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Als Mann nicht männlich sein wollen

51 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Psyche, Mann, Männlichkeit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
effy85 Diskussionsleiter
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Als Mann nicht männlich sein wollen

31.08.2018 um 21:58
Hi,

Mir geht dieses Thema eigentlich schon seit sehr langer Zeit durch den Kopf, zugegeben, habe ich bisher niemanden gefunden, mit dem/der ich so darüber sprechen konnte, da ich halt etwas tollpatschig/schüchtern bin :D (aber auch Sozialphobie und Angststörung :/)

Ok eine Therapie suche ich ja zugegeben auch nicht mehr, weil ich eig. so ziemlich alles probiert hab und oft auch gar nicht ernst genommen wurde. Naja viele haben nicht verstanden, weshalb ich den kein Interesse an "gesunder" (was auch immer das bedeutet) Männlichkeit zeige, oder allgemein männlichen Interessen etc. Ja mich interessiert ja die gesamte Männlichkeit nicht, also gesund/ungesund total wurst, ja weil einfach null Bock auf das Ganze.

Auf der anderen Seite hatte ich früher durchaus einige Bekannte, auch weil ich mich gut verstellen konnte, z.B wenn Männer halt über Frauen gesprochen haben, und man "keinen Respekt" vor Frauen zeigen sollte. Persönlich habe ich da nie mitgemacht und es gab auch ein paar mal Streit, da ich die Frauen verteidigt hatte.

Ich habe auch nie wirklich große Lust auf "harte Arbeit" empfunden, obwohl ich früher mal in der Branche aktiv war (Bau) aber auch da habe ich mich leider verstellt, um eben nicht aufzufallen.

Dieses verstellen klappt heute nicht mehr so. Vielleicht weil ich älter geworden bin (Anfang 30) oder weil die Gesellschaft irgendwie konservativer geworden ist (nach meinem Empfinden). Ich vermisse lockere Personen, mit denen man tiefe Gespräche führen konnte. Heute kommt mir vieles oberflächiger vor. Ich finde auch, dass unsere Wirtschaftsform das Leben auf dauer (wenn man nicht reich ist) einem doch eher verstimmt. Ich hab damit auch aufgegeben, ich konnte ab nem gewissen Punkt einfach keinen normalen Alltag mehr abarbeiten.

Mein Körper ist aber soweit ok, z.B Hormone. Daran kann es also nicht liegen, denke ich. Aber ich suche auch gar nicht nach einer professionellen Diagnose oder so (da hab ich schon viele ^^), ich wollte einfach mal wissen, ob es noch andere solche Kerle gibt, die z.B auch heterosexuell sind, aber wiederum null männlich? Die von Herz aus nett sein wollen, tiefsinnig sind, gerne lange reden oder die auch keine dumpfen Vorurteile haben gegenüber Frauen haben? Bin ich da eher allein? Ich weiß nicht wie ich das alles anstellen soll :p <3

Ich interessiere mich auch eher für soziale Sachen, hmm, also ich mag nette Menschen und rede gerne viel, auch wenn ich jetzt schon sehr lange eher einen isolierten Lifestyle lebe und große Angst hab, wieder was zu unternehmen.

Ich bin mal gespannt auf eurer Input :)

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Als Mann nicht männlich sein wollen

31.08.2018 um 23:10
Hallo, @effy85!

Ich antworte dir einfach mal, obwohl ich ganz und gar nicht männlich bin. ;)
Bei deinem 'Problem' kann ich dir also nicht wirklich helfen und Erfahrungen austauschen geht da auch schlecht.

Was mir nur beim ersten Durchlesen deines Textes aufgefallen bzw. durch den Kopf gegangen ist.. Was ist denn eigentlich 'richtige Männlichkeit'? Gibt es das? Oder ist das ein soziales Konstrukt?

Du bist ein Mann. Körperlich und geistig wahrscheinlich auch. Da gibt es nichts dran zu rütteln. Also bist du auch männlich. All die anderen 'männlichen' Attribute, die man dem anderen Geschlecht zuschreibt.. Das ist eigentlich irrelevant.

Es ist doch toll, dass du Charakterzüge hast, die andere Männer bei sich unterdrücken (müssen) - weil sie sich sonst nicht männlich genug fühlen.
Verstell dich da bloß nicht, sei einfach wie du bist. Da draußen sind ein Menge Frauen (und Männer natürlich auch), die so etwas schätzen.. Ehrlichkeit, Natürlichkeit, wenn jemand zu sich selbst steht. Sei stolz auf die Person, die du bist - auf das, was in dir steckt!
Nur so kannst du auf Dauer glücklich werden.

Das, was andere als typisch männlich sehen.. Das solltest du einfach vergessen. Wenn du von dir selbst weißt, dass du männlich bist, dann reicht das doch! Sobald du dich so akzeptieren kannst, dürfte das Kennenlernen von anderen Menschen gar nicht mehr so schwer sein. Du musst natürlich nicht sofort los in die nächste Kneipe oder den nächsten Club, aber ab und zu mal rausgehen dürfte schon reichen.
Ich kann dich sehr gut verstehen, da ich auch eher zurückhaltend bin und nicht viel unternehme, aus Angst, mich verstellen zu müssen. Aber das ist, was ich mir immer sage - immer man selbst bleiben! :)


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Als Mann nicht männlich sein wollen

31.08.2018 um 23:36
Ähm, ich bin zwar weiblichen Geschlechts, aber vielleicht nützt es Dir trotzdem, meine Meinung zu lesen. Auch ich finde mich nicht typisch weiblich.
Ich habe nur 3 Paar Schuhe ( ! ), hasse es einkaufen zu müssen, gehe nie zum Friseur, schminke mich selten und verabscheue Hausarbeit. Dafür mag ich Technik, und baue auch gerne Möbel zusammen. Diese Klischees - typisch männlich/weiblich sind doch für'n Arsch. - Finde ich. Was zählt, ist doch, dass man sich so verhält, wie man es mag. Das Dilemma ist vielleicht das, dass andere Menschen manchmal Schwierigkeiten haben , solche wie uns ( darf ich doch mal so sagen....) in die Schublade zu sortieren. Aber; muss uns das interessieren?


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Als Mann nicht männlich sein wollen

01.09.2018 um 06:47
Nach dem Eingangspost frage ich mich tatsächlich, was du als Masulinität definierst?
Für mich hört sich das eher nach primitivem Rumgeprolle an, was ich so nicht als notwendige Bedingung zur Männlichkeit definieren würde.
Am Ende ist eh jeder männnlich, der sich als solches empfindet und definiert. The End.


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Als Mann nicht männlich sein wollen

01.09.2018 um 06:55
@effy85

Ich verstehe dein Problem auch nicht so wirklich. Warum sollte man sich als Mann verächtlich über Frauen äußern ? Für mich klingt das eher nach - in der Pubertät steckengeblieben, als nach einer Definition von Männlichkeit. Und auch der Job oder Hobbies sagt doch nichts darüber aus, ob du männlich bist oder nicht. Jeder Mensch ist individuell und so sollte es auch sein, warum krampfhaft an irgendwelchen Klischees festhalten. Ich selbst bin zB Biker, tätowiert. Dennoch lese ich ua Gedichte von Rilke. Und, macht mich das jetzt weniger männlich ? In den Augen von einigen vielleicht, aber wen juckt das ? Du mußt für dich entscheiden, ob du so sein willst, wie es andere vielleicht gerne hätten oder wie DU sein willst und bist.


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Als Mann nicht männlich sein wollen

01.09.2018 um 07:02
Momentan weiß doch sowieso keiner was "männlich" oder "weiblich" bedeuten oder bedeuten sollen.


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Als Mann nicht männlich sein wollen

01.09.2018 um 07:07
Über Frauen lästern dürfen nur verheiratete Männer.
Männer müssen einmal im Leben nen zwei Meter großen Keiler mit verbundenen Augen und einer Hand verbunden erlegen.
Ein großes Braufass leer trinken. Jawoll.

Okay ich hör auf.
Männlichkeit definiert man für sich selbst und braucht sie dennoch für sich selbst nicht definieren.

Schweisst du gerne Autos zusammen und tust das einfach?
Männlich!
Du gehst in nen Backkurs und Tauschstraße Rezepte aus?
Männlich!
Es ist egal was du tust. Du kannst männlich sein akzeptieren oder es auch lassen und auch dies akzeptieren, aber man kann nicht sein Leben, die eigene Philosophie und Moral von anderen bestimmen lassen.


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Als Mann nicht männlich sein wollen

01.09.2018 um 07:18
@effy85
sei du selbst.. wenn du männlich sein willst...sei männlich.
Wenn du weiblich sein willst,... sei weiblich.

Und das beziehe ich jetzt mal auf dein eigenes Gefühl, und nicht was andere über dich denken könnten.
Denn das ist total egal.


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Als Mann nicht männlich sein wollen

01.09.2018 um 07:41
@effy85

Was bitte hat denn Tiefsinnigkeit mit der Sexualität zu tun? Hast Du etwa in deinem Posting erklärt, ein Mann sei per se strunzdoof und am besten für harte körperliche Arbeit einzusetzen? Ich bin mir grade etwas unsicher, ob ich mich diskriminiert fühlen sollte.

Wenn ich mir allerdings überlege, eine Frau hätte geschrieben, dass sie sich so garnicht für Küche, Kinder und Kirche interessiert und darüber unglücklich ist, weil das ja so typisch weiblich wäre uns jede Frau so zu sein hat... ich glaube der Shitstorm, der dann losgegangen wäre, hätte ganze Landstriche mit Gülle düngen können.

Ich frage mich tatsächlich, was für ein Männerbild du hast, und dann, warum um Gottes Willen es Dich irritiert, nicht der Affe zu sein, der in den Wald macht...



Finde heraus, was Du gerne tust. Und dann mach das. Es sei denn, Du quälst gerne Tiere oder andere Menschen. Dann tu es nicht.
Wenn Du dich mit dem beschäftigst, was du gerne machst, besteht die Chance, Leute zu treffen, die ähnlich fühlen. Wenn du natürlich "alleine in der Badewanne Origami falten" magst, dann eher nicht. Und wenn Du den Leuten dann nicht mit "Ey Alter, wie unmännlich!" entgegentrittst, könnte es sogar sein, dass man Dich mag und akzeptiert.

Wenn Du Dir aber Dumpfbacken aussuchst, weil Du glaubst, so sein zu müssen, wird das nix. Leg das Bild weg, mit dem Du Dich vergleichst, und sei einfach Du.


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Als Mann nicht männlich sein wollen

01.09.2018 um 08:17
Zitat von docmatdocmat schrieb:alleine in der Badewanne Origami falten
Made my day ! :Y: :D


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Als Mann nicht männlich sein wollen

01.09.2018 um 15:24
Ein Erziehungsbeauftragter wollte mir mal erklären, dass man erst ein Mann ist, wenn man eine Frau hat, ein Haus gebaut und einen Baum gepflanzt hat.

Ich hab nur nein gesagt.


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effy85 Diskussionsleiter
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Als Mann nicht männlich sein wollen

01.09.2018 um 21:26
Hey erstmal danke für eure Antworten :)

Hi @Marike
Zitat von MarikeMarike schrieb:Was mir nur beim ersten Durchlesen deines Textes aufgefallen bzw. durch den Kopf gegangen ist.. Was ist denn eigentlich 'richtige Männlichkeit'? Gibt es das? Oder ist das ein soziales Konstrukt?
Also ich denke auch, dass es genau so sein muss, so ne künstliche Hürde, die den Umgang zwischen den Geschlechtern mit unnötigen Denkweisen erschwert. Das ist ja, was ich nie gerafft hab, wenn z.B in der Therapie gesagt wurde, dass ich mich doch "männlicher" geben sollte, was ich total gehasst hab.

Ich glaube gar keine Sachen über Geschlechter, also ich bin der Meinung, dass es außer dem Körper keine Unterschiede zwischen Männern und Frauen gibt :) (außer Sozialisierung...)

Und deshalb fühle ich mich ja so fremd, weil viele Menschen irgendwie etwas von einem erwarten, dass mit dem Geschlecht verbunden ist (an Männern typisch: Frech sein, Muskeln, Dominanz, tausend Karrieren ^^). Ganz ehrlich, außer Sport bieten die anderen Beispiele für mich überhaupt gar keinen Anreiz. Bin nich dominant, hab auch keine öden Karrieren zu bieten (außer Bildung, ansonsten bin ich mit Wenig zufrieden) :D

Und ja bei Frauen wird ja oft das gleiche gemacht, Leute stellen denen komische Anforderungen, nur wegen deren Geschlecht. Das ist alles so mittelalterlich.
Zitat von MarikeMarike schrieb:Du bist ein Mann. Körperlich und geistig wahrscheinlich auch. Da gibt es nichts dran zu rütteln. Also bist du auch männlich. All die anderen 'männlichen' Attribute, die man dem anderen Geschlecht zuschreibt.. Das ist eigentlich irrelevant.
Interessant, also geistig fühle ich mich in meinem natürlich männlichen Körper zuhause. Wie du auch erkannt hast, sind es diese komischen Attribute, die Leute einem gerne zuschreiben oder von einem erwarten. Und wenn man sehr feinfühlig ist, schreckt einem das ab. Ich glaube diese Männlichkeit, die du hier gerade genannt hast, also diese natürliche und nicht-stereotype ist das, was viele gar nicht kennen. Genau, weil diese tatsächlich natürliche Männlichkeit/Weiblichkeit nämlich gar keine bestimmte Eigenschaften kennt, außer dem Körper klar :)
Zitat von MarikeMarike schrieb:Es ist doch toll, dass du Charakterzüge hast, die andere Männer bei sich unterdrücken (müssen) - weil sie sich sonst nicht männlich genug fühlen.
Verstell dich da bloß nicht, sei einfach wie du bist. Da draußen sind ein Menge Frauen (und Männer natürlich auch), die so etwas schätzen.. Ehrlichkeit, Natürlichkeit, wenn jemand zu sich selbst steht. Sei stolz auf die Person, die du bist - auf das, was in dir steckt!
Nur so kannst du auf Dauer glücklich werden.
Danke <3
Zitat von MarikeMarike schrieb:Das, was andere als typisch männlich sehen.. Das solltest du einfach vergessen. Wenn du von dir selbst weißt, dass du männlich bist, dann reicht das doch! Sobald du dich so akzeptieren kannst, dürfte das Kennenlernen von anderen Menschen gar nicht mehr so schwer sein. Du musst natürlich nicht sofort los in die nächste Kneipe oder den nächsten Club, aber ab und zu mal rausgehen dürfte schon reichen.
Ich kann dich sehr gut verstehen, da ich auch eher zurückhaltend bin und nicht viel unternehme, aus Angst, mich verstellen zu müssen. Aber das ist, was ich mir immer sage - immer man selbst bleiben! :)
Weiß gar nicht wohin ich gehen soll. Und da ist wieder diese doofe Sozialphobie, dann bin ich total schüchtern und hab ständig Schamgefühle oder laufe "rot" an xD ohne Grund :ß Ich hatte auch viele Gewalterfahrungen in der Vergangenheit, dadurch bin halt so ängstlich geworden.

Hi @pollo77
Zitat von pollo77pollo77 schrieb:Ähm, ich bin zwar weiblichen Geschlechts, aber vielleicht nützt es Dir trotzdem, meine Meinung zu lesen. Auch ich finde mich nicht typisch weiblich.
Ich habe nur 3 Paar Schuhe ( ! ), hasse es einkaufen zu müssen, gehe nie zum Friseur, schminke mich selten und verabscheue Hausarbeit. Dafür mag ich Technik, und baue auch gerne Möbel zusammen. Diese Klischees - typisch männlich/weiblich sind doch für'n Arsch. - Finde ich. Was zählt, ist doch, dass man sich so verhält, wie man es mag. Das Dilemma ist vielleicht das, dass andere Menschen manchmal Schwierigkeiten haben , solche wie uns ( darf ich doch mal so sagen....) in die Schublade zu sortieren. Aber; muss uns das interessieren?
Genauso geht es mir in etwa, hast du auch gut beschrieben :) Ich bin eher der Typ, der sich in nen Haushalt einfinden würde, könnte mir z.B vorstellen Hausarbeit für eine Frau zu erledigen, bin wiederum auch kein "Ernährer"-Typ.

Hi @Dr.Plöke
Zitat von Dr.PlökeDr.Plöke schrieb:Nach dem Eingangspost frage ich mich tatsächlich, was du als Masulinität definierst?
Für mich hört sich das eher nach primitivem Rumgeprolle an, was ich so nicht als notwendige Bedingung zur Männlichkeit definieren würde.
Am Ende ist eh jeder männnlich, der sich als solches empfindet und definiert. The End.
Persönlich hab ich keine feste Definition davon, kann höchstens nur wiederholen, was andere darüber aufgefasst haben, oder sich darunter vorstellen. Ich hatte leider nen schlechten Freundeskreis (bis ich so um die 20 war), danach hab ich mich von denen getrennt. Du hast schon richtig geraten, das waren zum Teil sehr oberflächige Leute, genau eben das was ich nicht mag.


Hi @Photographer73
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Ich verstehe dein Problem auch nicht so wirklich. Warum sollte man sich als Mann verächtlich über Frauen äußern ? Für mich klingt das eher nach - in der Pubertät steckengeblieben, als nach einer Definition von Männlichkeit. Und auch der Job oder Hobbies sagt doch nichts darüber aus, ob du männlich bist oder nicht. Jeder Mensch ist individuell und so sollte es auch sein, warum krampfhaft an irgendwelchen Klischees festhalten. Ich selbst bin zB Biker, tätowiert. Dennoch lese ich ua Gedichte von Rilke. Und, macht mich das jetzt weniger männlich ? In den Augen von einigen vielleicht, aber wen juckt das ? Du mußt für dich entscheiden, ob du so sein willst, wie es andere vielleicht gerne hätten oder wie DU sein willst und bist.
Genau, frag mich was Besseres :) Ich raff das ja auch nicht, warum so viele Leute denken, dass Männer gegenüber Frauen "frech" sein sollten. Kannte leider auch einige Frauen, die meinten ich sollte doch weniger rücksichtsvoll sein, was mich verstört hat. Wurde oft ausgelacht für meine freundliche, menschliche Art. Ok, ich kann ja verstehen, wenn jemand einen Fetisch hat, aber warum man das als feste Persönlichkeit entwickeln soll, verstehe ich wiederum eher nicht. Hatte mich mal mit Fetischen beschäftigt und da würde so etwas auch gar kein Problem sein, man spielt ja dann eine Rolle und verändert sich nicht usw. Aber das wäre ein anderes Thema :D

Hi @docmat
Zitat von docmatdocmat schrieb:Was bitte hat denn Tiefsinnigkeit mit der Sexualität zu tun? Hast Du etwa in deinem Posting erklärt, ein Mann sei per se strunzdoof und am besten für harte körperliche Arbeit einzusetzen? Ich bin mir grade etwas unsicher, ob ich mich diskriminiert fühlen sollte.
Ja ne, möchte ja eher auf das Gegenteil hinaus. Also ich wurde teilweise so erzogen, sprich, harte Arbeit und so, hab das auch eine zeit lang mitgemacht auch wenn es mir nicht gut getan hatte. Ich musste mir meinen Willen erstmal erkämpfen, meine Menschenwürde aussprechen. Das ich anders bin, hat familiär damals zu nem großen Streit geführt, da ich nicht mehr nach ihren Regeln tanzen wollte. Quatsch, du brauchst dich nicht diskriminiert fühlen, bin ja auch gegen solche Entscheidungen.
Zitat von docmatdocmat schrieb:Wenn ich mir allerdings überlege, eine Frau hätte geschrieben, dass sie sich so garnicht für Küche, Kinder und Kirche interessiert und darüber unglücklich ist, weil das ja so typisch weiblich wäre uns jede Frau so zu sein hat... ich glaube der Shitstorm, der dann losgegangen wäre, hätte ganze Landstriche mit Gülle düngen können.
Hmm, hab das Beispiel jetzt nicht so ganz verstanden :) Könntest du es anders formulieren? Frauen sagen doch auch oft so etwas, was ja wiederum auch denen ihr gutes Recht ist, diese Rollen sollte man niemanden aufzwingen :)
Zitat von docmatdocmat schrieb:Ich frage mich tatsächlich, was für ein Männerbild du hast, und dann, warum um Gottes Willen es Dich irritiert, nicht der Affe zu sein, der in den Wald macht...
Also ich hab kein bestimmtes Männerbild und will mich auch keinem solchen anpassen :)
Zitat von docmatdocmat schrieb:Finde heraus, was Du gerne tust. Und dann mach das. Es sei denn, Du quälst gerne Tiere oder andere Menschen. Dann tu es nicht.
Wenn Du dich mit dem beschäftigst, was du gerne machst, besteht die Chance, Leute zu treffen, die ähnlich fühlen. Wenn du natürlich "alleine in der Badewanne Origami falten" magst, dann eher nicht. Und wenn Du den Leuten dann nicht mit "Ey Alter, wie unmännlich!" entgegentrittst, könnte es sogar sein, dass man Dich mag und akzeptiert.
Also Tiere/Menschen quälen zählt schon zu Psychopathie oder? Ja äh, nein danke, ich liebe Tiere und Menschen :)

Ja umgekehrt, das wurde doch mir immer vorgeworfen, ich sei nicht "männlich", obwohl ich es ja nie sein wollte, weil ich genau wusste, dass es nen Stereotyp ist, was erwartet wird. Ich hab durchaus viel Gewalt an mir erfahren, sprich Opfer, gerade weil andere meinten, ich sei nicht tapfer genug. Also die haben sich an mir gemessen, um deren Stärke zu beweisen oder so.

Hi @Alphabetnkunst
Zitat von AlphabetnkunstAlphabetnkunst schrieb:Ein Erziehungsbeauftragter wollte mir mal erklären, dass man erst ein Mann ist, wenn man eine Frau hat, ein Haus gebaut und einen Baum gepflanzt hat.

Ich hab nur nein gesagt.
Du hast total Recht, da kann man nur noch den Kopf schütteln :)


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Als Mann nicht männlich sein wollen

02.09.2018 um 03:45
Zitat von pollo77pollo77 schrieb:baue auch gerne Möbel zusammen.
Magst mal bei mir vorbeikommen? :D

Männlich oder weiblich, das ist mir egal. Auch ich sitze zwischen zwei Stühlen. Mach Dir nichts draus @effy85
Sei einfach Du.
Wir sollten uns mal treffen. Da gäbe es einiges zu plaudern.


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Als Mann nicht männlich sein wollen

02.09.2018 um 09:47
Zitat von effy85effy85 schrieb:Also ich hab kein bestimmtes Männerbild und will mich auch keinem solchen anpassen :)
na das wage ich stark zu bezweifeln


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Als Mann nicht männlich sein wollen

02.09.2018 um 13:20
@effy85
In 99% der Menschheitsgeschichte mussten Menschen um das Überleben kämpfen. Attribute bei Männern wie Stärke, Mut, Härte usw waren ausschlaggebend für die Partnerwahl. Die Frauen haben sich denjenigen ausgewählt, der dies mit sich brachte weil die grosse Möglichkeit bestand, dass der Nachwuchs auch so werden würde und dadurch viel eher die Möglichkeit bestand, dass er dementsprechend in dieser harten Gesellschaft überlebt.
Für, ich sage es jetzt mal überspitzt, Männer die nicht auf sich selber schauen konnten und sich nicht durchsetzen konnten, gab es einfach keinen Platz.

Seit ca. 60 Jahren müssen wir nicht mehr um unser täglich Brot kämpfen. Wir müssen nicht täglich in den Kampf ziehen oder mit Kontrahenten um die Angebetete kämpfen. Die Menschheit gibt es in dieser Form seit ca. 300`000 Jahren. Der Gencode ist natürlich noch der gleiche wie als der erste Homo Sapiens Sapiens seine Höhle verteidigte.
Dass ein "männlicheres" Bild bei der Damen bevorzugter ist und umgekehrt ebenfalls, verwundert nicht.

Wir haben heute dem Komfort, den die Menschheit bisher noch nie erfahren hat. Aus diesem Grund ergeben sich die vielfältigen Entwicklungsmöglichkeiten, welche es bis dato noch nie gab.


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Doors ehemaliges Mitglied

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Als Mann nicht männlich sein wollen

02.09.2018 um 15:27
Was bitte macht denn diese ominöse "Männlichkeit" aus, liebe Mitmänner - und meinetwegen auch -frauen?


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Als Mann nicht männlich sein wollen

02.09.2018 um 16:02
Kann ja nicht jeder als Mischung aus Adriano Celentano und Chuck Norris herumlaufen.


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Doors ehemaliges Mitglied

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Als Mann nicht männlich sein wollen

02.09.2018 um 17:05
@Rasenmayer

Wer will schon so hässlich sein wie beide zusammen?


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Als Mann nicht männlich sein wollen

02.09.2018 um 17:07
@Doors
Hässlich? Mag sein. Beide konnten das aber sehr gut kompensieren.


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effy85 Diskussionsleiter
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Als Mann nicht männlich sein wollen

02.09.2018 um 17:27
Hi @allmotlEY
Zitat von allmotlEYallmotlEY schrieb:Sei einfach Du.
Hey Danke :)


Hi @Tussinelda
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:na das wage ich stark zu bezweifeln
Ich beschreibe es mal damit, ich kann was die Gesellschaft jetzt so unter männlichem Verhalten versteht nur von Außen beobachten, es passt nur nicht zu meiner Seele :)

Also wäre Männlichkeit jetzt etwa, was man ugs. mehr als weiblich versteht, dann würde ich schon eher damit resonieren. Ich weiß, es ist für mich schwer zu beschreiben, ja Sprache und so. Ich mag z.B eher "dominante" Frauen und fühle ich mich "devot" und zärtlich. Halt das, was man im Alltag nicht unter Männlichkeit betrachtet, also die meisten würden es "komisch" finden, so erging es mir, und ich finde starre Rollenerwartungen deprimierend.

Hi @CrvenaZvezda1
Zitat von CrvenaZvezda1CrvenaZvezda1 schrieb:In 99% der Menschheitsgeschichte mussten Menschen um das Überleben kämpfen. Attribute bei Männern wie Stärke, Mut, Härte usw waren ausschlaggebend für die Partnerwahl. Die Frauen haben sich denjenigen ausgewählt, der dies mit sich brachte weil die grosse Möglichkeit bestand, dass der Nachwuchs auch so werden würde und dadurch viel eher die Möglichkeit bestand, dass er dementsprechend in dieser harten Gesellschaft überlebt.
Für, ich sage es jetzt mal überspitzt, Männer die nicht auf sich selber schauen konnten und sich nicht durchsetzen konnten, gab es einfach keinen Platz.
Klingt ja irgendwie mehr nach Maschine statt Mensch :D Haben die wirklich alle so gedacht und gelebt, was war den mit deren Fantasie und Psyche? Da sind ja Bonobos friedlicher dagegen, und der Mensch war ja schon etwas weiterentwickelt damals als sein haariger Vorfahr ;)

Wir wissen halt so vieles noch gar nicht über den Menschen und manches wird für immer verschollen bleiben ^^ Aus der Steinzeit haben wir nur Relikte, z.B Steinwerkzeuge, wie der Name andeutet. Stell dir vor in 1. Mio Jahre würde man nur noch grobe Dinge wie Plastiktüten, Stahlkonstruktionen und so ausbuddeln, was wohl deren Theorie dazu wäre wenn alle Texte, Bilder, Videos weg wären!? :D
Zitat von CrvenaZvezda1CrvenaZvezda1 schrieb:Dass ein "männlicheres" Bild bei der Damen bevorzugter ist und umgekehrt ebenfalls, verwundert nicht.
Hmm das klingt zu einfach gedacht, ich weiß nicht was Frauen bevorzugen (wenn du von Stereotypen/Vorurteilen absiehst), was ist, wenn sich Frauen/Männer ihrem Gegenüber wegen Anpassung/Stereotypen verstellen? Also was ich meine, Frauen und Männer könnten mal ehrlicher miteinander reden, auch über Fantasien, für die sich die meisten schämen würden.


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