.04.2017 um 02:18
@Hyphaema
Deiner Auffassung zufolge sollte ich dir auch mal lächerlich definieren... ;)


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Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr?

13.04.2017 um 04:42
Heutzutage sind die Menschen relativ abgestumpft durch zb Medien die uns um die Ohren gehauen werden.

Zudem ist das Leben dermaßen hektisch und schnelllebig da bleibt einiges auf der Strecke ,auch die Empathie.


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Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr?

13.04.2017 um 08:47
Man muss unterscheiden zwischen egoistischem Antrieb und egoistischen Verhaltensweisen.

Egoistischer Antrieb ist mit dem Selbsterhaltungstrieb des Menschen verknüpft. Aber zu sagen, dass jeder Antrieb deswegen auch egoistisch ist, geht mir zu weit. 

Denken wir beispielsweise an einen Menschen, der einem fremden Kind zu Hilfe eilt und dabei selbst zu schaden kommt. Hier dürfte in der Regel - in dem Sekundenbruchteil der Entscheidung, ob man handelt - eher Altruismus und Empathie eine Rolle spielen als das egoistische Verlangen ein Held zu sein. Sollte der Antrieb dennoch egoistisch motiviert sein, ist die Verhaltensweise dennoch altruistisch.

Egoistischer Antrieb wird meines Erachtens von der Wissenschaft so betont, da in unserer Leistungs- und Konsumgesellschaft Egoismus tatsächlich der Motor ist, der diese Leistungs- und Konsumgesellschaft antreibt. Aber ist es deswegen dieser egoistische Antrieb allgemein auf jedes menschliche Wesen übertragbar? 

In manchen Urvölkern existiert das Wort "mein" und "dein" nicht und auch viele fernöstliche Kulturen stellen die Gesellschaft über das Individuum - der egoistische Antrieb ist hier viel schwächer ausgeprägt - deswegen ist die Ausprägung des egoistischer Antriebes eng mit der Sozialisation verbunden.

Von einer egoistischen Verhaltensweise spricht man dagegen, wenn das Verhalten - die Interaktion mit der Umwelt - nur einem selbst dienen soll und man bewusst oder unbewusst die Bedürfnisse der anderen Menschen ausblendet. Dies kann auch aus Gedankenlosigkeit passieren und ist nicht schlimm, sofern der Fehler erkannt wird und es nicht ständig vorkommt. 

Erst wenn man egoistische Verhaltensweisen zur Handlungsmaxime erklärt und sich bewusst danach ausrichtet, kann man von einem Egoisten sprechen. Egoisten nehmen zwar Bedürfnisse anderer Menschen wahr und können auch kooperieren, wenn es den eigenen WÜnschen nicht widerspricht, aber zeigen grundlegend in großer Prozentzahl egoistische Verhaltensweisen, die nur ihnen selbst nützen sollen.

Egomanen oder Egozentriker dagegen haben ganz ausgeblendet, dass es andere Menschen mit Bedürfnissen auf dieser Welt gibt, weil sie sich 24 Stunden am Tag nur mit sich selbst beschäftigen. Menschen werden nur noch als Mittel gesehen, um ihr Ziel zu erreichen oder zur Selbstbeweihräucherung manipuliert.   


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Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr?

13.04.2017 um 09:02
@KAALEAL
Ja, aber warum ist unsere Gesellschaft so hektisch und schnelllebig? Fast jeder denkt oder sagt mehrmals täglich:"Ich habe keine Zeit" Keine Zeit für Empathie, keine Ruhe, keine Zeit für lange Gespräche...

Früher gab es keinen 8 Stunden Arbeitstag, zu Beginn der Industrialisierung arbeitete man teilweise bis 16-18 Stunden täglich (in manchen Fabriken von Entwicklungsländern ist es ja heute noch so). Dann haben wir Autos/Nahverkehr, sparen also Zeit, und können auch große Einkäufe schnell erledigen und Lebensmittel lange Zeit lagern. Dazu kommen Waschmaschine, Staubsauger und die ganzen anderen Haushaltshelfer. Wenn man keine Lust zu kochen hat, kommt die Pizza direkt ins Haus. 

Eigentlich müssten wir viel mehr Zeit haben als alle Generationen vor uns. 


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Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr?

13.04.2017 um 10:11
@Hyphaema

ich fürchte das diese Sichtweise, die wir teilen von vielen missverstanden wird. Ich glaube dass ich einwenig freudianisch angehaucht bin und den Menschen bildlich im Sinne des Es, Ich und Über-Ich Modells sehe!

Vieles von dem wie wir handeln ist nicht immer bewusst und mit Vorsatz, sondern wird vom Es, einem Teil des Ego unterbewusst gesteuert...schade dass man wenn man unterschiedlicher Auffassung ist immer gerne aneinander gerät und oft aneinander vorbei spricht.

Der Mensch ist schon ein komisch Tier! (Sorry, wollt ich heute Nacht schon absenden hatte aber Probleme mit der Verbindung!)

@Angelicais

ich denke in der heutigen Zeit mangelt es an positiven Empfindungen, weil wir mit zu vielem beschäftigt sind, bei dem wir irgendwie funktionieren sollen und oft nimmer schauen was tut mir persönlich gut, wo kann ich Kraft und Ruhe tanken. Man sucht Bestätigung im Äußeren und achtet nicht mehr auf eigene Gefühle und Bedürfnisse und nimmt somit auch die der Anderen nicht mehr in Gänze wahr...


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Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr?

13.04.2017 um 10:31
Ich finde es ist schwer zu sagen "die Mehrheit" ist so. Es kommt ja immer aufs Umfeld an das man wahrnimmt. 

Meiner Meinung nach verschwindet nicht die Empathie, nein sie nimmt zu. Es kommt jedoch auf die gesellschaftlichen Kreise an. Im unteren teil der sog. Mittelschicht und der Unterschicht wird man sicher eher Empathie finden als in der Oberschicht. 

Vor mehreren Jahren gab es zu diesem Thema einen guten Zeitungsbericht:

http://www.zeit.de/2011/52/DOS-Maria-und-Josef

Die wohlhabendsten Deutschen mit den teuersten Häusern leben im Taunus bei Frankfurt: Banker, Manager, Industrielle. Was passiert, wenn man sie um Hilfe bittet? Die Schauspielerin Viola Heeß und unser Redakteur Henning Sußebach haben sich – als obdachloses Paar verkleidet – kurz vor Weihnachten auf den Weg gemacht.

Die Reporter wurden sogar an der Kirche abgewiesen und das in Kornberg einer Stadt in der vorwiegend die "Upper-Class" lebt.... 


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Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr?

13.04.2017 um 12:52
Zitat von Sixtus66Sixtus66 schrieb:Heute bekommt man oft auch mit was irgendwelche Trolle oder ewig miesgelaunte Egoisten dazu zu sagen haben.
Sehr schön geschrieben... genau so ist es... und du hast auch völlig Recht, wenn du sagst, dass das nicht die Allgemeinheit wiederspiegelt... das muss man sich dann auch immer wieder vor Augen führen.


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Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr?

13.04.2017 um 15:06
Zitat von AngelicaisAngelicais schrieb:Selber Schuld, weil ...
Gutmensch, weil ...
Warum hat er/sie auch ...
Find ich auch schlimm.
Selbst wenn man sowas denkt, sollte man wenigstens genug Respekt haben das für sich zu behalten.
Hat auch was damit zu tun andere nicht verletzen zu wollen, sowas für sich zu behalten.
Man muss nicht mal eine Empathie Bombe oder ein Mensch sein, dem die Sonne aus dem Arsch scheint  um das so raffen.
Mein ich zumindest.


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Warum gibt es in unserer Gesellschaft kaum Empathie mehr?

13.04.2017 um 15:31
Ich glaube, auch hier ist die Wahrnehmung anders als die Realität.

Vergessen wird gern, dass es in der BRD jede Menge Menschen gibt, die ehrenamtlich "für andere" tätig sind - egal, ob im sozialen, kulturellen, politischen, ökologischen oder sportlichen Bereich.

"Jeder Dritte in Deutschland engagiert sich ehrenamtlich (siehe Ergebnisse des Freiwilligensurveys oder der Enquête-Kommission zum bürgerschaftlichen Engagement). Ehrenamtliches Engagement ist jedoch mindestens so schwer zu definieren wie Arbeit, die Ergebnisse von Datenerhebungen zum Ehrenamt hängen daher von der jeweiligen Definition ab und die Angaben über die Anzahl der in Deutschland ehrenamtlich tätigen Menschen sind je nach Quelle unterschiedlich. Das Bundesfinanzministerium gibt für das Jahr 2004 an, dass 70 Prozent aller Menschen über 14 Jahre ehrenamtlich tätig waren.[6] Das Deutsche Rote Kreuz geht von 17 Millionen Freiwilligen und Ehrenamtlichen aus. Eine Untersuchung des Internetportals betterplace.org im Auftrag der Bank ING-DiBa AG kommt auf über 23 Millionen Menschen, die Bereitschaft sich zu engagieren hätten der Studie zufolge insgesamt 24 Millionen Menschen.

Viele Bereiche des öffentlichen und sozialen Lebens würden ohne Ehrenamtliche kaum mehr existieren. Neben Betreuung von Kindern, Kranken und alten Menschen zählen u. a. dazu: Dienste bei Jugendorganisationen, im Natur- und Umweltschutz, in Agenda 21-Projekten, im Tierschutz, auf Berghütten oder Wandervereinen, in der Bewährungshilfe, Telefonseelsorge, in Caritas oder Diakonie, in Hilfsorganisationen, Umsonstläden, bei der Hausaufgabennachhilfe, als Helfer wie Grüne Damen und Herren in vielen Hospitälern, in der Altenpflege und in Behindertenhilfe-Einrichtungen, in Sport-, Kultur- und anderen Vereinen. Die Freiwilligen Feuerwehren, wichtigste Stütze der aktiven Gefahrenabwehr in Deutschland, haben neben einigen wenigen hauptberuflichen Mitarbeitern (z.B. als Gerätewarte, im Rettungsdienst oder auf ständig besetzten Wachen) größtenteils ehrenamtliche Mitglieder. Auch den Katastrophenschutz der Bundesrepublik Deutschland gewährleisten größtenteils ehrenamtliche Kräfte.

Das Jahr 2001 war das internationale Jahr der Freiwilligen mit zahlreichen Aktionen auf Bundes- und Landesebene. Bund, Länder, aber auch Kommunen versuchen auf vielfältige Weise, die Freiwilligenarbeit bzw. das Ehrenamt zu stärken. Freiwilligenagenturen dienen dazu, Einsatzstellen zu suchen und zu vermitteln.

Auch wenn außer dem Verlust des jeweiligen Gehaltes noch Kosten wie für die Ausbildung zu einem Rettungshelfer bei Hilfsorganisationen anfallen können, werden Ämter trotzdem über längere Zeit betrieben, in manchen Fällen sogar zur Lebensaufgabe gemacht."

(Wikipedia, gekürzt)

Womit wir wieder bei der Frage sind, ob das Glas halb voll oder halb leer ist.


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