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Menschen und ihr Verhalten - Erklärungsversuche

226 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Verhalten Von Menschen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Menschen und ihr Verhalten - Erklärungsversuche

31.05.2019 um 21:27
@thomas74
um an deinem Bsp zu bleiben, oder vielleicht versteh ich dich auch einfach falsch - deswegen meine Nachfrage:

Ein Mensch der sich beruflich für eine soziale Tätigkeit entschieden hat, aus Nächstenliebe und um Anderen zu helfen - dafür heutzutage mit nem Hungerlohn abgespeist wird - soll also aus "Neid" zu den kapitalistischen Vollidiotenspekulanten, die Betrügen, Verarschen und auf Nahrung wetten NEIDISCH sein und das als Ansporn nehmen, es selbst zu erreichen?

Also entweder kann ich dir grad echt nicht ganz folgen, oder du mir nicht, oder du bist vollkommen an den letzten Beiträgen blind vorbeigerasselt.

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Menschen und ihr Verhalten - Erklärungsversuche

31.05.2019 um 22:03
Zitat von kapitalozänkapitalozän schrieb am 27.05.2019:Der Markt wird in den Mittelpunkt gestellt - Kaufen/Verkaufen - Profit/Verlust/Mehrwehrt - Betrug und Misstrauen...der Neoliberalismus fördert ja gerade diese unmenschlichen Verhaltensweisen und impft sie uns ein. Das hat wenig mit Emotionalität mehr noch mit Rationalität zu tun.
Ja, wobei das eher in so einer extremem Form vorkommt, wenn man den Markt ohne Regeln agieren lässt. Wenn es eben keinen Schiedsrichter gibt der eingreift wenn sich Monopole o.ä. bilden. Hayek war ja genau dafür, dass der Markt ohne Regeln am besten funktionieren würde und genau dieser Ansicht wiederspreche ich.
Der Neoliberalismus fördert auch nicht zwangsläufig schlechte Eigenschaften des Menschen. In erster Linie heißt Liberalismus ja, das jeder Mensch frei vom staatlichem Eingreifen sein soll und eben eine "Karriere vom Tellerwäscher zum Millionär" möglich ist. Das der Staat früher die kleinen Bürger immer wieder massivst unterdrückt und ausgebeutet hat ist bekannt und um das zu vermeiden darf der Staat nie mehr zu viel Macht haben. Der Markt aber auch nicht, da bin ich auch wieder etwas mehr bei deiner Meinung.

Welches System bevorzugst du eigentlich?
Zitat von kapitalozänkapitalozän schrieb am 27.05.2019:Genau darauf will ich hinaus. Animalische Urinstinkte des Reptiliengehirns - und ich bin nicht der Meinung dass der Kapitalismus ein System ist, in dem der Mensch seine "inneren Werte" am besten ausleben kann. Im Gegenteil - er schottet ab, er stumpft ab und rationalisiert. Wo ist das Mitgefühl von Bankern und Brokern?
Ja, da hast du zu 100 Prozent recht. Banker und Broker, große Politiker, große Firmenchefs etc. die meisten gehen buchstäblich über so viele Leichen und es schert sie kaum. Hauptsache sie machen Profit. Eben das sind die Schattenseiten des Kapitalismus und deshalb bin ich eben genau für den Ordoliberalismus. Der Staat müsste noch etwas effektiver in den Markt eingreifen können. Gleichzeitig aber auch nicht zu viel, wegen dem Punkt den ich oben beschrieben habe.
Zitat von kapitalozänkapitalozän schrieb am 27.05.2019:Und merke: "Jedes System instrumentalisiert" - es gibt auch kein richtiges Leben im Falschen.
Das stimmt, die Frage ist nur, in welchem leben die Menschen trotzdessen am besten und wenn man in die Geschichte schaut tuen Sie es in einer Demokratie und dem Neoliberalismus bisher am besten. Ich kenne kein System das es bisher gab indem es besser funktioniert hat als heute. Korrigiere mich wenn ich mich irre, ich irre mich gerne :D
Zitat von kapitalozänkapitalozän schrieb am 27.05.2019:Kein System ist perfekt und es wird nie das perfekte System geben. Der Neoliberalismus perse fördert aber offensichtlich nicht Mitmenschlichkeit, Empathie oder Gemeinsschaftsgefühl - sondern eher das Gegeneinander (Gefangenendilemma - Berechenbarkeit und machinelles Denken)
Da kann ich dir nur zum Teil zustimmen. Klar fördert er bei einigen die Punkte die du gerade beschrieben hast, aber wenn ich meine Mitmenschen sehe (zumindest die Meisten), dann sehe ich davon eher weniger.
Ich denke das kann man zu den Menschen sagen, die durch Profitgeilheit fast jegliches Mitgefühl mit Menschen verloren haben.
Und natürlich sind die Sorte von Menschen besonders betroffen die für Ihren Reichtum nichts tun mussten. Erben.
Zitat von kapitalozänkapitalozän schrieb am 27.05.2019:Woher kommen denn genau diese Auswüchse? Mehr mehr mehr, schneller höher weiter auf einen endlichen Planeten - zielstrebend, ausbeutend zur Steigerung des Profits...Wer schlägt da nicht irgendwann die Hände über den Kopf zusammn - das ist Wahnsinn...
Das ist Wahnsinn und ich hätte gerne ein System das unseren Planeten nicht so sehr zerstört und ausbeutet, aber kennst du ein besseres? Eins das nicht wieder zur absoluten Staatskontro
Zitat von kapitalozänkapitalozän schrieb am 27.05.2019:Seh ich ein wenig anders - das System wird in sich kollabieren - wie jedes System davor (siehe allein Bankenwirtschaft)
Irgendwann wird es das, aber meiner Meinung nach sollten wir uns so lange an diesem System festhalten bis wir ein besseres haben/finden.


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31.05.2019 um 23:39
Zitat von kapitalozänkapitalozän schrieb:Ein Mensch der sich beruflich für eine soziale Tätigkeit entschieden hat, aus Nächstenliebe und um Anderen zu helfen - dafür heutzutage mit nem Hungerlohn abgespeist wird - soll also aus "Neid" zu den kapitalistischen Vollidiotenspekulanten, die Betrügen, Verarschen und auf Nahrung wetten NEIDISCH sein und das als Ansporn nehmen, es selbst zu erreichen?Also entweder kann ich dir grad echt nicht ganz folgen, oder du mir nicht, oder du bist vollkommen an den letzten Beiträgen blind vorbeigerasselt.
Total vorbeigerasselt, da muss vernünftig gezahlt werden. Es ist doch unlogisch den Reichen was wegnehmen zu wollen. Zielführender ist vernünftige gute Löhne zu zahlen, oder? Es ist doch mehr geholfen wenn man mehr hat als das der andere weniger hat. Davon kann man nicht ins Kino gehen.


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01.06.2019 um 00:31
@kapitalozän
Zu dem Video bin ich bis jetzt nicht gekommen, schau ich mir noch an.


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aero ehemaliges Mitglied

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Menschen und ihr Verhalten - Erklärungsversuche

01.06.2019 um 15:32
Heute vormittag hatte ich im bus ein erlebnis, wo man sich nicht wundern muß das typen wie Sarazin mit büchern wie "Deutschland schafft sich ab" bestseller schreiben.





Um es einmal vorweg zu nehmen.

Ich spreche hier jetzt über vereinzelte leute, ich meine damit nicht generell jeden deutschen.

Starke menschen in deutschland haben es erreicht, das ich mich heutzutage stark fühle.





Es war eine ganz harmlose situation, ich stieg mit dem fahrrad im bus ein und setzte mich direkt normal an den platz wo die einstellbucht für kinderwagen und fahrrad ist.

Ein mann saß dort, am boden seine größere tasche , und alleine schon mit dem umstand das ich mich da jetzt auch hinsetzten wollte war er schon fast überfordert.

Nachdem er die tasche jetzt höflich aber völlig unsinnig auf den fensterplatz gezogen hatte, obwohl mein rad da überhaupt ühaupt nicht in berührung kam, mußte ich ihm erst mal sagen das ich mich auch da hinsetzen will. ...ach sooo...

Der mann wird wohl so um die 60 gewesen sein und wirkte geistig normal.

Zuerst begann er mit einem blöden hinweis das dies ja eigentlich für kinderwagen gedacht ist.

Ich sagte, Sie haben ja gesehen das ich das vorne mit dem fahrer abgeklärt hab. (Grad mal 3m. von ihm entfernt.)

Ja ja, so war das ja nicht gemeint...

Und dann fing er an mir einen wischiwaschi zu erzählen das er noch erlebt hat wie "schaffner mit einer kleinen kasse vorm bauch durch den bus gingen", und hach ja, früher war das alles anders, "das ist ja heute nicht mehr :( "
und beim 5. satz war er dann schon beim krieg und mir wurde das zu bunt,
ich sagte das ich nicht will das er mir da gespräche aufzwingt, ich sagte man sieht den Hitler den ganzen tag im tv, da will ich nix mehr von seinem krieg hören,
in dem moment sagte er ...ich hab nichts von krieg gesagt, die leute die drum herum saßen haben das auch mitgekriegt, da wäre ich beinahe ausgerastet...

Gsd. mußte ich dann sowieso auststeigen.

Ich bin kein mensch, der von dieser zeit nichts wissen will.

Ausgiebigst habe ich mich mit diesem thema befaßt.

Dem, vor allem WW-II, und auch mit der zeit nach dem krieg, die sogenannte "Wirtschaftswunderzeit", wo es vielen deutschen aber noch lange nicht so gut ging.

Und nicht nur das, wenn man geschichten hört, zb. von dem musiker Wolfgang Niedecken, aber auch ich von meiner mutter u.a., dann hört man immer wieder heraus wie grausam in diesen jahren, den 50er und auch noch 60er jahren, zuchtstrafe in schul-und bildungsanstalten angewendet wurde, und wie traumatisiert da manche menschen ihr leben lang sind.

Auch sonst bedeutete diese zeit für viele auch wenn der krieg schon einige zeit vorbei war, entbehrungen, chaos in ihrer jugend in verschiedenen bereichen, noch immer trümmerlandschaften in ihrer umgebung.

Armin Maiwald hat in einer seiner "Die sendung mit der maus-Special" einmal detailreich mit möglichst genauen requisiten gezeigt, wie der alltag in den 50er jahren für seine familie aussah.

Wie seine mutter "McGuyver" artig aus alles etwas zauberte was nützlich war, auch bei der täglichen ernährungsfrage,

aber auch was das manchmal für hungerphasen für manche leute, auch oder vor allem für die kinder waren.

Der papa brauchte die kräftige nahrung um von der arbeit das geld nachhause zu bringen, und da mußte woanders gespart werden.

Und wie gesagt, auch wenn ich gsd. in einer anderen zeit aufgewachsen bin, habe ich grundsätzlich immer ein offenes ohr für das leid das menschen nach dem krieg erleben mußten.

Wenn das aber so ist, das manche leute so in dieser zeit verhaftet sind, das sie sich an positiven dingen die es nach den 60er jahren gab gar nicht mehr erfreuen können, dabei auch immer einen unterton haben das wer die nachkriegszeit nicht erlebt hat, der ist auch quasi kein richtiger mensch und früher war alles besser, gleichzeitig erzählen sie dir aber wie dreckig es ihnen ging, dann muß ích mich manchmal fragen, was haben diese leute in dem fast halben jahrhundert seit anfang der 70er jahre erlebt ?

Diesen spruch, "hach laß uns was lachen, wir haben ja sonst nix zu lachen", habe ich ernstgemeint als teenie hier schon ende der 70er jahre von leuten gehört, die alle traumziele, haus, garten familie erreicht hatten.

Tut mir leid, da bin ich von enttäuscht.







Ich schreibe heute abend noch eine geschichte, von einem vater, seinem sohn, und ihr "verhältnis" zueinander.


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Menschen und ihr Verhalten - Erklärungsversuche

02.06.2019 um 19:28
Zitat von kapitalozänkapitalozän schrieb am 30.05.2019:Ein Mensch, der sich sozial engagiert um anderen zu helfen und zu unterstützen, dafür natürlich auch für seine Arbeitsleistung entlohnt werden muss, um in einem Geldsystem zu überleben, ist inwieweit "geldgierig" -
Wenn du meine Beiträge vor dem Kommentieren nicht liest, können wir nicht weitermachen.

Ich schrieb:
auch dieser ist innerhalb eines kapitalistischen Systems profitgierig. Eine andere Art, kein anderes System! "Profit" ist allein mit "Geld" zu schmal gedacht
Ich schrieb ganz bewusst NICHT "geldgierig" und ich habe auch erklärt, dass der Begriff "Profit" nicht zwangsweise mit "Geld" gleichzusetzen ist, sondern eher im Sinn von "Belohnung für das eigene Handeln" zu verwenden ist, und diese Belohnung muss eben nicht zwingend monetär sein.

Probiers also nochmal mit meinem Beitrag oder wir vergessen es auch gerne.


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