Mir wurde die Wohnung wegen Eigenbedarfes gekündigt

@Subway
Ja aber nach 10 Jahren hast du eine Wohnung!!!! noch net kapiert? gleiche ausgaben aber einmal zahlste nur Miete und hast danach nix, und einmal zahlste und hast danach eine Wohnung.....

@eidexe

eidexe schrieb:es wäre möglich

Genau mit so einem Satz sind viele schon in den finanziellen Ruin gerannt.
Klar wäre es möglich, wenn der Junge sich ein paar Beteiligte dazu holt, aber dann

a) gehört ihm die Wohnung nicht allein
b) hat es durch a) nicht den gleichen Effekt

und es gibt auch ein c) man muss die nonexquisia auch erst haben. Aber wo sind da die Vorteile, wenn es dann tatsächlich so kommt?

eidexe schrieb:Ja aber nach 10 Jahren hast du eine Wohnung!!!! noch net kapiert?

Ja, aber man ist eben gebunden und kann schnell in die Schuldenfalle tappen. Abgesehen von den zusätzlichen Kosten, s. Beitrag von @Alphabetnkunst.
Außerdem bin ich der Meinung, dass viele Immobilien überbewertet sind, was letztlich einen möglichen finanziellen Verlust mit sich bringen kann.

@Subway
natürlich musst du die richtige Immonilie finden. Man muss sich die Immobile anschauen und die finanzielle situation. Rücklagen, usw. Wir haben ca 100 Immobilien angeschaut bevor wir das richtige gefunden haben. Gebunden bist du nicht. Man kann verkaufen, vermieten usw....

in eine Schuldenfalle kannst du nicht geraten wenn du die immobile nciht überteuert kaufst, denn wenns gar nicht mehr anderes geht. verkaufste sie halt wieder.

eidexe schrieb:Man kann verkaufen, vermieten usw....

So einfach lässt sich eine Immobilie aber auch nicht zu einem guten Preis verkaufen. Auch vermieten ist nicht risikolos. Ich denke bspw. an Mietnomaden.

@Subway
wie gesagt man sollte die richtige immobilie zum richtigen Preis kaufen. dazu sollte man auch die aktuelle Marktlage betrachten. Gegen Mietnomaden und Mietausfälle kann man sich versichern, aber bei der richtigen Immobilie kann man sich seinen Mieter soweiso aussuchen und deswegen habe ich sowas nciht. wären nur unnötige kosten.

Ausserdem musst du sie ja nciht unbedingt zu einem guten preis verkaufen sondern nur soviel das deine restschuld abgedeckt ist. Dann waren halt die zahlungen die du bis dahin getätigt hast (z.b. 20-30% abbzehalt) wieder weg,aber das wäre bei einer Mietwohnung ja soweiso der fall

@eidexe
Du stellst dir das wirklich viel zu einfach vor...

@Aniara
ich stell mir das nciht vor, ich habe das ganze jetzt mittlerweile 2 mal hinter mir, meine Mutter, alleinerziehend mit 2 Kindern, hats auch geschafft in 19 Jahren.

eidexe schrieb:ich stell mir das nciht vor, ich habe das ganze jetzt mittlerweile 2 mal hinter mir, meine Mutter, alleinerziehend mit 2 Kindern, hats auch geschafft in 19 Jahren.

Naja, dann hast du eben Glück gehabt, aber das ist nicht für jeden der Fall.

@eidexe
Stell dir vor, manche Menschen wollen aber auch das finanzielle Risiko nicht tragen?
Ich hab auch keine Lust auf eigene Immobilien.
Für mein Brot Zahl ich auch, wieso dann nicht auch für Wohnraum?

@micinima
habe ich ja nichts dagegen, jeder seine einstellung, aber dann darf man auch nicht über die bösen bösen vermieter schimpfen.

@eidexe
Natürlich.
Weil es da nunmal auch schwarze Schafe gibt?

@micinima
aber doch nicht weil man seinen mieter rausschmeist weil der die wohnung selber benötigt? immerhin ist er in der vergangenheit all die hier genannten risiken eingegangen?

@eidexe
Wenn’s gerechtfertigt ist, natürlich.
Wenn es aber ungerechtfertigt ist, ist es halt daneben.
Wie gesagt unser Vermieter wollte uns auch kündigen, völlig haltlos.
Wäre das ganze gerechtfertigt gewesen und nicht absolut hinterücks, wären wir auch ausgezogen.

@micinima

Nun hat das Eine mit dem Anderen ja nicht zwangsläufig zu tun.

@eidexe hat insofern recht, als nahezu jeder Mensch, der ein geregeltes Einkommen hat, sich Wohnraum kaufen könnte - je früher er damit anfängt, desto besser.
Du hast damit recht, dass dieses Modell nicht für jeden Menschen interessant ist und das ist auch gut so, denn ohne Menschen, die zur Miete wohnen wollen, würde das Konzept, Wohnraum zu kaufen, erheblich schlechter funktionieren.

Dass es Mieter gibt, die sich schäbig verhalten, ist nichts Neues - es gibt auch genügend Mieter, die sich miserabel verhalten. Das dürfte sich die Waage halten.
Ein Vermieter ist kein Wohltäter, man kann nicht verlangen, dass er zu Selbstkosten vermietet. Selbstverständlich versucht er, so viel Gewinn zu machen, wie möglich.

Commonsense schrieb:Dass es Mieter gibt, die sich schäbig verhalten, ist nichts Neues - es gibt auch genügend Mieter, die sich miserabel verhalten.

Einer davon müsste Vermieter heißen.

Commonsense schrieb:Ein Vermieter ist kein Wohltäter, man kann nicht verlangen, dass er zu Selbstkosten vermietet. Selbstverständlich versucht er, so viel Gewinn zu machen, wie möglich.

Der Gewinn bedeutet auch (bei vernünftigen Wirtschaft) auch eine schnellere Abzahlung und dadurch eine Risikominimierung.

Abahatschi schrieb:Einer davon müsste Vermieter heißen.

Richtig, danke! Der erste von beiden sollte der Vermieter sein :D

Subway schrieb:Außerdem bin ich der Meinung, dass viele Immobilien überbewertet sind, was letztlich einen möglichen finanziellen Verlust mit sich bringen kann.

Tut es doch aber bei den Mietpreisen auch. Sowieso bei den Entwicklungen in den letzen Jahren. Wohnungen, die vor fünf Jahren noch für 500 Euro warm vermietet wurden, bekommst du heute zu 650 Euro oder mehr. Wenn du aber eine Rate abbezahlst, kannst du dir ziemlich sicher sein, dass diese konstant bleibt. Also bezahle ich lieber mehr für mein Eigentum, als Miete für jemand anderen.

Aniara schrieb:Naja, dann hast du eben Glück gehabt, aber das ist nicht für jeden der Fall.

Auch da gebe ich dir Recht. Jemand der keine Möglichkeit hat Eigenheim zu finanzieren, ist halt leider auf Miet-Basis angewiesen. Dennoch hier halt das Risiko, dass man irgendwann raus muss, Mieterhöhungen einfährt oder ähnliches.

Viel wird hier von Risiken gesprochen. Bei einer Kreditaufnahme kann jede Art von Risiko miteinberechnet werden (Arbeitslosigkeit, Krankheit und Tod). Bei der Miete siehts schwieriger aus: Wenn man in solch eine Lage gerät und die Miete nicht bezahlen kann, hat (soweit ich das richtig weiß, korrigiert mich wenn ich falsch liege) der Vermieter das Recht, dem Mieter außerordentlich zu kündigen, wenn man zwei Monate mit der Miete im Rückstand ist. Also Risiko auf beiden Seiten. Das eine mit Substanz für später, das andere ein Fass ohne Boden.

Commonsense schrieb:hat insofern recht, als nahezu jeder Mensch, der ein geregeltes Einkommen hat, sich Wohnraum kaufen könnte - je früher er damit anfängt, desto besser.

Ich sehe das auch so. Heute ist es sogar gut möglich auch ohne Eigenkapital zu finanzieren.

Lilith101 schrieb:Ich sehe das auch so. Heute ist es sogar gut möglich auch ohne Eigenkapital zu finanzieren.

Was aber sehr riskant ist. Ein großen Problem sind die Kaufnebenkosten, die ja (wenn du einen Markler einschaltest) bei über 10% des Kaufpreises liegen. Kaufst du eine Immobilie für 300.000€ sind das über 30.000€. Die "verpuffen" praktisch, du hast kein Gegenwert für sie.

Das Problem mit Immobilienerwerb derzeit ist, dass der Markt so entsetzlich warmgelaufen ist. Wir wurden auch wegen Eigenbedarf gekündigt und haben gekauft - mit drei Kindern ein sehr abenteuerliches Unterfangen, da da nochmals ganz andere Kosten da sind. Wie gesagt, es tut schon sehr weh, diese 10% ohne entsprechenden Gegenwert zu überweisen - der Markler hatte überhaupt keine Lust, da er wusste, er bekommt das Ding gut los. Der Notar hat 30 Minuten gebraucht und mehrere 1000€ gekostet. Die Grunderwerbssteuer war eigentlich mal für einen Autokauf vorgesehen. Würde es nun zu einem Verkauf kommen (Scheidung, etc.) wäre das Geld weg. Und leider kann man im Leben nicht alles planen. Die Immobilie war auch überteuert, wir haben mindestens 50.000€ zu viel bezahlt, hätten wir es nicht gemacht, dann jemand anders.

Das Problem für die meisten Paare ist es wirklich, die Nebenkosten und ein vernünftiges Eigenkapital + Puffer zusammenzusparen. Oft sind die Mietpreise so hoch, dass man nicht wirklich was beiseite legen kann

MissMary schrieb:Was aber sehr riskant ist. Ein großen Problem sind die Kaufnebenkosten, die ja (wenn du einen Markler einschaltest) bei über 10% des Kaufpreises liegen. Kaufst du eine Immobilie für 300.000€ sind das über 30.000€. Die "verpuffen" praktisch, du hast kein Gegenwert für sie.

Gut, aber nicht jede Wohnung wird über einen Makler gekauft. Die anderen Kosten wie Grundsteuer, Notar usw. kann man doch auch in den Kredit fließen lassen, oder bin ich da falsch informiert? Also alles in allem ist beides ein Risiko. Die Frage ist doch, was man bereit ist eher einzugehen. Beides hat Vor- und Nachteile, wie bei allen Dingen im Leben und natürlich spielt die eigene Situation auch immer eine Rolle. Ich für mich würde mich aber jederzeit fürs Kaufen entscheiden. Denn abstoßen kannst du es immer noch. Immobilien verlieren selten an Wert.