Probleme während meiner Ausbildung

Black_Canary schrieb:Danke! Äußerst interessanter Artikel! :)

Gerne, ist halt nicht alles Gold was glänzt :D

knopper schrieb:ja das ist mir bekannt bzw. das hat sie auch erzählt.

Nun, wenn Dir das auch erzählt wurde, würdest Du dann zustimmen, das Spanien kein sehr gutes Beispiel war? :)

knopper schrieb:ja...wie gesagt ins System einfügen und anpassen ..siehe DDR!

Den Vergleich oder Bezug mitder/zur DDR finde ich auch "over the top", aber letztendlich wirst Du Dich nahezu überall in irgendein System eingliedern müssen... nicht unterwerfen, eingliedern... großer Unterschied :D

Lehrlinge oder Auszubildende können teilweise mit so Situationen nicht umgehen, sind wahrscheinlich sensibel u. trauen sich nicht, den Mund aufzumachen.

Wir, die "Älteren", wüssten, wie wir uns zu verhalten haben...^^

Hawkster schrieb:nicht unterwerfen, eingliedern... großer Unterschied

hmm war es damals auch nicht, also ein unterwerfen. Wer sich mit dem Staat anlegt bekommt halt Probleme... so damals.
Heutzutage ist es halt eher die Wirtschaft mit der man sich nicht anlegen sollte. Kann man nicht ganz 1:1 übertragen, aber im Grunde ist es so.

Das sticht natürlich bei vielen in eine Wunde und wird nicht gern gehört, ich weiß.

@borabora
Stimme ich dir nur teilweise zu. Ich habe das Gefühl das "aufmucken" kommt immer mehr. An allem gibts was auszusetzen, alles ist nicht gerecht, unfair, anstrengend was auch immer. Liegts dann daran, dass sie sich dann nicht trauen an den richtigen Stellen was zu sagen? Also nicht falsch verstehen, wenn wirklich arge Missstände herrschen, muss man natürlich den Mund aufmachen. Aber auch manchmal 5 gerade sein lassen. Ausbilder sind auch nur Menschen, auch wenn es einem manchmal nicht so vorkommt ;)

@knopper
Nein, das ist nicht so! :) Du willst Dich nicht ins System eingliedern? Dann tu's nicht! Gehe in ein anderes Land! Arbeite nicht! All das war in der DDR NICHT moeglich!

@Lilith101

Ich bin auch der Meinung, das man die Neune mal gerade sein lassen muss, also auch mal was einzustecken hat.

Ist im Berufsleben nicht anders ;)

Recht haben u. bekommen ist immer so eine Sache u. Prinzipienreiter haben es besonders schwer^^

knopper schrieb:Das sticht natürlich bei vielen in eine Wunde und wird nicht gern gehört, ich weiß.

Wenn es zuträfe, dann wäre es ok für mich solche Dinge zu lesen/hören... kein Ding.

knopper schrieb:hmm war es damals auch nicht, also ein unterwerfen. Wer sich mit dem Staat anlegt bekommt halt Probleme... so damals.
Heutzutage ist es halt eher die Wirtschaft mit der man sich nicht anlegen sollte. Kann man nicht ganz 1:1 übertragen, aber im Grunde ist es so.

Ich sehe nicht was Du da siehst, denn Du hast doch die Wahl. Du kannst Deinen Beruf frei wählen (einzige Einschränkung sind die Voraussetzungen, aber selbst die haben die meisten in der eigenen Hand), Du kannst sogar wählen ob Du Vollzeit, Teilzeit oder was auch immer machen möchtest. Solange Du damit Dein Leben selbst finanzieren kannst, kein Ding. Also wo liegt hier Zwang vor? Oder Systemanpassung?

borabora schrieb:Ich bin auch der Meinung, das man die Neune mal gerade sein lassen muss, also auch mal was einzustecken hat.

Ist im Berufsleben nicht anders ;)

Recht haben u. bekommen ist immer so eine Sache u. Prinzipienreiter haben es besonders schwer^^

Richtig und im Endeffekt ist es ja nicht nur von der theoretischen Seite die Vorbereitung aufs Berufsleben, das bringt auch andere Dinge mit sich. Und ja die Prinzipienreiter... Hat man in so jungen Jahren schon Prinzipien oder ist das einfach nur das vorangestellte Interesse an sich selbst?! Auch wenn ich mir unsere Azubis anschaue fehlt mir ganz oft der Biss, der Wille, das Durchhalten, mal dranbleiben. Das ist alles schlurimäßig, gefällt mir nicht.

Lilith101 schrieb:Und ja die Prinzipienreiter... Hat man in so jungen Jahren schon Prinzipien oder ist das einfach nur das vorangestellte Interesse an sich selbst?!

Hm, k. A., doch eine Ausbildung/Lehre ist Neuland u. da muss man sich zurechtfinden.

Jedoch bin ich der Meinung, das Respekt u. Anstand von beiden Seiten kommen sollte, was leider nicht immer gegeben ist.

Vielleicht nutzen viele Ausbilder ihre Machtposition auch was aus.

Lilith101 schrieb: wenn ich mir unsere Azubis anschaue fehlt mir ganz oft der Biss, der Wille, das Durchhalten, mal dranbleiben. Das ist alles schlurimäßig, gefällt mir nicht.

Das sehe ich auch so.

borabora schrieb:Jedoch bin ich der Meinung, das Respekt u. Anstand von beiden Seiten kommen sollte, was leider nicht immer gegeben ist.

Unbedingt, da gebe ich dir Recht. Aber auch hier glaube ich sind Vorurteile viel Schuld. Wenn man manche mal so von ihrer Ausbildung sprechen hört, gibt es viele die das auch auf ihre Situation münzen und das ist nicht in Ordnung. Die Situation ist eine andere, die Beteiligten Menschen sind andere, da muss man differenzieren.

borabora schrieb:Vielleicht nutzen viele Ausbilder ihre Machtposition auch was aus.

Möglich, das wird einem im Berufsleben aber auch immer wieder begegnen, denn manche Chefs sind eben leider auch so.

1. Ich bin realtiv schüchtern.
Habe Probleme überhaupt auf Menschen zuzugehen, was mir in der Ausbildung schon viel besser getan hat.

2. Kann ich nicht wirklich bei ihm durchsetzten und er ist zu jedem nicht nett.

@Killerelite21
Naja, aber nur weil er nicht zu jedem nett ist würde ich das nicht persönlich nehmen. Da musst du halt durch, ein anderes Mittel gibt es da nicht

@Killerelite21

Verstehe ich es richtig das du eine Überbetriebliche Ausbildung bei einem Träger machst?

Ich habe das auch durch und mein Lehrmeister war streng.
Is halt so, dann machstes in Zukunft eben besser und gut ists.
Dafür ist es eben auch eine Lehre!

Ein paar Wochen, ich weiß nicht mehr wieviele, Praktika waren in meinen 3 Lehrjahren ganz normal und haben mir viele Einblicke gewährt und auch DA lernt man etwas.
Sofern der Betrieb, bei dem man das Praktikum macht, etwas taugt.
Die andere Zeit habe ich in der Lehrwerkstatt verbracht und in der Berufsschule.


Kneif die Arschbacken zusammen und ziehs durch.
Für alles Andere kannst du noch immer mit deinem Lehrmeister reden.

Killerelite21 schrieb:Kann ich nicht wirklich bei ihm durchsetzten und er ist zu jedem nicht nett.

Wieso solltest Du Dich bei Deinem Lehrmeister durchsetzen?

Da hast Du zu gehorchen. Sonst nichts. Heute bekommt man ja nicht mal mehr eine vom Meister gewatscht, wenn man Mist gebaut hat.

Ich weiß ja nicht, was sich die jungen Leute Heute von einer Lehre versprechen. Aber ganz sicher nicht, daß man von vorne bis hinten betüddelt wird.
In meiner Lehre gab es Theorieunterricht in der Berufsschule.
Im Lehrbetrieb wurde gearbeitet. Ab dem 2. Lehrjahr teils alleine. Im 3, quasi wie ein Geselle.
Berichtshefte werden daheim geschrieben.

Wenn Du Theorie lernen willst, nimm das Fachkundebuch und lese.
Ansonsten in der BS aufpassen. Das beides reicht im Normalfall völlig aus um die Theorieprüfung mit ner 2 zu bestehen.

Ein bisschen Eigeninitiative sollte schon sein. Nicht immer erwarten, daß einem Andere alles zu Füßen legen.

Oh, meine Lehre habe ich gehasst und sie aus dummen Gehorsam gegenüber meinen Eltern zuende gebracht. Gerade so und knapp.
Eigentlich war es bei mir nur ein auswendig arbeiten und sonst Klappe halten. Ich hab in den vier Stunden fachpraxis in der Berufsschule alle drei Wochen mehr gelernt, als in 14 Tagen Betrieb.
Da durfte ich fragen stellen, ohne als dumm bezeichnet zu werden.
Ganz davon abgesehen, dass ich im Betrieb eher als Aushilfe genutzt wurde.
Gewürze wiegen? Nö
Catering planen ? Kannst Brötchen schneiden.
Wurst von Anfang bis Ende herstellen? Du bist zu dumm dafür.
Mein Tip: wende dich an die Ausbildungsjahr, dass solchen Deppen, die als Chef fungieren, in den allerersten zu treten.

Ich habe meine Ausbildung auch vom ersten Tag an gehasst. Irgendwann habe ich den Beschluss gefasst nach der Ausbildung mein Abi nachzumachen und zu studieren damit ich nicht der Rest meines Lebens der kleine Befehlsempfänger bleibe.
Im Nachhinein bin ich froh durchgehalten zu haben und nicht aufgegeben zu haben, auch wenn ich viel Frust geschoben habe hat es mir im Nachhinein viel gebracht.

bennamucki schrieb:Da hast Du zu gehorchen. Sonst nichts. Heute bekommt man ja nicht mal mehr eine vom Meister gewatscht, wenn man Mist gebaut hat.

Ich weiß ja nicht, was sich die jungen Leute Heute von einer Lehre versprechen. Aber ganz sicher nicht, daß man von vorne bis hinten betüddelt wird.

hm ja toll....ich sage ja preußischer Drill und völlig überholt. Warum sollte man Lehrling keine Fehler machen dürfen? also quasi so als wär man schon ausgebildeter Facharbeiter? Ich m ine dazu ist die Lehre doch da.
Eine "gewatscht" zu bekommen ist hier sicherlich wenig hilfreich, besser wäre es wenn der Lehrmeister zeigt wie es richtig geht, und au8ch Fehler zulässt...denn bekanntlich ist ja mein Meister vom Himmel gefallen.
Für das Berichtsheft muss meiner Meinung nach Zeit im Betrieb gegeben werden.

Gruselschinken schrieb:Oh, meine Lehre habe ich gehasst und sie aus dummen Gehorsam gegenüber meinen Eltern zuende gebracht. Gerade so und knapp.
Eigentlich war es bei mir nur ein auswendig arbeiten und sonst Klappe halten. Ich hab in den vier Stunden fachpraxis in der Berufsschule alle drei Wochen mehr gelernt, als in 14 Tagen Betrieb.
Da durfte ich fragen stellen, ohne als dumm bezeichnet zu werden.
Ganz davon abgesehen, dass ich im Betrieb eher als Aushilfe genutzt wurde.
Gewürze wiegen? Nö
Catering planen ? Kannst Brötchen schneiden.
Wurst von Anfang bis Ende herstellen? Du bist zu dumm dafür.

ja eben! machen leider viel zu viele Betriebe so. Am besten keine Fragen stellen und nur Hilfsarbeiten ausführen...oder auch Arbeiten ausführen wofür man eine Vollzeitkraft anstellen könnte…denn dem Lehrling muss man ja schließlich keinen Mindestlohn zahlen.....

Ja manche Arbeitgeber "suhlen" sich förmlich im Kapitalismus und lassen keine Möglichkeit aus...

Oh, darf ich auch noch fix meinen Senf dazu geben?

@Killerelite21


1. Mein Ausbilder ist nicht mal ein Meister in dem Bereich.
Das macht nix, sobald er den Ausbilderschein in der Tasche hat darf er einen Auszubildenen betreuen (bzw. muss).

2. Das theoretische habe ich mir 90% selbst angeignet. Ein BBW 2 ist doch dafür da oder? Ich war früher in der Nachhilfe und dort hab ich vor Arbeiten gelernt sowie danach. War sehr hilfreich. Dementsprechend 2 und mit Nachhilfe ohne 3-4 !!😱
Verstehe ich nicht so ganz. Aber manchen Leuten fällt es leichter die Theorie alleine zu lernen, andere benötigen eben die Nachhilfe

3. Er meckert sofort, wenn die Sache nicht 100 % richtig ist, er sollte doch eher Verbesserungsvorschläge anmerken oder?
Jeder Mensch ist ein Individuum. Niemand ist perfekt sondern spiegelt den ganzen privaten und beruflichen Tagesstress nach außen. Und nicht jeder Mensch ist in Dauerschleife ein sanftes und gutmütiges Wesen. Mancher kann sich auch nicht anders ausdrücken, oder hat es damals selbst nicht anders erfahren.

4. Ich sollte direkt in der Ausbildung ein Praktikum durchführen,
Völlig normal das man in der Ausbildung das eine oder andere Praktikum durchführt. Es ist auch völlig normal das man als Auszubildender nicht alles sofort kann, nicht alles beherrscht. Dafür ist die Ausbildung doch da. Es wird nicht die einzige Benotung bleiben, nicht die einzige Beurteilung. Wenn du dir Mühe gibst, aufmerksam bist, dir Dinge merken kannst, fleißig bist, dann wird sich dein Notenschnitt mit Sicherheit verbessern

@Killerelite21

Ausbildungen in BBW's und ähnlichen Betrieben sind dafür dar um, sozial benachteiligten jugendliche oder jungendliche mit schwächen anderer art, den einstieg in die richtige arbeitswelt zu erleichtern. Ohne solche BBW's bekäme der eine oder andere jugendliche erst garnicht die chance in diesem beruf vllt sogar sein traumberuf (BBW's gibts natürlich für jede menge berufe ) arbeiten zu dürfen. Also ist im prinziep ne tolle sache die du da machen darfst. Ich versteh das weil es jetzt dem ende der ausbildung zu geht du dir sorgen machst die ausbildung eventuell nicht zu schaffen. Ich würde es deinem ausbilder nicht übel nehmen das er streng ist, im grunde will er doch auch das du die ausbildung schaffst. Was du machen kannst ist, dich noch mehr rein zu hängen, noch mehr zu lehrnen für die schule. Und dann denke ich auch das du die ausbildung schaffen wirst. Und wenn du dann in einem richtigen betrieb später arbeiten wirst wirst du sowieso noch ne mänge dazu lernen, denn egal wie lange man seinen beruf auch macht, auch als guter geselle lernt man niemals aus. Also kopf hoch

Wenn das eine Berufsvorbereitende Maßnahme ist dann solltest du daran denken, dass es später wenn du die "richtige" Ausbildung machst vermutlich noch viel härter zugeht als dort in diesem geschützten Rahmen