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Mir wurde die Wohnung wegen Eigenbedarfes gekündigt

291 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wohnung, Kündigung, Kummerkasten ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mir wurde die Wohnung wegen Eigenbedarfes gekündigt

23.04.2018 um 10:39
@MissMary
wieso sagst du das ihr überteuert gekauft habt wenn andere den gleichen Preis zahlen würden? Richtig sich der Preis nicht nach Angebot und Nachfrage? du meinst wohl ihr habt zu spät gekauft und der Preis ist gestiegen....

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Mir wurde die Wohnung wegen Eigenbedarfes gekündigt

23.04.2018 um 11:49
Zitat von Lilith101Lilith101 schrieb:Wenn du aber eine Rate abbezahlst, kannst du dir ziemlich sicher sein, dass diese konstant bleibt. Also bezahle ich lieber mehr für mein Eigentum, als Miete für jemand anderen.
Sehe ich nicht so. Am Ende hast du dann nämlich möglicherweise zu viel Geld für dein Eigentum bezahlt - Geld, das du wahrscheinlich nie wieder sehen wirst. Wenn du mietest, fällt das Ganze nicht so sehr in's Gewicht.
Zitat von Lilith101Lilith101 schrieb:Bei einer Kreditaufnahme kann jede Art von Risiko miteinberechnet werden (Arbeitslosigkeit, Krankheit und Tod)
Ja, kostet aber halt alles nochmal zusätzlich :D
Zitat von Lilith101Lilith101 schrieb:Wenn man in solch eine Lage gerät und die Miete nicht bezahlen kann, hat (soweit ich das richtig weiß, korrigiert mich wenn ich falsch liege) der Vermieter das Recht, dem Mieter außerordentlich zu kündigen, wenn man zwei Monate mit der Miete im Rückstand ist.
... wenn du den Mieter dann einfach so raus kriegst. Die meisten Mieter sind da nämlich etwas hartnäckiger :D
Zitat von Lilith101Lilith101 schrieb:Ich sehe das auch so. Heute ist es sogar gut möglich auch ohne Eigenkapital zu finanzieren.
Ja, und zwar mit einer riesigen finanziellen Belastung und sehr hohem Risiko. Möglich ist rein theoretisch alles. Nur ob's wirklich sinnvoll und realisierbar ist, ist was anderes.
Zitat von Lilith101Lilith101 schrieb:Die anderen Kosten wie Grundsteuer, Notar usw. kann man doch auch in den Kredit fließen lassen, oder bin ich da falsch informiert?
Klar kann man das. Das ändert jedoch nichts daran, dass es im Endeffekt weggeworfenes Geld ist.


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Mir wurde die Wohnung wegen Eigenbedarfes gekündigt

23.04.2018 um 11:58
Zitat von SubwaySubway schrieb:Sehe ich nicht so. Am Ende hast du dann nämlich möglicherweise zu viel Geld für dein Eigentum bezahlt - Geld, das du wahrscheinlich nie wieder sehen wirst. Wenn du mietest, fällt das Ganze nicht so sehr in's Gewicht.
Lieber für etwas zu viel bezahlen, was dann mir gehört, als zu viel Miete für jemand anderes Eigentum. Warum soll das bei der Miete nicht so sehr ins Gewicht fallen? Das ist doch Quatsch. Dein Vermieter hat die Möglichkeit, deine Miete in regelmäßigen Abständen anzupassen. Bzw. Wenn man auf der Suche nach einer neuen Wohnung ist, wird man feststellen, dass die Mietpreise ganz schön angezogen haben. Bei einer konstanten monatlichen Rate kann dir das eben nicht passieren. Denn du weißt von vornherein was das Ding kostet, ob überteuert oder nicht, da ändert sich in der monatlichen Rate im Laufe der Jahre relativ wenig. Also macht deine Aussage von oben keinen Sinn.
Zitat von SubwaySubway schrieb:wenn du den Mieter dann einfach so raus kriegst. Die meisten Mieter sind da nämlich etwas hartnäckiger
Da kannst du hartnäckig sein wie du willst. Wenn du nicht in der Lage bist, deinen Vertragsteil einzuhalten, nämlich deine Miete zu bezahlen, kann der Vermieter dich außerordentlich kündigen (bei eben diesen zwei Monaten Rückstand). Da kannst du dich auf den Kopf stellen, weil das Vertragsbruch ist den du da mit Nichzahlen der Miete begehst.
Zitat von SubwaySubway schrieb:Ja, und zwar mit einer riesigen finanziellen Belastung und sehr hohem Risiko. Möglich ist rein theoretisch alles. Nur ob's wirklich sinnvoll und realisierbar ist, ist was anderes.
Die Miete an sich ist auch eine sehr hohe Belastung mit dem Risiko, dass mir wegen Eigenbedarf gekündigt werden kann.
Zitat von SubwaySubway schrieb:Klar kann man das. Das ändert jedoch nichts daran, dass es im Endeffekt weggeworfenes Geld ist.
Du möchtest es nicht verstehen, oder? Was für weggeworfenes Geld? Du erhältst eine Immobilie dafür! Dein Eigentum! Für das du im Alter mal keine Miete mehr bezahlen musst, oder es weitervermieten kannst, oder vererben, verkaufen oder sonst was kannst. Im Übrigen bezahlst du als Mieter auch einen Teil der Grundsteuer deines Vermieters. Diese ist nämlich umlagefähig https://www.focus.de/immobilien/experten/sebastian_wagner/nebenkostenabrechnung-grundsteuer-ist-umlagefaehig_id_7684302.html genauso wie Haftpflicht- und Gebäudeversicherung.
Hast du dich mal genauer über das Thema informiert? Scheint mir nicht so, denn deine Aussagen sind nicht haltbar.


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Mir wurde die Wohnung wegen Eigenbedarfes gekündigt

23.04.2018 um 12:04
@Subway
Miete ist am meisten weggeworfenes Geld!!!


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Mir wurde die Wohnung wegen Eigenbedarfes gekündigt

23.04.2018 um 12:05
@Subway
@Lilith101
Die Frage, ob man mietet oder kauft ist stets eine Frage, ob man verfügbares Kapital hat oder nicht, welchen Grand an Flexibilität man sich wünscht und welche Risiken man lieber tragen möchte.

Wenn ich etwas miete, werde ich über die Zeit in aller Regel mehr Geld bezahlen, als wenn ich es kaufe. Denn wenn ich miete, habe ich noch jemanden "dazwischen", der damit ebenfalls Geld verdienen möchte.

Unter zwei Bedingungen stimmt das nicht: Wenn der andere schlecht rechnet bzw. es ihm egal ist oder wenn sich bestimmte Risiken realisieren (unvorhersehbare Ausgaben).

Bei einer Immobilie spricht einiges dafür, sie zu kaufen, sofern die Rahmenbedingungen stimmen. Du bezahlst mehr, solange Du noch Geld verdienst und wenn Du mal in Rente bist, sind Deine Ausgaben in der Regel deutlich kleiner.

@Subway
Und auch als Mieter bezahlst Du die Kosten des Grunderwerbs mit. Sie sind in Deiner Miete enthalten.

@Lilith101
Kauf ohne Eigenkapital ist sehr heikel. Auch sind Dinge wie Arbeitslosigkeit etc. kaum zu wirtschaftlich sinnvollen Konditionen versicherbar. Der Erwerb von Immobilien mittels eines hohen Darlehens ist durchaus riskant. Meist klappt es, aber es kann eben auch ziemlich schief gehen. Man muss eben wissen, welche Risiken man tragen möchte.


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Mir wurde die Wohnung wegen Eigenbedarfes gekündigt

23.04.2018 um 12:06
@Lilith101
bring bitte niht Grundsteuer und Grunderwerbssteuer durcheinander. Das sind verschieden sachen


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Mir wurde die Wohnung wegen Eigenbedarfes gekündigt

23.04.2018 um 12:28
Zitat von Lilith101Lilith101 schrieb:Lieber für etwas zu viel bezahlen, was dann mir gehört, als zu viel Miete für jemand anderes Eigentum.
Beim Kaufen geht es aber um ganz andere Summen als beim Mieten. Wenn du pro Monat von mir aus 50€ zu viel zahlst, ist das weniger schlimm als wenn du 50.000€ zu viel für ein Objekt bezahlst - egal, ob es am Ende dir gehört oder nicht. Mehr wie drin wohnen kannst du als Eigentümer im Endeffekt auch nicht.
Zitat von Lilith101Lilith101 schrieb:ob überteuert oder nicht
Sowas ist ja auch immer abhängig von der aktuellen Entwicklung und kann man nicht immer gegenwärtig beurteilen.
Zitat von Lilith101Lilith101 schrieb:Wenn du nicht in der Lage bist, deinen Vertragsteil einzuhalten, nämlich deine Miete zu bezahlen, kann der Vermieter dich außerordentlich kündigen (bei eben diesen zwei Monaten Rückstand).
Achja, und die Mieter sind auch immer so nett und räumen dann unverzüglich die Wohnung :D
Zitat von Lilith101Lilith101 schrieb:Risiko, dass mir wegen Eigenbedarf gekündigt werden kann.
Ein wirkliches Risiko sehe ich hierbei ehrlich gesagt nicht. Es ist zumindest kein finanzielles Risiko damit verbunden - zumindest nicht im Vergleich zu einem Kauf.
Zitat von Lilith101Lilith101 schrieb:Du erhältst eine Immobilie dafür! Dein Eigentum! Für das du im Alter mal keine Miete mehr bezahlen musst, oder es weitervermieten kannst, oder vererben, verkaufen oder sonst was kannst.
Es ging ja um die Grunderwerbssteuer und die Notarkosten. Dafür bekommst du im Endeffekt nämlich nichts. Und wer es immer noch nicht glauben mag: selbst als Eigentümer hast du laufende Kosten, auch wenn du die Wohnung vermietest (s. Hausgeld). Mir scheint eher als hättest du dich noch nicht darüber informiert. Aber lassen wir das.


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23.04.2018 um 12:29
Zitat von eidexeeidexe schrieb:Miete ist am meisten weggeworfenes Geld!!!
Ich streite nicht ab, dass auch Mieten durchaus weggeworfenes Geld ist. Trotzdem ist es in Bezug auf finanzielle Sicherheit nicht unattraktiv.


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23.04.2018 um 12:36
@eidexe
Und ich finde nicht das es weggeworfenes Geld ist.
Wie kommst du darauf?


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Mir wurde die Wohnung wegen Eigenbedarfes gekündigt

23.04.2018 um 13:10
Zitat von micinimamicinima schrieb:Und ich finde nicht das es weggeworfenes Geld ist.
Es ist auch nicht zwingend weggeworfen. Es ist eben die Frage, wofür ich den Mehrpreis ausgebe.

Nehmen wir mal eine Wohnung, die im Schnitt 1000 EUR im Monat kostet. Am Anfang vielleicht weniger und im Laufe der Zeit steigt das dann.
Wenn Du dort drin z.B. 60 Jahre wohnst (Du wirst 80 Jahre alt und bist mit 20 zuhause ausgezogen), sind das 720.000 EUR, die Du an Miete bezahlt hast.
Sehr wahrscheinlich bezahlst Du für eine solche Wohnung weit weniger als das, wenn Du sie kaufst. Da kommen natürlich noch Rücklagen für Reparaturen etc. hinzu, aber dennoch wirst Du in Deinem Leben einen sehr ansehnlichen Betrag mehr ausgegeben haben.

Dafür kaufst du Dir Flexibilität und bestimmte Risiken betreffen Dich nicht.
Aber angenommen Du verdienst 3.000 EUR netto und kannst Dir diese Wohnung damit gut leisten, wenn Du mal in Rente bist, wird das deutlich weniger sein und Deine Wohnung wird plötzlich einen viel größeren Anteil Deiner Einnahmen kosten. Vor allem eben auch, weil inflationsbedingt sie dann keine 1.000 kostet, sondern deutlich mehr (1000 war ja nur der schnitt über die 60 Jahre).

Wenn Du also mietest, wirst Du dann besonders viel fürs wohnen bezahlen, wenn Du besonders wenig verdienst. Beim Kauf ist es normalerweise genau umgekehrt.

Das Problem bei Kauf ist, wenn sich die Lebensverhältnisse unerwartet ändern. Da ist man in aller Regel mit einer Miete besser dran, da der Verkauf einer Wohnung u.U. ein Verlustgeschäft ist. Ob das wirklich so ist, hängt natürlich von den Umständen ab, aber wenn Du 5 mal eine Wohnung kaufst, sind auch 5 mal Grunderwerbskosten (Steuer, Notar) fällig.

Im Grunde kann man sagen, wenn alles einigermaßen normal läuft und Dein Einkommen genügt, ist der Kauf deutlich billiger als das Mieten.
Wenn Du einiges an Eigenkapital hast, gibt es nur wenige Szenarien, in denen es ökonomisch sinnvoll ist, zu mieten.


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23.04.2018 um 13:15
@kleinundgrün
Natürlich, aber ich übernehme mit einer Immobilie ja auch etliches an Verpflichtungen.
Die möchte ich nicht tragen und vorallem möchte ich auch so flexibel wie möglich bleiben.
Wenn ich eine Immobilie besitze bin ich ja erst einmal dran gebunden.
Sie möchte bezahlt, bewohnt und gepflegt werden.
Ich kann wenn irgendwas ist den Vermieter kontaktieren, das kann ich nicht mehr wenn es mein Eigentum ist.
Vielleicht ändert sich die Sicht auf die Dinge noch, aber momentan käme kaufen absolut nicht in frage.


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23.04.2018 um 13:27
Es stimmt schon. Wenn man kauft, ist man gebunden. Da kann man nicht mal eben kündigen und umziehen, wenn man nervige Nachbarn oder eine untätige Hausverwaltung hat. Da muss man sich dann mit den Gegebenheiten arrangieren.

Es gibt aber auch untätige Vermieter. Ich kenne beides und bin froh, nun in meiner eigenen Wohnung zu wohnen. Der Entscheidungsspielraum ist so viel größer. Und die Sicherheit auch.


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23.04.2018 um 13:33
@micinima
Ich sage gar nichts gegen mieten. Man muss sich nur im Klaren sein, dass die Flexibilität und der Komfort Geld kostet. und wenn man das mal auf ein Leben zusammenrechnet, gar nicht so wenig.

Das Problem ist eher, dass man nicht gerne so weit planen möchte. Wer weiß schon, ob man 80 Jahre alt wird oder mit 30 den Löffel abgibt. Und was später mal bei der Rente ist, will sich auch kaum einer gerne vorstellen. Deswegen ist es sehr schwer, da eine gute Entscheidung zu treffen.

Kaum einer mietet z.B. dauerhaft ein Auto, obwohl das eigentlich das selbe wäre. Du hast keine Anschaffungskosten, kaum Unterhaltskosten, der Wertverlust oder Reparaturen sind Dir egal. Aber es kostet eben mehr, als wenn man es kauft oder least. Nur heir ist der zeitliche Horizont viel kleiner und auch die Dimension der Beträge niedriger, so dass man diese Entscheidung anders trifft. Aber im Grunde sind das beide die selben Dinge.


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23.04.2018 um 13:55
Zitat von eidexeeidexe schrieb:bring bitte niht Grundsteuer und Grunderwerbssteuer durcheinander. Das sind verschieden sachen
Habe ich nicht. Es steht genauso in dem verlinkten Artikel "die laufenden öffentlichen Lasten des Grundstücks, hierzu gehört namentlich die Grundsteuer."
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Kauf ohne Eigenkapital ist sehr heikel. Auch sind Dinge wie Arbeitslosigkeit etc. kaum zu wirtschaftlich sinnvollen Konditionen versicherbar. Der Erwerb von Immobilien mittels eines hohen Darlehens ist durchaus riskant. Meist klappt es, aber es kann eben auch ziemlich schief gehen. Man muss eben wissen, welche Risiken man tragen möchte.
Keine Frage, aber die Möglichkeit besteht trotzdem. Ich habe lediglich die Risiken beider Seiten versucht aufzuzeigen, eben so wie die bestehenden Möglichkeiten.
Zitat von SubwaySubway schrieb:Beim Kaufen geht es aber um ganz andere Summen als beim Mieten. Wenn du pro Monat von mir aus 50€ zu viel zahlst, ist das weniger schlimm als wenn du 50.000€ zu viel für ein Objekt bezahlst - egal, ob es am Ende dir gehört oder nicht. Mehr wie drin wohnen kannst du als Eigentümer im Endeffekt auch nicht.
Das ist doch völliger Quatsch wenn man es auf die Jahre rechnet. Zumal du für die Miete vielleicht auch mehr zahlst, als dein Vermieter für seine Rate?!
Zitat von SubwaySubway schrieb:Achja, und die Mieter sind auch immer so nett und räumen dann unverzüglich die Wohnung
Wenn du es drauf ankommen willst, kannst du die Räumung hinauszögern. Das stimmt. Nur muss dir klar sein, dass du dafür alle Kosten tragen wirst, weil du im Unrecht bist. Schade, dass du damit deinem Vermieter unnötige Steine in den Weg lässt. Der wiederum auf die Miete angewiesen ist, die du ihm verweigerst.
Zitat von SubwaySubway schrieb:selbst als Eigentümer hast du laufende Kosten, auch wenn du die Wohnung vermietest (s. Hausgeld). Mir scheint eher als hättest du dich noch nicht darüber informiert. Aber lassen wir das.
Das ist vollkommen richtig, aber du verlierst aus dem Blick, für was es gut ist. Natürlich werden die laufenden Kosten des Eigentümers nicht durch den Mieter voll gedeckt. Viele Kosten können ja auch nicht auf den Mieter umgelegt werden. Hier muss man einfach auch unterscheiden, ob man selbst das Eigentum bewohnt oder eben vermietet.


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23.04.2018 um 14:01
@Lilith101
Lilith101 schrieb:
Die anderen Kosten wie Grundsteuer, Notar usw. kann man doch auch in den Kredit fließen lassen, oder bin ich da falsch informiert?


hier meinste doch die grunderwerbssteuer oder?


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Mir wurde die Wohnung wegen Eigenbedarfes gekündigt

23.04.2018 um 14:01
Kauf ist eben nicht immer billiger als mieten, wird gerne so vorgerechnet, mag auch manchmal so stimmen, kommt aber extrem auf die Gegend und den jeweiligen Immobilienmarkt an. Auch kann man eine Immobilie nicht immer zu beliebiger Zeit verkaufen, selbst wenn man Verluste in Kauf nimmt,.
Gabs sogar in meinem Wohnort (SBahnverbindung Münchener Marienplatz 30 min.) in den letzten Jahren paar Mal zu sehen, dass grosse Grundstücke oder Häuser ein bis zwei Jahre angeboten wurden, oder der erwünschte verdichtende Neubau nicht genehmigt wurde.

Wir wohnen hier in einer gemieteten Doppelhaushälfte, 15 Jahre alt, gute Bauausführung, zwei Vollbäder mit Dusche und Wanne, Gästewc, gepflegt, seitens Vermieter gut und ohne Probleme instandgehalten, ohne Eigenbedarfsrisiko, kein Mieterhöhungswahn. Kaltmiete 1620, Wohnfläche ~150 qm, Nutzfläche 260 qm, Garten.

Auf dem Nachbargrundstück wurden vor 3 Jahren zwei Doppelhäuser gebaut, kleineres Grundstück, kleinere Flächen, eher durchschnittliche Ausführung, Bäder und Böden extra. Jede der vier Hälften war nur nach Plan zu 750 000 verkauft, bevor der Altbestand (kleines älteres Einfamilienhaus) abgerissen war.
Käufer: Familien mit zwei und drei Kindern, Mütter, wenn, halbtags berufstätig.
Wenn man nun, eher konservativ rechnet, kostet die Hütte mit Kaufnebenkosten, ohne Finanzierungskosten ca. 850000.
Macht für 30 Jahre a 12 Monaten 2360 €. Wohlgemerkt ohne Zinsen, Rücklagen, etc., aber dafür auch ohne EK gerechnet.

Würden wir hier dreissig Jahre wohnen, was alters- und lebensplanungsbedingt unwahrscheinlich ist, kämen 584 000 zusammen, ohne Mietsteigerungen, aber oben sind auch keine Zins- und Kostensteigerungen drin.


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23.04.2018 um 14:07
Zitat von eidexeeidexe schrieb:hier meinste doch die grunderwerbssteuer oder?
Nein.


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23.04.2018 um 14:11
Zitat von Lilith101Lilith101 schrieb:Schade, dass du damit deinem Vermieter unnötige Steine in den Weg lässt. Der wiederum auf die Miete angewiesen ist, die du ihm verweigerst.
Es wäre schön, wenn jeder tatsächlich so vernünftig wäre. So ist es aber nicht. Auch wenn man ein Recht darauf hat, ist es manchmal schwer, nicht zahlende Mieter zeitnah aus der Wohnung zu kriegen.
Zitat von Lilith101Lilith101 schrieb:Das ist doch völliger Quatsch wenn man es auf die Jahre rechnet.
Das Problem ist halt, dass man bei solchen Sachen immer in die Zukunft blicken müsste. Möchte man tatsächlich für immer in der gleichen Wohnung wohnen bleiben, ist Kaufen tatsächlich billiger. Das Problem ist aber, dass man es vorher eben nicht weiß.


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23.04.2018 um 14:12
@geisterfrei
Ja und da kommen ja auch laufend kosten dazu.
Die Heizung muss nach einigen Jahren erneuert werden, es muss regelmäßig saniert und renoviert werden.
Wir zahlen jetzt für 100qm 450€ Kaltmiete, zum 1.6 ziehen wir um und zahlen für 155qm dann 625 kalt.
Wenn ich mir die Kaufpreise für Immobilien in der Lage anschaue, Vergleichsweise ähnlicher Platz und Ausstattung, bin ich bei mindestens 500.000 und das finde ich einfach wahnsinnig viel Geld.


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23.04.2018 um 14:14
Zitat von SubwaySubway schrieb:Es wäre schön, wenn jeder tatsächlich so vernünftig wäre. So ist es aber nicht. Auch wenn man ein Recht darauf hat, ist es manchmal schwer, nicht zahlende Mieter zeitnah aus der Wohnung zu kriegen
Da hast du vollkommen Recht. Ich sehe so etwas gerade bei meiner besten Freundin, die auch sehr viel Ärger mit ihrem Mieter hatte. Hier hat übrigens ihr Rechtsanwalt gewarnt: Mieterrechte sind schon sehr stark geworden, weil man aufgrund des derzeitigen Wohnungsmarktes mit Obdachlosigkeit rechnen muss. Deshalb ist bei Nicht-Einigung der Vermieter meist der Depp.
Zitat von SubwaySubway schrieb: Möchte man tatsächlich für immer in der gleichen Wohnung wohnen bleiben, ist Kaufen tatsächlich billiger. Das Problem ist aber, dass man es vorher eben nicht weiß.
Da da nähern wir uns doch mal endlich an. Auch da gebe ich dir Recht. Aber wie du siehst gibts auch Beispiele, die dann einfach die kleinere Wohnung verkauft haben um sich zu vergrößern. Oder wo ganz anders hinzugehen. Selbst da ist es dann gut du hast Eigenkapital aus Eigentum, dass man leichter weiter machen kann.


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