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Der Begriff 'alleinerziehend'

876 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Alleinerziehend Scheidungskinder Familie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Begriff 'alleinerziehend'

13.02.2018 um 17:05
@User9247
Was eine mögliche Sorgerechtsentscheidung angeht, sollte er klagen: die Änderung einer bestehenden Sorgerechtsregelung wird dann vorgenommen, wenn die Änderung zum Wohle des Kindes ist. Das Ergebnis bitte selbst ausrechnen 😉 um den Punkt brauchst du dir keine Sorgen zu machen, denke ich.

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13.02.2018 um 17:23
Zitat von Pony2.4Pony2.4 schrieb:Ich habe wirklich Angst, dass mein Kind irgendwann enttäuscht wird
Krass gesagt: was es nicht kennt, kann es nicht vermissen. Schwierig wirds, wenn der Vater erst Kontakt sucht und dann das Kind links liegen lässt.

Ich würde sowas ganz offiziell klären. Da die Vaterschaftsfeststellung läuft, nehme ich an, ihr habt eine Beistandschaft, die das in die Wege geleitet hat, richtig? Darüber könnt ihr dann auch nach festgestellter Vaterschaft den Umgang in Angriff nehmen.


@Lemniskate

Auch Drogenabhängige dürfen ihr Kind sehen, sofern sie das Kind nicht gefährden. Da findet dann meist begleiteter Umgang übers Jugendamt oder den Kinderschutzbund statt. Läuft ähnlich ab, wie bei Kindern, die in einer Pflegefamilie leben und bei denen eine Rückführung in die Herkunftsfamilie im Raum steht.


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Der Begriff 'alleinerziehend'

13.02.2018 um 17:35
Zitat von BeckyBecky schrieb:, ihr habt eine Beistandschaft, die das in die Wege geleitet hat, richtig?
Nein, wir haben den Test privat gemacht. Er sagte aber, dass er die Vaterschaft anerkennen wird, sobald das positive Ergebnis vorliegt. Da vertraue ich ihm auch einfach mal.
Ich rechne noch diese Woche mit dem Ergebnis und werde mich dann schnellstmöglich mit dem Jugendamt in Verbindung setzen.
Zitat von LemniskateLemniskate schrieb:drogenabhängiger (ich gehe hier von härteren Drogen aus)
Ja, Amphetamine


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Der Begriff 'alleinerziehend'

13.02.2018 um 17:52
@User9247
Du bist für mich ein Paradebeispiel dafür, warum das Wechselmodell nicht Standart werden darf. Das Kind lebt bei dir. Sobald er seine Strafe abgesessen hätte, würde dann das Wechselmodell greifen, standartmässig. Und du wärst diejenige, die ihr Kind vor diesem Irrsinn schützen müsste. Kein Ding, allein mit Kind weiß man ja sonst immer, wo einem der Kopf steht. Denn selbst tageweise sollte nach deiner Beschreibung das Kind nicht bei ihm leben. Wobei du ja durchaus den Vater nicht einfach verschwinden lassen willst.

Sinnvoller wäre es, Standart vollkommen abzuschaffen und Kinder und ihre Eltern sowie deren Beziehungen zueinander als das zu betrachten, was sie sind: individuell. Und auf Grundlage dessen im Streitfall eine Entscheidung zu treffen.


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Der Begriff 'alleinerziehend'

13.02.2018 um 18:13
Zitat von IlvarethIlvareth schrieb:Sinnvoller wäre es, Standart vollkommen abzuschaffen
wenn es keinen Standard gibt, dann muss also immer entschieden werden. Wer soll die Entscheidung treffen?
Zitat von IlvarethIlvareth schrieb:Und auf Grundlage dessen im Streitfall eine Entscheidung zu treffen.
Also nicht nur im Streitfall.


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13.02.2018 um 18:19
@Bishamon
Vielleicht gibt es ja Elternpaare, die sich auch ganz ohne Streitfall einigen können? So wie in Schweden, da ist doch sonst alles besser? Mannomann....
Klar muss eine Entscheidung getroffen werden, entweder von den Eltern, oder, wenn das eben nicht klappt, von einem Gericht. Aber meiner Ansicht nach eben nicht, indem man Kinder und Eltern in eine von der EU angefertigte Schablone drückt.


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13.02.2018 um 18:36
Zitat von IlvarethIlvareth schrieb: So wie in Schweden
in Schweden, Norwegen, Dänemark, Frankreich, Belgien, Italien, Tschechien, Slowakei, Spanien, Griechenland wurde das Wechselmodell gesetzlich verankert.

In Skandinavien ist das Wechselmodell der Regelfall. Seit 2006 kann es auch gegen den Willen eines Elternteils in Schweden gerichtlich angeordnet werden, ebenso in Norwegen.


http://www.kanzlei-goeke.de/das-wechselmodell-in-deutschland-und-der-blick-auf-europa/


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13.02.2018 um 18:36
Zitat von BeckyBecky schrieb:Auch Drogenabhängige dürfen ihr Kind sehen, sofern sie das Kind nicht gefährden.
Es geht nicht um Gefahr, sondern um Pädagogik.
Wenn da ein Vater zugedröhnt am Tisch sitzt, wird da auch kein Jugendamt einem Besuch zustimmen.
Und wenn die Mutter genau deshalb unsicher ist, weil Sie ihn in diesem Zustand gut kennt, und möglicherweise auch deshalb keinen Kontakt zu ihm möchte, wird das berücksicht werden.
Zitat von BeckyBecky schrieb:wie bei Kindern, die in einer Pflegefamilie leben und bei denen eine Rückführung in die Herkunftsfamilie im Raum steht.
Auch da wird kein Kind zurück geführt wenn die Eltern nicht in Therapie bzw wieder verlässlich Clean sind.


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13.02.2018 um 18:51
Zitat von Pony2.4Pony2.4 schrieb:Sobald er die Vaterschaft anerkennt, hat er automatisch mit mir das Sorgerecht, es sei denn, er gibt es freiwillig wieder ab oder es wird im gerichtlich entzogen, richtig? (Ich hoffe, er möchte es von sich aus nicht haben und gibt sich mit dem Umgangsrecht zufrieden)
Ich kann dich beruhigen das hat er definitiv nicht es sei denn ihr geht gemeinsam zum Jugendamt und veranlasst dass es
Zitat von Pony2.4Pony2.4 schrieb:Ich gehe leider davon aus, das die Termine (zumindest einige)von ihm nicht eingehalten werden. Ist das egal oder gibt es für ihn dann Konsequenzen?
Vermutlich nicht oder? Denn was für Konsequenzen könnten das sein?
Den Umgang macht zumeist eine Familienhilfe, entweder im häuslichen Umfeld des Vaters oder in Räumlichkeiten des Jugendamtes.
Konsequenzen nun ja. Du kannst die Hilfe darauf ansetzen dass sie nicht locker lässt, du solltest sie allerdings ehrlich einweihen was ihn betrifft damit sie nicht ins kalte Wasser gestoßen wird und entsprechend auf dein Kind aufpassen kann.
Wenn er das Kind noch nicht kennt kann es eine Weile dauern bis er warm mit der Situation wird.

Zwingen kann man ihn allerdings nicht.


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13.02.2018 um 19:06
Zitat von Pony2.4Pony2.4 schrieb:Nein, wir haben den Test privat gemacht. Er sagte aber, dass er die Vaterschaft anerkennen wird, sobald das positive Ergebnis vorliegt. Da vertraue ich ihm auch einfach mal.
Ich rechne noch diese Woche mit dem Ergebnis und werde mich dann schnellstmöglich mit dem Jugendamt in Verbindung setzen.
Der hätte dann vor Gericht keinen Bestand, sollte er die Vaterschaft doch nicht anerkennen.

Ich würde an deiner Stelle mal zum Jugendamt und mich wegen der Beistandschaft beraten lassen. Die gibts nicht nur für Vaterschafts-/Unterhaltsprobleme, die helfen dir auch beim Umgang.

Wie hast dus eigentlich geschafft, dass ein Jahr lang niemand nachfragt, wieso in der Geburtsurkunde kein Vater vermerkt ist? Ich wurde da sowohl nach gefragt, als ich das Kindergeld beantragt habe als auch beim Elterngeld und musste die vollständige Geburtsurkunde dann nachreichen. Wenn du keinen Vater angibst, obwohl du ihn kennst, kann es auch Probleme beim Unterhaltsvorschuss geben. Die wollen in der Regel wissen, von wem sie sich den zurückholen können.
Zitat von BishamonBishamon schrieb:In Skandinavien ist das Wechselmodell der Regelfall. Seit 2006 kann es auch gegen den Willen eines Elternteils in Schweden gerichtlich angeordnet werden, ebenso in Norwegen.
Auch in Skandinavien wird das nicht zwangsweise durchgesetzt. Auch da wird auf das Kindeswohl geachtet.
Zitat von LemniskateLemniskate schrieb:Wenn da ein Vater zugedröhnt am Tisch sitzt, wird da auch kein Jugendamt einem Besuch zustimmen.
Zitat von LemniskateLemniskate schrieb:Auch da wird kein Kind zurück geführt wenn die Eltern nicht in Therapie bzw wieder verlässlich Clean sind.
Ich sagte nichts von zugedröhnten Eltern, sondern von drogensüchtigen. Wenn da wer high ist, wird das nicht funktionieren und ohne guten Willen zu einer Therapie erst recht nicht.


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13.02.2018 um 19:28
Zitat von LemniskateLemniskate schrieb:Davon ging ich sowieso aus.
Aber wenn ein Junkie daher kommt, denke ich nicht das ein beauftragter des Jugendamtes da zustimmen würde. Ein drogenabhängiger (ich gehe hier von härteren Drogen aus) ist kein guter Umgang für ein kleines Kind, ob Vater oder nicht.
Da macht das Amt nicht mit, glaub ich nicht.
Leider täuscht du dich.
Voraus gesetzt wird dass er während des Umgangs nüchtern ist. Ansonsten wird der Umgang für den Tag abgebrochen.


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15.02.2018 um 10:25
@Ilvareth

Die Geschichte von @User9247 ist ein gutes Beispiel dafür, dass man nicht sagen kann: One size fits all.

Mehr aber auch nicht. Ein Regelfall zeigt doch schon im Wort auf, dass es auch Nichtregelfälle gibt, und da gehören Drogenabhängige sicher dazu. Es ist aber kein Beispiel, das gegen das Doppelresidenzmodell als solches spricht. Es hat mit dem Thema nichts zu tun.

Niemand hat behauptet, dass mit dem Doppelrsidenzmodell jeder Fall gut abgebildet werden kann.

Noch viel weniger ist allerdings das bisher in Deutschland praktizierte Modell geeignet, vielen Lebensrealitäten gerecht zu werden.


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15.02.2018 um 10:47
@sacredheart
Dann wäre es vernünftig, die Betrachtung des Einzelfalls zum Regelfall zu machen. Jedes Kind, jedes Elternpaar wird individuell betrachtet und eine Entscheidung getroffen. Ganz individuell. Ohne vorgesehen Regelfall und gesonderte Abweichungen davon.


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15.02.2018 um 10:52
Zitat von LemniskateLemniskate schrieb:Wenn da ein Vater zugedröhnt am Tisch sitzt, wird da auch kein Jugendamt einem Besuch zustimmen.
Und wenn die Mutter genau deshalb unsicher ist, weil Sie ihn in diesem Zustand gut kennt, und möglicherweise auch deshalb keinen Kontakt zu ihm möchte, wird das berücksicht werden.
Naja, das Jugendamt sitzt ja nicht immer dabei, wenn ein Besuchsrecht vereinbart wurde.

In der Familie meiner Tochter wurden 2 Kinder adoptiert von der Tante dieser Kinder. Die Mutter war drogenabhängig und hängt jetzt auch öfters betrunken irgendwo herum. Die ist auch mal völlig besoffen zu so einem Besuch aufgelaufen, da war es dann an den Adoptiveltern, diese wieder heim zu schicken.


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15.02.2018 um 10:54
Übrigens hat das Jugendamt gerade in diesem Fall unglaublich blöd, verantwortungslos und absolut hirnrissig gehandelt. Und garantiert nicht das Kindswohl berücksichtigen wollen, als es um die Adoption ging.


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15.02.2018 um 11:29
Zitat von IlvarethIlvareth schrieb:Ohne vorgesehen Regelfall und gesonderte Abweichungen
Der Regelfall hat aber den Vorteil, dass man begründen muß/sollte, warum man diesen nicht nimmt.
Und wenn objektiv nichts dagegen spricht, diesen auch gerichtlich durchsetzen kann (wenn es eine Seite unbedingt will).


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15.02.2018 um 12:18
@Bishamon
Es kommt aber leider schwer darauf an, welche Seite das will.
Wenn sich die Eltern einig sind, ist das ja auch alles kein Thema, aber es gibt reichlich Fälle, in denen das Wechselmodell einfach nicht dem Kindeswohls entspricht, und dagegen muss sich dann ein Elternteil erstmal langwierig wehren, das kostet Zeit und Nerven. Anstatt immer bei null anzufangen, und eine entsprechende individuelle Lösung zu erarbeiten. Was spricht dagegen? Keiner muss von vornherein begründen, keiner muss sich rechtfertigen, und am Ende fühlt sich auch keiner als Verlierer, weil er nicht das bekommen hat, was ihm seiner Meinung nach zusteht, weil es eben kein „Standart“ gibt. Wäre doch toll, oder?


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Der Begriff 'alleinerziehend'

15.02.2018 um 16:21
@Ilvareth

Wenn sich Eltern einig sind, bedarf es keiner Betrachtung von offizieller Seite.

Wenn sie sich nicht einig sind, bedarf es auf jeden Fall auch eines Regelfalls:

Denn eine individuelle Betrachtung würde ja bedeuten, dass jede Familie nach einer Trennung einer strukturierten Familienanalyse, einem familienpsychologischen Gutachten und einer intensiven Umgangsbeobachtung bei beiden Eltern unterworfen wird. Nur so könnte wirklich annähernd erreicht werden, dass ein individuelles Modell erarbeitet werden kann.

Das kann kein Sozialsystem leisten.

Mal eben in einer Amtsstube nach kurzem Gespräch oder eben mal nach einer Kindesbefragung durch den Richter und einem kurzen Elterngespräch kommt da individuell nur Schwachsinn bei raus. Wer soll denn so einen Einblick haben, zu entscheiden, ohne dass vorher die Daten dazu erhoben werden? Na eben, das kann niemand.

Nun werden solche komplexen Untersuchungen nicht bei jeder strittigen Trennung gemacht und die Armada von Psychologinnen und Psychologen existiert gar nicht, die Mittel gibt es auch nicht, also braucht es einen Regelfall.

Und da ist das Doppelresidenzmodell in hochentwickelten Ländern nun mal fast überall vorgesehen.
Warum haben denn die Europäischen Staaten incl Deutschland mit 49 : 0 dafür gestimmt? Weil es keine Hinweise gibt, dass es besser ist? Ne, weil es eben in den Ländern funktioniert, in denen es als Regelfall angewandt wird.

Nur eine kleine verschlafene Republik im Zentrum Europas verschnarcht das 21. und im Wesentlichen auch die 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts.

Wir haben ja auch Wichtigeres zu tun: Flughafenruinen zu errichten, eine Autobahnmaut einzuführen, die mehr kostet als einbringt, usw. Das hat natürlich in diesem Land,

in dem wir gut und gerne leben

Priorität.


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15.02.2018 um 16:34
Zitat von IlvarethIlvareth schrieb:Keiner muss von vornherein begründen, keiner muss sich rechtfertigen, und am Ende fühlt sich auch keiner als Verlierer, weil er nicht das bekommen hat, was ihm seiner Meinung nach zusteht,
Würdest du dieses System auch bei der Höhe des Unterhaltes gut finden?


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15.02.2018 um 16:53
@Bishamon
Man könnte den Unterhalt so wie jetzt berechnen, nur legt man eine Höhe für „null Umgang“ fest und rechnet je nach Umgangsumfang davon prozentual runter. (Ich kann jetzt große Klappe haben, ich kann trotz alleinerziehend Vollzeit arbeiten und verdiene auch nicht unbedingt schlecht, dementsprechend bin ich nicht so auf den Unterhalt angewiesen wie viele andere ). Ob sich der Unterhalt tatsächlich am Einkommen berechnen muss, mag ich nicht beurteilen, da gibt es für und wider. In der höchsten Gehaltsstufe der Düsseldorfer Tabelle wird der Unterhalt ja auch individuell berechnet.
Man könnte beispielsweise auch eine Art Mindestbedarf fürs Kind festlegen und diesen zu erfüllen je nach Einkommen zwischen den Eltern aufteilen, so wie man das mit dem Mehrbedarf macht. Es gäbe da diverse Möglichkeiten, auf andere Art als bisher sicherzustellen, dass für den Bedarf des Kindes genug Mittel vorhanden sind.


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