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Minijobs!

71 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Arbeit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Minijobs!

09.04.2018 um 12:24
Zitat von SubwaySubway schrieb:Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass gelernte Fachkräfte Nachteile dadurch haben, dass auch ungelernte Arbeitskräfte zumindest einigermaßen angemessen entlohnt werden.
Rein rechnerisch schon. Der AG hat in der Regel ein bestimmtes Budget für Löhne und wenn A mehr verdient, verdient B diesen Betrag weniger.
In der Realität ist das alles viel komplexer, aber grundsätzlich ist das Gesamtbudget für Löhne endlich.

Dennoch ist der Mindestlohn aus sozialen Erwägungen heraus sinnvoll.

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09.04.2018 um 14:29
@capspauldin
es gibt viele die wirklich nur Aushilfen brauchen, die mal komplett aussen vor.

Bei denen deren Branche komplett auf "Minijobbern" läuft allerdings gibt es eine unendliche Kreativität den Mindestlohn zu umgehen.
Ein paar Beispiele waren ja schon hier im Forum schon vertreten, der eine AG hat einfach weniger bezahlt, AN hatte keine Ahnung wie hoch der Mindestlohn ist und wie der zu berechnen ist.

Der andere hat einem Kurier scheinbar gegen einen symbolischen Preis den privat PKW des AN nutzen lassen für diese Arbeit.
Zitat von jakobbscjakobbsc schrieb:zumal in vielen Firmen oder Tätigkeitsbereichen diese Menschen dann die Schichten übernehmen, die eine normale Vollzeit-Person ungern machen würde aka Nachtschicht, Sonntagsschicht und so weiter-
ok, als ich hoffe Du glaubnst mir wenn ich Dir sage daß sich bei SERIÖSEN AG die Leute um solche schichten reißen und manche ohn e diese Zulagen ihre Familie nicht leisten können.

Möglich daß Du von AG redest die diese Schichten nicht extra vergüten.
Zitat von JuliusWMJuliusWM schrieb: Es ist ja jetzt nicht so, dass Unternehmen Vollzeitkräfte durch Minijobber ersetzen um Steuern zu sparen.
Hält man sich an Gesetze und AN Rechte so ist ein "Minijob" für den AG (bei gleicher Arbeitszeit) durch mehr Netto für Brutto sowie durch Redundanz attraktiv.

Wenn man böse Absicht unterstellen würde dann kommt es eher als ein Mittel heraus das dazu dient die AN rechte auszuschalten.

Bei einer kirchlich getragenen sozialen Einrichtung ist mir sogar ein extremer Fall bekannt bei dem kein Vertrag kam, die AN dann nach Ansicht des AG letztendlich entgeldfrei arbeiten "durfte" in ihrer SS zeit. Sie hat sich trotz meiner Ermutigung nicht getraut einen Aufstand zu machen.

AN die "Minijobber" sind muß man teils mit dem Vorschlaghammer ihre Recht einprügeln und sie ignorieren sie trotzdem.


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09.04.2018 um 18:05
Zitat von JuliusWMJuliusWM schrieb:Halte auch nicht viel vom Mindestlohn. Wenn man kaum Unterschied macht zwischen ungelernten Arbeitskräften, Facharbeitern und Meistern läuft was falsch. Fleiß und Leistung müssen sich lohnen.
Fleiß und Leistung müssen sich lohnen, das ist richtig, vor dem Mindestlohn haben aber Fachkräfte in vielen Ecken Deutschlands weit weniger als die heutigen 8,84 Mindestlohn verdient, Friseurgehälter lagen im Osten teilweise bei ->tariflichen<- 4,50 je Stunde.

Willst du mir erzählen, dass sich so etwas lohnt? Oder willst du mir erzählen, dass Leute, die zu diesen Löhnen arbeiten, allesamt faul sind?

Es muss ein Anreiz her, dass gelernte Kräfte auch was verdienen und dieser Anreiz besteht darin, eine Untergrenze festzusetzen, weil die Realität gezeigt hat, dass auch Fachkräfte sonst zu Hungerlöhnen eingestellt werden und zum Amt rennen müssen, damit sie von ihrer Vollzeitarbeit überhaupt leben können.

Wer ernsthaft gegen den Mindestlohn argumentiert, der nimmt die Wirklichkeit nicht so wahr, wie sie ist, sondern so, wie er sie gern hätte. Denn die Realität ist die, dass aufgrund der existenziellen Not jeder Job auch zu den schlechtesten Bedingungen angenommen werden muss und die Unternehmen wissen das und drücken darüber die Löhne bis ins Bodenlose.

Ein Beispiel sei gestattet, als ich vor vielen Jahren meine Lehre im Handwerk beendet hatte, lag der "ortsübliche" Lohn für die Tätigkeit bei 7,50. Für einen Job, der eine dreijährige Ausbildung verlangte und mit einem Gesellenbrief abgeschlossen wurde. Andere in diesem Beruf hatten netto am Ende weniger als 1000 Euro übrig und das obwohl sie ständig auswärts waren und von früh um sieben bis abends um elf auf der Baustelle standen.

Das kannst du dir mal auf der Zunge zergehen lassen und dir eine Ausrede überlegen, wie du trotz dieser Lebensrealitäten ernsthaft noch gegen den Mindestlohn argumentieren kannst.

Komfortablerweise haben sich ja auch die ganzen Schreckensmärchen in keinster Weise bewahrheitet, die die Arbeitgeberverbände gegen den ML ins Feld geführt haben. Ich habe kaum irgendwelche Teuerungen festgestellt, noch haben sich irgendwelche exorbitanten Insolvenzwellen und Massenentlassungen ereignet.

Jedes Argument gegen den ML wurde durch die reale Entwicklung entkräftet, außer eins: Dass die Unternehmen zu großen Teilen verbrecherische Organisationen sind, die gegen das MLG verstoßen, die Kontrollen, die dazu durchgeführt wurden, bestätigen eine derartige Übererfüllung dieses Betrug-Solls, dass man eigentlich drüber nachdenken müsste, die Geschäftsführer und Personaler dieser Unternehmen strafrechtlich haftbar zu machen.

Aber davor brauch ja keiner Angst zu haben, das Strafrecht schreitet ja nur dann ein, wenn:
a) hohe Vermögenswerte in Gefahr sind
b) der Delinquent am unteren Ende der Nahrungskette steht


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09.04.2018 um 18:31
Zitat von d.fensed.fense schrieb:Der andere hat einem Kurier scheinbar gegen einen symbolischen Preis den privat PKW des AN nutzen lassen für diese Arbeit.
Du meinst die Sache mit der Apotheke, ja?

Wenn ich herausfinde, wie man hier einen Screenshot einfügt, werde ich dir beweisen, dass der ehemalige User bloß unfähig war, einen im Inserat angegebenen Betrag korrekt wiederzugeben und die Umrechnung von Euro in Cent halbwegs in die Hose gegangen ist. Aber der User hat sich nach dem geistigen Dünnpfiff gleich von Allmy verkrümelt, anstatt es zuzugeben.
Die Hauptsache war wohl wieder, einmal ordentlich auf die ach so bösen Arbeitgeber hinhauen.


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09.04.2018 um 20:07
Zitat von GilbMLRSGilbMLRS schrieb:von früh um sieben bis abends um elf
Illegal.


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09.04.2018 um 20:15
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Illegal.
Interessiert keinen. Schon gar nicht auf Montage.


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09.04.2018 um 21:41
Minijobs gehören begrenzt. Die Ausübung eines solchen Jobs sollte nur Schülern, Studenten und Rentner gestattet sein.

Es sollte selbstverständlich sein das AN grundsätzlich Sozialversicherungspflichtig beschäftigt werden.


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09.04.2018 um 21:49
@TatzFatal
Und wenn ich das zusätzlich zu meinem Hauptjob machen will?


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09.04.2018 um 21:53
Zitat von TatzFatalTatzFatal schrieb:Es sollte selbstverständlich sein das AN grundsätzlich Sozialversicherungspflichtig beschäftigt werden.
Bin auch dafür!
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Und wenn ich das zusätzlich zu meinem Hauptjob machen will?
Dann bin ich sozialversicherungspflichtig beschäftigt!


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09.04.2018 um 21:56
Zitat von TatzFatalTatzFatal schrieb:Minijobs gehören begrenzt. Die Ausübung eines solchen Jobs sollte nur Schülern, Studenten und Rentner gestattet sein.
Widerspricht aber dieser Forderung,.


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09.04.2018 um 23:05
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Und wenn ich das zusätzlich zu meinem Hauptjob machen will?
Dann tust du das. Ich sehe kein Problem das da AG und AN ihre Sozialversicherungsbeiträge abführen.


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10.04.2018 um 01:20
Zitat von Casa_blancaCasa_blanca schrieb:Aber der User hat sich nach dem geistigen Dünnpfiff gleich von Allmy verkrümelt, anstatt es zuzugeben.
Die Hauptsache war wohl wieder, einmal ordentlich auf die ach so bösen Arbeitgeber hinhauen.
Ok, das interessiert mich.
Btw. lag der User laut seiner Darstellung im anderen Job im anderen Thread ebenso unter Mindestlohn.

Da ich selbst AG bin wäre das ordentlich hinhauen wohl ein Eigentor, also kann ich wohl nur diese meinen die sich nicht an die Regeln halten, und da gibt es wie meine erfahrung zeigt nicht zu knapp.
Und nein es sind keine Konkurrenten, die Erfahrung haben LG und Freunde gemacht denen ich mit (vergeblichem) Rat zur Seite stand.

Kein AN den ich kenne der nicht ein kompletter Kotzbrocken und Berufsmeckerer ist traut sich heute trotz gut zureden seinen AG anzumeckern wenn es um einen Nebenjob oder einen Minijob geht und schluckt was der größenwahnsinnige Abteilungsleiter oder LB ihm hinwirft.

Läuft das bei Euch mit der SV Befreiung eigentlich genauso wie hier?


@TatzFatal
"Minijobs" sind an sich nichts schlechtes, auch die Umsetzung eigentlich gut.
Geführlich wurde es erst in Kombination mit der neusprech regelung von wegen Kunde, fördern und fordern und dem generellen anpreisen der Minijobs als Allheilmittel und etwas was sie in der regel nicht sind:
obligatorische notwendigkeiten für arbeitslose um wieder akzeptable AN zu werden.
Rechtefreie Zonen für AG die bisher aufwändig subunternhemer importieren mussten.
Quellen von Urlaubs- und feiertagsfreien AN ohne Aufpreis.

Hier sind 2 der 3 Punkte mangelnder Aufklärung bzw. dem Begriff "Minijob" geschuldet.

Wieso eigentlich sollten Schüler usw. SV Vorteile haben einem normalen AN gegenüber??


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10.04.2018 um 04:54
Zitat von d.fensed.fense schrieb:Ok, das interessiert mich.
Im Inserat war angegeben: 0,20 € pro Kilometer mit dem eigenen Fahrzeug.
Der User wollte besonders schlau sein und hat Cent drausgemacht:
Mit dem eigenen PKW, die Km bekommt man pro Km mit 0,02 ct vergütet.
Oder wollte zumindest Cent drausmachen^^
Ist halt ein Mist, wenn man so seine Probleme mit Komma & Co. hat.
Zitat von d.fensed.fense schrieb:Läuft das bei Euch mit der SV Befreiung eigentlich genauso wie hier?
Bis zur Geringfügigkeitsgrenze ist der Arbeitnehmer nur in der Unfallversicherung teilversichert (pflichtversichert). Soll aber keinen davon abhalten, sich vollversichern zu lassen, nur ist es eine Frage der Sinnhaftigkeit. Bei der Krankenversicherung stellt sich die Frage meist ohnehin nicht, wohl aber bei der Pensionsversicherung. Zum Zeitpunkt des Einkommens denken allerdings die wenigsten Leutchen an die Pension.
Zitat von d.fensed.fense schrieb:Quellen von Urlaubs- und feiertagsfreien AN ohne Aufpreis.
Weiß nicht, wie das bei euch so läuft, aber in Österreich sind Teilzeitkräfte arbeitsrechtlich den Vollzeitlern gleichgestellt. Das heißt, die selben Ansprüche bei Urlaub, Entgeltzahlung im Krankheitsfall, Sonderzahlungen, Zuschlägen, etc.


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10.04.2018 um 11:14
Zitat von d.fensed.fense schrieb:"Minijobs" sind an sich nichts schlechtes, auch die Umsetzung eigentlich gut.
Das seh ich anders, denn die Umsetzung lief und läuft nicht gut. Ich kenns nur so, das AN gleich zu Anfang klar gemacht wird das es weder Urlaub, Krankenschein, noch bezahlte Feiertage gibt. Besteht ein AN auf seine Rechte, geht das natürlich auch, aber die Kündigung folgt ebenso natürlich. Es ist unter der Hand ein Arbeitsverhältnis ohne Rechte, ohne Absicherung der AN. AG Teilen einen Job auch zu oft in Minijobs auf, und für mich ist das nichts anderes als 'abgesegneter' Sozialbetrug wo normalerweise sozialversicherungspfichtige Abgaben abgeführt werden müssen.
Zitat von d.fensed.fense schrieb:Wieso eigentlich sollten Schüler usw. SV Vorteile haben einem normalen AN gegenüber??
Da hast du Recht, auch hier sollte es keine Ausnahmen geben, also weg mit diesem Minijobunfug.
Zitat von Casa_blancaCasa_blanca schrieb:Weiß nicht, wie das bei euch so läuft, aber in Österreich sind Teilzeitkräfte arbeitsrechtlich den Vollzeitlern gleichgestellt. Das heißt, die selben Ansprüche bei Urlaub, Entgeltzahlung im Krankheitsfall, Sonderzahlungen, Zuschlägen, etc.
Das mit dem Minijob ist wohl eine deutsche Spezialität.


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10.04.2018 um 12:14
Zitat von Casa_blancaCasa_blanca schrieb:Weiß nicht, wie das bei euch so läuft, aber in Österreich sind Teilzeitkräfte arbeitsrechtlich den Vollzeitlern gleichgestellt.
Ein Minijob ist etwas gaenzlich anderes als ein Teilzeitjob!

Persoenlich wuerde ich Minijobs verbieten. Ist nichts weiter als eine Moeglichkeit, Vollzeitkraefte zu umgehen und Ausbeutung! Darueber hinaus soll es die Arbeitslosenstatistik schoenen. Das war's dann auch mit der Nuetzlichkeit von Minijobs!


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10.04.2018 um 13:13
Minijobs sind als Nebenverdienst zum Hauptjob super :D


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10.04.2018 um 13:18
Zitat von Casa_blancaCasa_blanca schrieb: d.fense schrieb:
Ok, das interessiert mich.

Im Inserat war angegeben: 0,20 € pro Kilometer mit dem eigenen Fahrzeug.
Und das bedeutet eben SEHR deutlich unter Mindestlohn.
0,2€ sind weniger als man als Pendler anrechnen kann und unter dem was der ADAC für KM Preise bei PKW veranschlagt im Durchschnitt.
Und die basieren auf Hersteller Verbrauchsangaben denke ich.
Also beser als vom Uer dargestellt, aber nicht legal imho.
Zitat von Casa_blancaCasa_blanca schrieb: d.fense schrieb:
Läuft das bei Euch mit der SV Befreiung eigentlich genauso wie hier?

Bis zur Geringfügigkeitsgrenze ist der Arbeitnehmer nur in der Unfallversicherung teilversichert (pflichtversichert). Soll aber keinen davon abhalten, sich vollversichern zu lassen, nur ist es eine Frage der Sinnhaftigkeit. Bei der Krankenversicherung stellt sich die Frage meist ohnehin nicht, wohl aber bei der Pensionsversicherung. Zum Zeitpunkt des Einkommens denken allerdings die wenigsten Leutchen an die Pension.
Also wie ich das verstehe ähnlich wie hier, AN freunen sich über netto weil sie die SV nicht als + auf ihrem Konto sehen.
Zitat von Casa_blancaCasa_blanca schrieb: d.fense schrieb:
Quellen von Urlaubs- und feiertagsfreien AN ohne Aufpreis.

Weiß nicht, wie das bei euch so läuft, aber in Österreich sind Teilzeitkräfte arbeitsrechtlich den Vollzeitlern gleichgestellt. Das heißt, die selben Ansprüche bei Urlaub, Entgeltzahlung im Krankheitsfall, Sonderzahlungen, Zuschlägen, etc.
Wie ich schon schrieb, es gibt keinerlei Unterschiede, es gibt auch keinen vermerk "Minijob"auf den Unterlagen, Mindestlohn muß nachgewiesen werden, Stunden und Urlaubslisten geführt.
Nur sehen die die AN meißt nicht und nur wenige wissen und trauen sich das einzufordern was Gesetz ist.

Großkonzerne in der Industrie sind da meißt vorbildhaft, Betriebe im sozialen Bereich durchwachsen, bei Reinigungsfirmen usw. jedoch...
Zitat von TatzFatalTatzFatal schrieb: d.fense schrieb:
"Minijobs" sind an sich nichts schlechtes, auch die Umsetzung eigentlich gut.

Das seh ich anders, denn die Umsetzung lief und läuft nicht gut. Ich kenns nur so, das AN gleich zu Anfang klar gemacht wird das es weder Urlaub, Krankenschein, noch bezahlte Feiertage gibt. Besteht ein AN auf seine Rechte, geht das natürlich auch, aber die Kündigung folgt ebenso natürlich. Es ist unter der Hand ein Arbeitsverhältnis ohne Rechte, ohne Absicherung der AN. AG Teilen einen Job auch zu oft in Minijobs auf, und für mich ist das nichts anderes als 'abgesegneter' Sozialbetrug wo normalerweise sozialversicherungspfichtige Abgaben abgeführt werden müssen.
Wie gesagt primär ein AN Problem, aber das Kastrieren der AN hat deutlich dazu beigetragen in meinen Augen.
Zitat von TatzFatalTatzFatal schrieb: d.fense schrieb:
Wieso eigentlich sollten Schüler usw. SV Vorteile haben einem normalen AN gegenüber??

Da hast du Recht, auch hier sollte es keine Ausnahmen geben, also weg mit diesem Minijobunfug.
Also da ging es mir um eine Gleichstellung, WENN man gegen Minijobs wäre -was ich nciht pauschal bin- DANN alle gleich behandeln.
Ein ungelernter Schüler oder Student braucht keinen Lohnvorteil gegenüber einem gelernten Nebenjobber der seine Familie durchfüttern will.
Zitat von AlarmiAlarmi schrieb: Casa_blanca schrieb:
Weiß nicht, wie das bei euch so läuft, aber in Österreich sind Teilzeitkräfte arbeitsrechtlich den Vollzeitlern gleichgestellt.

Ein Minijob ist etwas gaenzlich anderes als ein Teilzeitjob!
Ja, wobei durch den Mindestlohn fast automatisch kein vollzeitjob daraus werden kann.
Teilzeit/Vollzeit ist ja auch nur wieder eine künstliche kategorisierung.

Beispiel (ich schätze mal weil Rechnen ohne Kaffee niocht gut ist ;) :

Man schließt einen Arbeitsvertrag ab, der eine anpassbare Arbeitszeit beinhaltet, Mindestlohn.
Zunächst gibt es wenig zu tun, 2 Stunden/Tag.
Man ist damit unter der Grenze, bekommt also Brutto für Netto, ist nicht SV und darf die SV selbst zahlen wenn man will.
Dann kommt Arbeit ins Haus, man arbeitet 3? Stunden täglich.
Somit ist man im Gleitbereich, nach Tabelle wird reduzierte SV abgeführt, man ist voll versichert.
Dann kommt noch ehr Arbeit man arbeitet 8 Stunden, ist außerhalb des Gleitbereiches und muß voll zahlen.
Monat drauf kommt wieder flaute mit 2 Stunden, man ist wieder "Minijobber".
Alles automatisch.
Die rechte und Pflichten bleiben ale gleich, es kommt einem Wechsel der Steuerklasse gleich.


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10.04.2018 um 13:43
Zitat von d.fensed.fense schrieb:Ein ungelernter Schüler oder Student braucht keinen Lohnvorteil gegenüber einem gelernten Nebenjobber der seine Familie durchfüttern will
Für Schüler kann man eine Form von Taschengeldregelung schaffen, alles andere gehört ersatzlos weg.


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10.04.2018 um 13:51
Zitat von TatzFatalTatzFatal schrieb:Minijobs gehören begrenzt. Die Ausübung eines solchen Jobs sollte nur Schülern, Studenten und Rentner gestattet sein.
Ach, und wenn ich nicht zu dieser Gruppe gehöre und etwas dazuverdienen möchte? Die Hausfrau oder der Hausmann, der in der Woche ein paar Stunden arbeiten könnte und gerne würde soll das nicht dürfen? Weswegen?

Was ist mit den haushaltsnahen Dienstleistungen (Putzen z.B.). Da besteht überhaupt kein Bedarf, so viele Stunden anzubieten.
Die Alternative ist dann, dass für solche Tätigkeiten nicht in der Nachbarschaft gesucht wird, sondern dass es irgendwelche Firmen machen, die irgendwen anstellen oder dass dieser Job gar nicht zur Verfügung steht.

Das Problem ist nicht der Minijob, so wie nicht die Zeitarbeit ein Problem ist, sondern es ist der Missbrauch dieser Dinge. Dem Missbrauch muss, z.B. mit besseren Kontrollen oder mit Anreizen, ihn zu vermeiden, entgegen getreten werden.


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10.04.2018 um 14:02
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Was ist mit den haushaltsnahen Dienstleistungen (Putzen z.B.). Da besteht überhaupt kein Bedarf, so viele Stunden anzubieten.
Der Aufwand, Papierkram usw. ist unabhängig von der Stundenzahl also einen "Minijobber" einzustellen für 1 Stunde/Woche Putzen ist NICHT weniger Papierkrieg als einen Ingeniör mit 50 Stunden/Woche.

Daß man sich die Stundenzahl nicht frei vereinbaren darf wäre verrückt, also ändert sich da auch nichts.

Einzig die SV Abgaben würden sich durch eine Abschaffung der "Minijobregelung" ändern.
Also halb so wild.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Das Problem ist nicht der Minijob, so wie nicht die Zeitarbeit ein Problem ist, sondern es ist der Missbrauch dieser Dinge.
sehe ich auch so.


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